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Montag, 22 März 2021 14:25

Freeride World Tour: Xtreme Verbier 2021

Die Bestätigung für den Jubiläums-Event ist da: Der 25. Xtreme Verbier findet am Dienstag, 23. März 2021, am legendären Bec des Rosses statt. Das Finale der Freeride World Tour wird ab 8:30 Uhr live auf Red Bull TV übertragen.

Bereits vergangene Woche wurde bekannt gegeben, an wen die Wildcards dieses Jahr gehen werden. Bei den Skifahrern werden Drew Tabke, Leo Slemett und erstmals auch Tao Kreibich (Ersatz für den verletzten Isaac Freeland) zusätzlich zu den Qualifizierten am Bec de Rosses mit am Start stehen. Wenig überraschend bekommt auch die FWT-Siegerin der vergangenen Jahre, Arianna Tricomi, ein Ticket für das FWT-Finale. Ebenfalls in Verbier mit dabei ist der dreifache Snowboard-Champ Sammy Luebke, der den Cut 2021 verpasste.

Alle Punkte, die diese Wildcards sammeln, zählen nicht für die Gesamtwertung. Auch die Weltmeistertitel werden nur zwischen den Athletinnen und Athleten ausgefochten, die sich beim dritten Tourstopp in Fieberbrunn qualifiziert haben – darunter auch die Snowboard-Weltmeisterin von 2018, Manuela Mandl.

Auch das Xtreme Verbier findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, wird aber morgen Dienstag, 23.03.2021 ab 8:30 Uhr exklusiv live auf Red Bull TV übertragen.

STARTLISTE XTREME 25. VERBIER 2021

SNOWBOARD DAMEN
1 Haerty Marion FRA
2 Mandl Manuela AUT
3 Anderson Katie CAN
4 Vikander Erika USA

SKI DAMEN
1 Willmann Juliette FRA
2 Witych Zuzanna POL
3 Tricomi Arianna ITA
4 Gerritzen Elisabeth SUI
5 Chubb Tracy USA
6 Wessel Hedvig NOR

SNOWBOARD HERREN
1 Bramwell Cody GBR
2 Mindnich Nils USA
3 Luebke Sammy USA
4 Moller Blake USA
5 De Le Rue Victor FRA
6 Armand Camille FRA

SKI HERREN
1 Marshall Blake NZL
2 Slemett Léo FRA
3 Kreibich Tao AUT
4 Navarro Aymar SPA
5 Ollivier Maël FRA
6 Tabke Drew USA
7 Pollard Andrew USA
8 Regnér Eriksson Carl SWE
9 Turdell Kristofer SWE
10 Barkered Reine SWE
12 Tester Ross USA

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Samstag, 13 März 2021 11:54

Arva Reactor Ultralight 25L

Seit über 35 Jahren ist ARVA auf Wintersicherheitsausrüstungen spezialisiert. Die Franzosen aus Annecy überzeugen mit ihren qualitativ hochwertigen und ultraleichten Produkten und stehen mit ihrem Namen in Frankreich auch für ein ganzes Segment: Es heißt nicht „Hast Du dein LVS dabei“, sondern „Hast Du Dein Arva dabei?“

Bei den Airbags verwendet Arva ein selbstentwickeltes System: Das Reactor-Venturi-System, welches das Aufblasen des Airbags auch bei Gegendruck garantiert, ist darauf ausgelegt, während des gesamten Aufblasvorgangs eine höhere Leistung als andere Systeme zu gewährleisten. Arva setzt dabei auf zwei voneinander unabhängige Ballons. Der Lawinenairbag funktioniert auch dann, wenn einer der Ballons beschädigt oder abgerissen sein sollte. Das Auslösen der Airbags erfolgt über ein Kabel, das mit einem klappbaren Auslösegriff verbunden ist und am rechten oder linken Tragegurt platziert werden kann. Bei eingeklapptem Auslösegriff ist das System verriegelt. Das Kabel ist im Gegensatz zum pyrotechnischen System, bei dem der Griff nach jeder Auslösung ausgetauscht werden muss, eine zuverlässige und wiederverwendbare Lösung und lässt auch mal ein „Testziehen“ ohne Auslösung zu. Der Reactor Ultralight wiegt mit Cabonkartusche 2350 Gramm.

