Anzeige der Artikel nach Schlagwörtern: kanada

Donnerstag, 06 Februar 2020 12:39

How to: (Heli)Ski one Season in Canada

Eine Saison in Golden B.C.


Powder, wahnsinns Bergkulissen aus einsamen Tälern und schroffen Felsgipfeln, kanadischer Blockhütten-Charme mit Hot Tub und offenem Feuer im Kamin, beste Burger und Craft Beer statt Germknödel und Almdudler. So stellen sich wohl die meisten ihren Trip über den Großen Teich vor. Ich muss ehrlich zugeben, ein wenig hat mich die Romantik dieser Vorstellung, mein Leben lang schon gepackt!

Burger und Kamine in urigen Hütten sind mir aber ehrlich gesagt egal! Kanada ist für mich der Innbegriff vom Freeriden: Super Schnee, fette Resorts und entspannte Leute. Letzte Saison hat sich dann die Chance ergeben, einen ganzen Winter in den Rockies zu verbringen. Ich war im Praxissemester und mein damaliges Praktikum ging glücklicherweise nur von September bis Dezember, so hatte ich ganze vier Monate, die ich in Kanada verbringen konnte.

Nach meinem Entschluss die Alpen gegen die Rocky-Mountains einzutauschen, ging alles Ruckzuck! Zuerst stellte sich mir die Frage, wohin soll es eigentlich gehen. Natürlich waren die großen Resorts, wie Whistler, Sunshine Village beziehungsweise Revelstoke, mögliche Traumziele. Ich merkte aber schnell ohne Arbeit ging drüben gar nichts. Deshalb habe ich mein Ziel, von meiner Arbeit aus abhängig gemacht. Wo ich arbeiten wollte war mir ziemlich egal, die einzige Prämisse: Viel Skifahren. Ich hatte mich zwar auch klassisch beworben, meinen Job bei Purcell Heli-Skiing, habe ich aber über Instagram bekommen. Kurzerhand hatte ich dem Unternehmen über eine DM geschrieben, dass ich eine skibegeisterten Deutsche sei, die ihre Saison in Kanada verbringen möchte und ob sie denn Arbeit für mich haben. Witzigerweise hatte ich davor schon meinen Flug gebucht, mein Visum bezahlt und die Arbeit bei dem Heliunternehmen kam mir gerade recht.

Das Beste war, ich konnte in der Mitarbeiterwohnung schlafen, somit musste ich mich nicht um eine Unterkunft kümmern. Die Arbeitszeiten sollten sich auch in Grenzen halten: Vier Tage die Woche Brotzeiten für die Gäste vorbereiten, bedeutet konkret: Ich war für das Frühstück und für die Lunch-Pakete verantwortlich. Nun stand mir nichts mehr im Weg, ich informierte mich noch was ich alles vor Ort benötigte, habe mir ein Auto gekauft, dieses direkt angemeldet und versichern lassen (kleiner Tipp, stellt euch eine Bescheinigung von eurer Versicherung, über unfallfreies Fahren aus, dann ist die Versicherung in Kanada billiger). Zusätzlich habe ich noch einen Bank Account eröffnet und eine Sozialversicherungsnummer beantragt, diese braucht jeder Arbeitgeber in Kanada für euren Lohn. Im Nachhinein betrachtet war die Beantragung des Visums am kompliziertesten. Man muss zwischen 18 und 35 Jahren alt sein und braucht einen gültigen Reisepass, gewisse finanzielle Mittel und man braucht ein Rückflugticket beziehungsweise genug Kohle damit man sich dieses leisten kann. Das Visum ist nicht ganz billig, es kostet etwa 170 €, diese sind mit Kreditkarte zu bezahlen und es kommt noch eine Gebühr von 60€ dazu, für die Angabe deiner biometrischen Daten. Beim Visum fahren die Kanadischen Behörden das Prinzip: „first come first served“. Wenn du eine Einladung für das Visum bekommen hast, musst du diese innerhalb von zehn Tagen bestätigen, dann hast du 20 weitere Tage Zeit, um die Gebühren zu überweisen und alle Dokumente abzuschicken. Das Gute ist, das geht alles Online.

Nachdem ich dann alles zusammen hatte, ging es endlich los. Ich landete in Vancouver kaufte mir meinen Ford Explorer und machte mich auf den Weg nach Golden B.C. Wie schon über Instagram versprochen, erwarteten mich Jeff und Katie in der Heli-Lodge. Meine Arbeit vor Ort war super lässig, ich konnte wie abgemacht, extrem viel Skifahren, hatte genug zeit Kanada zu Entdecken und das Beste: Wenn ein Platz im Heli frei war, durfte ich mit Fliegen! Das war der absolute Wahnsinn. Während meiner Zeit in Kanada saß ich fünf Mal im Helikopter. Für mich war das Fliegen eine komplett neue Erfahrung und eins kann ich mit Sicherheit Behaupten, Heliskiing hat definitiv Suchtpotenzial.

