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Mittwoch, 10 Februar 2021 15:13

Test: Pieps Micro BT button

Der Neuzugang in der Pieps-Familie ist das Micro BT button: Es ist die manuelle Version des Micro BT sensor, das Umschalten zwischen Such- und Sendemodus passiert händisch. Das wärs aber mit den Unterschieden, wie schon das sensor ist die manuelle Ausgabe sehr leicht und kompakt und vereint Handlichkeit mit voller Funktionalität. Das große, beleuchtete Display sorgt für gute Lesbarkeit, unterstützend vibriert das LVS im Suchmodus, sobald es ein Signal empfängt.

Störende Interferenzen durch elektronische Geräte oder Metall werden durch die Interference Protection unterbunden. Das funktionierte beim Testlauf sogar im Büro mit jeder Menge eingeschalteter Elektronik reibungslos.

Im Suchmodus konnten wir keinen Reichweiten- oder irgendeinen Leistungsunterschied zu anderen Geräten feststellen. Der Signalton ist auffällig und laut, der große Richtungspfeil am Display auch bei strahlendem Sonnenschein gut zu sehen. Der schwergängige On/Off-Schalter gibt dem Nutzer Sicherheit, es scheint beinahe unmöglich, das LVS versehentlich auszuschalten. Ganz im Gegenteil: Man bekommt schon fast Angst, den Plastikschalter abzubrechen. Wie man vom Sende- in den Suchmodus kommt, mussten wir allerdings vorher in der Bedienungsanleitung nachlesen: Es braucht eine Bestätigung durch Drücken des zweiten Buttons. Dennoch fanden unsere Tester das Micro BT button in der Handhabung durch das notwendige Drücken der Knöpfe eingängiger als das sensor-Gerät. Das ist aber selbstverständlich Geschmacks- und Gewöhnungssache.

Auch das Micro BT button ist kompatibel mit der Pieps App. Per Bluetooth kann man so übers Handy Software-Updates einspielen, die Funktion des LVS überprüfen und sogar Trainingseinheiten einlegen.

Fazit:
Großer Pluspunkt des Micro BT button ist sein kompaktes Design, wodurch es sich sehr angenehm auch über bzw. unter mehreren Kleidungsschichten trägt, bzw. auch - wem das lieber ist - in einer Tasche verstaut werden kann. Was für jedes LVS gilt, empfehlen wir aber für das Pieps Micro BT button nachdrücklich: Man kommt keinesfalls drum herum, sich mit dem Gerät vertraut zu machen, BEVOR man damit ins Gelände geht! Denn im Notfall muss es schnell gehen, und das tuts nur, wenn man sein LVS kennt und beherrscht – Betriebsanleitung hat man üblicherweise keine dabei.

Hardfacts:
Maximale Reichweite 50m
Suchstreifenbreite 50m
Abmessungen 106 x 74 x 20mm
Gewicht 150g inkl. Batterien
Stromversorgung 1 AA-Batterie
Batterielebensdauer 200h
Sendefrequenz 457kHz, nach EN300718
Temperaturbereich -20°C bis +45°C

 

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Donnerstag, 17 Dezember 2020 11:30

Im Test: UYN Fusyon Merino Baselayer

UYN, die italienische Spezialschmiede für Sporttextilien aus Asola, kennen viele Skifahrer mittlerweile durch ihr Engagement in diversen FIS Nationalteams. Die Marke, die zu Trerè Innovation s.r.l. gehört, setzt auf fortschrittliche Technologien, Materialforschung und -entwicklung sowie hochfunktionelle Detaillösungen.

Es liegt in der Natur der Sache, dass klassische Pistenfahrer oder Racer andere Anforderungen an ihr Baselayer haben als Freerider und Freetourer, die zwischendrin auch mal hiken oder auffellen. Während die einen vor allem eine gute Wärmeleistung benötigen sowie zweitere ein sehr enges Zeitfenster an hoher Aktivität abdecken müssen, geht’s bei uns ja doch darum: Bergauf muss Schweiß weg von der Haut, damit man bergab nicht auskühlt – und wenn man nicht nur einmal am Tag aufsteigt, dann kann man sich auch nicht jedes Mal umziehen, so viele Klamotten passen in keinen Rucksack.

Perfekt geeignet für diesen Einsatzzweck scheint die Fusyon Linie der Italiener: Feinste Merinowolle mit extraweichem Touch und effizienter Wärmeisolation trifft innovative Materialien und hochfunktionelles Produktdesign. Wir hatten das Fusyon Merino Unterhemd mit Rollkragen und die passende mittellange Hose, jeweils Frauen- und Herrenmodell, im Test.

Zuerst zur Technologie: Die aus einem einzigen Teil und nahtlos gefertigten Baselayer zeigen schon alleine optisch, dass jedes Kleidungsstück unterschiedliche Funktionszonen miteinander kombiniert. In der Kniekehle und an allen anderen Stellen, wo sich Schweiß sammelt, wird die Körperfeuchtigkeit durch die Drylight-Technologie dank einer durchlässigeren, äußerst saugfähigen Stricktechnik nach außen transportiert, exponierte Stellen wie Ellbogen und Knie sind besonders strapazierfähig und wärmeisolierend ausgeführt. Verbunden werden diese unterschiedlichen Funktionszonen nahtlos mit dynamischen Konturlinien für noch höheren Tragekomfort und mehr Bewegungsfreiheit.

Die Merinoqualität sorgt für extraweichen Tragekomfort, ob man seinen Tag sportlich oder gemütlicher angeht. Bei UYN wird diese besonders feine Wolle mit einer speziellen Herstellungstechnologie optimiert, nämlich mit Fibresist kombiniert, damit das Material noch weicher und schnelltrocknender wird. Die von vielen Kanälen durchzogene Coolvent-Innenoberfläche ermöglicht einen konstanten, komfortoptimierenden Luftstrom. Sie absorbiert Schweiß schnell, kühlt bei Bewegung und sorgt dank atmungsaktiver Eigenschaften für ein angenehm trockenes Hautklima. Die Luftkammern im Gewebe isolieren und schützen so vor Auskühlung.

Soweit zu den Herstellerangaben. Beim Auspacken der Baselayer-Teile fällt der weiche Griff positiv auf. Vor dem ersten Tragen haben wir der Unterwäsche allerdings eine Maschinenwäsche gegönnt, denn den Fabriksgeruch wollten wir nicht in der Nase haben. Außerdem haben wir die Waschanleitungen rausgetrennt, damit keine Fresszettel reiben und nerven.