Der Rucksack verzichtet auf alles Unnötige, bietet aber für alles sinnvolle Lösungen. Er hat ein großes Hauptfach, in dem die Sicherheitsausrüstung durch Straps fixiert werden kann, ein kleines „Schlüsselfach“ und eine Tasche am Hüftgurt. Die Träger können für verschiedene Rückenlängen angepasst werden. Sämtlich Straps und Schlaufen können im Rucksack verstaut werden, was für eine sehr cleane Optik sorgt.

Praxistest:
Ganz im Gegensatz zu anderen Lawinenrucksäcken bietet der Arva echte 25 Liter Volumen. Alles für die Skitour oder den Freeridetag findet leicht Platz. Der Tragekomfort ist top – selbst vollgepackt bemerkt man den Rucksack kaum. Müssen die Ski mal getragen werden, funktioniert das wie bei allen Lawinenrucksäcken quer auf dem Rücken. Die Ski sind schnell fixiert und halten auch relativ gut.

Fazit:
Super leicht, komfortabel & durchdacht. Das Lawinensystem top und die Optik clean und stylisch. Da stellt sich immer seltener die Frage, ob ein Lawinenrucksack für die geplante Tour „sein muss oder nicht“ – den Ultralight nimmt man einfach immer her. Getreu dem Motto „Hast Du Dein(en) Arva dabei?!“

Publiziert in Produkttests
Montag, 08 März 2021 10:52

Neu: Armada Reliance Serie

To rely on sth/sb: Sich auf etwas/jemanden verlassen. Uneingeschränkt auf etwas/jemanden vertrauen. Armada haut mit der neuen Reliance-Serie in genau diese Kerbe: Die fünf Modelle sollen genau die Ski sein, auf die sich frau – ja genau! – in jeder Situation voll und ganz verlassen kann.

Der Fokus der direktionalen All-Mountain-Serie liegt auf sportlichen Fahrerinnen, die Wert auf bombenfesten Kantenhalt und beste Stabilität bei Highspeed legen. Trotzdem sollten die Ski leicht und lebendig werden, um eine möglichst große Bandbreite an Skifahrerinnen abzuholen.

Technisch wartet die Reliance-Serie mit neuartigem „Articulated Titanal Banding“ (ATB) auf, das durch seine vertikalen Ausschnitte im Tip eine einfachere Schwungeinleitung und mehr Pop als eine traditionale Ti Einlage garantieren soll. Dazu gibt’s eine AR 100 Seitenwange für besten Kantengrip und Caruba-Kern, der nochmal 15-20% leichter als Pappel ist – ohne Abstriche bei Performance oder Haltbarkeit machen zu müssen.

Der progressive Shape mit aggressivem Tip für schnelle Schwungeinleitung, sowie die spezielle Konstruktion, die einen kontinuierlichen Energieaufbau und Spritzigkeit garantieren soll, lassen auf einen sportlichen, spaßig zu fahrenden Allmountainski hoffen.

Insgesamt kommen im Herbst 2021 gleich 5 neue Reliance-Modelle auf den Markt, wobei die Carbon (=C)-Modelle Reliance 88C und 82C noch einen Ticken leichter und unkomplizierter zu fahren sind:

 

Erhältliche Längen

Sidecut

Radius

Gewicht

Reliance 102Ti

164 cm

133-102-123

17 m

1.725 g

 

172 cm

134-102-124

17,5 m

1.800 g

 

180 cm

135-102-125

18 m

1.950 g

Reliance 92Ti

156 cm

129-92-114

16 m

1.575 g

 

164 cm

130-92-116

16,5 m

1.625 g

 

172 cm

131-92-117

17 m

1.700 g

 

