Anzeige der Artikel nach Schlagwörtern: Powder

Welcome to Japan!

Kopfschütteln und große Augen ernte ich, wenn ich Leuten in meinem Umfeld erzähle, dass ich im Februar nach Japan in den Urlaub fliege. Wenn ich dann noch hinzufüge, dass ich unter anderem auch zum Snowboarden dort hinfliege, ist die Verwunderung komplett.

Februar 2020

Japan ist eines der schneereichsten Länder der Erde. Das wissen allerdings die Wenigsten - zumindest in meinem Bekanntenkreis. Nicht umsonst haben dort schon zwei Mal die olympischen Winterspiele stattgefunden, 1972 in Sapporo und 1998 in Nagano.
Japan bietet mannstiefen, unglaublich fluffigen Powder mit Tree Runs auf gleichmäßig steilen Vulkanrücken zwischen Birken und Bambus ebenso wie steile, deutlich alpinere Abfahrten in einem Gebirge, das Nihon Arupusu (Japanische Alpen) heißt und dessen höchste Gipfel über 3000 m hoch ist.
Aber Japan ist noch so viel mehr als das - deshalb fliege ich im Februar bereits zum zweiten Mal mit zwei Ramen-Spezln zum Snowboarden in das Land der aufgehenden Sonne. Von München aus gibt es Direktflüge nach Tokio und Osaka, Start in der Weißwursthauptstadt jeweils zur Mittagszeit, Landung morgens gegen 7 Uhr – höchst romantisch bei Sonnenaufgang – im Land der Essstäbchen, Pokemon, Ninjas, Soba-Nudeln und Puki Yuki Schnee. Bei den großen europäischen Airlines ist Skigepäck als zweites Aufgabegepäckstück übrigens praktischerweise im Flugpreis inbegriffen, man sollte es allerdings frühzeitig anmelden.

Viele Tourenanbieter organisieren Skiing Trips direkt von Deutschland nach Sapporo, Hauptstadt der nördlichsten Insel Hokkaido. Nach kurzer Akklimatisierung und Jetlag-Bewältigung in der Stadt (Zeitverschiebung im Winter acht Stunden) geht es anschließend in die großen und bekannten Skigebiete der Insel: Niseko, Rusutsu, Furano. Und nach etwa einer Woche Powderjagd wieder zurück in die Heimat. Freunde organisierter Reisen, die wirklich nur zum Skifahren oder Snowboarden nach Japan wollen, kommen dabei sicherlich auf ihre Kosten. Die Einzigartigkeit des Landes kommt - in meinen Augen - dabei jedoch deutlich zu kurz. Für mich ist es eine gesunde Mischung aus Kultur, Essen, Menschen und dem Wintersport, was einen einzigartigen Trip ins winterliche Japan ausmacht. Daher verbringen wir auf unserer Reise die Hälfte der Zeit mit Brettln, die andere Hälfte damit, Land und Leute kennenzulernen.
Skifahren und Snowboarden kann man hauptsächlich auf den beiden Inseln Honshu und Hokkaido. Honshu ist Japans Hauptinsel mit den größten Städten des Landes (Tokio, Osaka, Yokohama, etc.). Die Bergwelt dort setzt sich zusammen aus klassischen „Felsbergen“, wie die Alpen, und Vulkanen. Auf Hokkaido sind die Erhebungen gänzlich vulkanischen Ursprungs.

Resorts

Die Skigebiete variieren in ihrer Größe zwischen einer einzigen Gondel, die ein Backcountry-Eldorado erschließt, bis hin zu großen Skigebieten wie das Shigakogen Mountain Resort in Nagano mit 83 km Pisten auf Honshu. Liftpasspreise für einen Tag reichen von etwa 35 Euro in kleinen bzw. unbekannteren Skigebieten bis hin zu knapp 70 Euro in Niseko United – dem (auch international) bekanntesten und renommiertesten Skigebiet Japans. Im Preis inbegriffen ist dabei aber – sofern im Gebiet verfügbar – Nightskiing, sodass man sich auf einen Skitag von morgens bis teilweise nach 20 Uhr abends freuen kann. Money well spent!
Der Komfort der Liftanlagen ist allerdings definitiv nicht mit europäischen Standards zu vergleichen. Trotz Temperaturen von teilweise mehr als zehn Grad unter Null und einer ordentlichen Brise Wind kann man seinen verwöhnten europäischen Hintern beim Liften nicht mit einer Sitzheizung erfreuen. Eine Windhaube ist dann das höchste aller Gefühle. Teilweise schwebt man aber auch mit sehr gemütlicher Geschwindigkeit in Einersesseln (eher Gartenstühlen) ohne Fußraste oder gar Bügel bergan.