Auf geht’s zur Testtour, also nix wie rein in die neue Unterwäsche! Der Schnitt kann definitiv als „körperbetont“ bezeichnet werden, sowohl Ober- als auch Unterteil sitzen richtig eng. Außerdem verursacht der Rollkragen beinahe Schwierigkeiten: Wie zur Hölle soll mein Kopf durch diese winzige Öffnung passen? Einmal drin, wird’s aber besser, trotzdem legt sich der Eindruck nicht vollständig, dass einen der Kragen stören wird.

Für die Praxis kann vorausgeschickt werden, dass sich diese Befürchtung nicht bestätigt hat: Der überlappende Kragen stört und behindert nicht, im Gegenteil schließt er schön ab, so erwischt man garantiert keinen kalten Luftzug. Ebenfalls ausgesprochen positiv fällt auf, dass es keinerlei störende Nähte oder reibende Stellen gibt – das Design mit unterschiedlichen Funktionszonen bewährt sich in Sachen Tragekomfort zu 100%.

Nach erfolgtem Aufstieg die Stunde der Wahrheit: Die Haut fühlt sich vollkommen trocken und warm an, ebenso die Fusyon Unterwäsche. Ganz im Gegensatz zu der Bekleidungsschicht, die über dem Baselayer getragen wurde. Tja, wir haben nicht optimal gelayert… Daher klare Empfehlung: Unbedingt darauf achten, dass der (im Fall der Frauen) darunter getragene Sport-BH bzw. eine über dem Baselayer getragene Weste oder Jacke ebenso gut schweißtransportierend ist wie die Unterwäsche selbst, denn sonst sind die nach der Anstrengung waschelnass.

Das Fusyon Merino Baselayer punktet also mit hervorragendem Feuchtigkeitstransport und guter Wärmeleistung. Selbst bei mehrmaligem Aufstieg bleibt das so – demnach supergut für sportliche Freeride- und Tourentage. Es ist nur darauf zu achten, nicht zu viel wärmende Kleidung darüber zu tragen.

Eines bleibt uns allerdings noch: Über Style lässt sich bekanntlich streiten, unter unseren Tester/innen gewinnt UYN aber keinen Designpreis. Insgesamt wirkt die Kollektion sehr FIS-lastig. Und „die weiße Farbe ist echt schwierig: Erstens ist es nicht reinweiß, sondern irgendwie gedeckt und sieht schmutzig aus. Zweitens ist die Unterwäsche in dieser Farbkombination ganz sicher nicht für Hüttenabende geeignet, weil durchsichtig. Und jetzt echt, wer hat sich das ausgedacht: Ein graues Dreieck direkt am Schambereich? Muss das sein?“ Von daher: Besser zu anderen Farbvarianten greifen…

In einem Satz zusammengefasst: Funktion spitze, Style schwierig. Wir würden jedenfalls empfehlen, die einzelnen Funktionszonen etwas dezenter kenntlich zu machen, als ein an Steven Tyler’s südwärts zeigenden „Get a grip“-Pfeil erinnerndes Dreieck einzusetzen. Jedoch keinerlei Punktabzug in Sachen Komfort und Funktionalität! Wer tendenziell angezogen bleibt, der kann bedenkenlos zugreifen und bekommt hochfunktionale Baselayer mit hohem Tragekomfort.

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Montag, 14 Dezember 2020 13:32

Test: Marker DUKE PT Hybrid-Freeride-Bindung

Marker selbst bezeichnet den Neuzugang in der Royal Family als Hybrid-Freeride-Bindung. Was soll das denn sein? „Die kompromisslose Abfahrtsperformance der Jester trifft auf den Aufstiegskomfort einer Pin-Bindung“, erklärt Produktmanager Max Schmid.

Und weiter: „Um das volle Potential des neu entwickelten Vorderbackens und der Bremse ausschöpfen zu können kommt die Duke PT in zwei Stärken: Als 16er Version mit DIN Auslösewerten zwischen 6 und 16, sowie als leichtere 12er mit einstellbaren Z-Werten zwischen 4 und 12. So bekommen die alleranspruchsvollsten Athleten eine Hardcore Freeride Bindung, diejenigen, die ein 16er Z-Wert abschreckt, bekommen mit der Duke PT 12 dieselbe Technologie aber mit angepasster Performance.“

Um in den Abfahrtsmodus der Bindung zu gelangen, wird das Vorderbackenteil zurück auf die Grundplatte geklappt bzw. wieder aufgesetzt. Dieses verriegelt sich dank der „Auto Quad Lock“-Technologie beim Einstieg in die Bindung anschließend ohne Zutun des Skisportlers vierfach von selbst.

Beide Duke PTs gewährleisten eine nach DIN ISO zertifizierte Auslösung sowohl im Vorder-, als auch im Hinterbacken. Im Ride-Mode sorgt die schwenkbare AFD-Gleitplatte (AFD hat nix mit der Partie zu tun, sondern steht für „Anti Friction Device“) für die seitliche Auslösung im Fall eines Sturzes. Danke Sole.ID – bekannt aus den länger gedienten Royal Family-Modellen – ist auch die Duke PT mit sämtlichen am Markt erhältlichen Sohlen kompatibel.

Beim Fersenbacken unterscheiden sich Duke PT 16 und 12: Kommt in der „großen“ Version der Interpivot-Fersenbacken wie bei Jester oder Duke zu Einsatz, so setzt Marker für die Duke PT 12 auf die Hollow Linkage Ferse der Squire. Die Lock & Walk Bremse vereint Stopper, Bremsverriegelung und eine 10° Steighilfe in nur einem Bauteil.

In der Praxis erweist sich das Umstellen von Abfahrts- auf Gehmodus und umgekehrt als völlig problemlos und friktionsfrei: „Zuerst war ich schon skeptisch, ob sich das unkompliziert bewerkstelligen lässt oder ob das eine Frickelei wird. Funktioniert aber völlig einfach und selbsterklärend“, gab einer unserer Tester zu Protokoll. Auch die Stopper lassen sich mit einem Griff fixieren.

Klar, die Duke PTs mit ihren 1.350 (16) bzw. 1.150 (12) Gramm inklusive Vorderbacken „hängen“ schon am Fuß und sind in Sachen Gewichtsreduktion keinesfalls mit klassischen Tourenbindungen zu vergleichen. Zur Verdeutlichung: Die Marker F12 Tour EPF – eine Rahmen-Tourenbindung – wiegt in Größe L 1.110 Gramm, die KingPin 13 690 Gramm, die Alpinist überhaupt nur 335 Gramm mit Stopper. Die Konkurrenz schlägt mit 1.770 Gramm (Shift MNC 13) bzw. 1.100 Gramm (Fritschi Tecton) zu Buche – pro Paar, nicht pro Fuß!