180 cm

132-92-118

17,5 m

1.825 g

Reliance 82Ti

150 cm

122-82-107

14,2 m

TBD

 

158 cm

124-82-108

14,9 m

TBD

 

166 cm

126-82-109

15,4 m

1.550 g

 

174 cm

128-82-110

15,9 m

1.675 g

Reliance 88C

152 cm

126-88-108

15,7 m

1.375 g

 

160 cm

128-88-110

16,2 m

1.475 g

 

168 cm

130-88-111

16,7 m

1.575 g

 

176 cm

131-88-112

17,2 m

1.675 g

Reliance 82C

150 cm

122-82-107

14,2 m

TBD

 

158 cm

124-82-108

14,9 m

1.375 g

 

166 cm

126-82-109

15,4 m

1.475 g

 

174 cm

128-82-110

15,9 m

1.525 g


Fahreindruck folgt!
Wir wollen euch natürlich möglichst schnell und noch in dieser Saison vorab einen ersten Fahreindruck der neuen Reliance-Serie liefern und haben uns daher als Testski für einen Reliance 92 Ti in 172 cm Länge entschieden.

Direkt aus dem Karton macht der Ski einen sehr hochwertigen Eindruck, das Gewicht fühlt sich sehr angenehm an: Man bzw. frau hat was unter dem Fuß, der Ski fühlt sich aber auch mit Bindung nicht sackschwer an. Außerdem gefällt uns das Design: Schlicht, dezent, dennoch feminin aber nicht schreiend girly. Wir sind jedenfalls schon ziemlich gespannt, ob der Reliance unsere Erwartungen erfüllen kann - stay tuned!

Publiziert in News
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Unter dem Titel „freeskiers.net UPHILL“ zollen wir ab sofort der Notwendigkeit Tribut, uns in diesem Winter unsere Tiefenmeter selbst erarbeiten zu müssen. Dementsprechend werden wir unter dieser Überschrift alles das unterbringen, was in den „normalen Skitourenbereich“ fällt.

Dynafit, der Uphill-Spezialist, hat im hauseigenen Skitouren Podcast „Ski Uphill!“ illustre Gäste zum Gespräch gebeten. Moderator Bernhard Ziegler, Skibergsteiger, Gründer eines Tourenportals und Redakteur, begrüßt neben Skibergsteiger, Extremsportler und Dynafit-Geschäftsführer Benedikt Böhm auch Sportlerin Gela Allmann, die Berg- und Skiführer Andy Steindl und Peter Plattner sowie den Erfinder der Pin-Bindung Fritz Barthel.

Anschalten und reinhören!

Ski Uphill! #1: Benedikt Böhm, Skibergsteiger und Geschäftsführer von Dynafit.

Ski Uphill! #2: Zum Einstieg in das Skitourengehen und über das richtige Verhalten auf Pisten und im Gelände spricht einer, der es wissen muss: Peter Plattner aus Innsbruck ist Berg- und Skiführer sowie Experte beim Österreichischen Kuratorium für Alpine Sicherheit.

Ski Uphill! #3: Sie ist Leistungssportlerin, Moderatorin und Mutter: Die Münchnerin Gela Allmann erzählt, wie sie sich nach einem schweren Schicksalsschlag zurück ins Leben, auf die Tourenski und in den Sport gekämpft hat.

Ski Uphill! #4: Wer aus Faulheit eine leichte Tourenbindung erfindet, dürfte ein interessanter Mensch sein, der viel zu erzählen hat. Der Österreicher Fritz Barthel entwickelte vor mehr als 35 Jahren die erste Pin-Bindung und beobachtet seither mit Begeisterung und Entsetzen die Entwicklung des Skibergsteigens.

Ski Uphill! #5: Der Schweizer Berg- und Skiführer Andy Steindl ist einer der erfolgreichsten Speed-Bergsteiger der Welt. Der Dynafit-Athlet spricht über Geschwindigkeit am Berg und in der Höhe und welche Rolle das Risiko für ihn bei seinen Speed-Projekten einnimmt.