Nightskiing

Nightskiing wird von den meisten der großen Skigebiete angeboten. Dabei sind mehrere Pisten und Liftanlagen geöffnet und von einem (irgendwie) magisch violet-gelben Flutlicht angestrahlt. In vielen Gebieten läuft dazu Musik aus Lautsprechern an den Liftpfosten: japanischer Pop, Rock oder teilweise auch Japanese Metal. Auch zu den Klängen von N‘Sync haben wir beim Nightskiing schon Abfahrten gemacht. Alles in allem eine sehr entschleunigende, entspannte Kombination – im absoluten Gegensatz zum sich immer schneller drehenden europäischen Skicircus. Und: man steht kaum an den Liften an (außer, es hat die ganze Nacht geschneit und jeder will morgens der erste oben sein – wer kanns ihm verdenken?). Auch auf der Piste ist Platz, die Pisten sind breit, griffig und man kann nach Herzenslust carven und Gas geben. In Japan bin ich zum absoluten Carving-Fan geworden. Und das will als Snowboarder was heißen!
Wer es nicht bis zur letzten Flutlichtabfahrt auf den Brettern, die die Welt bedeuten, aushält, dem sei der Besuch eines Onsens wärmstens ans Herz gelegt. Ein Onsen ist ein heißes Dampfbad, kombiniert mit einer Art öffentlichen, nach Männlein und Weiblein getrennten Waschanstalt, gespeist aus einer heißen vulkanischen Quelle. In Sachen Popularität kann man es mit einer Sauna in Finnland vergleichen. Ein Onsen wird ebenfalls klassischerweise im Adamskostüm betreten, das Tragen von Badekleidung ist teilweise gestattet. Wichtigstes Accessoire ist ein kleines Handtuch, mit dem man beim Verlassen der Becken das Feigenblatt bedeckt. Im Becken selbst sitzend, dient das Handtuch, kurz in Wasser getaucht, als wärmendes oder kühlendes Stirntuch.

Japan kann auch Urig

Aufgrund der teilweise verdammt unwirtlichen Temperaturen zieht es den Wintersportler häufig in Hütten und Restaurants der Skigebiete. Diese sind meist weniger urig als die typischen Holzhütten unseres Alpenraums und bieten - eher im Stil einer Firmenkantine – eine Auswahl an Nudel- und Reisgerichten. Was dem Europäer die Currywurst oder Germknödel ist dem Japaner die Ramen- oder Rice-Bowl, je nach Vorliebe mit paniertem Schweineschnitzel, King Prawns oder Omelette. Für überraschend schmales Geld bekommt man ein üppiges, warmes Mittagessen. Zwei Ausnahmen zu den gewöhnlichen Kantinen seien hier unbedingt noch erwähnt. Im Gebiet Niseko United gibt es eine urige Holzhütte namens „Boyo-so“. Die Hütte liegt an einer der Hauptabfahrten und ist stark frequentiert, sodass man immer ein wenig auf einen freien Tisch warten muss. Hier gibt es, dicht gedrängt sitzend – wer hätte es gedacht – Ramen, Soba, Udon, Japanese Curry und Rice Bowls. Absolut empfehlenswert! Im Annupuri-Teil von Niseko kann man in der kleinen Holzhütte „Paradise Hut“ bei Kaffee und einer Zimtschnecke entspannen. Sehr, sehr gemütlich!
In Furano, nordöstlich von Sapporo im Herzen von Hokkaido gelegen, haben wir ein weiteres kulinarisches Pisten-Highlight entdeckt. An einem kleinen Foodtruck (Rojo Coffee) gab es einen richtig guten Espresso, einen der besten meines Lebens. Die Japaner können definitiv nicht nur Tee, sondern auch Kaffee. Die überraschend ausgeprägte Kaffeekultur des Landes kann man in vielen Städten erleben. In kleinen, mit Liebe zum Detail eingerichteten Cafés, wird Kaffee aus diversen Ländern der Erde, auf verschiedene Arten zubereitet und zu hausgemachtem Kuchen oder Muffins serviert. Und, wichtig für den Reisenden: WIFI ist so gut wie überall verfügbar! Mehr von den japanischen Städten soll später noch berichtet werden.

Japow

Zurück zum Wintersport. Dem versierten Backcountry-Enthusiasten stehen neben den offiziellen, markierten Abfahrten meist noch unzählige Routen im Hinterland zur Verfügung, zu denen man über sogenannte „Gates“ in den offiziellen Skigebietsgrenzen gelangt. Das Schöne an den unzähligen Varianten ist, dass obwohl teilweise stark frequentiert, sich immer und immer wieder ein Fleck unberührtes Weiß findet. Japanische Wälder bestehen klassischerweise aus Laubbäumen, zumeist Birken, die im Winter ihre Blätter verlieren und den Wald sehr licht werden lassen. Die Bäume stehen in idealem Slalom-Abstand. Auch das ein oder andere Pillow erfreut das Herz. So ergibt sich für den Europäer ein völlig ungewohntes Wintersporterlebnis.
Und selbst wenn der zerspurte Hang schon einem Acker gleicht, bleibt der Schnee weich und fluffig, was scheinbar, so sagt man, mit der Nähe zum Pazifik und der salzigen Luft zu tun hat. Und wenn man ein wenig Glück hat und „Puki Yuki snowfall“ ankündigt ist, dann schneit es richtig, aber so richtig, wie aus Eimern, wie ein Vorhang. Japanischer Schneefall ist stärker, als ich ihn bisher je woanders gesehen habe. Nicht umsonst sucht die jährliche kumulierte Schneemenge von mehr als vierzehn Metern in Skigebieten wie Niseko und Rusutsu, aber auch Hakuba auf Honshu, weltweit ihresgleichen.