Allerdings greift nur zur Duke PT, wer kompromisslose Abfahrtsperformance ohne jegliche Abstriche sucht und von vornherein nur kurze Aufstiege geplant hat. Und diese Aufgabe erfüllt die Duke PT perfekt und ohne den kleinsten Punktabzug: Diese Bindung kann genauso schnell und hart gefahren werden wie jede klassische Alpinbindung. Auch vor richtig hohen Cliffs braucht man hier wegen der Bindungsperformance nicht zurückschrecken – die Duke PT hält sicher. Optimale Kraftübertragung garantiert auch die geringe Standhöhe von nur 24 mm (Shift MNC 30 mm).

Fazit: Wer die Power braucht (oder einfach nur haben will), der bekommt mit der Duke PT eine reinrassige Freeride-Bindung, mit der sich auch kürzere Aufstiege problemlos und einfach bewerkstelligen lassen. Die Stärke der Marker und ihr großes Plus ist aber sicher die Abfahrtsperformance einer Alpinbindung. Die perfekte Bindung für Markus Eder und alle, die ihm nacheifern wollen.

Duke PT 16
Gewicht Uphill 1050 g / downhill: 1350 g
Z-Wert 6.0 - 16.0
Empfohlenes Fahrergewicht 60+ kg
Fersenautomat Inter Pivot 3
Bremsenbreite 100 mm / 125 mm

Duke PT 12
Gewicht Uphill 850 g / downhill: 1150 g
Z-Wert 4.0 - 12.0
Empfohlenes Fahrergewicht <120kg
Fersenautomat Hollow Linkage 2
Bremsenbreite 100 mm / 125 mm



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Donnerstag, 19 November 2020 15:13

Rab Khroma GTX Jacket & GTX Bib

Rab – das Brand aus den schottischen Highlands kennt man bisher vor allem in Kletter- und Alpinismus-Kreisen. Besonders gut und demnach begehrt waren alle Equipment-Teile, die irgendwie isolieren sollten: Schlafsäcke oder warme, leichte Daunen- oder Primaloft-Jacken. So sah man das puristische Logo hauptsächlich in Kletterwänden und auf den Jacken von Bergführern.

Mit der neuen Khroma-Kollektion will Rab nun die Skitourengeher und Skibergsteiger erobern. Für Frauen und Männer wurden jeweils eine Gore-Tex Kombi aus Gore-Tex Pro Material, eine vielseitige Jacken-Hosen-Kombi aus dem neuen, hauseigenen Proflex Material, sowie eine Kombi aus Softshell-Materialien entwickelt. Dazu kommen drei unterschiedliche Handschuh-Modelle.
Wir haben die Highend-GTX-Khroma-Kombi getestet, genauer gesagt das Rab Khroma GTX Jacket und die Khroma GTX Bib in der Frauenversion.

Jacke und Hose bestehen aus den neuen, recycelten Gore-Tex Pro Membranen und sollen mit Most Breathable- und Most Rugged-Technologie für maximalen Wetterschutz und Komfort sorgen. Selbstverständlich bzw. wie es sich für Skibekleidung in dieser Einsatz- und Preiskategorie gehört, sind die Details bei aller Schlichtheit der Kombi sinnvoll und auf winterlichen Bergsport abgestimmt: Wasserdichte Lüftungs- und Frontreißverschlüsse, abnehmbarer Schneefang, anpassbare Bündchen, innenliegende Mesh-Taschen oder auch verstärkte Beinenden als Schutz vor Skischuhschnallen, Skikanten, Fels oder Stein.

Das Material
Was – abgesehen von der ungewöhnlichen, aber überraschend harmonischen Farbgebung Heather/Oxblood – sofort auffällt, ist der Griff des Material: Das Gore-Tex Pro fühlt sich deutlich robuster an, als man es von Gore-Tex-Materialien in letzter Zeit gewohnt war. Es ist zwar auch steifer als seine „dünnen“ Brüder, dafür hat man vom ersten Augenblick an den Eindruck, dass das Skig‘wand nicht beim ersten vorsichtigen Steinkontakt sofort Löcher bekommt.

Aus unserer Sicht die perfekte Wahl für eine GTX-Kombi für ambitionierte Skitourengeher und Skibergsteiger: Widerstandsfähig, raschelt nicht, atmungsaktiv.

Die Passform
Alle Mädels, die Bewegungsfreiheit schätzen, aufgepasst: Die Bib ist sehr gemütlich geschnitten! Das mag für Supermodel-Skifahrerinnen mit Endlosbeinen nebensächlich erscheinen, wer aber schon mal versucht hat, einen Hintern – besonders, wenn man nicht mit einer Körpergröße in Supermodel-Höhe aufzeigen kann - in Skihosen zu packen, weiß, wovon ich spreche. Trotzdem stört kein überflüssiges Material, auch wenn man mal in den Klettergurt springen muss.

Weiterer großer Pluspunkt ist der extrem hoch gezogene, elastische Latz, der sich per Reißverschluss einfach abzippen lässt. Der sorgt für angenehmes „Overall-Feeling“ und einen warmen Rücken, egal, was man gerade vorhat und wie sehr man sich bewegt.

Die Jacke ist vergleichsweise körpernah geschnitten – keine Angst, Kartoffelsack-Feeling kommt hier keines auf. Das wäre auch vollkommen kontraproduktiv, hat man bei Unternehmungen doch normal einen Rucksack mit dabei, und der sollte möglichst stabil und nah am Körper sitzen. Bei Schlechtwetter punktet die Jacke mit der geräumigen Kapuze, die sich problemlos über den Helm ziehen lässt und so zusätzlichen Schutz bietet.

Unser Fazit:
Hochfunktional und bequem geschnitten, hat die Khroma GTX-Kombi von Rab das Zeug zum absoluten Lieblingsg‘wand. Das Material ist robust und hält was aus, ist gleichzeitig aber sehr atmungsaktiv, wenn frau ins Schwitzen kommt. Der Schnitt bietet richtig viel Bewegungsfreiheit, Details wir Reißverschlüsse und Taschenanordnung lassen keine Wünsche in punkto Funktionalität offen.

Besonders gut gefallen hat uns in der Kombination aus GTX Jacke und Bib das Gefühl, immer „gut eingepackt“ zu sein. Egal, was der Wettergott an Kapriolen vorbereitet hat, mit dieser Kombi (und der großen Kapuze) ist man stets gut gerüstet.