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Donnerstag, 04 März 2021 14:15

Ischgl: Closed for 2020/21

Nicht sehr überraschend, dennoch traurig: Ischgl hat bekannt gegeben, dass die laufende Wintersaison 2020/21 nun endgültig abgesagt wird. Noch keinen einzigen Tag in diesem Winter sind in Ischgl die Lifte gelaufen, nun haben Vorstand und Aufsichtsrat der Silvrettaseilbahn AG hinter die Wintersaison 2020/21 endgültig einen Haken gesetzt.

„Für uns war und ist es zentral, kein unnötiges Risiko einzugehen, denn die Gesundheit von Gästen, Mitarbeitern und Einheimischen hat oberste Priorität. Leider haben sich die Voraussetzungen für eine Aufnahme des grenzüberschreitenden Skibetriebs in der Silvretta Arena in den letzten Wochen sukzessive verschlechtert; angesichts des nach wie vor beunruhigenden Infektionsgeschehens, der verschärften Reiserestriktionen und der noch immer fehlenden Perspektiven für Öffnungsschritte in Gastronomie und Hotellerie ist eine Aufnahme des Skibetriebes für uns weniger denn je vertretbar. Die Entscheidung, nicht mehr in die Wintersaison zu starten, war daher alternativlos“, betonen Markus Walser und Günther Zangerl, die Vorstände der Silvrettaseilbahn AG. Trotz umfangreicher Investitionen und Planungen hinsichtlich Gesundheits- und Sicherheitsstandards konnte kein einziger Skitag in Ischgl stattfinden.

Besonders die unterschiedlichen Vorschriften in Österreich und der Schweiz machten eine Öffnung des grenzüberschreitenden Skibetriebs – elf Lifte enden unmittelbar an der Staatsgrenze – unmöglich. Diese Problematik habe sich in den letzten Wochen weiter zugespitzt. Die aktuellen Ansagen der Politik hätten letztendlich den Ausschlag gegeben, von einer Öffnung noch diesen Winter abzusehen.

„Natürlich blutet uns das Herz, dass wir angesichts der perfekten Schnee- und Pistenbedingungen und des traumhaften Wetters in diesem Winter keine Gäste bei uns begrüßen können. Gleichzeitig war es uns ein zentrales Anliegen im Tal ein umfassendes Wintersportangebot für Einheimische zu ermöglichen“, betont Alexander von der Thannen, Obmann des Tourismusverband Paznaun – Ischgl. So bleiben verschiedene Wintersportanlagen und die Skigebiete See, Kappl und Galtür auch weiterhin geöffnet.

Den Blick richtet man in Ischgl auf die Sommersaison bzw. den Winter 2021/22, der am 25. November 2021 starten soll. Planungsunsicherheit hin oder her: Die umwerfende Paznauner Bergkulisse wird auch im Herbst noch stehen und beeindrucken.

Publiziert in News
Donnerstag, 04 März 2021 12:45

Absolut Park Spring Battle 2021

Das Spring Battle im Absolut Park – einer der bekanntesten Contests weltweit mit einem Preisgeld von 60.000 USD – wartete in seinem 19. Jahr Coronabedingt mit einem innovativen Online-Format auf: Zwischen 27. Februar und 5. März 2021 konnten eingeladene Rider ihre Videos weltweit einreichen – sie brauchten also nicht im Absolut Park vor Ort sein. Der stand dafür allen Fahrer/innen offen, die ebenfalls teilnehmen wollten. Um am Contest teilzunehmen, mussten die Rider ihren Clip auf Instagram oder TikTok hochgeladen und mit einem entsprechenden Hashtag markiert.

So hat sich für das Absolut Park Spring Battle 2021 auch der Fokus verschoben hin zu den Best Trick Awards und weg von ganzen Slopestyle Runs. Ganz nach dem Motto „The only constant is change“. Die drei Best Trick Kategorien, jeweils in den Gruppen Freeski Damen, Snowboard Damen, Freeski Herren, Snowboard Herren, wurden unterteilt in Best Rail Trick, Best 540 und Spin to Win. Die Ergebnisse findet ihr auf den Social Media Kanälen oder der Website vom Absolut Park – watch!

