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Donnerstag, 17 Dezember 2020 11:30

Im Test: UYN Fusyon Merino Baselayer

UYN, die italienische Spezialschmiede für Sporttextilien aus Asola, kennen viele Skifahrer mittlerweile durch ihr Engagement in diversen FIS Nationalteams. Die Marke, die zu Trerè Innovation s.r.l. gehört, setzt auf fortschrittliche Technologien, Materialforschung und -entwicklung sowie hochfunktionelle Detaillösungen.

Es liegt in der Natur der Sache, dass klassische Pistenfahrer oder Racer andere Anforderungen an ihr Baselayer haben als Freerider und Freetourer, die zwischendrin auch mal hiken oder auffellen. Während die einen vor allem eine gute Wärmeleistung benötigen sowie zweitere ein sehr enges Zeitfenster an hoher Aktivität abdecken müssen, geht’s bei uns ja doch darum: Bergauf muss Schweiß weg von der Haut, damit man bergab nicht auskühlt – und wenn man nicht nur einmal am Tag aufsteigt, dann kann man sich auch nicht jedes Mal umziehen, so viele Klamotten passen in keinen Rucksack.

Perfekt geeignet für diesen Einsatzzweck scheint die Fusyon Linie der Italiener: Feinste Merinowolle mit extraweichem Touch und effizienter Wärmeisolation trifft innovative Materialien und hochfunktionelles Produktdesign. Wir hatten das Fusyon Merino Unterhemd mit Rollkragen und die passende mittellange Hose, jeweils Frauen- und Herrenmodell, im Test.

Zuerst zur Technologie: Die aus einem einzigen Teil und nahtlos gefertigten Baselayer zeigen schon alleine optisch, dass jedes Kleidungsstück unterschiedliche Funktionszonen miteinander kombiniert. In der Kniekehle und an allen anderen Stellen, wo sich Schweiß sammelt, wird die Körperfeuchtigkeit durch die Drylight-Technologie dank einer durchlässigeren, äußerst saugfähigen Stricktechnik nach außen transportiert, exponierte Stellen wie Ellbogen und Knie sind besonders strapazierfähig und wärmeisolierend ausgeführt. Verbunden werden diese unterschiedlichen Funktionszonen nahtlos mit dynamischen Konturlinien für noch höheren Tragekomfort und mehr Bewegungsfreiheit.

Die Merinoqualität sorgt für extraweichen Tragekomfort, ob man seinen Tag sportlich oder gemütlicher angeht. Bei UYN wird diese besonders feine Wolle mit einer speziellen Herstellungstechnologie optimiert, nämlich mit Fibresist kombiniert, damit das Material noch weicher und schnelltrocknender wird. Die von vielen Kanälen durchzogene Coolvent-Innenoberfläche ermöglicht einen konstanten, komfortoptimierenden Luftstrom. Sie absorbiert Schweiß schnell, kühlt bei Bewegung und sorgt dank atmungsaktiver Eigenschaften für ein angenehm trockenes Hautklima. Die Luftkammern im Gewebe isolieren und schützen so vor Auskühlung.

Soweit zu den Herstellerangaben. Beim Auspacken der Baselayer-Teile fällt der weiche Griff positiv auf. Vor dem ersten Tragen haben wir der Unterwäsche allerdings eine Maschinenwäsche gegönnt, denn den Fabriksgeruch wollten wir nicht in der Nase haben. Außerdem haben wir die Waschanleitungen rausgetrennt, damit keine Fresszettel reiben und nerven.

Auf geht’s zur Testtour, also nix wie rein in die neue Unterwäsche! Der Schnitt kann definitiv als „körperbetont“ bezeichnet werden, sowohl Ober- als auch Unterteil sitzen richtig eng. Außerdem verursacht der Rollkragen beinahe Schwierigkeiten: Wie zur Hölle soll mein Kopf durch diese winzige Öffnung passen? Einmal drin, wird’s aber besser, trotzdem legt sich der Eindruck nicht vollständig, dass einen der Kragen stören wird.

Für die Praxis kann vorausgeschickt werden, dass sich diese Befürchtung nicht bestätigt hat: Der überlappende Kragen stört und behindert nicht, im Gegenteil schließt er schön ab, so erwischt man garantiert keinen kalten Luftzug. Ebenfalls ausgesprochen positiv fällt auf, dass es keinerlei störende Nähte oder reibende Stellen gibt – das Design mit unterschiedlichen Funktionszonen bewährt sich in Sachen Tragekomfort zu 100%.