Safety First

Lawinen und andere alpine Gefahren werden auch in Japan ernst genommen und die aktuelle Situation von offiziellen Stellen (nadare.jp – Japan Avalanche Network) täglich geprüft, eingeschätzt und kommuniziert. Wenn die Gates geschlossen sind, hat es also einen guten Grund und man sollte sich daranhalten. Für Touren ins Backcountry kann es definitiv nicht schaden, eine LVS-Ausrüstung mit sich zu führen. Diese kann praktischerweise in Sportgeschäften und Rental Shops der großen Gebiete auch ausgeliehen werden. Guides für Unternehmungen ins Hinterland, von der Schneeschuhtour bis hin zum Cat Skiing, sind ebenfalls verfügbar und freuen sich auf Touren mit den Westlern.
Das Wetter kann sich in den japanischen Bergen wirklich von einer Minute auf die nächste ändern. Wir sind mit unserem Mietwagen teilweise bei Sonnenschein ins Skigebiet aufgebrochen um fünf Minuten später in einer fiesen Mischung aus Nebel und Schneefall über die völlig verschneiten Straßen zu schleichen. Am selben Tag reißt dann mittags die Wolkendecke auf und beschert einen sonnigen Nachmittag mit Bergpanorama. Ein Wechselglas für die Goggle ist hier definitiv Gold wert (natürlich auch fürs Nightskiing)!

Einen guten Überblick über die unzähligen japanischen Skigebiete inkl. Bewertungen und Zusatzinformationen geben übrigens die Webpages skiresorts.de und powderhounds.com.

DIY

Eine kleine Anekdote zu den vereinzelt unwirtlichen klimatischen Bedingungen und der japanischen Sprache und ihrer Wortentlehnungen aus der englischen Sprache sei an dieser Stelle erzählt. Einer meiner Mitstreiter hat es – vermutlich aufgrund der Kombination aus tiefen Temperaturen und, nennen wir es, „progressiver“ Fahrweise - während des letzten Trips geschafft, einen nicht unerheblichen (Aluminium-)Teil seiner Bindung zu brechen (interessanterweise ist ihm das gleiche Malheur auch vor drei Jahren schon wiederfahren!). Der gewiefte Bastler hat sich kurzerhand Kabelbinder im Baumarkt besorgen wollen. Nachdem der Durchschnittsjapaner außerhalb der Großstädte entweder nur beschränkt des Englischen mächtig ist (oder sich nicht traut zu sprechen) und unsere Japanischkenntnisse bisher leider ebenfalls kaum über „konichiwa“ und „arrigato (mata ne)“ hinausgehen, galt es, das Wort auf Japanisch in einem einschlägigen Wörterbuch nachzuschlagen: Google Translate. Gerade bei Sprachen, die andere Zeichen nutzen als die uns geläufigen, kann Übersetzen per Handykamera, sehr hilfreich, aber auch sehr witzig sein, da sich teilweise äußerst wilde Übersetzungen ergeben. Das japanische Wort für Kabelbinder ist übrigens „Keburutai“. Der findige Fuchs bemerkt beim Aussprechen direkt die Ähnlichkeit zum englischen Ausdruck „cable tie“, nur ein Beispiel von vielen aus einer anderen Sprache ins Japanische übernommenen Worten.

Abseits der Powderjagd

Neben breiten, kaum frequentierten Pisten, Puki Yuki Powder bis zur Hüfte, Nightskiing, Tree runs und heißen Quellen sind es aber ebenso die Städte, die Kultur, die Bevölkerung und definitiv auch das Essen, die einen Trip ins ferne Japan so einzigartig machen. Japan ist, trotz der wie in Deutschland hochgeschätzten Liebe zu Pünktlichkeit und Ordnung, Reinlichkeit und Sauberkeit aber auch Bürokratie, eine völlig andere Welt. Selbst in Asien sticht Japan durch seine Einzigartigkeit heraus. Tokio ist das Finanzzentrum und strahlende Metropole mit riesigen, bunten Leuchtreklamen, Hektik, Anzugträgern (der Japaner sagt, dass man nach Tokio muss, wenn man etwas im Leben erreichen will), U-Bahn-Schläfern und Hochhäusern. Es gibt sogar eigene Viertel für Manga-, Anime- und Gaming-Fans! Die Stadt ist unfassbar sauber, und das, obwohl es seit einem Terroranschlag auf die Tokioter U-Bahn im Jahr 1995 im ganzen Land so gut wie keine öffentlichen Mülleimer mehr gibt.
Osaka ist Tokios Gegenpol, eine „lebende“, nahbare Großstadt, Japans Hauptstadt des Essens. Take away und auf der Straße essen, wie es bei uns Gang und Gebe ist, wird in Japan Großteils mit Argwohn beäugt, in Osaka aber toleriert. Es heißt: Nach Osaka kommt man mit leerem Magen und geht mit leerem Geldbeutel. Speisen werden an allen Ecken serviert, in noch so kleinen Suppenküchen und Grills und auf Märkten. Eine Spezialität ist Okonomiyaki (zu Deutsch „gegrillt nach deinem Belieben“), eine Art Pfannkuchen mit Lauch und allem, wonach einem der Sinn steht. Klassisch, auch in Tokio und anderen Städten sehr beliebt, ist Takoyaki, kleine frittierte Teigbällchen gefüllt mit einem Stück Oktopus (Vorsicht, die Dinger sind innen unglaublich heiß!). Auch Sushi mit allerlei wirklich frischem Fisch findet man in Osaka reichlich: „Itadaki Masu“ (Guten Appetit)!