Da der Park für alle offen ist, haben Lucas Mangold und ich uns natürlich höchstpersönlich einen aktuellen Eindruck verschafft. Das Setup im Absolut Park ist perfekt – momentan der place to be! Die Pro-Line besteht aus vier massiven Jumps mit bis zu 15 Meter Table. Die Landungen passen perfekt mit den Absprüngen zusammen und sind sehr smooth. Außerdem werden die Landungen schnell slushy, perfekt um neue Tricks zu lernen.

Auch die Medium Line ist mit drei Kickern und vielen Rails mal wieder hervorragend gelungen. Die Rail Line ist generell sehr kreativ und abwechslungsreich. Highlight ist das exklusive Rail Setup fürs Spring Battle - eine riesige Wall in Kombination mit mehreren einzigartigen Rails. Generell ist im Absolut Park auch heuer für jeden was dabei, egal ob Anfänger oder Pro.

Definitiv einer der besten Parks Europas! Wir hoffen, dass der Shuttleberg die restliche Saison trotz Corona gut übersteht und freuen uns schon auf den nächsten Trip nach Flachauwinkl in den Absolut Park!

Publiziert in Reports

Was packen, wie vorbereiten, was anziehen und: Wie wirds gemacht - Henrik Windstedt und Kajsa Larsson zeigen, wies geht. Und Safety first - immer.

Publiziert in Know How
Dienstag, 02 März 2021 12:59

Freeski World Rookie Fest Innsbruck 2021

Schon zum dritten Mal fungierte die Nordkette als Gastgeber für das Freeski World Rookie Fest Innsbruck. Vom 22.-24. Februar 2021 zeigten junge Freestyler/innen aus ganz Europa ihr Können. Zu gewinnen gab es Tickets für das World Rookie Fest Finale, sowie die Österreichischen Meistertitel.

Der Nordkette Skyline Park oberhalb von Innsbruck strahlte drei Tage lang mit der Sonne um die Wette. Frühlingshafte Temperaturen und zwei perfekt präparierte Jumps sowie ein Rail Feature sorgten für hohes Riding-Level und beste Stimmung. Die World Rookie Fest Innsbruck Titel gingen an Svancer Matje und Anouk Andraska. Österreichische/r Meister/in dürfen sich Samuel Baumgartner und Lara Wolf nennen.

Selbstverständlich ging die gesamte Veranstaltung vollkommen Covid-gerecht über die Bühne. Zusammen mit dem ÖSV wurde ein entsprechendes Safety-Konzept implementiert, das die Sicherheit der Teilnehmer/innen und Mitarbeiter/innen gewährleisten sollte.

Zur World Rookie Tour:
Die WRT wird von der Black Yeti Company in Zusammenarbeit mit internationalen und nationalen Sportverbänden organisiert. Sie besteht aus einer Auswahl von Veranstaltungen in Europa, Nord- und Südamerika, Ozeanien und Asien in den Bereichen Snowboard, Freeski und Skateboarden. Teilnehmer/innen an diesen „Rookie Fests“ dürfen nicht älter als 18 Jahre sein. Die World Rookie Tour zielt aber nicht ausschließlich auf den sportlichen Wettbewerb, sondern will mit einer Vielzahl an ergänzenden Aktivitäten – Foto- und Videoshootings, Lawinen- und Erste-Hilfe-Kurse sowie der Möglichkeit Fotografen oder Team Manager zu treffen und seine Fremdsprachenkenntnisse aufzumöbeln – die jungen Sportler/innen in ihrer persönlichen Entwicklung unterstützen.

Seit ihrer Gründung 2005 gibt es bei der WRT Tickets für Weltklasse Events wie die Arctic Challenge, den Air & Style, die X Games, die Audi Nines, die Red Bull Roller Coaster, die Simple Session, den Mystic Cup, Einladungen zu professionellen Foto & Video Shootings, und Freeride Reisen zu gewinnen. Das Tour-Ende krönt jedes Jahr die World Rookie Champions bei den „World Rookie Finals“.