Meine Zeit bei Purcell war trotz des schneearmen Winters die beste Ski-Erfahrung meines Lebens. Kicking Horse ist das absolute Freeride Paradies. Beeindruckt hat mich nicht nur das Heliskiing, sondern auch die endlosen Weiten, atemberaubende Aussichten, geniale Runs, extrem lockerer Schnee und tolle Guides. Einer wird mir immer in Erinnerung bleiben: Rudi. Rudi Gertsch ist über 70 Jahre alt, ist Bergführer und Gründer von Purcell Heli-Skiing, er guided seine Gäste immer noch persönlich und das mit einem Elan und einer Freude die man sich bei jedem wünscht. Sein Sohn Jeff, ebenfalls Bergführer, leitet das Familienunternehmen. Bei Purcell kennt wirklich jeder, jeden und man fühlt sich wie daheim.

Auch in Kicking Horse und Golden war es überhaupt nicht schwer Kontakt zu knüpfen, die kleine Stadt ist sehr international und besteht hauptsächlich aus Freeridern und Skiverrückten, Anschluss zu finden war nicht schwer. Das Einzige worauf man sich einstellen muss: Kanada ist ziemlich teuer, vor allem gesundes Essen und Feiern gehen, reißt ein großes Loch in den Geldbeutel. Von A nach B zu kommen dauert ewig, daher ist ein Auto, Pflicht. Mit den Öffentlichen kommst du so gut wie nirgendwo hin. Eines meiner Highlights, war mein vorletzter Tag in Golden. Jeff hat die ganze Crew zum Mitarbeiter Tag eingeladen. Mitarbeiter Tag heißt: Heli-Skiing, bis zum Abwinken. Ich glaube wir hatten zehn oder elf Flüge! Der schlimmste Muskelkater am nächsten Tag war nicht in meinen Beinen, sondern in meinen Mundwinkeln, ich konnte das Dauergrinsen einfach nicht abstellen!

Nach über 100 Skitagen in einem der besten Skigebiete in dem ich je war, tollen Erfahrungen und super Leuten, war es dann Zeit für mich, Kanada, beziehungsweise British Columbia noch ein wenig zu entdecken. Von Golden aus ging es für mich zum Surfen nach Tofino. Ski and Surf ist also auch in Kanada möglich!

Ein großes Dankeschön geht an Jeff, Katie und Rudi! I will come back.

Publiziert in Reports
Montag, 11 Februar 2019 12:25

Freeride World Tour Kicking Horse 2019

Nachdem Japan mit ordentlich Schnee und gutter Contest-Action vorgelegt hatte, stand Kanada dem in nichts nach: Jede Menge Neuschnee und Sonne satt! Der nach Südosten ausgerichtete Hang „Ozone“ bot den Ridern 2 Starts und anschließend 324 abwechslungsreiche und vielseitige Höhenmeter.

Der Auftakt in Kicking Horse gehörte den Snowboarderinnen. Gleich als erste fuhr Titelverteidigerin Manuela Mandl in den Hang. „Ich wollte eine Soul Line fahren, konnte leider im oberen Teil des Hangs einen hohen Sprung nicht sauber stehen aber bin glücklich, dass die 60 Punkte noch für Rang 3 gereicht haben“, freut sich die Wienerin. Der Sieg ging an Marion Haerty vor Wakana Hama.

Jacqueline Pollard zeigte bei ihrem erst zweiten Event in der FWT groß auf und holte sich den Sieg vor Arianna Tricomi und Routinier Hazel Birnbaum. Die junge Amerikanerin überzeugte mit ihrem geschmeidigen Stil und kam anschließend aus dem Schwärmen kaum mehr heraus: „Es war ein wunderschöner Tag“, schwärmte Jacqueline Pollard. „Wir sind sehr glücklich, hier sein zu dürfen. Am Gipfel herrschte eine super Atmosphäre, ich hatte einfach Spaß! Mein Bruder hatte mir gesagt, ich solle Selbstvertrauen zeigen. Ich habe auf ihn gehört, und das hat funktioniert!“

Victor De Le Rue, diese Saison mit einer Wildcard am Start, holte sich bei seinem zweiten Auftritt mit einer kreativen Linie und einem lässigen Backside 360 seinen ersten FWT-Sieg. Der dreifache FWT-Weltmeister Sammy Luebke beeindruckte die Judges mit einem perfekten Double und wurde Zweiter vor Blake Hamm. Platz sechs ging an Thomas Feurstein, der einen 180 und zwei 360s in den Hang setzte und damit direkt vor Gigi Rüf landete.