Kultur

Nach dem Essen stößt man gerne mit Sake an. Dabei handelt es sich keineswegs – wie hierzulande fälschlicherweise oft angenommen - um einen eher lauwarm servierten Pflaumenwein, den es beim Chinesen ums Eck vor und nach der Pekingente gibt. Der Reiswein hat eine Jahrhunderte alte Tradition und steht in seiner Vielfalt den klassischen Traubenweinen in nichts nach. Unbedingt probieren! Den Abend verbringt man gerne in Kneipen (Izakayas) oder amüsiert sich beim Karaoke. Ohne Witz, das ist kein Stereotyp, die Japaner lieben Karaoke! Und sie sind entsprechend gut, haben Stimmen wie Engel. Auch wenn sie vermutlich kein Wort verstehen von dem, was sie da eigentlich singen. Wir konnten mit unseren europäischen Kehlen nicht mithalten – selbst die Backstreet Boys konnten uns nicht retten! In engen Gassen drängt sich Izakaya an Izakaya, Ramen-Shop an Sushi-Laden. Teilweise sind die kleinen Kneipen so winzig, dass inklusive Wirt nicht mehr als eine Handvoll Leute reinpassen. Ein absolutes Must see (and drink)!
Das Bier in Japan ist übrigens sehr schmackhaft. Asahi und Kirin auf Honshu, auf Hokkaido trinkt man traditionell Sapporo. Die Hauptstadt der Nordinsel ist eine sehr junge und lebendige Stadt, insbesondere das Viertel Susukino rund um den Odori-Park, wo nicht nur ein Maibaum als Geschenk der Partnerstadt München zu den Winterspielen ’72 steht, sondern jährlich Anfang Februar das Sapporo Snow Festival stattfindet. Das Fest mit seinen meterhohen Schnee- und Eisskulpturen ist weit über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus bekannt und beliebt. Auch in Sapporo reihen sich kleine Bars und Restaurants dicht aneinander, teilweise auch übereinander. Bei eisigen Temperaturen im Februar äußerst willkommene Orte zum Aufwärmen und Stärken.
Tempel und Schreine, wie man sie aus Bruce-Lee-Filmen kennt, findet man in jeder japanischen Stadt. Besonders viele aber im eher ruhigen und gemütlichen Kyoto, der ehemaligen Hauptstadt Japans. Ich bin ja bei Leibe kein großer Kirchenbesichtiger. Aber die expansiven Tempelanlagen dort sind schon sehr beeindruckend!

Der ausdauernde Leser merkt, dass ich noch stundenlang aus dem Land der Samurai, Hello Kitty und Ramen erzählen könnte. Es ist die Kombination aus wirklich großartigen Schnee- und Pistenverhältnissen und dem Land mit seinen Leuten und Eigenarten, seiner Jahrtausende alten Kultur und seiner Kulinarik, die einen Wintersport-Trip nach Japan einzigartig macht. Es gibt so unglaublich viel zu sehen und entdecken. Ich kann es nur jedem empfehlen, es selbst zu erfahren. Man muss es einfach selbst erleben!

Publiziert in Reports
Mittwoch, 25 März 2020 10:58

Ski Local: Skitour im Rätikon

Skitour auf den Drusenturm

 

Die innere Ruhe beim Aufstieg, die Zufriedenheit bei der Abfahrt und das Freiheitsgefühl nach einem Tag in der Natur ganz ohne Hektik, das macht für viele von uns das Tourengehen aus. Leider können wir zur Zeit davon nur träumen. Aber die Berge laufen uns nicht weg und halten ihre Flanken und Rinnen auch in der kommenden Saison für uns bereit. Viele der schönsten Touren liegen meistens gar nicht so weit von zuhause entfernt #skilocal!

Simon Wohlgenannt ist staatlich geprüfter Skilehrer und Skiführer. Angelika Kaufmann eine der besten Freeriderinnen Österreichs und Ski Guide. Zuhause sind sie in absoluten Traumrevieren – Simon im Montafon, Geli in Lech am Arlberg. An vielen Tagen herrschen hier Traumbedingungen, doch Simon schätzt auch die Phasen, wo das Wetter nicht mitspielt: Alles gehört dazu, zu einem Leben mit der Natur und einem Leben als Skiführer, der das Terrain und den Schneedeckenaufbau die ganze Saison über beobachtet.

„Ich will nicht dem besten Schnee nachjagen, sondern mit der Natur und den Bedingungen Leben." (Simon Wohlgenannt)

1.200 Höhenmeter liegen vor Simon und Geli. Die Beiden sind in Latschau im Rätikon gestartet und wollen auf den 2.830 Meter hohen Drusenturm.

Allerdings hält sich hartnäckiger Hochnebel und dichte Bewölkung an den Hängen und verdecken ihnen die Sicht auf die steilen Couloirs und ihre Wunschabfahrt. Vor dem Gipfelaufbau entscheiden sie sich, dennoch auszuharren. Auf Simon und Geli wartet eine feine Abfahrtslinie durch besten Powder, es wird schon noch aufreißen. Sie suchen sich einen Unterschlupf und quetschen sich in einen Biwaksack. Nach geschlagenen drei Stunden bricht tatsächlich die Sonne durch und sie starten sofort voller Vorfreude auf in die letzten Höhenmeter. Die Abfahrt ist dann einfach nur sensationell: frischer Powder und keine Menschenseele.