Eine spitzen Kombi für Frauen, die im Winter viel Zeit am Berg verbringen und ihrem Material Nehmerqualitäten abverlangen. Ob Deep Pow-Ballertag oder Skitour mit Winterklettersteig – Rab Khroma GTX Jacket und Bib bieten genügend Bewegungsfreiheit und Komfort für jedes wie auch immer geartete Abenteuer. Bequem wie ein Jogginganzug, dabei hochfunktional und technisch – wenn die Innenseite flauschig wäre, würden wir das Zeug auch auf der Couch tragen…

Zusatzinfo:
Die Khroma GTX Jacke und Bib gibt es für Frauen von Größe 08 (entspricht 36) bis 16 (Gr. 44). Das Jacket ist in vier Farben zu haben: Deep Ink (dunkelblau), Aquamarine (~türkis), Ascent Red (Rot) und Heather (~himbeerrot). Die passende GTX Bib gibt’s in Oxblood Red und Deep Ink.

Für Herren gibt’s die Jacke in drei Farben - Oxblood red, Firecracker (~Kürbisorange) und Polar Blue (blitzblau), die Hose in Deep Ink und Red Earth (~braun). Beides in Größen von S bis XXL.

UVP für die Hose sind 549,95 Euro, für die Jacke 649,95 Euro.

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Mit oder ohne Jacke? Lieber frostig und trocken, oder doch eher warm und verschwitzt? Am besten warm UND trocken! Seit jeher bewährtes Material für solche Ansprüche ist Schafwolle: Sie ist bekannt für ihre wärmespendenden und -regulierenden, atmungsaktiven sowie isolierenden Eigenschaften, die selbst in nassem Zustand erhalten bleiben. Allerdings ist die Wolle der Südtiroler und Tiroler Bergschafe bei weitem nicht so fein wie Merinowolle, daher auch wesentlich „kratziger“. Sie eignet sich allerdings hervorragend als Isolationsmaterial – oder schon mal ein Wollschaf frieren gesehen?

Salewa verbindet in der neuen, mit einem ISPO Award ausgezeichneten Pedroc Hybrid TirolWool Celliant Jacke die Wolle der Südtiroler und Tiroler Bergschafe mit der mineralischen Faser Celliant zu einem atmungsaktiven, aber dennoch wärmenden 2nd- bzw. Outerlayer. „Entwickelt wurde die Jacke für leistungsintensive Aktivitäten am Berg, bei denen man in einer kurzen Pause schnell mal auskühlt“, erklärt Christine Ladstätter, verantwortlich für innovative Bekleidung bei Salewa. „Diese innovative Isolations-Technologie verbindet die Vorteile der Schafwolle mit der wärmeregulierenden Technologie von Celliant – einem Mix aus 13 thermoreaktiven Mineralien, die pulverisiert und eingeschmolzen zu einem Harz verarbeitet werden, das anschließend in recycelte Polyesterfasern integriert wird.“ Dieses Material speichert Körperwärme und gibt diese gleichzeitig über einen längeren Zeitraum wieder ab. Kurz gesagt: Das Hybridmaterial bleibt während bewegungsintensiver Phasen am Berg atmungsaktiv, hält den Sportler in inaktiven Momenten aber länger warm. Optimal also auch zum Biken oder Skitourengehen!

Seit dem Frühjahr begleitet uns die nur knapp 300g leichte und klein packbare Pedroc Hybrid TirolWool Celliant Jacke überallhin: Auf Skitour genauso wie zum Biken, zum Wandern ebenso wie auf kühlere Lagerfeuerabende. Die Unterarmeinsätze aus Durastretch Bamboo garantieren absolute Bewegungsfreiheit, durch die Stretchbündchen sitzt die Jacke an Handgelenken und Hüfte schön dicht. Das ist, so wie auch die wattierte Kapuze, besonders an windigen Tagen sehr angenehm. Das wasserabweisende Nylon-Außenmaterial hält auch mal einem Regenguss stand. Im Winter wird die Jacke ein hervorragendes Midlayer zum Freeriden abgeben – schließlich steht auch mal ein Hike oder ein Aufstieg an, und bei Minusgraden auszukühlen kann sehr schnell sehr unangenehm werden. Waschen muss man die Jacke übrigens auch nicht gleich, denn sie fängt dank „Anti-Odor“ nicht zu riechen an…

Diese Jacke hat sich in unserem Rucksack einen Stammplatz erobert – top!

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Mittwoch, 27 März 2019 12:58

Produkttest: Kari Traa Flette LS

Ein Baselayer ist ein Baselayer ist ein Baselayer. Ja schon, irgendwie, aber dann auch wieder doch nicht, oder? So unterschiedlich unsere Ansprüche an Hartware wie Ski oder Skischuhe sind, so unterschiedlich sind auch unsere Anforderungen an Baselayer. Die Basics sind klar: Wärmen soll er, außerdem Feuchtigkeit von der Haut wegtransportieren und möglichst geruchsneutral sein.

Dann aber wird es schon kompliziert, denn je nach Intensität der Sportart, je nach Kälteempfinden und nicht zuletzt je nachdem wie stark wir schwitzen empfiehlt sich eine andere Wahl des „Darunters“. Dazu kommen unterschiedliche Schnitte und Passformen.

Der skandinavische Hersteller Kari Traa hat seine Zielgruppe von vornherein schon mal um die Hälfte reduziert – produziert wird nämlich ausschließlich Bekleidung für Frauen. Oder um es mit dem Leitspruch des Unternehmens zu sagen: „For girls, by girls.“ Wir haben das Flette Longsleeve in der Farbe „Naval“ (weiß/blau) über die Saison 2018/19 bei wechselnden Bedingungen getestet.

Erster Eindruck:
Beim Auspacken fallen das dünne, leicht transparente Material des Körpers auf. Ob das wirklich warm genug hält? Dafür fühlt sich die Faser sehr glatt, beinahe seidig an. Dafür ist der 40% Modalanteil im Flette Longsleeve verantwortlich. Modal ist eine aus Holz gewonnene Naturfaser, die vor allem durch ihre Weichheit überzeugt. Die verwendete Lenzing Modal-Faser wird aus Buchenholz gewonnen, das nachhaltig aus dem Wiener Wald gewonnen wird. Die restlichen 60% des Materials bestehen aus Merinowolle – selbstverständlich von Mulesing-freien Schafzuchtbetrieben.

Angezogen:
Das Shirt fällt entsprechend der Größe aus, frau kann also getrost die normale Größe wählen, ohne dass der Baselayer dann kneift bzw. schlackert. Der Körper ist etwas länger geschnitten – sehr angenehm, denn so rutscht nichts aus der Hose wenn man sich mal bückt und der untere Rücken bleibt stets schön warm eingepackt. Auch bei kapitaleren Brezen im Powder bekamen wir keinen Schnee unter die Kleidung – Pluspunkt! Dank „Stretch Fabric Mapping“ bietet das Flette LS optimale Bewegungsfreiheit – Schneeballschlachten, Schlittenfahren und natürlich jede Art von Skifahren inklusive.

