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Montag, 22 Mai 2023 12:14

freeskiers.net Sommerpause 2023

Die freeskiers.net Redaktion verabschiedet sich mit heute in die Sommerpause 2023. Es liegen arbeitsintensive Monate hinter uns, in denen wir stets versucht haben, Euch gut zu unterhalten, Euch interessante und spannende Geschichten rund ums Thema Freeride zu erzählen und - last but not least - Euch auf dem neuesten Stand in Sachen Events, Highlights und Stuff zu halten.

Wir bedanken uns herzlich für Eure Treue, Euren stets hilfreichen Input und Eure konstruktive Kritik. Sollte Euch über den Sommer etwas einfallen, was wir verbessern oder ändern könnten, dann meldet Euch gerne bei uns: Einfach eine Mail an die Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! schicken.

Wir wünschen Euch einen wunderbaren Sommer und freuen uns darauf, Euch im Herbst wieder bei uns auf der Website begrüßen zu dürfen!

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Montag, 22 Mai 2023 12:06

Contour Skifell- und Reparaturservice

Seit 45 Jahren gehen Skitouren-Fans auf contour bergauf. Das Tiroler Familienunternehmen hat sich als einer der Top-hersteller im Markt etabliert und bietet nun einen professionellen Skifell- und Reparaturservice an, um alte Felle wieder „wie neu“ zu machen. „Uns ist es ein Anliegen, die Lebenserwartung eines wertvollen Produkts wie Mohairfellen zu maximieren“, erklärt man bei contour dazu.

Was wird alles gemacht?
1. Alles rund um den Kleber
→ Erneuerung des Klebers: Entfernen des alten Klebers und Erneuerung mit dem bewährten contour Heißkleber
→ Hybrid-Kleber: Klebeoberfläche von Staub, Wachs und weiteren Verschmutzungen befreien und die Klebekraft wieder herstellen
→ Klebefell und keine Trennfolie mehr? Bestelle ganz einfach ein contour Storage Mesh und einen neuen Packsack dazu.
Achtung: Es können nur contour-Felle bearbeitet werden! Die Kleber anderer Marken weisen eine andere Zusammensetzung auf. Auch Adhäsionsfelle können leider nicht repariert werden.

2. Alles rund um das Fell
→ Neuimprägnierung des Fells, um dem Stollen bei wechselnden Schneebedingungen vorzubeugen
→ Kleine Reparaturen (z.B. Nieten, Nähen, Bügel, Strap, Endhaken) – direkt vom Profi Es werden nur original contour Ersatzteile verwendet. Tipp: Vorab ein Foto schicken, damit sichergestellt werden kann, dass das Fell auch zu reparieren ist.

3. Zubehör
Keine Zeit, Dein Fell einzuschicken? Mit dem umfangreichen Zubehör von contour kannst Du mit etwas Geschick auch selbst Hand anlegen:
→ Imprägnierspray: Einfaches Imprägnieren deines Fells, um Stollen vorzubeugen
→ Cleaning Spray: Für die einfache Reinigung und Reaktivierung des Hybrid-Klebers
→ Reinigungstücher: Für kleine Verschmutzungen des Hybrid Klebers
→ Fellwachs: Für den Notfall am Berg, aber auch die Imprägnierung Zuhause

Wie funktioniert der Reparaturservice?
1. Besuche den Fachhändler Deines Vertrauens
2. Gib Dein Fell dort ab und erstellt gemeinsam einen Reparaturauftrag
3. Das Fell muss zu contour! Einach per Post verschicken. Vergiss dabei nicht, den Reparaturauftrag beizulegen!
4. Das contour-Team wird sich schnellstmöglich mit dem Service und/oder der Reparatur Deines Fells auseinandersetzen. Du wirst elektronisch benachrichtigt, sobald Dein Auftrag eingegangen, sowie auch fertiggestellt ist. Rechne vorsichtshalber mit einer Gesamtdauer von 2 Wochen.
5. Das Fell ist fertig und wieder einsatzbereit. Das Fell wird zu Deinem Fachhändler zurückgesendet und Du kannst es dort wieder abholen.
6. Viel Spaß auf Deiner nächsten Tour!


