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Mittwoch, 08 März 2023 10:36

ATK Raider 13 Evo

2022/23 präsentierte das italienische Familienunternehmen ATK Bindings eine überarbeitete Kollektion, in deren Mittelpunkt zwei neue Patente stehen: Zum einen kann bei der Raider Evo-Serie nun der Z-Wert auch am Frontbacken eingestellt werden, zum anderen wird der Fersenbacken mit einer neuen, intuitiven Skibremse ausgestattet, die automatisch aktiviert wird, sobald er sich im Abfahrtsmodus befindet.

Die Freetouring-Linie besteht neu aus Raider 11 Evo, Raider 13 Evo und Freeraider 15 Evo. Allen gemeinsam ist ihr niedriges Gewicht: Mit 370 Gramm inklusive Stopper setzen sie Maßstäbe in ihrer Klasse. Die Freeraider 15 Evo, bei der der AL13 Freeride Spacer standardmäßig verbaut ist, kommt auf nur 390 Gramm. Zusätzlich haben auch die beiden Tourenmodelle ein Facelift und den neuen Skistopper erhalten.

Im Test hatten wir eine Raider 13 Evo. Montiert wurde die Bindung auf einem Nordica Enforcer Unlimited. Schon optisch ein Leckerbissen! Im Praxiseinsatz auf Tour überzeugt nicht nur das neue Nordica Unlimited Setup, sondern auch die ATK mit ihren neuen Patenten auf voller Linie. Schon in der Vorbereitung für den Aufstieg freuen sich unsere Finger über den neu entwickelten, automatischen Blockiermechanismus des Skistoppers – die Einklemmgefahr sinkt deutlich, weil es den kleinen Zapfen nicht mehr gibt, den man bei früheren Modellen reindrücken musste, um die Bremse zu fixieren. In der Abfahrt hält die ATK Evo, was man sich von ihr verspricht: Direkte Kraftübertragung und unerreichte Performance in ihrer Klasse, da kann man auch bei schwierigen Verhältnissen – wie sie in diesem Winter meist herrschten – aufs Gas steigen. Zusätzliche Sicherheit gibt der jetzt auch am Vorderbacken einstellbare Z-Wert.

Wir finden, dass die Innovationen und Patente, die die Evo-Reihe bekommen hat, die logischen Weiterentwicklungen der Vorgängermodelle sind. Sie sorgen für noch mehr Bedienkomfort und Sicherheit. Fazit: Sehr Gutes wurde hier noch weiter verbessert.

Publiziert in Produkttests
Freitag, 24 Februar 2023 14:06

FreerideTestival Warth-Schröcken 04.+05.03.2023

Das größte Freeride-Testevent Europas kommt auch 2023 nach Warth-Schröcken am Arlberg! Etwa 50 Aussteller der Freeride-Branche werden an der Talstation des Jägeralp-Express ihre neuesten Produkte vorstellen und kostenlos zum Test anbieten. Schon zum erfolgreichen Auftakt am Stubaier Gletscher ist die Freeride-Szene gepilgert, hat zwei Tage lang das Abseits-Fahren gefeiert und steht nun in den Startlöchern für das FreerideTestival am längstgedienten Veranstaltungsort, dem Tiefschneemekka Warth-Schröcken.

Durchschnittlich elf Meter Powder fallen pro Jahr im naturschneereichsten Skigebiet Europas! Mit seinen zahlreichen Nordhängen sowie der Höhenlage und einer einzigartigen Schneequalität bis ins späte Frühjahr kein Wunder, dass Warth-Schröcken in Freeriderkreisen Legendenstatus besitzt. Nicht nur, aber auch wegen seiner Tradition: Bereits Pfarrer und Ski-Pionier Johann Müller war Ende des 19. Jahrhunderts auf Skiern in der Tannberg-Region unterwegs. Heute ziehen Locals wie Alois Bickel und Martin „McFly“ Winkler ihre Lines durch die weiße Pracht. Auch die heimischen Bergführer und Skischulen haben sich auf Freerider eingestellt und vermitteln mit ausgefeilten Kurskonzepten sicheres Off-Piste-Know-How und unvergessliche Powder-Momente im Backcountry.