Gerade in den aktuellen Zeiten, wo das Bewusstsein für die Sensibilität unserer Natur wächst, sollten auch wir Sportler uns hinterfragen. Natürlich gibt es Traum-Spots, aber Simon sitzt lieber bei einem Kaffee mit Freunden beisammen als ständig im Auto oder Flieger auf der Suche nach dem besten Schnee. Der kommt schon.

Tourenfakten

Art: Skitour
Dauer: 6:30 h
Höhenmeter: 1.830 m
Schwierigkeit: schwer
Publiziert in Reports
Mittwoch, 18 März 2020 09:54

Tripreport: Freeride Testival Warth

Freerider soweit das Auge reicht

Warth-Schröcken muss mit Frau Holle einen kompromisslosen Vertrag haben und wurde seinem Werbespruch "Das schneereichste Skigebiet der Alpen" einmal wieder gerecht. 30 cm Neuschnee wurden vorhergesagt, am Ende waren es locker 50-60 cm! Beste Bedingungen für ein ausgiebiges Testwochenende im geliebten Powder!

Der bisher eher wechselhaft verlaufene Winter zeigte sich in Warth-Schröcken dann endlich von seiner besten Seite. Bereits in den Tagen vor dem FreerideTestival stattete Frau Holle der gesamten Arlbergregion gleich mehrere Besuche ab und sorgte für blendende Schneeverhältnisse. Am Samstag wurden wir, entgegen der Vorhersage mit guten Sichtbedingungen und sogar einzelnen Sonnenstrahlen überrascht.

Wie auch die letzten Jahre befand sich am "Testival Wochenede" die Talstation des Jägeralpexpress im Ausnahmezustand. Mehr als 40 Aussteller gaben Equipment an die unzähligen Teilnehmer aus. Dieses Jahr war wirklich für jeden etwas dabei: Rucksäcke, Boots, Snowboards, Safety Equipment, Felle, Klamotten usw. Unser Highlight waren jedoch die unterschiedlichen Ski! Von einschlägigen Marken, wie: Völkl, K2, Scott, Salomon... waren auch viele kleine Firmen wie Ogso, Valhalla, Black Crows und DPS am Start.

Ein absoluter Luxus, den das Testival bietet, ist der BMW Shuttle. Mit diesem Taxiservice könnt ihr euch ganz bequem nach eurem Run, wieder zur Talstation des Jägeralpexpress fahren lassen und unzählige Runs, ohne Körner bei kräftezehrenden Bootpacks liegen zu lassen, abspulen! Samstag ging es uns um Tiefenmeter und Resortskiing, aber auch noch am Nachmittag haben wir unverspurte Lines neben den Pisten gefunden, der Hammer. Um den Tag gebührend abzuschließen, wurde nach Liftschluss im Testival Gelände ordentlich Freibier ausgeschenkt und nach 2-3 Hopfenkaltschalen, verwandelte sich der Parkplatz dann zum Dancefloor.

Der Sonntag war dann einer dieser Tage, für die es sich lohnt, den Wecker früh zu stellen: Bluebird und fresh Pow! Mit kurzen Hikes von 10-20 Minuten gab es für uns eine Spielwiese der Extraklasse. Unverspurtes Gelände, soweit das Auge reicht. Aber meistens sagen Bilder mehr als Worte, deshalb, klickt euch durch die Galerie und genießt den kurzen Clip von Xaver.

Leider war der Freeride Testival Stopp in Warth der erste und letzte für diese Saison.

Das FreerideTestival in Warth war unglaublich: Perfekter Schnee, so viele Anmeldungen wie noch nie, so viele Verleihvorgänge wie noch nie und so viel Freibier wie noch nie. Dazu perfekte Stimmung und super Sound von Red Bull DJ Alex.
Sehr, sehr schade, dass es das einzige Testival 2020 bleiben wird und wir die Tourstopps in Saalbach und im Kaunertal absagen mußten.
Mein Dank geht an alle Sponsoren, Firmen und natürlich alle Teilnehmer – wir sehen uns 2021!!!

Mit diesen Worten von Ralf (Veranstalter des FreerideTestival) bedanken auch wir uns für ein tolles Wochenende und freuen uns schon wieder auf die nächste Saison!




Bilder: Lorenz Masser

Video: Xaver Kröll

Publiziert in Reports
Donnerstag, 06 Februar 2020 12:39

How to: (Heli)Ski one Season in Canada

Eine Saison in Golden B.C.


Powder, wahnsinns Bergkulissen aus einsamen Tälern und schroffen Felsgipfeln, kanadischer Blockhütten-Charme mit Hot Tub und offenem Feuer im Kamin, beste Burger und Craft Beer statt Germknödel und Almdudler. So stellen sich wohl die meisten ihren Trip über den Großen Teich vor. Ich muss ehrlich zugeben, ein wenig hat mich die Romantik dieser Vorstellung, mein Leben lang schon gepackt!