https://www.kochalpin.at/contour-steigfelle/

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Montag, 22 Mai 2023 11:46

Still open: Gletscherskigebiete

Gegen Ende jeder Skisaison sind es die Gletscherskigebiete, die bis weit ins Frühjahr beste Bedingungen für Schneeenthusiasten wie uns bieten. In unserem letzten Beitrag in diesem „Winter“ haben wir für Euch nochmal kurz zusammengefasst, wohin Ihr jetzt noch zum Skifahren könnt – und wie lange.

Hintertuxer Gletscher
365 Tage im Jahr ist der Hintertuxer Gletscher im Zillertal geöffnet. Im Herbst traditionell von Stangerlfahrern aller Altersklassen bevölkert und überlaufen, fahren aktuell oberhalb des Fernerhauses praktisch alle Lifte. Zuckerl: Der Betterpark Hintertux ist wartet bis 4. Juni mit einem abwechslungsreichem Setup an Jibs und Jumps auf. Täglich ab 9:30 Uhr der Hotspot der Freestyler, egal ob auf zwei oder nur mit einem Brett unter den Füßen.

www.hintertuxergletscher.at

Kitzsteinhorn
Am Kitzsteinhorn läuft der Skibetrieb noch bis 29. Mai. Geöffnet sind derzeit die Panoramabahn, die Langwiedbahn, die Gipfelbahn, der Gletschershuttle, der Magnetköpfllift sowie beide Kitzlifte. Als Pisten stehen aktuell Alpincenterpiste, 1a Magnetköpflpiste, 4a Gletscherpiste 1, 4b Gletscherpiste 2 und 4c Gletscherpiste 3 zur Verfügung, der Snowpark ist bereits in der Sommerpause.

www.kitzsteinhorn.at

Pitztaler Gletscher
Am Pitztaler Gletscher ist der Skibetrieb mittlerweile eingestellt. Nur Fußgänger können aktuell mit den Bahnen auffahren.

www.pitztal.com

Stubaier Gletscher
Auch der Stubaier Gletscher befindet sich schon im Sommerschlaf. Ab dem 1. Juli ist die Auffahrt bis zum Top of Tyrol auf 3.210 m im Sommerbetrieb möglich.

www.stubaier-gletscher.com

Kaunertaler Gletscher
Und noch ein Gletscher, der stets mit super Frühjahrsbedingungen punktet, hat gestern den betrieb eingestellt: Der Kaunertaler. Von Juni bis August gibt’s Sommerbetrieb, bevor es kommenden Herbst wieder in den Winter geht.

www.kaunertaler-gletscher.at

Sölden
Im Ötztal herrscht gerade die „Ruhe vor dem Sturm“: Das Skigebiet ist zwar geschlossen, die Vorbereitungen auf die Bikesaison laufen allerdings auf Hochtouren. Ab 8. Juni übernehmen die MTBler wieder die Bike Republic.

www.soelden.com

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Mittwoch, 19 April 2023 12:06

Swatch Nines 2023

Die Katze ist aus dem Sack: Mit der heutigen Veröffentlichung des Course Flyover kann man jetzt das komplette Set-up der Swatch Nines presented by Falken 2023 genießen.

Die Swatch Nines finden dieses Jahr unterhalb des Gipfels des Schilthorn-Piz Gloria statt. Mit den legendären Bergriesen Eiger, Mönch und Jungfrau im Hintergrund ist der Kurs so atemberaubend wie seine Umgebung. Wieder einmal wurden für die Nines innovative Features geschaffen, die den eingeladenen Skifahrer:innen und Snowboarder:innen möglichst viel Spaß machen sollen.

