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Die Duke PT ist das neue Flaggschiff von Markers Royal Family. Warum es diese "Hardcore Hybrid Freeride Bindung" braucht und was sie kann, hat uns Product Coordinator Max Schmid im Interview erzählt.

Servus Max! Danke, dass Du Dir Zeit für uns nimmst. Gehen wir es an: Warum braucht es die Duke PT als Ergänzung der Royal Family?
Also zuerst mal braucht es eine Duke bzw. eine tatsächlich gehfähige Freeride Bindung innerhalb der Royal Family, das waren bis jetzt unsere Duke & Baron auf Rahmenbindungs Basis.

Die Richtung bzw. Tendenz am Markt ist aber klar: Alles geht in Richtung Pinbindung. Es wurde erkannt, dass früher oder später die Duke bzw. Rahmenbindungen allgemein an Attraktivität verlieren werden und die Besonderheit der bisherigen Duke verloren geht oder nicht mehr zeitgemäß sein wird.

Daher haben wir uns entschlossen, die bekannte Duke neu aufzulegen, mit einem neuen innovativen Konzept, das Pin-Touren- und Alpin-Bindung vereint. Die Duke sollte weiterhin das Flaggschiff der Royal Family bleiben, gleichzeitig aber die neue Benchmark für Hybrid Freeride Bindungen am Markt sein und nicht zuletzt als Technologie-Ausrufezeichen für die Firma Marker als Innovationsführer im Ski-Bindungsbereich dienen.

Große Fußstapfen, in die die Duke PT da treten soll. Apropos groß: Ein paar große Namen waren ja entscheidend an der Entwicklung beteiligt, oder?
Für die Entwicklung der Duke PT haben wir mit drei Kernathleten eng zusammen gearbeitet: Sam Smoothy, Kye Petersen und Markus Eder. Es war sehr hilfreich für uns, das Feedback der Athleten in unsere Prototyp Runden mit einfließen zu lassen, um so das Produkt entstehen zu lassen, das Ihr nun vor Euch seht. Ich denke die Namen sprechen für sich und wofür die neue Duke Bindung gedacht und gemacht ist.

Passenderweise gibt Marker als Einsatzbereich „Ride & Hike Hardcore Freeride“ an. Wozu dann überhaupt eine 12er Version?
Mit der PT16 decken wir die alleranspruchsvollsten Athleten der Szene ab - und solche die sich dafür halten... ;-) Mit der Jester Ferse, die der Markt kennt und schätzt, kommen keine Zweifel an der Robustheit und am Einsatzzweck der Duke PT16 auf – sie ist die Hardcore Freeride Bindung für anspruchsvolle Fahrer.

Aber wenn wir ehrlich sind, reicht ein DIN Wert Bereich von 4 bis 12 wohl für drei Viertel aller User. Wir möchten mit der 12er den kommerzielleren Bereich abdecken und einfach das volle Potential des neu entwickelten Vorderbackens und der Bremse ausschöpfen. Ein Riesenvorteil an diesem Konzept besteht ja darin, dass wir schon bestehende Serienfersen für Duke PT 12 (Squire Ferse) und Duke PT 16 (Jester Ferse), verwenden können – beide in neuester Generation mit verbessertem Einstieg.

Alles geht in Richtung Pinbindung - wer greift denn da noch weiterhin zu den bekannten Modellen Tour oder Baron?
Wir haben uns entschlossen die Baron weiterhin im Programm zu behalten. Diese wurde für 2020-21 auch komplett erneuert mit neuem Vorderbacken und neuer Ferse, weil es nach wie vor Kunden gibt, die Fans von Rahmenbindungen sind und die Robustheit sowie Einfachheit in der Bedienung schätzen, gleiches gilt für unsere Tour F10 und F12 Rahmen-Tourenbindungen. Nicht zuletzt, da diese für Einsteiger preislich gesehen erschwinglicher sind als zB eine Kingpin und man keinen Boot mit Tec inserts benötigt.

Es wird sich zeigen, wie lange sich die Rahmenbindungen noch halten werden, das Konzept Rahmenbindung ist seit einigen Jahren auf dem absteigenden Ast, so viel ist klar. Die Verwendung der Kingpin Bindungen, wie auch der MWerks, macht natürlich nach wie vor sehr viel Sinn, es kommt letztendlich immer darauf an, was Du mit dem Setup am meisten machen wirst. Wir sehen die Kingpin als unsere abfahrtsorientierte Tourenbindung, mit starker Kraftübertragung und attraktivem Gewicht. Jemand, der 80% der Schneetage touren geht und 20 im Resort fährt, ist mit einer Kingpin besser beraten als mit der Duke.

Für die Duke gesprochen wäre es dann genau anders rum: 80% Resort / 20% Touring – nur als Beispiel. Jede aufstiegsfähige Bindung in unserer Kollektion erfüllt einen gewissen Einsatzzweck, und der Kunde wird sicher bei Marker fündig, wenn er weiß was er machen möchte - und ausgeben natürlich ;-).