Burger und Kamine in urigen Hütten sind mir aber ehrlich gesagt egal! Kanada ist für mich der Innbegriff vom Freeriden: Super Schnee, fette Resorts und entspannte Leute. Letzte Saison hat sich dann die Chance ergeben, einen ganzen Winter in den Rockies zu verbringen. Ich war im Praxissemester und mein damaliges Praktikum ging glücklicherweise nur von September bis Dezember, so hatte ich ganze vier Monate, die ich in Kanada verbringen konnte.

Nach meinem Entschluss die Alpen gegen die Rocky-Mountains einzutauschen, ging alles Ruckzuck! Zuerst stellte sich mir die Frage, wohin soll es eigentlich gehen. Natürlich waren die großen Resorts, wie Whistler, Sunshine Village beziehungsweise Revelstoke, mögliche Traumziele. Ich merkte aber schnell ohne Arbeit ging drüben gar nichts. Deshalb habe ich mein Ziel, von meiner Arbeit aus abhängig gemacht. Wo ich arbeiten wollte war mir ziemlich egal, die einzige Prämisse: Viel Skifahren. Ich hatte mich zwar auch klassisch beworben, meinen Job bei Purcell Heli-Skiing, habe ich aber über Instagram bekommen. Kurzerhand hatte ich dem Unternehmen über eine DM geschrieben, dass ich eine skibegeisterten Deutsche sei, die ihre Saison in Kanada verbringen möchte und ob sie denn Arbeit für mich haben. Witzigerweise hatte ich davor schon meinen Flug gebucht, mein Visum bezahlt und die Arbeit bei dem Heliunternehmen kam mir gerade recht.

Das Beste war, ich konnte in der Mitarbeiterwohnung schlafen, somit musste ich mich nicht um eine Unterkunft kümmern. Die Arbeitszeiten sollten sich auch in Grenzen halten: Vier Tage die Woche Brotzeiten für die Gäste vorbereiten, bedeutet konkret: Ich war für das Frühstück und für die Lunch-Pakete verantwortlich. Nun stand mir nichts mehr im Weg, ich informierte mich noch was ich alles vor Ort benötigte, habe mir ein Auto gekauft, dieses direkt angemeldet und versichern lassen (kleiner Tipp, stellt euch eine Bescheinigung von eurer Versicherung, über unfallfreies Fahren aus, dann ist die Versicherung in Kanada billiger). Zusätzlich habe ich noch einen Bank Account eröffnet und eine Sozialversicherungsnummer beantragt, diese braucht jeder Arbeitgeber in Kanada für euren Lohn. Im Nachhinein betrachtet war die Beantragung des Visums am kompliziertesten. Man muss zwischen 18 und 35 Jahren alt sein und braucht einen gültigen Reisepass, gewisse finanzielle Mittel und man braucht ein Rückflugticket beziehungsweise genug Kohle damit man sich dieses leisten kann. Das Visum ist nicht ganz billig, es kostet etwa 170 €, diese sind mit Kreditkarte zu bezahlen und es kommt noch eine Gebühr von 60€ dazu, für die Angabe deiner biometrischen Daten. Beim Visum fahren die Kanadischen Behörden das Prinzip: „first come first served“. Wenn du eine Einladung für das Visum bekommen hast, musst du diese innerhalb von zehn Tagen bestätigen, dann hast du 20 weitere Tage Zeit, um die Gebühren zu überweisen und alle Dokumente abzuschicken. Das Gute ist, das geht alles Online.

Nachdem ich dann alles zusammen hatte, ging es endlich los. Ich landete in Vancouver kaufte mir meinen Ford Explorer und machte mich auf den Weg nach Golden B.C. Wie schon über Instagram versprochen, erwarteten mich Jeff und Katie in der Heli-Lodge. Meine Arbeit vor Ort war super lässig, ich konnte wie abgemacht, extrem viel Skifahren, hatte genug zeit Kanada zu Entdecken und das Beste: Wenn ein Platz im Heli frei war, durfte ich mit Fliegen! Das war der absolute Wahnsinn. Während meiner Zeit in Kanada saß ich fünf Mal im Helikopter. Für mich war das Fliegen eine komplett neue Erfahrung und eins kann ich mit Sicherheit Behaupten, Heliskiing hat definitiv Suchtpotenzial.

Meine Zeit bei Purcell war trotz des schneearmen Winters die beste Ski-Erfahrung meines Lebens. Kicking Horse ist das absolute Freeride Paradies. Beeindruckt hat mich nicht nur das Heliskiing, sondern auch die endlosen Weiten, atemberaubende Aussichten, geniale Runs, extrem lockerer Schnee und tolle Guides. Einer wird mir immer in Erinnerung bleiben: Rudi. Rudi Gertsch ist über 70 Jahre alt, ist Bergführer und Gründer von Purcell Heli-Skiing, er guided seine Gäste immer noch persönlich und das mit einem Elan und einer Freude die man sich bei jedem wünscht. Sein Sohn Jeff, ebenfalls Bergführer, leitet das Familienunternehmen. Bei Purcell kennt wirklich jeder, jeden und man fühlt sich wie daheim.