Das Formation Feature
Kicker mit mehreren Absprüngen gibt es schon lange, aber das Formation Feature hebt diese Idee auf ein neues Level – im wahrsten Sinne des Wortes! Die drei Hauptabsprünge werden um weitere Absprünge ergänzt, die sich in den Channels dazwischen befinden. Das Formation Feature ist ein mehrstöckiger Komplex mit dem Potenzial, bis zu acht Fahrerinnen und Fahrer gleichzeitig abheben zu lassen.

Der Love Bump
Für den Mittelteil des Kurses haben die Macher der Nines kurzfristig ein improvisiertes, vielseitiges Feature realisiert. Der Love Bump hat links und rechts Absprünge, die zu einer breiten abgerundeten Landung führen. Dadurch ist es möglich, das Hindernis aus fast jeder Richtung anzufahren.

Der Skate Complex
Am Ende des Kurses wartet das visuell eindrucksvollste Element, der dreiteilige Skate Complex. Dieser Name stammt von der großen hölzernen Skatebowl in der Mitte der drei runden Features, in der sich eine auserlesene Crew Skateboarder, BMXer und Mountainbiker vergnügen kann, während die Freeskier und Snowboarder vorbeifliegen. Tunnel und Rails erhöhen das grenzenlose Potenzial dieses multidisziplinären Obstacles. Ein Halbkreis mit weiteren Rails rundet den Kurs ab.

Public Day am 22. April 2023
Nach drei Jahren Pause freuen sich die Swatch Nines, wieder einen Public Day abhalten zu dürfen. Am Samstag, 22. April 2023, wartet auf die Zuschauerinnen und Zuschauer Action pur. Ein Skipass für das Gebiet Schilthorn-Piz Gloria ist alles, was man benötigt, um die Nines persönlich zu erleben. Der Public Day beginnt um 11 Uhr und dauert dann den ganzen Tag. Der Kurs ist nur auf Ski oder Snowboards erreichbar, nicht zu Fuß.

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Saisonfinale in der Freestyle-Zentrale am Kitzsteinhorn: Easy Park, Central Park und South Central Park sind noch bis 7. Mai 2023 geöffnet – und das bei besten Schneebedingungen und Frühlingssonne! Freestyler aller Könnerstufen erwartet ein kreatives Set-up. Auch die Superpipe bleibt noch bis 1. Mai offen.

Die lokale Shapecrew rund um Headshaper Wolfgang Hilberger hat ganze Arbeit geleistet und bietet am Kitzsteinhorn ein Top-Freestyle-Angebot auch jetzt im Frühjahr noch. So wartet der Easy Park derzeit mit 14 Obstacles auf, darunter zwei kleinere Kicker, eine Butterbox und ein Hip Jump. Der Central Park für Fortgeschrittene und Pros verfügt über zwölf Obstacles, inklusive eines 16-m-Kickers, eines S-Rails und einer Spine Tube. Der South Central Park bietet neun Elemente verschiedener Schwierigkeitsgrade von der Mini Spine Tube bis zum 11-m-Down Flat Down Tank. Die drei Set-ups lassen sich vom South Central Park über den Easy Park bis zum Central Park hintereinander befahren, sodass man bis zu 20 Obstacles in einem Run aneinanderreihen kann.

Auch zum Ende der Saison hin finden am Kitzsteinhorn noch einige Veranstaltungen statt. So steigen vom 18. bis 22. April 2023 die Austrian & German Masters, bei denen die österreichische und deutsche Snowboard-Community um den Staatsmeister-Titel kämpft. Ein weiteres Highlight ist das elooa Good Times Camp by Nitro Snowboards vom 17. bis 21. Mai 2023.

Übrigens: Alle für das Kitzsteinhorn gültigen Saisonkarten erlauben noch bis 1. Mai 2023 die Fahrt in Salzburgs einzigem Gletscherskigebiet. Und ein besonderes Goodie für Jugendliche ist die JuniorXPLORE Card: Jeden Samstag erhalten alle unter 19 Jahren den Tagesskipass für nur € 13.