Das Tragegefühl des Flette Longsleeve ist äußerst ansprechend: Die Mischfaser aus Merinowolle und Modal fühlt sich sehr glatt auf der Haut an, keinesfalls wollig-kratzig. Dank des Modalanteils fühlt sich das Shirt auch in beheizten Räumen „kühl“ an und man hat nicht das Gefühl, gleich an Überhitzung zu kollabieren. Dennoch wärmt die Wolle und selbst kälteempfindliche Naturen werden feststellen, dass selbst diese dünnere Qualität für beinahe alle Tage am Berg funktioniert – außer vielleicht bei -25° und Schneesturm.

Fazit:
Im Test über die gesamte Saison, mit -18° kalten Tagen im Hochwinter ebenso wie ersten Frühjahrsskitouren hat sich das Kari Traa Flette LS als Allrounder bewährt. Es weist sämtliche Vorteile der Merinowolle auf, deretwegen die so beliebt ist: Guter Feuchtigkeitstransport und somit nie ein kaltes, nasses Gefühl auf der Haut, hohe Wärmekapazität - denn Wollfasern beinhalten einen hohen Luftanteil, der sehr gut isoliert, und- nicht zuletzt auf längeren Trips nicht unbedeutend - Geruchsneutralität.

Das dünne Material hält überraschend warm, man fühlt sich auch weniger „beengt“ als in dickeren Baselayern. An extrem kalten Tagen bzw. bei sehr starker Kälteempfindlichkeit könnte es dann aber doch etwas zu wenig sein. Kurze, intensive Aufstiege und Hikes bewältigt der Baselayer problemlos, und selbst bei frühlingshaften Temperaturen nimmt das Sauna-Gefühl nicht überhand. Die gestrickten Bündchen schließen schön ab, mir persönlich würden Daumenlöcher noch gut gefallen.

Alles in allem ist das Kari Traa ein überraschend dünner, äußerst vielseitig einsetzbarer Baselayer für Skifahrerinnen mit eher stärkerem Kälteempfinden, die an ihren Skitagen durchaus Hikes und Aufsteige einbauen. Das Ding hat seinen Preis, andererseits genügt dieses eine (zumindest fast) für den gesamten Winter. „Das Shirt ist doch schon angewachsen an Dir!“

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Dienstag, 05 März 2019 16:15

Blizzard Zero G 95 & Tecnica Zero G Tour

Seit ein paar Wochen darf unsere Redaktion schon die neuen Blizzard Zero G bzw. den neuen Tecnica Zero G testen. Wobei es Tecnica/Blizzard ein dringendes Anliegen war, das wir den Ski und den Boot zusammen testen. Sie selbst sprechen von „einem Projekt“ das zusammen mit der neuen Marker Alpinist gesehen werden soll.

Als Blizzard vor ein paar Jahren die Zero G Serie präsentiert hat, war zuallererst das Gewicht und dann die brutale Performance der Ski beeindruckend. Wobei das „brutale“ durchaus wörtlich zu verstehen war, ein „Einsteigerski“ war der Zero G wahrlich nicht – und das in keiner der Breiten (85, 95 und 108mm).

Für die Saison 19/20 wurde die Serie grundlegend überarbeitet: Alle Ski werden mit Carbon Drive 2.0 ausgestattet. Im Vergleich zu den Vorgängermodellen ist die dreidimensionale Carbonauflage des Carbon Drive, die über dem Holzkern liegt und die Seitenwangen ummantelt, am Skiende ein wenig verkürzt. Dadurch wird der Ski spielerischer und fehlerverzeihender ohne bei Abfahrtsperformance oder Laufruhe zu verlieren. Im Bindungsbereich hat Blizzard zwei zusätzliche Carbonlayer verarbeitet. So verbessern die Mittersiller die direkte Kraftübertragung und erhöhen die Stabilität im verspurten Gelände. Ziel war es außerdem die Kollektion in Punkto Gewicht weiter zu optimieren: Dank des neuen 3D-Shapekonzepts mit einer abgerundeten Oberkante, bringen die neuen Zero G Ski noch einmal 5 Prozent weniger Gewicht auf die Waage. Die Mittelbreiten sind jetzt 85mm, 95mm und 105mm.

Soviel zur Theorie. Jetzt zu „unserem Modell“: Wir haben uns für den 185cm langen Zero G 95 entschieden. Montiert ist eine Marker Alpinist. Schuh der Tecnica Zero G Tour Pro. Ansatz war ein Tourensetup zu finden das unseren Anspruch an Skifahren erfüllt. Was soll das heißen? Es gibt sehr, sehr leichte Ski, Bindungen und Schuhe auf dem Markt. Und für manche Tourengänger machen diese Kombinationen durchaus Sinn. Für uns steht aber nach wie vor das Runterfahren im Vordergrund. Rauf soll es möglichst leicht gehen, aber das Gewicht ist nicht der ausschlaggebende Punkt. Runter soll es Spaß machen und unseren Anspruch an „Skifahren“ erfüllen.

Blizzard/Tecnica-Pro Eva Walkner spricht uns aus der Seele, wenn sie sagt: „Eine Skispitze die ständig am flattern und unruhig ist bringt den Abfahrtsspaß auf null runter. Da genießt man den Anstieg, befindet sich in einem Zustand der Zufriedenheit und ist einfach nur glücklich am Gipfel zu stehen und dann schnallt man sich einen Ski an die Beine mit dem man sich 1500 Hm runter quält… Das passt doch irgendwie nicht zusammen.“ Also auf in den Praxistest!

Aufstieg:
Da beeindruckt der Zero G in 185cm Länge und der Marker Alpinist inkl. Stopper mit nur 1.696 Gramm pro Ski - inklusive Bindung und Stopper. Der Einstig in die Alpinist und die Verriegelung des Stoppers funktioniert OK, ist aber bei manchen andern Bindungen eleganter gelöst.

Der Schuh bietet 60° Bewegungswinkel, was für einen 1.320 Gramm schweren 4-Schnaller mit Strap und 130er Flex enorm ist. Der thermoformbare Light Fit Innenschuh kann bei Bedarf angepasst werden. Die Schale aus Grilamid ist ebenfalls fürs Bootfitting mittels Tecnica Custom Adaptive Shape-System vorbereitet.

Abfahrt:
Ziel von Tecnica/Blizzard und Marker war es ein System zu bauen, das leicht ist aber trotzdem in der Abfahrtsperformance überzeugt. Also: Fell runter, Bindung in den Fahrmodus umgestellt, Skischuh zu und los geht’s!