 

Publiziert in Events
Montag, 01 März 2021 13:38

Complete Setup Review: Salomon

In den meisten Freeride-Kellern wird es wohl so aussehen: Ski von Marke1, Boots Marke 2 (und evtl. 3, falls es einen eigenen Tourenskischuh gibt), Bindung von Hersteller 4, und so weiter und so fort. Anschließend ist man damit beschäfigt, das Equipment aufeinander abzustimmen. Was aber, wenn die ganze Ausrüstung schon von Haus aus zusammenpasst, direkt aus der Fabrik?

Einer der wenigen Komplettausstatter am Markt ist Salomon. Von den Franzosen der Amer-Gruppe gibt es fast nichts, was es nicht gibt - wir haben dann dennoch einen Bogen um Klamotten etc. gemacht und die Back on Track-Organisatoren, die von Salomon unterstützt werden, um ein Setup-Review gebeten. Die Vollblut-Freerider waren auch gleich Feuer und Flamme und haben die Freeride-Kombi aus Salomon QST106 Ski, MTN Carbon S3 Stock, Shift MNC 13 Bindung und Shift Pro 130 Boot exklusiv für freeskiers.net "zu Papier" gebracht.

Salamon QST 106 Ski

Was spricht für das Produkt:
Der QST 106 lässt sich in allen Bedingungen super und entspannt fahren. Die etwas weichere Schaufel sorgt für ein gedämpftes Gefühl in zerfahrenem Schnee, was ihn ruhig zu fahren macht. Auch im Powder funktioniert der Ski super, für ganz tiefe Tage ist er aber nicht die erste Wahl. Auf der Piste lässt er sich angenehm carven, durch die Karbon Verstärkung bleibt er auch auf harten Pisten ruhig und man kann den Ski schön auf Zug fahren.

Auch wenn er nicht der leichteste ist, ist er in Kombination mit der Shift Bindung ein super Allround Ski, von der Piste über Tiefschnee Runs im Skigebiet bis hin zu ausgedehnteren Skitouren, wenn genügend Ausdauer vorhanden ist. Ich mache mit dem Ski und der Kombination Shift Bindung und Schuh 2000 HM und finde es noch sehr in Ordnung.

Spätestens bei der Abfahrt ist man froh etwas Gewicht unter der Bindung zu haben. Wenn der Schnee schon etwas schwerer ist und die Tourenfuzis mit ihren Pommes den Berg nicht runterkommen spielt der 106er seine Stärken aus. Man zaubert mit langen Schwüngen fette Lines in die Abfahrt. Der Ski ist super spurtreu und zeigt keine Spur von Verschneiden oder Flattern im harten, windgeprassten Schnee.

Für mich ganz klar ein Ski der fast bei jeder Situation beste Performance bietet.

Was spricht gegen das Produkt:
Für richtig tiefe Powder Tage fehlt dem QST 106 etwas an Breite bzw. Noserocker. Da wäre der QST 118 die bessere Wahl.

Salomon MTN CARBON S3 Tourenstöcke

Was spricht für das Produkt:
Der Stock ist leicht, robust und hat einige interessante Features. Zum Beispiel trennt sich die Stockschlaufe vom Stock, wenn genügend Zug drauf kommt. Der Auslösewiederstand lässt sich mit einer Schraube einstellen bis blockieren. Gerade bei einem Lawinenabgang, wenn man mit den Händen in den Schlaufen fährt, ist das ein sinnvolles Sicherheitsfeature.

Weiters hat der Stock einen kugelig gelagerten großen Teller, so ist immer bester Halt gesichert.
Unter dem Griff ist auch der Schaft noch mit Schaumstoff überzogen, damit er sich bei Traversen gut greifen lässt. Die Höhe lässt sich ganz einfach verstellen und er wird nicht auseinandergezogen, wenn der Teller Mal im Schnee stecken bleibt, wie bei einigen anderen Herstellern.