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Montag, 17 April 2023 16:27

Kaunertal Spring Classics 2023

Die Temperaturen steigen, der Schnee wird slushy – auch wenn es gerade nochmal ordentlich frischen Powder gibt, die Saison neigt sich dem Ende zu – das Stichwort, um nochmals epische Tage, epische Wochen im Schnee zu erleben! In diesem Jahr bieten die Spring Classics einen Mix aus wiederauflebenden Klassikern sowie neuen Events und lassen Snowboard- und Freeskiherzen höher schlagen.

Der Snowpark Kaunertal hat seit 15. April für die Spring Classics seine Pforten geöffnet und lädt zu zahlreichen Event-Highlights voller Action und guter Laune. Der top geshapte Park bietet die perfekten Bedingungen für einen unvergesslichen Saisonabschluss voller Klassikern wie dem Gaunershred oder der Oberland Tour, aber auch grandiosen Highlights wie dem Gaptastic Voyage 2.0 Roadgap Invitational oder dem Kaunertal Stopp der Banked Slalom Tirol Serie. Jedenfalls zahlreiche Gründe, um gemeinsam mit seinen Shred-Buddies die Saison gebührend ausklingen zu lassen.

Auch die Halfmile-Jibline aka „the nature run“ ist zurück. Über die Karlesjochbahn erreichbar, garantiert sie den längsten Parkrun und bietet from top to bottom zahlreiche Möglichkeiten sich auf den Rails, Tubes und Boxen zu beweisen. Auch Kicker in verschiedenen Größen werden sich in der Line wiederfinden. Viel Abwechslung und viele Möglichkeiten garantieren viel Spaß!

Auch in diesem Jahr gibt es eine Kooperation zwischen dem Kaunertaler Gletscher und dem Freizeitticket. Besitzer*innen des Freizeittickets zahlen für Tagestickets nur 25,-- Euro als Erwachsene. Jugend/Senioren 22,-- Euro, Kinder 15,-- Euro. Kinder Jahrgang 2015 und jünger fahren frei. Die Tirol Snowcard gilt bis einschließlich 15. Mai. Da steht fetten Spring Gletscher Tagen tatsächlich nichts mehr im Wege.

Das Kaunertal Spring Classics Setup steht heuer bis zum 14. Mai 2023 zur Verfügung und präsentiert sich täglich frisch geshaped. Alle Infos und das ausführliche Programm findet Ihr auf der Website des Snowparks Kaunertal.

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Montag, 17 April 2023 10:59

Wenn K2 campt…

… dann wird nicht nur in Zelten, Vans und Bussen geschlafen, sondern auch gefeiert, getanzt, gelacht, skigefahren, Touren gegangen, gesnowboardet und vor allem das Material von K2 für Winter 24 auf Herz und Nieren getestet. (Gut getestet wurden auch Herz und Nieren der Camp Teilnehmer)

Vom 28.3. bis 30.3. fand Camp K2 in Hochfügen im Zillertal statt. Dem Namen „Camp“ machte K2 alle Ehren: Der Liftparkplatz wurde in ein riesiges Camping Areal verwandelt, mit einem Tipi-Zelt-Dorf als Zentrum. Rund um das Tipi-Dorf gab es alles an Ausrüstung zu testen, was K2 für den Winter 2024 anbietet, von Powder bis zur Piste: Touring Equipment, Skier, Snowboards… - alles was das (von den Parties geschwächte) Herz begehrt, einen Hot Tub, eine Sauna, einen Food Truck, ein Buffet und einen Graffiti Künstler, der vor Ort eine weiße Wand in ein Kunstwerk verwandelte.

Testen durften wir das K2 Material an den besten Powder Tagen der Saison. Nach ausgiebigen Faceshots konnten wir uns jeden Tag zu Mittag mit Burger und Pizza stärken, während schon unter Tags mit Live Musik für Stimmung gesorgt wurde. Am Abend ging die Party im Tipi-Dorf weiter. Auch im Inneren des Tipi-Dorfes gab es neben zwei Bars und einer Bühne einen Hot Tub inmitten der Party. Sogar für einen Tätowierer war gesorgt.