Nach erfolgtem Aufstieg die Stunde der Wahrheit: Die Haut fühlt sich vollkommen trocken und warm an, ebenso die Fusyon Unterwäsche. Ganz im Gegensatz zu der Bekleidungsschicht, die über dem Baselayer getragen wurde. Tja, wir haben nicht optimal gelayert… Daher klare Empfehlung: Unbedingt darauf achten, dass der (im Fall der Frauen) darunter getragene Sport-BH bzw. eine über dem Baselayer getragene Weste oder Jacke ebenso gut schweißtransportierend ist wie die Unterwäsche selbst, denn sonst sind die nach der Anstrengung waschelnass.

Das Fusyon Merino Baselayer punktet also mit hervorragendem Feuchtigkeitstransport und guter Wärmeleistung. Selbst bei mehrmaligem Aufstieg bleibt das so – demnach supergut für sportliche Freeride- und Tourentage. Es ist nur darauf zu achten, nicht zu viel wärmende Kleidung darüber zu tragen.

Eines bleibt uns allerdings noch: Über Style lässt sich bekanntlich streiten, unter unseren Tester/innen gewinnt UYN aber keinen Designpreis. Insgesamt wirkt die Kollektion sehr FIS-lastig. Und „die weiße Farbe ist echt schwierig: Erstens ist es nicht reinweiß, sondern irgendwie gedeckt und sieht schmutzig aus. Zweitens ist die Unterwäsche in dieser Farbkombination ganz sicher nicht für Hüttenabende geeignet, weil durchsichtig. Und jetzt echt, wer hat sich das ausgedacht: Ein graues Dreieck direkt am Schambereich? Muss das sein?“ Von daher: Besser zu anderen Farbvarianten greifen…

In einem Satz zusammengefasst: Funktion spitze, Style schwierig. Wir würden jedenfalls empfehlen, die einzelnen Funktionszonen etwas dezenter kenntlich zu machen, als ein an Steven Tyler’s südwärts zeigenden „Get a grip“-Pfeil erinnerndes Dreieck einzusetzen. Jedoch keinerlei Punktabzug in Sachen Komfort und Funktionalität! Wer tendenziell angezogen bleibt, der kann bedenkenlos zugreifen und bekommt hochfunktionale Baselayer mit hohem Tragekomfort.

Publiziert in Produkttests

Auf der gerade zu Ende gegangenen ISPO 2018 präsentierte Devold of Norway das nächste Level seiner Merino-Baselayer-Kollektion: Das Tuvegga Sport Air. Die Besonderheit des Materials: je nach Einsatzbereich kann es von beiden Seiten getragen werden und entfaltet so seine entweder stärker atmungsaktive oder stärker isolierende Wirkung.

Camilla Phil Raugland, Designerin bei Devold, erklärt den grundgedanken: “Die eine Seite des Baselayers sollte eine klassische erste Schicht mit glatter Oberfläche darstellen, die hoch atmungsaktiv ist. Die – sozusagen – Rückseite ist hingegen dreidimensional mit Air Channel Knit konstruiert, sodass durch die eingeschlossene Luft eine höhere Isolationsleistung generiert werden kann.“ Devold hat die unterschiedlichen Materialien entsprechend eines Body Mapping Modells eingesetzt, um Wärme genau dort zu bieten, wo man sie benötigt. „Zusätzlich haben wir zur Temperaturregelung am Rücken ein Merino Mesh eingesetzt, das extra schnell trocknet und Feuchtigkeit abtransportiert.“

Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Ein Baselayer-Teil für jedes Einsatzgebiet, anpassbar zu tragen je nach Aktivitätslevel oder Wärmebedürfnis.

Publiziert in News
Montag, 16 September 2013 11:52

Mons Royale bringt den "Monsie"

Das junge neuseeländische Unternehmen Mons Royale mischt seit wenigen Jahren den Merino-Markt vor allem im jungen style-orientierten Segment kräftig auf. Mit dem Monsie bringt die Dreimann-Crew um den ehemaligen Pro-Rider und Freeskier Hamish Acland im Winter 13/14 einen stylischen und funktionellen One-Piece Suit heraus. Neue Midlayer-Produkte erweitern die Kollektion aus reiner Merinowolle ab.
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