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Montag, 06 Dezember 2021 12:36

Niceland

Im März 2020 starten wir von München aus unsere Reise nach Island – genauer gesagt, erst mal nach Reykjavik. Bereits im Anflug kleben unsere Nasen an der Scheibe des Flugzeugs. Die Aussicht von hier oben auf die ersten schneebedeckten Hügel, die direkt bis ans Meer reichen, ist wahnsinnig beeindruckend. Das Kopfkino startet und ich male mir im Flugzeugsitz die ersten Schwünge im unverspurten Schnee mit Blick auf das Meer aus.

Nach der Landung fahren wir in Richtung der Trollhalbinsel, wohl die beliebteste Region auf Island zum Skitouren gehen und Freeriden. Die angegebene 5-Stunden-Fahrt sollte soweit kein Problem darstellen – denken wir. Nichtsahnend geht es dem ersten atemberaubenden Sonnenuntergang entgegen, voller Vorfreude auf die kommenden Tage. Gegen Mitternacht bleiben wir allerdings im Schneesturm irgendwo im Nirgendwo stecken. Mit den Skihosen geht’s das erste Mal raus, nur eben nicht zum Skifahren, sondern zum Schaufeln. Über Umwege und erst gegen 3 Uhr morgens kommen wir schließlich an unserer Cabin in Olafsfjordur an.

Am nächsten Morgen sieht die Welt schon ganz anders aus. Die Sonne begrüßt uns und gibt den Blick auf die neuschneebedeckten Berge rund um Olafsfjordur frei. Unsere Vorfreude steigt auf dem Weg zu Lodge von Arctic Heli Skiing Iceland und wir können kaum noch die Füße stillhalten. Rein in die Tourenschuhe, ab zum Heli und schon fliegen wir in einem Affenzahn über das Meer hinauf zum ersten Gipfel. Der Heli hebt wieder ab und um uns herum pfeift nur noch der eiskalte Wind. Der Ausblick ist atemberaubend – unverspurter Powder und endlose Hänge soweit das Auge reicht. Ich kann es kaum fassen – ein Gefühl von Glück und Freiheit überkommt mich, dankbar so etwas erleben zu dürfen.

Wir schnallen die Skischuhe fester - los geht’s! Im perfekten Schnee ziehen wir unsere ersten Schwünge nach unten. Kurz bevor wir das Meer erreichen, schwingen wir direkt vor dem Heli wieder ab, immer noch überwältigt von der Abfahrt. Aber das wird nicht die letzte Fahrt für heute sein - weiter geht’s auf die nächsten Gipfel, die darauf warten, von uns verspurt zu werden. Viel zu früh verschwindet die Sonne hinter den Bergen und wir fliegen zurück zur Lodge – was für ein Tag!
Der Wind hat auch im Tal kräftig geblasen, so kommt es, dass wir erneut unsere Schaufel-Skills zeigen müssen. In den hohen Schneeverwehungen war für uns kein vor oder zurück mehr möglich. Glücklicherweise ist der Jeep des Piloten geländetauglich und zieht uns aus dem Tal heraus. Bevor es aber zurück zu unserer Cabin geht, legen wir noch einen Halt in Dalvik beim Kaffihus ein. In dem gemütlichen Kaffee werden wir herzlich begrüßt und fühlen uns direkt wohl. Wenn ihr also mal in Dalvik seid, dann ist das der perfekte Ort, um sich nach einem Tag in den Bergen mit einer heißen und selbstgemachten Fischsuppe wieder aufzuwärmen.

Zurück in unserer Cabin, kommen wir endlich in den Genuss unseres eigenen Hot Tubs. Mit der Mütze auf dem Kopf sitzen wir im Schneetreiben im heißen Wasser und lassen uns das Feierabendbier schmecken. So lässts sich leben!

In den nächsten Tagen haben wir etwas weniger Glück mit dem Wetter. Doch beschäftigen kann man sich in Island wirklich immer. Unser nächstes Ziel bringt uns zum bekannten Krater Hverfjall. Der Aufstieg ist mit etwa 100 Höhenmetern kein Problem für uns. Allerdings sind wir sehr damit beschäftigt, in keines der schneebedeckten Löcher, die durch die heißen Quellen entstehen, zu fallen. Gefunden haben wir auf dem Hverfjall zwar nicht den besten Schnee, aber Tourengehen in einer Mondlandschaft und einen Krater zu befahren sind definitiv Erlebnisse der besonderen Art. Auf dem Rückweg machen wir noch Halt bei den bekannten Godafoss Wasserfällen. Nicht umsonst gehören sie zu den beliebtesten Wasserfällen Islands und ein Besuch lohnt sich in jedem Fall.