Also nochmal als Zusammenfassung: Bühne mit DJ, 2 Bars, 1 Hot Tub, 1 Tätowierer…… mehr muss zu den Parties glaube ich nicht gesagt werden, außer: DANKE K2! Ihr seid die Besten!!


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Montag, 03 April 2023 10:19

Pedal 2 Pow Ep. 2: Jérémie Heitz

Jérémie Heitz ist bekannt dafür, die steilsten Hänge mit dermaßen atemberaubender Geschwindigkeit hinunterzufahren, dass dem Rest der Skiwelt der Mund offen stehen bleibt. Meistens steht allerdings weniger im Fokus, wie er denn da hinkommt, wo er anschließend runterfährt. In den letzten Jahren hat Jérémie – wie etliche weitere AthletInnen auch – das Bike bzw. E-Bike entdeckt, um zum Skifahren zu gelangen, meistens von seinem Heimatort in Les Marécottes aus.

Bei dieser Gelegenheit stellt sich Jérémie der Nordwand des Luisin-Berges im Wallis, auf der Suche nach guten Bedingungen mitten in einer anspruchsvollen Winter-Saison. Und wie üblich bleibt dem Normal-Freerider die Luft weg, wenn Jérémie die Ski anschnallt… Hier kommt Pedal 2 Pow Ep.2!

 

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Donnerstag, 06 April 2023 13:07

Produktnews 23/24 ATK

ATK, die italienische Edelschmiede für Skitourenbindungen, zeigt für die kommende Wintersaison 2023/24 ein neues Stoppersystem, das ohne den bekannten Druckknopf auskommt. Dabei erfolgt die Verriegelung des Stoppers für den Aufstieg einfach durch Hinunterdrücken der Fersenplatte beim Drehen des Hinterbackens. Die Modelle mit der neuen Stopperverriegelung sind übrigens am Zusatz „AP“ im Modellnamen erkennbar.

Die bereits in diesem Winter vorgestellten Freetouring- und Freeride-Bindungen der Evo-Serie sind ebenfalls mit dem neuen Stoppersystem ausgestattet. Apropos: Die Evo-Modelle gibt’s ab dem kommenden Winter in noch mehr Farben – damit du die Bindung auf den Ski, das Outfit oder was auch immer abstimmen kannst oder einfach nur in deiner Lieblingsfarbe nimmst. Die „Powered by Earth“-Palette besteht aus eher gedeckten, dezenteren Farbtönen und liegen zwischen Gold, Bordeaux und Grau. Unter „Powered by Energy“ laufen die Knaller: Kräftige, lebendige Farbtöne von Türkis über Froschgrün bis Barbiepink.

Cooles, funktionales Update plus eine riesige Farbpalette für jeden Geschmack – von wegen „form follows function“, wenn doch so locker beides geht!

Erhältlich werden alle neuen Modelle ab Herbst 2023 im Fachhandel sein.

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Donnerstag, 06 April 2023 09:54

Eine Reise in die Šar Mountains

Seit vielen Jahren durchstreife ich die Berge auf der Suche nach der perfekten Abfahrt. Skifahren ist für mich eine großartige Möglichkeit, neue Länder zu entdecken, imposante Gebirge zu erkunden und interessante Menschen kennenzulernen. Doch in den letzten beiden Wintern hat mich die Realität der Coronapandemie daran gehindert, meine Flügel auszubreiten. Stattdessen habe ich mich auf ungewöhnliche Skiorte konzentriert. In diesem Text möchte ich euch auf eine meiner Reisen mitnehmen: Nordmazedonien.