Auch in Kicking Horse und Golden war es überhaupt nicht schwer Kontakt zu knüpfen, die kleine Stadt ist sehr international und besteht hauptsächlich aus Freeridern und Skiverrückten, Anschluss zu finden war nicht schwer. Das Einzige worauf man sich einstellen muss: Kanada ist ziemlich teuer, vor allem gesundes Essen und Feiern gehen, reißt ein großes Loch in den Geldbeutel. Von A nach B zu kommen dauert ewig, daher ist ein Auto, Pflicht. Mit den Öffentlichen kommst du so gut wie nirgendwo hin. Eines meiner Highlights, war mein vorletzter Tag in Golden. Jeff hat die ganze Crew zum Mitarbeiter Tag eingeladen. Mitarbeiter Tag heißt: Heli-Skiing, bis zum Abwinken. Ich glaube wir hatten zehn oder elf Flüge! Der schlimmste Muskelkater am nächsten Tag war nicht in meinen Beinen, sondern in meinen Mundwinkeln, ich konnte das Dauergrinsen einfach nicht abstellen!

Nach über 100 Skitagen in einem der besten Skigebiete in dem ich je war, tollen Erfahrungen und super Leuten, war es dann Zeit für mich, Kanada, beziehungsweise British Columbia noch ein wenig zu entdecken. Von Golden aus ging es für mich zum Surfen nach Tofino. Ski and Surf ist also auch in Kanada möglich!

Ein großes Dankeschön geht an Jeff, Katie und Rudi! I will come back.

Publiziert in Reports

Mit den Profis der Freeride-Szene ins Powder-Vergnügen

Im März bietet das FreerideTestival 2020 in drei verschiedenen Skigebieten wieder die Möglichkeit, die Freeride Ski und Snowboards der nächsten Saison kostenlos zu testen. Mit dabei beim Powdern sind auch die BMW Athleten Matthias Mayr, Matthias Haunholder, Sandra Lahnsteiner, Roman Rohrmoser und Felix Wiemers, die mit allen Interessierten ihr Wissen zu Fahrtechnik, Gelände- und Lawinenkunde teilen.

Beim Peak Performance Freeride Touring Special geht es mit den Peak Performance Athleten Michael Strauß, Birgit Ertl und Tao Kreibich ins Gelände. Nach einem Aufstieg von 300 bis 500 Höhenmetern geht es durch den Tiefschnee wieder zurück zum Eventgelände.

Beim FreerideTestival im Kaunertal kann man in einem exklusiven Freeride-Guiding die Pindung von B.A.M sowie die neueste Freeride-Kollektion von Black Diamond testen. Skiführer Jochen Reiser zeigt die Grundlagen des Skitourengehens und gibt noch einige Tipps zur Verbesserung der Skitechnik im Gelände.

Auch Fritschi bietet eine geführte Testrunde mit den Bindungen „Xenic 10“ und „Fritschi Tecton 12“ an, bei der Teilnehmer mit den Profis von Fritschi das Equipment in unterschiedlichen Terrains testen können.

An allen drei Stopps werden die staatlich geprüften Berg- und Skiführer von SnowHow Safety-Workshops zum Thema Lawinen an. Hier wird konkret der Umgang mit der Notfallausrüstung, das Einschätzen der Gefahren sowie die Maßnahmen im Ernstfall besprochen und geübt.

Für Frauen gibt es einen eigenen "Women Only"-Workshop: zusammen mit erfahrenen Freeriderinnen geht es abseits der Pisten in den Tiefschnee und auch hier gibt es zahlreiche Tipps und Tricks der Profis.

Da die Fahrten im Tiefschnee oft nicht am Lift enden, bietet das FreerideTestival 2020 einen BMW xDrive Shuttle an, der die Teilnehmer an festgelegten Abholpunkten abholt und wieder ins Testivalgelände bringt.

Es wird empfohlen, sich schnell für die Workshops anzumelden, da diese schnell ausgebucht sind. Wer die Wartezeit im Testival-Gelände für den Skitest verkürzen möchte, kann sich ebenfalls online und kostenlos anmelden.

Termine FreerideTestival 2020

7. & 8. März 2020 Warth-Schröcken am Arlberg
14. & 15. März 2020 Saalbach
21. & 22. März 2020 Kaunertaler Gletscher

Informationen und Anmeldung unter: Freeride Testival 2020

Publiziert in News
Donnerstag, 23 Januar 2020 12:14

Insider Powder-Paradies Defereggental

Powdern bis zum Umfallen in Osttirol

Das in Osttirol gelegene Defereggental ist praktisch eine eigene Klimazone: von Anfang November bis Anfang Februar liegt der Talboden komplett im Schatten, sodass sich dort Kaltluft ansammelt. Bei zweistelligen Minusgraden ist der Schnee dort kalt-trocken, was ideale Bedingungen für Freerider schafft. Der dort einheimische Skiguide Daniel Kleinlercher erzählt: „Bis Ostern surft man bei uns durch besten Tiefschnee. Dank der Höhenlage und dem besonderen Mikroklima gilt das Defereggental als das schneesicherste in Osttirol“.

Der Skiführer aus St. Jakob kennt die Region bestens. Sein Lieblingsberg ist der 3.500 Meter hohe Hochgall im Westalpenformat mit 1.800 Höhenmetern und der 40 Grad steilen Hochgallrinne, die mit Guide ein anspruchsvolles Highlight für Skibergsteiger ist. Als Klassiker gilt die Bruggeralm mit vielen Freeride-Möglichkeiten in Liftnähe: die bis zu 700 Höhenmeter lange Powder-Abfahrten enden direkt am Lift oder im Tal, wo es mit dem Bus wieder zum Lift geht.