Persönliche Präferenzen:
Da ich gern ohne Schlaufen fahre, habe ich diese demontiert. Dabei bleibt aber eine spitze Kante zurück, die sehr unangenehm zu greifen ist. Ich persönlich finde die Tourenstöcke mit einfachem Schaft angenehmer zum Greifen für lange Touren, zudem lassen sie sich dann auch besser zwischen Rucksack und Rücken temporär verstauen, wenn es an die Kletterpassagen geht.

Salomon SHIFT MNC 13 Bindung

Was spricht für das Produkt:
Beim ersten Einsteigen in die Bindung kommt sofort das „Racing Gen“ zum Vorschein. Es fühlt sich an als würde man direkt auf dem Ski stehen, so wie bei einer „nicht“ Tourenbindung.

Der „Umbau“ vom Abfahrts- in den Aufstiegsmodus geht unkompliziert. Vorne einfach die Klappe umlegen und die Pin-Backen klappen aus, der Einstieg ist sehr komfortabel.

In der Abfahrt bietet sie die Sicherheit einer klassischen Alpinbindung und ist ohne Bedenken zum Freeriden zu verwenden. Gegenüber einer klassischen Pinbindung vermittelt sie bei der Abfahrt immer das maximale an Performance und Komfort.

Was spricht gegen das Produkt:
Sie ist nicht die leichteste, was in Anbetracht des Einsatzzwecks aber vertretbar ist. Einige Parts ließen sich jedoch ohne Einbußen der Freeride-Performance leichter gestalten. Mit ihren 1.700 Gramm spielt sie in derselben Liga wie andere Freeridebindungen, die jedoch nicht mit derselben Abfahrtsperformance punkten können. Eine zweite Steighilfe wäre sehr hilfreich, gerade bei steilen Anstiegen.

Noch mehr Testeindrücke? Hier der erste freeskiers.net Testbericht zur Shift!

Salomon SHIFT PRO 130 Freerideschuh

Was spricht für das Produkt:
Der Schuh ist von Haus aus eher für breite Füße konzipiert worden mit seinen 100mm Sohlenbreite. Nachdem ich die Einlage durch eine Maßeinlage ersetzt habe, passt der Schuh doch sehr gut.

Der Grip unter dem Schuh ist genial und doch kann der Schuh in regulären Skibindungen gefahren werden, beim Klettern oder Laufen auf der Straße bietet er besten Halt. Der Gehmechanismus ist ein Muss für mich und wurde sehr gut ausgeführt, kein Vereisen oder durch Schnee verstopft wie bei anderen Produkten. Ich komme sehr gut und schnell in den Schuh hinein. Weiters bieten die beiden oberen Schnallen im Aufstieg eine eigene Hakenposition, die sich um ca. 1,5cm ausfahren lässt. So gewinnt man etwas mehr Spielraum was dem Boot einen guten Rotationswinkel verschafft und der Powerstrap am Skischuhrand ist einer der besten, die ich seit langem gesehen habe. Der Schuh scheint auch keine Festigkeitsprobleme bei Temperaturunterschieden zu haben.

Ob beim Freeriden oder einer langen Skitour, der Schuh fühlt sich super an am Fuß und drückt auch nach mehreren Stunden noch nicht.

Was spricht gegen das Produkt:
Es scheint als wäre das äußere Material sehr weich, Kratzer sind gleich einmal eingefangen und doch macht der Skischuh gesamt einen sehr steifen Eindruck. Der Bewegungswinkel im Gehmodus könnte etwas besser sein: 2-3 Grad mehr hätten der Aufstiegsperformance gut getan, wobei ich hier diesen Kompromiss für die sehr gute Performance eingehen würde. Mit seinen 1,7 kg sicher nicht der leichteste aber ein Schuh für alle Tage. Maximale Kraftübertragung beim Freeriden und sehr gute Aufstiegsperformance auch bei langen Touren. Einfach gesagt, ein Schuh für Freerider

Ergänzung der freeskiers.net Redaktion:
Uns ist zudem der neu konzipierte Innenschuh positiv aufgefallen: Leicht, bequem und ohne nervige Druckstellen, da alle Nähte an kritischen Stellen (Schienbein, Knöchel) entfernt worden sind.