„Mit dem FreerideTestival wollen wir eine Veranstaltung bieten, auf der Könner und Einsteiger gleichermaßen und gemeinsam Freeriden erleben können“, erzählt Organisator Heiko Joos. „Angefangen hat alles mit dem kostenlosen Equipment-Test. Heute bieten wir zusätzlich ein umfangreiches, niederschwelliges Rahmenprogramm mit Workshops, Guidings und Kursen für alle Freeride-Levels. Und natürlich kommt der Community-Gedanke nicht zu kurz: Am Nachmittag findet traditionell das große Get-Together im Event-Areal statt, bei dem Pros, Teilnehmer und Aussteller zusammen den Tag Revue passieren lassen, fachsimpeln und ihren Feierabend einläuten.“

Wer seinem Testival-Wochenende das gewisse Extra verpassen möchte, der meldet sich noch für eines der Side-Events an. Ideal für alle, die die ersten Spuren abseits der präparierten Pisten ziehen wollen, ist der Einsteiger-Freeride Kurs. Die Guides von Arlberg Snowsports zeigen, worauf es im Gelände ankommt. Das Freetouring by Fritschi richtet sich an jene, die auf einer geführten Tour mit professionellem Bergführer auch ein paar Höhenmeter aufsteigen möchten. FreerideTestival-Partner BCA bietet an beiden Veranstaltungstagen sowohl ein Basic Safety Training für Einsteiger ins Thema Lawinensicherheit an, als auch einen Safety Refresh Workshop für diejenigen, die bereits Erfahrung im Umgang mit Schaufel, Sonde und LVS haben. Dafür gibts bei uns sogar noch zwei Plätze nach Wahl zu gewinnen!

Aktuell ausgebucht sind das „Ride with the Pro. Powered by Schöffel & Contour“ mit Roman Rohrmoser sowie das Advanced Freeride Guiding der Ski- und Snowboardschule Arlberg. Es lohnt sich aber jedenfalls, sich auf die Warteliste setzen zu lassen – vielleicht wird kurzfristig noch ein Platz frei - und zum Equipment-Test meldet man sich am besten auch gleich vorab an!

Weitere Termine 2023:
04. + 05. März 2023 Warth-Schröcken am Arlberg
11. + 12. März 2023 Saalbach
25. + 26. März 2023 Hochfügen

Publiziert in Events
Freitag, 24 Februar 2023 13:50

Tecnica Zero G Peak

Mit dem Zero G Peak stellt Tecnica einen neuen, extrem leichten Tourenschuh vor, der für anspruchsvolle Skitouren und Skihochtouren entwickelt wurde und weniger als ein Kilogramm wiegt. „Bei anspruchsvollen Skitourenunternehmen wird dem Material einiges abverlangt, allen voran dem Boot: Er soll so leicht wie möglichsein, dabei aber auch bei schwierigen Schnee- und Geländeverhältnissen zu 100% Sicherheit und Vertrauen geben“, erklärt Matteo Murer, Produktmanager für Skischuhe bei Tecnica, den Grundgedanken für die Entwicklung des Zero G Peak.

„Um unser Ziel zu erreichen, den Skischuh mit dem besten Komfort sowie der besten Abfahrtsleistung in der Kategorie der leichten Tourenschuhe auf den Markt zu bringen, haben wir ein revolutionäres Design entwickelt und einige technische und funktionelle Innovationen umgesetzt. Das Endergebnis ist der neue, vollständig anpassbare Zero G Peak.“

Erhältlich ist der Skischuh in drei Varianten: Als Zero G Peak, als Zero G Peak Carbon mit noch soliderem Flex, sowie als Zero G Peak W speziell für Frauen.