Deine Top-3-Kaufargumente für die Duke PT?
Erstens: Der absolute Alleskönner: Du hast eine kompromisslose Alpinbindung, beide Auslöserichtungen sind voll einstellbar für die Abfahrt, bei einem Gewicht und einer Standhöhe, die absolut vergleichbar ist mit normalen Alpinbindungen. PLUS die Walk Funktion mit Pins für den Uphill - nicht nur der Hardcore Freerider sondern auch der Rundum Sorglos Paket Typ wird damit bestens versorgt!

Zweitens: Die Jester Ferse als robusteste Freeride Ferse auf dem Markt, für beste Performance und Kraftübertragung.

Drittens: Technischer State of the Art an Bindung - der Alpin Teil des Vorderbackens kann zum Bergaufgehen abgenommen werden, so werden 300 Gramm pro Bindungsstück (und Fuß) gespart!

Und zu guter Letzt: Die Duke PT wird am besten auf diesem/n Ski montiert:
Tendenziell auf breiteren Skiern, klassische Freerider, für 2020-21 eignen sich die neuen Völkl Blaze Ski zB hervorragend. Das Freeride Ski Segment allgemein ist so breit und beliebt geworden in den letzten Saisons, dass es viele sinnvolle Ski-Kombinationen zur Duke PT gibt, das ist ja das tolle! Man schränkt sich durch die Wahl der Duke PT überhaupt nicht ein was das Setup angeht, im Gegenteil, man hält sich immer alle Optionen offen!

Max, vielen Dank für Deine Zeit und das interessante Gespräch!

Hardfacts:
Duke PT 16
Gewicht Uphill 1050 g / downhill: 1350 g
Z-Wert 6.0 - 16.0
Empfohlenes Fahrergewicht 60+ kg
Fersenautomat Inter Pivot 3
Bremsenbreite 100 mm / 125 mm

Duke PT 12
Gewicht Uphill 850 g / downhill: 1150 g
Z-Wert 4.0 - 12.0
Empfohlenes Fahrergewicht <120kg
Fersenautomat Hollow Linkage 2
Bremsenbreite 100 mm / 125 mm



Publiziert in Reports
Montag, 14 Dezember 2020 13:32

Test: Marker DUKE PT Hybrid-Freeride-Bindung

Marker selbst bezeichnet den Neuzugang in der Royal Family als Hybrid-Freeride-Bindung. Was soll das denn sein? „Die kompromisslose Abfahrtsperformance der Jester trifft auf den Aufstiegskomfort einer Pin-Bindung“, erklärt Produktmanager Max Schmid.

Und weiter: „Um das volle Potential des neu entwickelten Vorderbackens und der Bremse ausschöpfen zu können kommt die Duke PT in zwei Stärken: Als 16er Version mit DIN Auslösewerten zwischen 6 und 16, sowie als leichtere 12er mit einstellbaren Z-Werten zwischen 4 und 12. So bekommen die alleranspruchsvollsten Athleten eine Hardcore Freeride Bindung, diejenigen, die ein 16er Z-Wert abschreckt, bekommen mit der Duke PT 12 dieselbe Technologie aber mit angepasster Performance.“

Um in den Abfahrtsmodus der Bindung zu gelangen, wird das Vorderbackenteil zurück auf die Grundplatte geklappt bzw. wieder aufgesetzt. Dieses verriegelt sich dank der „Auto Quad Lock“-Technologie beim Einstieg in die Bindung anschließend ohne Zutun des Skisportlers vierfach von selbst.

Beide Duke PTs gewährleisten eine nach DIN ISO zertifizierte Auslösung sowohl im Vorder-, als auch im Hinterbacken. Im Ride-Mode sorgt die schwenkbare AFD-Gleitplatte (AFD hat nix mit der Partie zu tun, sondern steht für „Anti Friction Device“) für die seitliche Auslösung im Fall eines Sturzes. Danke Sole.ID – bekannt aus den länger gedienten Royal Family-Modellen – ist auch die Duke PT mit sämtlichen am Markt erhältlichen Sohlen kompatibel.

Beim Fersenbacken unterscheiden sich Duke PT 16 und 12: Kommt in der „großen“ Version der Interpivot-Fersenbacken wie bei Jester oder Duke zu Einsatz, so setzt Marker für die Duke PT 12 auf die Hollow Linkage Ferse der Squire. Die Lock & Walk Bremse vereint Stopper, Bremsverriegelung und eine 10° Steighilfe in nur einem Bauteil.

In der Praxis erweist sich das Umstellen von Abfahrts- auf Gehmodus und umgekehrt als völlig problemlos und friktionsfrei: „Zuerst war ich schon skeptisch, ob sich das unkompliziert bewerkstelligen lässt oder ob das eine Frickelei wird. Funktioniert aber völlig einfach und selbsterklärend“, gab einer unserer Tester zu Protokoll. Auch die Stopper lassen sich mit einem Griff fixieren.