Das erst was auffällt ist, dass der Boot mit der Sohle auf dem Stopper aufsteht und so die Kraftübertragung deutlich erhöht. Dank der breiten Schaufel und dem Rocker kommt der Ski schön aus dem Schnee und kann dank der Kombination Ski/Bindung/Boot sehr exakt in jegliche Radien gesteuert werden. Auch auf der Piste macht die Kombi richtig Spaß und ermöglicht schnelle, lange Schwünge „auf der Kante“. Auch „extrem“ gefahren Turns bringen den Ski nur im oberen Tempobereich aus der Ruhe.

Wird es mal eng oder geht durch den Wald sind die 185cm für einen Tourenski natürlich ungewöhnlich lang. Da wir aber „normal“ viel breitere und längere Ski gewohnt sind, macht der sehr leichte Ski dort auch Spaß. Der Zero G ist ein „Tourenski“ der manchen Freerider oder Pistenski in den Schatten stellt!

Anmerkung zum Boot:
Uns war die Vorlage etwas zu gering. Die Verstellmöglichkeit, die Tecnica durch Umdrehen der „Montageplatte“ anbietet bringt auch nur geringfügig was. Deshalb haben wir die Löcher etwas aufgebohrt um auf die gewohnte Vorlage zu kommen.

Philipp Dobler, Redaktionsmitarbeiter „im Außendienst“:
„Mich hat direkt die Leichtigkeit und die Stabilität der Ski umgehauen. Auch beim fahren ist man, besonders bei höheren Geschwindigkeiten im sicheren Bereich. Allein die leichteren und kleinen Schwünge verlangen eine saubere Skiführung. Der Schuh ist ein echter Wurf! Gewicht, Steifigkeit und die Übertragung der Bewegung auf den Ski sind direkt und kompromisslos. Einstieg und Gehverhalten überragend und komfortabel. Ich persönlich würde mir mehr Vorlage wünschen. Ansonsten top zu empfehlen!“

Blizzard/Tecnica-Pro Eva Walkner:
„Man glaubt kaum, wie viel mehr Spaß man haben wird, wenn man den richtigen Ski unter die Füße schnallt. Blizzard ist mit ihren ZeroG Modellen vielleicht (noch) nicht ganz so stark am Skitourenmarkt vertreten aber immer mehr, vor allem Freeride-Orientierte Skitourengeher, kommen auf den Geschmack. Zurecht! Es zahlt sich aus, mal weg von seinen alten Gewohnheiten, etwas Neues zu probieren.

Im Entwicklungsbereich hat sich bei Blizzard in den letzten Jahren enorm viel getan. Es ist immer ein Kompromiss zwischen Aufstieg und Abfahrt. Die Eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht. Ski mit einer extrem leichten Bauweise funktionieren in der Abfahrt einfach nicht ganz so gut wie Ski wo auch richtig viel Ski drinnen steckt. Hier hat die Pongauer Skimarke einen brutal guten Kompromiss gefunden und bei leichtem Gewicht viel Ski reingesteckt.

Die neuesten Modelle haben einen erneuten Schritt in Sachen Stabilität, Drehfreudigkeit und Gewicht nach vorne gemacht. Aber ich kann mir hier den Mund fusselig reden, am besten, einfach raus gehen, probieren und selbst entscheiden ob der ZeroG zu einem passt.“

Können wir nur so unterschreiben.

Publiziert in Produkttests

Test the Future

Dein Helm und deine Brille haben die besten Zeiten hinter sich, trotzdem bist du jede freie Minute in den Bergen, scheust es nicht über deine Grenzen zu wachsen, verzichtest aber nie auf Style und Innovation, bist offen für Neues, und hast Spaß daran Entwicklungen auf dich wirken zu lassen?

Bei uns hast du exklusiv die Chance, Produkttester für die Saison 2019/20 zu werden!

Werde freeskiers.net Tester des neuen Alpina Maroi Helm und der QHM Goggle!

Alpina Maroi

Klare Linienführung, cleanes Design: Daraus ergibt sich das, was Alpina als „Trendsetting Lifestyle“ definiert, der Alpina Maroi hat einen unverwechselbaren Shape. Die Schale des Helms besteht aus zwei Polycarbonat-Platten, die sich dank Seamless Connection nahtlos aneinanderfügen. Die Unterseite des Alpina Maroi ist durch Edge Protect in vollem Umfang geschützt, zudem veredeln weiche Flächenübergänge die Oberfläche.
Im Inneren des Helms sorgen neu entwickelte Air Channels im EPS für ein hervorragendes Klimamanagement. Frische Luft gelangt durch dezente, strategisch vorteilhaft positionierte Luftöffnungen nach innen, wo sie durch die Channels am Kopf entlanggeführt wird, kühlt und gleichzeitig Hitze abtransportiert. Zusätzlich belüften die Öffnungen die Goggle.

QHM Goggle

QHM bedeutet, dass Du mehr siehst, als Du erwartest. Durch die Quattroflex und Hicon Technologie, ist es dir möglich, Gefahren schon frühzeitig zu erkennen und deine Line optimal zu planen. Kontraste werden auch bei flachem Licht optimal ausgeleuchtet. Die QHM ermöglicht dir, bei allen Bedingungen den besten Durchblick zu wahren.

 

Du fühlst dich bereit freeskiers.net Tester werden?

Wir sind neugierig, ob Helm und Brille von ALPINA halten, was sie versprechen. Du auch?

Sende uns bis zum 12. März 2019, 12 Uhr deine Bewerbung mit dem Betreff "Alpina" per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! und erkläre uns, warum du am Besten für diese Aufgabe gewappnet bist!

Gerne kannst du uns Bilder und Videos schicken, die uns die Entscheidung für Dich erleichtern.


Die Test-Personen erhalten ihren Helm und ihre Brille mitte März, die Kombi dürft Ihr euer Eigen nennen, wenn Ihr uns während der Testphase mit Feedback, Bildmaterial und Testurteil, versorgt.

 

Viel Glück

Wir freuen uns auf Eure Bewerbungen!

Publiziert in Verlosungen
Donnerstag, 13 Dezember 2018 10:22

Ausprobiert: Toko Care Line Eco

Hardshell, Daunenjacke, sonstige Funktionskleidung, dazu noch ein paar Isolationsteile aus Kunstfasern und Merinounterwäsche und –socken – glaubt man den einschlägigen Herstellern, dann benötigt der Outdoorsportler grob geschätzt 25 unterschiedliche Waschmittel-Produkte, um im eigenen Haushalt die Textilien sauber zu bekommen und gleichzeitig die Funktion zu erhalten.