Für die optimale Passform und höheren Komfort hat Tecnica speziell für die Außenschale des Tourenschuhs die Wrapping-Shell-Konstruktion entwickelt. Die wellenförmige Außenschale soll sich dem Fuß noch besser anpassen. Darunter liegt eine wasserfeste Membran, die vor Kälte und Nässe schützt. Geschlossen wird das Ganze mit einem Zwei-Schnallen/Kabel-Verschlussystem für Bewegungsfreiheit im Aufstieg bei gleichzeitig optimalem Halt in der Abfahrt.

Der thermoformbare Zero G C.A.S.-Liner ist leicht hält dank des speziellen Materials mit doppelter Dichte die Ferse fest im Schuh. Die neue Flexstruktur auf der Rückseite des Innenschuhs soll noch leichteres Gehen ermöglichen. Die wasserdichte, atmungsaktive Membran hält die Füße warm und trocken, wobei der elastische Abschluss der Gamasche ein unkompliziertes An- und Ausziehen ermöglicht.

„Bei der Entwicklung leichter Skischuhe ist man ständig am Abwägen zwischen Steifigkeit und Gewichtsreduktion“, erklärt Matteo Murer. „Dank einer neuen Generation des Schalenmaterials mit Carbon-Co-Injektion ist der Zero G Peak fest, leistungsstark und geschmeidig beim Skifahren. Die spezielle Power-Frame-Konstruktion erhöht die Steifigkeit und die Torsionsfestigkeit und ermöglicht es den Ingenieuren, die Schalenstärke und dadurch das Gesamtgewicht nochmals zu reduzieren.“ So bringt der Zero G Peak weniger als 1.000 Gramm auf die Waage.

Ebenfalls aufgrund der Gewichtsreduktion kommt der neue T-Hike zum Einsatz. Er wurde auf Basis des bewährten Zero G Tour Gehmechanismus entwickelt und sorgt für progressiven Flex sowie eine hervorragende seitliche Kraftübertragung. Die neuen Scharnierpunkte unterstützen eine reibungslose Bewegung und sparen so Energie beim Aufstieg an langen Skitourentagen. Der Bewegungsspielraum beträgt 75° beim Gehen. Das Ergebnis: eine unbegrenzter Schaftrotation für effektives Gehen, auch bei steilen Aufstiegen.

Die Sohle des Zer oG Peak ist Carbonverstärkt – für eine noch bessere Kraftübertragung. Ausgestattet sind sämtliche Modelle der Serie mit einer Vibram-Sohle, damit man auch beim Hiken in felsigem Gelände sicheren Grip hat.

Alles in allem wirkt der Tecnica Zero G Peak wie ein ausgereiftes, sinnvoll konzipiertes Tourenschuh-Paket, das insbesondere Skitourengeher anspricht, die viele Höhenmeter in Kauf nehmen, um die Abfahrt zu genießen. Wem Tecnica passt, wer mit dem Zero G gut zurecht gekommen ist, und jetzt ein leichteres Modell für ebenso anspruchsvolle Unternehmungen sucht – hier ist es.

Publiziert in News
Freitag, 24 Februar 2023 13:09

Dalbello Quantum Evo

Für die Saison 2022/23 erweitert der italienische Skischuhspezialist Dalbello seine Skitouring-Linie Quantum mit dem Quantum Evo. Er überzeugt mit einem vereinfachten Ein- und Ausstieg, sowie einer besonders intuitiven Handhabung dank innovativem Schnallenkonzept. Die hochtechnologische Ausstattung punktet zudem mit noch mehr Komfort. Neben dem Quantum Evo bringt Dalbello das Damenmodell Quantum Evo W und den Quantum Evo Sport auf den Markt.