Nordmazedonien ist ein kleines Land im Süden Europas und eine der ehemaligen jugoslawischen Republiken. Doch es ist viel mehr als nur ein Geschichtsbuch-Eintrag über Alexander den Großen (König von Makedonien) und seine Eroberungen. Das Land ist wild, hat eine vielfältige Natur, eine großartige Küche und freundliche Menschen. Außerdem gibt es hier viele Denkmäler zu entdecken. Obwohl Nordmazedonien nur 1.200 Kilometer von Polen entfernt ist und über eine gut ausgebaute Autobahn verfügt, lässt sich das Land am besten mit dem Flugzeug erreichen. Die Hauptstadt Skopje ist von allen größeren Städten in Polen in nur wenigen Stunden erreichbar. Von dort aus sind es nur anderthalb Stunden mit dem Auto bis zu den verschneiten Šar Mountains.

Die Šar Mountains habe ich zufällig entdeckt. Ich hatte nur fünf Tage Zeit, um zu reisen, und ich wollte frischen Tiefschnee genießen, ohne zuvor aufzufellen. Das bedeutete, dass ich nicht Skitourengehen wollte, sondern einfach nur Freeriden – was in Pandemiezeiten gar nicht so einfach war. Also suchte ich im Internet nach einer Lösung und stieß auf Mazedonien. Dort gab es nicht nur gute Schneeverhältnisse, sondern auch die Möglichkeit des Catskiing, sozusagen dem "Heliskiing für Arme". Ein paar Stunden später überquerte ich die EU-Grenze und war auf dem Weg in ein neues Abenteuer. EU-Staatsbürgern reicht zur Durchquerung von Serbien und Nordmazedonien ein gültiger Personalausweis.

Ich erreichte die Stadt Tetovo am Fuße der Šar Mountains. Mit über 50.000 Einwohnern ist Tetovo ein wichtiges Industrie-, Handels- und Universitätszentrum. Hier erledigte ich alle notwendigen Einkäufe und setzte meinen Weg fort. Das GPS zeigte weniger als 20 km bis zum Zielort. Doch statt Schnee regnete es und die Stadt wirkte trostlos. Ich wurde unruhig und fürchtete, dass meine Wünsche nicht in Erfüllung gehen würden. Glücklicherweise wurde die Straße am Stadtrand winterlich, und ich legte die letzten Kilometer in dichtem Schneetreiben zurück.

Unterwegs nach Popva Šapka kreuzten wir immer wieder die Ruinen der alten Seilbahn von Tetovo nach Popva Šapka. Die Seilbahn wurde Anfang der 1960er Jahre zu Zeiten von Josip Broz Tito gebaut und hatte ihre Blütezeit während der Existenz Jugoslawiens. Als einst einziges Transportmittel nach Popva Šapka trug sie dazu bei, dass der Ort zu einem der besten Skigebiete Jugoslawiens aufstieg. Die Seilbahn selbst war die modernste in der Region und wurde als die längste auf dem gesamten Balkan bezeichnet – mit einer Länge von über 6 Kilometern. Heute führt eine gut ausgebaute Landstraße auf den Berg und "teleportiert" uns in weniger als 40 Minuten über 1.200 Höhenmeter aus dem herbstlichen Tetovo in die winterliche Zauberwelt der Šar Mountains nach Popva Šapka.

Das Šar-Gebirge ist doppelt so groß wie die gesamte Tatra in Polen und verteilt sich auf die Länder Nordmazedonien (mit mehr als 50% des Gebiets), Kosovo und Albanien. Es umfasst mehr als 30 Gipfel, von denen der Titov Vrv mit 2.748 Metern der höchste ist. Die Schneedecke hält hier an mehr als 130 Tagen im Jahr, und die Niederschlagsmenge von 1.200 mm sorgt für hervorragende Bedingungen während des Großteils der Saison. Obwohl das Skigebiet nicht besonders gut ausgebaut ist – es gibt nur neun Lifte und etwas mehr als 20 Pistenkilometer – funktioniert alles doch recht passabel. Eventuell liegt das an der zentralen Verwaltung. Zum Glück sind wir jedoch nicht hier, um auf der Piste zu fahren.