Der nächste Morgen begrüßt uns mit schneebedeckten Fensterscheiben und der Nachricht, dass die Ringroad geschlossen ist. Wir sind in Olafsfjordur eingeschneit. Nach einem gemütlichen Frühstück machen wir uns mit unserer Skitourenausrüstung auf, um das Dorf zu erkunden. Über die schneebedeckten Straßen finden wir uns im Hafen von Olafsfjordur wieder. Dir Kraft der Natur wird einem hier mal wieder deutlich. Die Wellen schwappen über die Felsen und die Möwen kämpfen, um in der Luft zu bleiben. Wieder ein Tag ohne perfekten Schnee, dafür haben wir aber eine Menge Spaß beim Einkaufen. Wo kann man schon auf Ski durch die Eingangstür bis in den Supermarkt laufen?!

Auch am nächsten Tag sind die Straßen noch geschlossen. Im Fjord machen wir das Beste draus. Kicker bauen und einzelne Schwünge direkt ans Meer ziehen machen trotz des widrigen Wetters Spaß.

Neuer Tag, neues Glück … Wir können bei Sonnenschein zu einer Skitour direkt von Olafsfjordur aus starten. Kaum woanders kann man wohl den Aufstieg mit derart schönen Ausblicken genießen. Bester Schnee und eine grandiose Aussicht auf zahlreiche Rinnen und Hänge rund um den Fjord, die nur darauf warten, befahren zu werden. Nach der letzten Abfahrt packen wir wehmütig unsere Sachen und fahren – diesmal ohne Zwischenfälle – zurück nach Reykjavik.
Als wir in München ankommen, kommt es mir vor geträumt zu haben. Zuhause werden bereits die ersten Grenzen wegen der COVID-19 Pandemie geschlossen und an Skifahren ist nicht mehr zu denken. Einen besseren Saisonabschluss hätte man nicht haben können.

Kurzum: Wer sich überlegt, Island auf Ski zu erkunden, dem kann ich dazu nur raten. Die Menschen und das Flair in den Bergen und gleichzeitig am Meer Ski zu fahren sind wirklich einzigartig.

Pro Tipp: Extrem gute und ausdauernde Schaufel-Skills, eine gute Packung Geduld und Spontanität und genügend Bier für den Hot Tub können auf Island an eingeschneiten Tagen sehr hilfreich sein! :-)

Die Freeriderin und Bergsportlerin Annika Schlachter ist Mitglied des Rab und Lowe Alpine Athletenteams. Sie lebt in Innsbruck und im Allgäu.

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Dienstag, 15 Oktober 2013 18:41

Ab sofort zu haben: Der Kalender "Powder 2014"

Die gute alte Rauhfasertapete mag zwar ein "zeitloser" Klassiker sein, doch es gibt auch wesentlich ansehnlichere Arten, die eigenen vier Wände zu schmücken. Beispielsweise mit dem Jahr für Jahr neu erscheinenden Powder Kalender. Mittlerweile gehört das gute Stück zum guten Ton einer waschechten Freeskier-Behausung. Auch für die 2014er Auflage wurden wieder einzigartige Shots ausgesucht, die euch den schneereichen Winter ins Wohnzimmer bringen werden.
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Montag, 12 November 2012 17:40

HZUmoviecrew feiert Comeback mit "Hi wie gehts?"

Nach zwei Jahren Wartezeit ist es nun wieder so weit. Die HZUmoviecrew um Simon Huber, Jonas Abenstein und Lukas Joas lädt zur Premiere ihres neuen Streifens "Hi wie gehts?". Ein Titel, der den Gedanken hinter dem Projekt auf treffende Weise wiedergibt. Denn im Vordergrund steht hier klar der Spaß, den die Jungs miteinander haben, wenn es auf den Berg oder zum Urban Shoot geht. Dass dabei jedoch auch die Action keineswegs auf der Strecke bleibt, davon könnt ihr euch ab sofort im brandneuen Trailer überzeugen.
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Mittwoch, 08 Februar 2012 12:41

News aus dem Fellhornpark

Die aktuelle Wintersaison sorgt mit ihren überaus großzügigen Niederschlagsmengen auch im Allgäu für zufriedene Gesichter sowohl bei den Wintersportlern als auch bei den Bergbahnen. Dass dabei auch die Parkshaper aus dem Vollen schöpfen können, liegt auf der Hand. So freut man sich auch am Fellhorn über die idealen Bedingungen, um der Kreativität in Sachen Setup auch im Februar wieder freien Lauf lassen zu können.

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Donnerstag, 08 Dezember 2011 16:12

Neuer Powder Kalender für 2012

Die gute alte Rauhfasertapete mag zwar ein "zeitloser" Klassiker sein, doch es gibt auch wesentlich ansehnlichere Arten, die eigenen vier Wände zu schmücken. Beispielsweise mit dem Jahr für Jahr neu erscheinendem Powder Kalender. Mittlerweile ist das gute Stück schon zum regelrechten Sammlerstück unter Freeskiern geworden. Auch für die 2012er Auflage wurden wieder zwölf ersklassige Shots ausgesucht, die euch den Traumwinter ins Wohnzimmer bringen werden.

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