Der Neuzugang in der Quantum-Linie erfüllt zum einen die Anforderungen des sportlichen Tourengehens und ist damit die richtige Wahl für den klassischen Skitourer, der eine optimale Performance beim Aufstieg sucht. Zum anderen bieten die neuen Quantum Evo-Modelle dank neuem Schnallenkonzept eine außergewöhnliche Performance bei der Abfahrt – damit sind sie auch das ideale Modell für Freetourer sowie Einsteiger, die aus dem Pistenbereich kommen.

Testfazit:
Mit 65° Bewegungsspanne ist das Gehen mit dem Quantum fast auf „Bergschuhniveau“. Schließt man den Schuh dann am Gipfel, „umschließen“ die beiden Schaftelemente den Fuß so kompakt wie bei einem schweren Skiboot. Hier trägt auch der gut geformte und 100% anpassbare ID-Innenschuh einen sehr großen Teil bei. Die Performance auf der Abfahrt kann man für einen knapp über 1.000 Gramm liegenden Skischuh nur als „gewaltig“ bezeichnen!
Publiziert in Produkttests
Freitag, 24 Februar 2023 12:32

Nordica Unlimited Setup

Die Diskussion, welches Setup für welche Tour das ideale ist, ist hüttenabendfüllend! Würde man aber sagen: „Stellt euch vor, unser heiß geliebter Nordica Strider wäre leicht und hätte richtig Schaftrotation. Und der Enforcer wäre auch ein paar hundert Gramm leichter…“ Dann wäre wahrscheinlich - zumindest in Freeriderrunden bzw. unter abfahrtsrientierten Skitourengehern - schnell Einigkeit über die optimale Ski/Boot-Kombination erzielt, die mit einer Runde Zirbenschnaps begossen werden könnte.

Diesen Traum – dem man dann, noch mit dem Zirbengeschmack im Mund, nachhängen würde - hat Nordica jetzt wahr gemacht! Nach intensiver Entwicklungsarbeit präsentiert Nordica eine Saison nach dem Launch der Unlimited Skier die perfekte Ergänzung: Die Unlimited Skischuh-Kollektion. Drei Damen und drei Herrenmodelle mit 95 bis 130 Flex und zwischen 1.390 und 1.680 Gramm Gewicht.

Das Topmodell ist der Unlimited LT 130 Dyn (115 beim Damenmodell), bei dem die bewährte Tri-Force Manschette spezifiziert wurde und jetzt eine maximale Bewegungsfreiheit bis 65° bietet. Der Neigungswinkel ist zwischen 11° und 13° justierbar. Die Sohlen sind austausch- und mit allen ISO-konformen Bindungen kombinierbar und Schale und Innenschuhe sind anpassbar.

Wir hatten den neuen Unlimited LT 130 Dyn in den vergangenen Wochen im Dauereinsatz, und das sagt eigentlich eh schon alles: Absolut erstaunlich ist die Aufstiegsperformance! Man merkt die 1.400 Gramm kaum. Klar stößt der Schuh bei steilen Rampen an seine (Rotations-) Grenzen, aber dafür gibt es ja die Steighilfe. Auf der Abfahrt hat man sofort ein Grinsen im Gesicht. Die Kombi aus Boot und Ski ist ein Traum!

Der Unlimited 94 kombiniert dabei die preisgekrönte und bewährte Nordica Enforcer-Konstruktion mit einer leichten Bauweise mit Carbon Chassis LT und taugt damit zum Ballern genauso wie zur verspielten Kurvenhatz. Weitere Mittelbreiten: 88 und 104 mm. Als Pendant für Damen hat Nordica den Santa Ana Unlimited in 88, 93 und 104 mm konstruiert.