Klar, die Duke PTs mit ihren 1.350 (16) bzw. 1.150 (12) Gramm inklusive Vorderbacken „hängen“ schon am Fuß und sind in Sachen Gewichtsreduktion keinesfalls mit klassischen Tourenbindungen zu vergleichen. Zur Verdeutlichung: Die Marker F12 Tour EPF – eine Rahmen-Tourenbindung – wiegt in Größe L 1.110 Gramm, die KingPin 13 690 Gramm, die Alpinist überhaupt nur 335 Gramm mit Stopper. Die Konkurrenz schlägt mit 1.770 Gramm (Shift MNC 13) bzw. 1.100 Gramm (Fritschi Tecton) zu Buche – pro Paar, nicht pro Fuß!

Allerdings greift nur zur Duke PT, wer kompromisslose Abfahrtsperformance ohne jegliche Abstriche sucht und von vornherein nur kurze Aufstiege geplant hat. Und diese Aufgabe erfüllt die Duke PT perfekt und ohne den kleinsten Punktabzug: Diese Bindung kann genauso schnell und hart gefahren werden wie jede klassische Alpinbindung. Auch vor richtig hohen Cliffs braucht man hier wegen der Bindungsperformance nicht zurückschrecken – die Duke PT hält sicher. Optimale Kraftübertragung garantiert auch die geringe Standhöhe von nur 24 mm (Shift MNC 30 mm).

Fazit: Wer die Power braucht (oder einfach nur haben will), der bekommt mit der Duke PT eine reinrassige Freeride-Bindung, mit der sich auch kürzere Aufstiege problemlos und einfach bewerkstelligen lassen. Die Stärke der Marker und ihr großes Plus ist aber sicher die Abfahrtsperformance einer Alpinbindung. Die perfekte Bindung für Markus Eder und alle, die ihm nacheifern wollen.

Duke PT 16
Gewicht Uphill 1050 g / downhill: 1350 g
Z-Wert 6.0 - 16.0
Empfohlenes Fahrergewicht 60+ kg
Fersenautomat Inter Pivot 3
Bremsenbreite 100 mm / 125 mm

Duke PT 12
Gewicht Uphill 850 g / downhill: 1150 g
Z-Wert 4.0 - 12.0
Empfohlenes Fahrergewicht <120kg
Fersenautomat Hollow Linkage 2
Bremsenbreite 100 mm / 125 mm



Publiziert in Produkttests
Donnerstag, 31 Oktober 2019 17:13

BRANDNEU: Marker Duke PT

Die Erfolgsgeschichte der Royal Family geht weiter: Marker stellt die Nachfolgeversion der legendären Duke vor: Die Duke PT 12 und Duke PT 16.
 

Kompromisslos in der Abfahrt, leichtgängig im Aufstieg

Hybrid-Freeride-Bindungen sind die Zukunft – nicht umsonst hat im vergangenen jahr die Shift eingeschlagen wie eine Bombe. Marker erweitert den Ansatz „Pin Tech im Aufstieg, Alpintechnologie in der Abfahrt“ jetzt um die „Ride & Hike Toe“, einen abnehmbaren Oberteil am Vorderbacken. So kann im Aufstieg 250 Gramm an Gewicht pro Fuß gespart werden. Für kurze Anstiege, in denen man den Teil nicht abnehmen möchte, arretiert man ihn einfach. Um in den Abfahrtsmodus der Bindung zu gelangen, wird das Vorderbackenteil zurück auf die Grundplatte geklappt. Diese verriegelt sich dank der „Auto Quad Lock“-Technologie beim Einstieg in die Bindung ohne Zutun des Skisportlers vierfach von selbst.

Sowohl Duke PT 12 als auch Duke PT 16 greifen auf bewährte Royal Family Technologien zurück: Die Pin-Technologie stammt von KingPin und Alpinist, die Interpivot-Ferse der Duke PT 16 kommt von Jester und Duke. Sie deckt mit ihrem hochwertigen Magnesiumgehäuse Auslösewerte von DIN 6 bis 16 ab. Die Hollow Link Ferse der Duke PT 12 wurde aus dem Squire-Modell weiter entwickelt und erstmals hier verbaut.

Die multifunktionale „Lock & Walk“-Bremse ist ein weiteres Highlight in Sachen Funktionalität, das neben der klassischen Bremsfunktion auch die Bremsverriegelung und eine durch den Stock einsetzbare 10°-Steighilfe beinhaltet.

Die Duke PT 12 bringt im Aufstiegsmodus gerade 850 Gramm (1.090 Gramm bei der Abfahrt) auf die Waage und ist damit aktuell die leichteste Bindung ihrer Klasse. Mit 1.000 Gramm im Aufstieg sowie 1.280 Gramm bei der Abfahrt liegt die Duke PT 16 nur geringfügig über den Werten des Schwestermodells.

Beide Modelle gewährleisten sowohl im Vorderbacken als auch im Fersenteil eine nach DIN ISO zertifizierte Auslösefunktion für die Bereiche 6 bis 16 in der Duke PT 16 (links im Bild) und 4 bis 12 in der Duke PT 12 (rechts im Bild).

Sobald die beiden neuen Dukes erhältlich sind, werden wir sie natürlich ausführlich testen. Den Testbericht gibts wie immre hier auf freeskiers.net.

Publiziert in News