Dabei ist klar, dass sämtliche Waschmittel Abwasser und Umwelt chemisch belasten: Schmutzlösende Tenside sind Umweltgifte und müssen laut Gesetzgeber leicht abbaubar sein. Dazu kommen Enthärter, Bleichmittel, Phosphate, optische Aufheller, Enzyme, Stabilisatoren, Duft-, Farb-, Füll- und Konservierungsstoffe sowie Vergrauungsinhibitoren. Die können im Klärwerk nur unvollständig abgebaut werden.

Da scheint es naheliegend als umweltbewusster Outdoorsportler auch in Sachen Funktionskleidung auf Öko-Waschmittel umzusteigen. Allerdings: Öko oder Bio sagt nichts über die Chemikalienmenge in Waschmittel aus sondern nur über die Herkunft der Rohstoffe. Wer nachhaltig waschen möchte, dem wird u.a. vom Umweltbundesamt oder der A.I.S.E. (Association for Soaps Detergents and Maintenance Products) geraten,

- hochkonzentrierte Waschmittel zu verwenden.
- nicht nur die Herkunft sondern auch Abbaubarkeit und Giftigkeit der Inhaltsstoffe zu beachten.
- das Waschmittel entsprechend Verschmutzungsgrad und Wasserhärte zu dosieren.
- Pulver- statt Flüssigwaschmittel einzusetzen (der Tensidgehalt ist in Flüssigwaschmitteln höher und belastet so die Gewässer stärker).
- die Waschmaschine komplett zu befüllen.
- auf Vorwäsche, Weichspüler und nach Möglichkeit den Wäschetrockner zu verzichten.
- mit 30°/40° anstatt 60° zu waschen.
- das Verpackungsmaterial wieder zu verwenden oder zumindest zu recyceln.

Öko-Check:
Die meisten Tipps betreffen unsere persönlichen Verhaltensweisen, was das Produkt an sich angeht ergibt der Kurzcheck der Toko Care Line Eco schon mal: Hochkonzentrierte Formel und bluesign- bzw. seit neuestem testex-Zertifizierung.Testex ist ein weltweit tätiges und unabhängiges Schweizer Prüf- und Zertifizierungsunternehmen mit Schwerpunkt in der Textilprüfung. Zertifiziert wird z.Bsp. nach Oeko-Tex-Kriterien, die Nachhaltigkeit und Produkteigenschaften über den gesamten Herstellungs- und Wertschöpfungsprozess überprüfen.

Zusätzlich wirbt Toko mit dem Produktionsstandort Schweiz und völliger Freiheit von PFOs (Perfluoroctansulfonate) und PFOAs (Perfluoroctansäure). Aufgrund ihrer Öl- und Wasser-abstoßenden Eigenschaften wurden PFOs und PFOAs bis vor einigen Jahren als Tenside in Waschmitteln bzw. zur Imprägnierung von Textilien verwendet. 2002 haben alle deutsche Chemieunternehmen die Herstellung von PFOs wegen ihrer Giftigkeit für Säugetiere (und somit für den Menschen) eingestellt. PFOAs wurdenunter anderem krebserregende Eigenschaften nachgewiesen, weshalb ihre Produktion ab 2020 durch die ECHA (European Chemicals Agency) verboten wurde.

Beide zählen außerdem zu den in letzter Zeit durch die Medien gehenden Perfluorcarbone (PFCs). PFCs kommen unter anderem in Imprägniermitteln zum Einsatz – jedoch auch hier Check, denn das Eco Textile Proof enthält keinerlei Fluorkarbone.

Anwendung und Waschleistung:
In der Theorie also klar auf der umweltfreundlichen Seite der Waschmittel angesiedelt, haben wir ein ganzes Sortiment der Toko Eco Care Line ausprobiert. Schließlich nutzt die ganze Umweltfreundlichkeit nichts, wenn die Benutzerfreundlichkeit zu wünschen übrig lässt und vor allem die Waschleistung nicht stimmt. Zum Einsatz kamen also am Waschtag:

- Eco Textile Wash (Allround-Waschmittel für Funktionsmaterialien)
- Eco Down Wash (Daune und Synthetik)
- Eco Textile Proof (PFC- und Treibgasfreies Imprägnierspray)
- Eco Functional Reactivator (erneuert die Funktionalität von First- und Second-Layern)
- Eco Leather Balm aus Bienenwachs

Gewaschen haben wir ausschließlich gebrauchte und verschmutzte Kleidungsstücke mit den dazu vorgesehenen Produkten:

- Ski-Hard- und Softshell: Eco Textile Wash
- Daunenjacken & Primaloftjacken: Eco Down Wash
- Funktionsunterwäsche aus Kunstfaser: Eco Functional Reactivator

Wir haben uns exakt an die angegebenen Dosierungs- und Temperaturempfehlung gehalten, auch wenn es nach verdammt wenig Waschmittel ausgesehen hat. Die genauen Anwendungshinweise werden auf der Verpackung mit leicht verständlichen Piktogrammen dargestellt, was den Vorteil hat, dass man nicht mit der Lupe die Beschriftung absuchen muss. Beim Eingießen des Waschmittels hilft der „Schnabel“ bei der exakten Dosierung. Außerdem patzt man so nicht herum.

Also Maschine befüllt, 30° bzw. 40° eingestellt und gewartet, bis die Wäsche fertig war. Wir waren erstmal sehr positiv überrascht, da auch die stark verschmutzten Skijacken blitzsauber geworden sind: Die Ölflecken vom Sessellift und die grau-schwarzen Ärmelbündchen erstrahlten direkt in der ursprünglichen Farbe des Kleidungsstücks! Nach Anleitung ließen wir alles zuerst lufttrocknen bevor wir das PFC-freie Eco Wash Proof zur Imprägnierung verwendeten. Nach nochmaliger Trocknungszeit von ca. 4 Stunden testeten wir mithilfe einer Sprühflasche – das Wasser perlte wie gewünscht an der Oberfläche ab.

Zu Daunen- und Primaloft-Jacke kamen drei Tennisbälle in die Maschine (Tipp aus der Wäscherei). Das Spezialwaschmittel enthält spezifische Fette, die einerseits durch eine Auflockerung des Materials die Isolierleistung optimiert, andererseits die Daunen pflegt. Auch hier war die Waschleistung trotz minimalen Waschmitteleinsatzes top. Allerdings kamen wir bei der Daunenjacke um den Trockner nicht herum, um die Füllung wieder richtig aufzuplustern. Ein Minuspunkt auf der Umweltfreundlichkeits-Skala. Ansonsten waren wir mit dem Resultat äußerst zufrieden.