Das Hochgebirgstal liegt zwischen dem Großglockner und Südtirol, die Nachbartäler sind das Pustertal im Süden und das Virgental im Norden. Eine halbe Autostunde entfernt liegt das Großglockner Skiresort Kals-Matrei, das als das größte Skigebiet Osttirols bekannt ist. Vom ebenfalls nahegelegenen Skigebiet Silian-Hochpustertal aus kann man eine Tiefschneesafari ins Villgratental machen. Auch in Lienz gibt es im Skigebiet Zettersfelt ein paar lässige Runs ins Debantal runter.

Weitere Informationen: St. Jakob Defereggental

Publiziert in News
Schlagwörter
Dienstag, 29 Oktober 2019 12:01

DEEP & RAW - Webisode seven

Tokio

Tokio ist der Wahnsinn- mehr kann man dazu eigentlich fast nicht sagen. In einer Stadt mit knapp 10 Millionen Einwohnern wird jeder Ausflug zum Abenteuer, denn das Treiben in dieser Satdt ist wohl das bunteste und vielfältigste der Welt.

Die Outtakes kommen am 31.10!

Publiziert in Media
Donnerstag, 24 Oktober 2019 12:00

DEEP & RAW - Webisode six

Snowmobile & Cat skiing

 

Um weiteres, unberührtes Terrain zu erkunden und längere Abfahrten zu haben ist es als schneegieriger Freerider fast schon ein Muss, eine Tour mit Schneemobilen und/oder einem Kettenfahrzeug zu machen. In unserem Fall gestaltete sich das ganze etwas schwierig, da wir für eine solche Tour eigentlich schon fast zu viel Neuschnee hatten. So hat sich beispielsweise die Snowcat mehrmals festgefahren und musste von uns freigeschaufelt werden. Und auch zum Skifahren war es kaum noch möglich, da man wortwörtlich in den Schneemassen untergegangen ist.

Die nächste Folge kommt am 29.10!

Publiziert in Media
Donnerstag, 17 Oktober 2019 10:06

Powderchase - Garantiert Powdern gehen!

Jahr für Jahr machen sich die Powderverrückten auf, um die Juwelen unter den Freeride-Spots aufzuspüren. Wie das funktioniert? Ganzeinfach: Bei diesen besonderen Trips steht nur das Datum fest. Wohin die Reise geht, entscheidet allein die Schneelage–das garantiert drei Tage Powder pur!
 

Das Konzept

 

Die Teilnehmer erfahren erst einen Tag vor Abreise, wohin sie der Trip tatsächlich führt. Das entscheidende Kriterium: Powder! Denn das Ziel des erfahrenen Teams ist ganz klar, euch unvergessliche Freeride-Abfahrten zu ermöglichen. Liegt einmal nirgends genug Schnee um dies zu garantieren, wird der Trip abgesagt und der gesamte Reisepreis zurückerstattet.

Bei der Damen Variante steht zusätzlich ein -auf das Tourengehen abgestimmtes -Yoga auf dem Programm. Die aktivierende Einheit am Morgen bereitet euch perfekt auf den langen Tag am Berg vor, während die regenerierende Stunde am Abend Balsam für die müden Beine ist. Und ab dem Frühjahr 2020 wartet für die erfahreneren Freerider ein ganz besonderes Highlight: In Kleinstgruppen à 2 -3 Personen geht es an Orte, die nur durch Abseilen oder Kletterpassagen zugänglich sind –aber dafür absolut einzigartige Erlebnisse bereithalten. Selbstverständlich unter der Anleitung erfahrener UIAGM zertifizierten Bergführer.
 

Ob Special oder reguläres Wochenende -jeder Powderchase Trip ist eine Tiefschnee-Wundertüte: freut Euch auf neue Gebiete, auf neue Abfahrten und natürlich auf ganz neue Erfahrungen!

Alle Infos über Termine oder Buchungen findet Ihr auf powderchase.com
Publiziert in News
Freitag, 04 Oktober 2019 21:26

Gewinne ein Goodboards Capra Camber!

Der erste Schnee ist da! Und da starten wir hier bei freeskiers.net gleich mit einer Mega-Verlosung in die neue Saison 2019/20!

 

Zu gewinnen gibt es für alle unsere Ein-Brett-fahrenden Powder-Buddies – oder solche, die (wieder) umsteigen wollen, die Powder-rakete aus dem Hause Goodboards, nämlich ein Capra Camber mit Schwalbenschwanz in 157 cm Länge.

Diese Mini-Rakete mit Schwalbenschwanz und kleinem Radius, ist das perfekte Freerideboard für alle die sich zwischen Bäume und in engen Couloirs bewegen wollen. Auf der Piste sorgt die einzigartige Outline für eine unvergleichbare Beschleunigung und die extra breite Nose Rocker für mächtigen Auftrieb im Powder.

Wer das Goodboards Capra Camber sein Eigen nennen möchte, der schreibt uns eine Mail mit der richtigen Antwort auf die Gewinnspielfrage an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Einsendeschluss ist der 3. November 2019.

Wie heißt der Gründer von Goodboards?

Viel Glück beim Mitmachen und Euch allen eine sensationelle und unfallfreie Powder-Saison 2019/20!

Publiziert in Verlosungen