Publiziert in Produkttests
Dienstag, 23 Februar 2021 12:56

Freeskiers.net UPHILL: Ogso Jaeger 80

Unter dem Titel „freeskiers.net UPHILL“ zollen wir ab sofort der Notwendigkeit Tribut, uns in diesem Winter unsere Tiefenmeter selbst erarbeiten zu müssen. Dementsprechend werden wir unter dieser Überschrift Testberichte zu „normalem Tourenmaterial“ bringen. Wir starten mit einem ungewohnt schmalen Ski, dem Ogso Jaeger 80.

Die französische Marke Ogso ist noch ein ziemlicher Young Gun unter den Skimarken. Die Firma wurde 2015 im französischen Chamonix gegründet. Dass die Leute, die hinter der Marke stehen, ziemlich Ahnung vom Skibau haben, haben ihre Ski schon mehrmals auf dem Freeride Skitest bewiesen. Die Vision von Ogso ist es Ski zu bauen, die in jedem Gelände und in allen Schneearten effektiv, sicher und einfach genutzt werden können.

Als wir im November mit Tom – dem Gründer und Mastermind von Ogso – telefoniert haben, waren wir auf der Suche nach einem leichten, schnellen Ski für die „Fitness-Skitour am Morgen“, der aber auch mal für “was Längeres” herhalten muss. Seine Empfehlung: Jaeger 80 Neoteric Carbon Ultra Light in 172cm.

Namensgeber des Ski ist das Jaeger-Couloir am Mont-Blanc und das beschreibt schon ganz gut, wofür der Ski konzipiert ist: Schnelles, leichtes Drehen bei absolutem Grip und Verlässlichkeit auf der Kante.

Wir haben auf dem Ski eine ATK FR 12 mit Freeride Spacer montiert. Das Gewicht pro Ski liegt mit der Bindung inkl. Stopper bei 1.640 Gramm! Was alle Fragen und Erklärungen zu den „Bergauf-Qualitäten“ beantworten sollte!

Einen leichten Ski zu bauen ist keine große Kunst. Einen leichten Ski zu bauen, der auch auf der Abfahrt und bei „interessanten Schneebedingungen“ funktioniert, aber sehr wohl! Und da sticht der Ogso aus der normalen „Karbonski-Ultraleicht-Fraktion“ angenehm heraus. Die Kombination aus Paulownia Holzkern, Karbon und Aramid-Fasern, Crossband, Rennkanten und Isosport 7510 Rennbelag ergeben einen extrem vielseitigen Ski: Schnelle kurze Turns gehen dank 16m Radius spielerisch „aus dem Fußgelenk“. Eisige, ruppige Passagen werden schön gedämpft und auch hier lässt sich die die Kante immer präzise setzten. Auch wenn man den Ski mal ordentlich laufen lässt, steckt er das souverän weg.

Im Powder ist trotz „nur“ 84mm unter der Bindung danke der langen, hohen und breiten Schaufel Cruising angesagt. Das Einzige was er nicht so mag, sind langgezogene, schnell gefahrene Schwünge – aber dafür ist er einfach zu kurz, nicht dafür gebaut und das war auch nicht unsere Anforderung.

Bei der Montage und beim ersten Service gab sich auch unser Servicemann überzeugt: „Die Schrauben sitzen bombenfest und der Belag ist plan – sieht man ned so oft!“
Uns ist der „kleine Schmale“ in unserem Testkontingent richtig ans Herz gewachsen. Er macht rauf und runter Spaß und kommt mit allen Bedingungen super zurecht. Für einen Ski, der eigentlich noch grün hinter den Ohren ist, ein ziemlich ordentlicher Auftritt!

Publiziert in Produkttests