Zwei private Unternehmen nutzen das schwach ausgebaute Skigebiet in Verbindung mit dem großen Potenzial des Šar-Gebirges für Catskiing. Abenteuerlustige Skifahrer und Snowboarder können mit den Pistenraupen in die entlegensten Winkel dieser Berge gebracht werden, was die perfekte Lösung für uns ist: kein Skitourengehen, sondern viel Freeriden.

Endlich haben wir unser Ziel erreicht. Auf den ersten Blick sieht es nicht allzu spektakulär aus: ein paar Hotels, Restaurants und ein Geschäft. Hier und da kann man jedoch Spuren des früheren Glanzes sehen, gemischt mit dem modernen Einfallsreichtum privater Unternehmer – alles natürlich im "Balkan-Flair". Wir sind etwas unsicher, als wir uns nach unserem Hotel umschauen, aber zum Glück bestätigt sich unsere Unsicherheit nicht. Dank des örtlichen Reiseveranstalters Shar Outdoors übernachten wir in einem luxuriösen Hotel mit Sauna, Swimmingpool und einer sehr gut ausgestatteten Bar (vier "Balkan-Sterne"!). Am Abend erwartet uns ein mazedonisches Festmahl, über das man in einem Reiseführer ein eigenes Kapitel verfassen könnte.

Am Morgen werden wir von starkem Wind geweckt und erneut beschleicht uns das Gefühl, dass wir den falschen Ort gewählt haben könnten. Doch beim Packen des Rucksacks stellen wir erleichtert fest, dass wir keine Felle, Steigeisen oder Pickel mitschleppen müssen. Unsere Rucksäcke scheinen fast schon zu leicht zu sein. Sicherheitshalber haben wir trotzdem etwas von unserer Tourenausrüstung mitgenommen. Schließlich machen wir uns auf den Weg zum Freeriden.

Ein paar Schritte vom Hotel entfernt wartet unsere Pistenraupe auf uns. Der morgendliche Dieselgeruch liegt in der Luft. Nach einem kurzen "Sicherheitscheck" geht es los. Das Wetter ist nicht sonderlich gnädig mit uns. Starke Windböen und Schneefall peitschen gegen die Windschutzscheibe der Cat. Zum Glück sind wir noch im Inneren. Nach ein paar Minuten wechseln wir auf die andere Talseite, wo der Wind nachlässt. Vor uns erstreckt sich ein weitläufiges Gebiet mit einem lichten Wald. Hier beginnen wir unsere erste Abfahrt. Der Wald hat den Schnee hervorragend vor den starken Böen abgeschirmt, die Bedingungen sind ideal. Wir ziehen unsere ersten Spuren in leicht verwehtem Tiefschnee. Wir können beobachten, dass unsere Guides das Gebiet wie ihre Westentasche kennen und ihr Bestes geben, um für uns die bestmöglichen Abfahrten zu finden. Kaum haben wir den Sammelplatz erreicht, schnallen wir unsere Skier ab und einen Moment später taucht unsere Pistenraupe hinter den Bäumen auf, um uns den nächsten Hang hinaufzubringen. Nach zwei Stunden sehr angenehmer "Warm-Up-Runs" machen wir in einer kleinen Hütte Halt, um ein zweites Frühstück zu uns zu nehmen. Lokale Köstlichkeiten füllen unsere schnell verbrauchte Energie wieder auf und wir sind bereit für die Weiterfahrt. Inzwischen hat der Wind nachgelassen und die Wolken haben sich gelichtet. Unsere Guides beschließen, die Abfahrten in den höheren Regionen in Angriff zu nehmen. Die Bedingungen sind nicht einfach, aber die Pistenraupe bahnt sich mühelos ihren Weg durch windgepeitschte Schneeverwehungen, schmale Gratkämme und steile Mulden. Stellt euch ein Gebiet vor, das so groß ist wie die Westliche Tatra, mit der Möglichkeit, alle Berggipfel mittels einer Pistenraupe zu erreichen. Einzig die Bedingungen und unsere individuellen Fähigkeiten schränken uns ein. Im höchsten Teil des Gebirges gelingt es uns, einige wirklich außergewöhnliche Linien zu finden. Das abwechslungsreiche Gelände mit seinen offenen Schneefeldern, Rinnen, Mulden, Wechten und anderen interessanten Formationen bietet großartige Möglichkeiten zum Freeriden. Durch die Möglichkeit, die Exposition schnell zu wechseln, finden die Guides immer wieder großartige Hänge für uns.