Einem ganzen Berg an Funktionsunterwäsche versuchten wir mit dem Reactivator neues Leben einzuhauchen. Laut Toko stellt der Functional Reactivator sozusagen die Fasern neu auf und reinigt die feuchtigkeitstransportierenden Kanäle der Baselayer, sodass die volle Funktionalität auch nach exzessivem Gebrauch wieder hergestellt ist. Enthaltene Silberionen sorgen zusätzlich für angenehme Frische indem sie Gerüche eliminieren. Beim ersten haptischen Test fühlen sich selbst die häufig getragenen Teile wieder richtig flauschig an. In Bezug auf verbesserten Feuchtigkeitstransport können wir aktuell noch keine Aussage treffen, werden das aber beizeiten nachholen.
Mit dem intensiv pflegenden Leather Balm aus Bienenwachs haben wir unsere viel getragenen Lederhandschuhe behandelt – was für Lederschuhe funktioniert sollte ja auch für Handschuhe gehen. Tatsächlich kann man das Bienenwachs mit dem in der Dose inkludierten Schwämmchen recht gut aufbringen und einarbeiten, sodass sich die Handschuhe nicht klebrig oder fettig anfühlen sondern schön geschmeidig. Außerdem reinigt der Leather Balm offenbar, denn die Farben leuchten wieder wie neu. Die Dose bleibt in Zukunft in der Skischuhtasche, denn wenn es so einfach ist gönnen wir den Handschuhen gerne öfter eine kleine Spa-Behandlung.

Funktionell hat uns das Toko Eco Care Sortiment auf ganzer Linie überzeugt. Auch der Nachhaltigkeitsaspekt wirkt ehrlich und nicht wie ein Feigenblatt: kurze Lieferwege durch Produktionsstandort Schweiz, wenig umweltbelastende Inhaltsstoffe, möglichst geringer Ressourcenverbrauch. In diesem Punkt ließe sich zweifelsohne noch mehr tun, beispielsweise könnten nachhaltige oder wiederverwendbare Verpackungsmaterialien verwendet werden anstatt Einfach-Plastikbehälter, es könnte Nachfüllpackungen geben, die konventionellen Textilpflegeprodukte aus dem Programm genommen werden, usw. Positiv ist uns aufgefallen, dass Toko online bei etlichen Produkten eine Liste der vollständigen Inhaltsstoffe bereit stellt bzw. direkt die CosIng-Datenbank der Europäischen Kommission verlinkt. Dort kann man einzelne Inhaltsstoffe eingeben und erhält Auskunft darüber, ob und wenn ja welcher Verwendungsbeschränkung eine chemische Substanz unterliegt und welche Eigenschaften sie aufweist. Wir empfanden das als schlüssigen Zusatznutzen für den Konsumenten, auch wenn dahingestellt sei, wie viele Endverbraucher dieses Transparenztool wirklich nutzen werden.

Preis/Leistung:
Die 250ml Waschmittel oder Functional Reactivator sowie die 50g Dose Leather Balm kommen auf ca. 12 Euro, 500ml Eco Textile Proof auf 18 Euro. Umgelegt auf eine Wäscheladung Shell-Bekleidung bedeutet das, dass ein Waschgang auf 1,20 Euro kommt (exklusive Energie- und Betriebskosten der Waschmaschine). Rechnet man noch 1/10 der Eco-Imprägnierung dazu, beläuft sich die Summe auf 3 Euro pro Waschgang. Unserer Meinung nach kann man die entsprechenden 30 Euro in Eco Textile Wash und Proof guten Gewissens investieren. Selbst wenn man die fette Daunenjacke lieber zur Reinigung bringt, hat man damit dennoch eine minimale Grundausstattung zuhause, um zwischendrin einen schnellen Waschgang einzulegen. Wer noch spezifischer waschen möchte, bekommt mit Eco Down und Eco Wool Wash unkompliziert zu verwendende und hochkonzentrierte Spezialwaschmittel, die uns mit ihrer Waschleistung voll überzeugt haben. Unser aktuelles Lieblingsprodukt der Serie ist aber der Leather Balm: Riecht gut und pflegt raue Handschuhe wieder geschmeidig!



Offenlegung: Die freeskiers.net Redaktion hat die getesteten und in diesem Beitrag vorgestellten Produkte kostenlos von Toko zur Verfügung gestellt bekommen.

Publiziert in Produkttests
Dienstag, 13 November 2018 09:17

Naked Optics: Viel Brille für wenig Geld?

Abseits durch den Powder fräßen, mit Full-Speed auf den Kicker schießen, oder in der Sonne die Berge genießen – für all das braucht man die richtige Brille, denn ohne Sicht, macht unser liebstes aller Hobbies nur halb so viel Spaß.

Warum sollte man sich aber von einschlägigen Marken entfernen und sich beim Schutz seiner Augen auf einen Innsbrucker Underdog verlassen? Laut NAKED: „Weil durch jede Ader unseres Körpers die Liebe zum Freeriden fließt. Weil wir tagein, tagaus, gemeinsam mit unseren Athleten und Skilehrern an perfekten Produkten arbeiten und wir überzeugt sind, dass Style und Qualität nicht dein Bankkonto sprengen sollten.“

Klingt verlockend, wir von freeskiers.net haben genauer hingeschaut und die Modelle, The TROOP EVO und The FORCE EVO unter die Lupe genommen.
Zu aller Erst fallen die Brillen durch ihr extrem stylisches Design auf. Wir testeten eine Rote FORCE EVO und eine grüne TROOP EVO mit einem Flamingo-Palmen Band. Zusätzlich kamen die Brillen in einem Hochwertigen Case mit einem Schutzsäckchen und Wechselglas für schlappe 95€!!! Das Handling der Brillen ist einfach und auch das Wechseln der Gläser bereitet keine Probleme. Die Sicht ist für diesen Preis mehr als zufriedenstellend. Unsere Tester hatten die Brillen bei widrigsten Bedingungen im Einsatz und waren überrascht, wie stark Kontraste bei schlechter Sicht deutlich wurden. Es fiel auf, dass die Brillen einen künstlichen, industriellen Geruch an sich hatten. Auf Nachfrage bei Naked, wird an diesem Problem gearbeitet und mit anderen Materialien für die Schutzhüllen experimentiert.

Abschließend lässt sich sagen: Wer auf der Suche nach einem hochwertigen Produkt ist, seine Goggle nicht wie rohe Eier behandeln möchte, auf große Marken verzichten kann und kein Vermögen für seinen Sport ausgeben möchte, ist mit einer Brille von NAKED bestens bedient. Die kleine Manufaktur aus Innsbruck hält was sie verspricht: Viel Brille für wenig Geld!

 

Publiziert in Produkttests
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