Bei den Ski Herren gab es ein wahres Trick-Feuerwerk zu bestaunen: Der junge Neuseeländer Craig Murray glänzte mit einem 360, einem Flatspin 360 und einem hohen Air im unteren Teil des Hangs. Damit schlug er Hakuba-Sieger Markus Eder, der mit seiner Kombination aus Freestyle und rasantem Bigmountain-Riding inklusive einem weiten Cork 360 Safety überzeugte. Lokalmatador Logan Pehota holte mit zwei 360s hintereinander sowie einem gewaltigen Air Platz drei. Fabio Studer belegte Platz 15.

Von 22. Bis 28. Februar macht die Freeride World Tour Halt in Fieberbrunn. Als Gesamtführende kommen Markus Eder, Arianna Tricomi, Victor De Le Rue und Marion Haerty nach Österreich.

Publiziert in News
Donnerstag, 09 November 2017 09:03

Gewinne einen Kanada-Trip für dich und sieben Freunde

Der Berg ruft! Im Rahmen der „Own your Mountain“-Aktion verlost Canusa Touristik für acht Freunde eine einwöchige Reise im April 2018 in das kanadische Skigebiet Silver Star. Das absolute Highlight des Trips: An einem Tag steht die exklusive Nutzung eines kompletten Skiberges auf dem Programm!

Die acht Gewinner fliegen vom 4. bis 11. April 2018 mit Air Canada von Frankfurt nach Kelowna und fahren von dort aus weiter in das Skigebiet. Im Gewinn enthalten sind Unterkunft und Frühstück in der Fünf-Sterne „Snowbird Lodge“, Skipässe und Skiverleih sowie die exklusive Nutzung eines Skiberges am 9. April 2018.

Der autofreie Ort Silver Star liegt im Herzen des gleichnamigen Skiresorts. Das Village wurde im viktorianischen Stil den Goldgräberzeiten nachempfunden. Zehn Lifte bedienen 132 Abfahrten mit klangvollen Namen wie Milky Way, Cloud Nine oder Blast Off. Mit einem großen Angebot an offenem Terrain, gut präparierten Pisten, aber auch anspruchsvollen Strecken kommen sowohl Anfänger als auch Könner ganz auf ihre Kosten.

Die Unterkunft der Gewinner, die neu erbaute Snowbird Lodge, ist ideal an der Main Street im Silver Star Mountain Village gelegen. Fast alle Zimmer und Apartments verfügen über einen privaten Whirlpool, einen deckenhohen Kamin und King-Size-Betten. Für zusätzliche Entspannung nach einem anstrengenden Skitag sorgen das hoteleigene Kino und die Lounge mit Billard und großer Terrasse.

Skifahrer und Snowboarder, die im Freundeskreis durch den kanadischen Pulverschnee gleiten möchten, können noch bis zum 4. Januar 2018 am „Own your Mountain“-Gewinnspiel teilnehmen. Einzige Teilnahmevoraussetzung ist die Nennung einer kreativen Begründung, warum die eigene Freundesgruppe den unvergesslichen Ski-Trip gewinnen sollte. Mitmachen kann jeder ab 21 Jahren.

Publiziert in News
Heliskiing + British Columbia + Abenteuer = die Formel, um dich glücklich zu machen? Dann hat Kästle das ultimative Gewinnspiel für dich!
Publiziert in News
Samstag, 04 Januar 2014 11:10

Event-Review: FIS Worldcup Calgary

Beim zweiten FIS Worldcup der Saison in Calgary (Kanada) kämpften nur die Halfpipe Rider um wichtige Punkte für Olympia. Bei den Männern dominierten die Locals das Podium. Den ersten Platz sicherte sich Justin Dorey vor seinen beiden Landsmännern Noah Bowman und Matt Margets. Bei den Frauen gewann Rowan Cheshire (GBR). Dahinter platzierten sich Virginie Faivre aus der Schweiz und Amy Sheehan (AUS).
Publiziert in News
Montag, 30 März 2009 15:31

Panamerika-Trip - Part 3

Ein Skiabenteuer in Kanada. Welche Gedanken kommen da auf? Endlose Weiten, fernab der Zivilisation, mit gutem Terrain, welches von leichtem, tiefen Pulverschnee der einem bei jeder Kurve hinter einer weissen Wand verschwinden und wenn man aus der Bindung steigt, bis zum Bauch einsinken lässt...
Publiziert in Reports