Nach einem wundervollen Tag zeigen unsere Uhren über 7.000 Höhenmeter an, was mit Tourenski nur schwer vorstellbar wäre. Wir fahren mit den Skiern bis vor die Hoteltür und eröffnen direkt das Après-Ski in der Sauna und im Pool, begleitet von lokalen Getränken. Das Getränk Palinka hat es uns besonders angetan.

Die folgenden Tage sehen in etwa gleich aus, jedes Mal kehren wir mit einem breiten Lächeln im Gesicht zurück ins Hotel.

Es hat uns so gut gefallen, dass wir nur einen Monat später mit unseren Kunden hierher zurückkehren. Diesmal überraschte uns Popva Šapka mit einem riesigen Schneefall. Die Bedingungen, die wir vorfinden, sind so gut, dass sogar Besucher der japanischen Insel Hokkaido zufrieden sind.

Zusammengefasst kann man sagen, dass die Šar Mountains ein sehr großes Freeride-Potenzial haben. In Kombination mit dem professionellen Team vor Ort wird man immer einen guten Hang zum Abfahren finden. Vielleicht nicht immer im kniehohen Tiefschnee, aber dafür in wilden Bergen, die ideal zum Freeriden sind. Wer auch im Aufstieg körperlich aktiv sein möchte, kann ein gemischtes Programm buchen.

Infos:
Popova Shapka
liegt in Nordmazedonien oberhalb der Stadt Tetovo. Früher gab es eine Gondel direkt von der Stadt ins Skigebiet. Shapka, wie es von den Einheimischen genannt wird, war in Jugoslawien ein beliebtes und quirliges Skigebiet, das nach dem Kosovo Krieg sich selbst überlassen wurde. In dem Bergkessel auf 1.800 Metern hatte sich lediglich das Mazedonische Militär mit Offiziers-Kasinos eingerichtet. Doch jetzt ist wieder Leben in das historische Skigebiet eingekehrt. Spannend für Freerider ist besonders das Hinterland, ein gewaltiges Areal mit Gipfeln bis 2.600 Meter Höhe - weite Genusshänge, Treeruns, Rinnen und Steilhänge.

Anreise:
Von München mit dem Auto sollte man einen Tag Anreise bzw. mindestens 15 Stunden reine Fahrzeit einrechnen.
Flüge von München nach Skopje, der Hauptstadt von Nordmazedonien, gibt es ab ca. 200 Euro. In Skopje dann mit dem Mietwagen weiter nach Popova Šapka (ca. 90 Minuten).

Unterkunft:
In Popova Šapka gibt es mittlerweile wieder einige Hotels und Unterkünfte. Bei einer Buchung über Shar Outdoors z.B. übernehmen aber diese die Hotelreservierung.

Catskiing:
Shar Outdoors bietet Catskiing Pakete ab3 Tagen bzw. 4 Übernachtungen mit Vollpension an – zu vernünftigen Preisen. Außerdem kümmern sie sich um alle Sicherheitsbelange, und bilden auch die Guides aus.

Michał Ślusarczyk
Gebürtig aus Zakopane in der Hohen Tatra und Gründer der Freeride Academy, die Freeride-Reisen weltweit organisiert. Professioneller PZN/ISIA Skilehrer, Tatra-Guide, TOPR-Bergretter und Majesty-Ski-Botschafter.

Gemeinsam bietet er mit Shar Outdoors mittlerweile seit Jahren Catskiing-Reisen in Mazedonien an.

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