Unser Fazit ist kurz und knackig: Wessen Fokus, auch auf Tour, klar auf dem "Bergab" statt auf dem "Bergauf" liegt und wer demnach ein paar Gramm mehr an den Beinen verschmerzen kann, der bekommt am Markt aktuell eigentlich keine bessere Ski-Schuh-Kombination. Aufbauend auf einer nahezu perfekten Basis aus Strider bzw. Enforcer bietet das Unlimited-Setup von Nordica eine schlichtweg überragende Abfahrtsleistung im (Free)Tourenbereich. Und wir können verraten: Selbst eingefleischte, klassische Tourengeher, konnten dem Unlimited nicht widerstehen und haben sich den schon gekrallt: "Geht wie Hölle!"

Publiziert in Produkttests
Freitag, 24 Februar 2023 12:02

Interview: Justine Dufour-Lapointe

Justine Dufour-Lapointe ist einer der erfolgreichsten Rookies auf der Freeride World Tour in diesem Winter. Wobei: Eine Olympiasiegerin und Weltmeisterin – beides im Mogul-Skiing – als “Rookie” zu bezeichnen, wirkt schon irgendwie vermessen. Dass sie auch im Freeride zu den besten des Fachs zählt, hat sie bei ihren bisherigen FWT-Stopps bewiesen: Sieg in Ordino-Arcalis, ein 4. Platz in Kicking Horse und ein sechster Rang beim Bequeira Beret Pro ergeben insgesamt Platz 3 im Zwischenklassement und sichern ihr die Teilnahme an den Freeride World Tour Finals in Fieberbrunn und Verbier in diesem März.

Wir haben die 28-jährige Kanadierin aus Montreal zum Interview getroffen und uns mit ihr über ihren Wechsel ins Freeeride-Lager und ihre Erwartungen an diese Saison unterhalten.

Hi Justine! Die drängendste Frage vorab: Was hat dich dazu bewogen, deine erfolgreiche Buckelpisten-Karriere an den Nagel zu hängen und in die Freeride World Tour zu wechseln?
Ich bin 12 Jahre lang Moguls auf höchstem Niveau gefahren, habe die Olympischen Spiele gewonnen. Ich durfte so viele Erfahrungen machen und bin unendlich dankbar dafür. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass es für mich an der Zeit ist, meine Komfortzone zu pushen, meine Limits zu pushen und etwas neues zu lernen.

Ich lerne einfach gerne neue Sachen und Tricks, ich arbeite gerne an Details, um mich im Skifahren zu verbessern. Und im Freeriden kann ich genau das tun. Es ist ein unglaubliches Erlebnis für mich und eine riesige Challenge.

Wie sahen denn die Reaktionen aus deinem Umfeld aus, als du deine Entscheidung Bekannt gegeben hast? Wie haben deine Sponsoren reagiert?
Meine Familie, Freunde und Unterstützer haben total positiv reagiert. Sie sind wirklich happy und aufgeregt, fiebern mit mir mit. Es ist das erste Mal, dass Freeriden in Quebec ein großes Thema ist, und ich bin, glaube ich, die erste kanadische Athletin, die auf diesem Level vom Buckelpistenfahren zum Freeriden wechselt. Das macht mich stolz.

Auch meine Sponsoren waren stoked von den Neuigkeiten, dass ich in Zukunft an der Freeride World Tour teilnehme und mich mit den besten Freeriderinnen der Welt messe.

Was denkst du, sind deine größten Stärken im Riderfeld der FWT?
Mit Sicherheit meine Jump-Skills, Skifahrerisch gesehen. Aber ich glaube, dass ich eine ganze Ladung Tools in meiner Zeit im Spitzensport mitbekommen habe, die ich nun gut nutzen kann. Ich denke da an die körperliche Vorbereitung im Gym, und natürlich auch an meine mentale Stärke.

Ich komme aus einem sportlichen Umfeld, das sehr leistungsgetrieben ist, sehr stressig und in dem der Druck auf die Sportler sehr hoch ist. Damit habe ich umgehen gelernt. In der World Tour ist die Situation am Startgate ähnlich, ich denke, da kann ich das, was ich gelernt habe, gut einsetzen.

War es für deine Entscheidung, auf der FWT zu starten, von Bedeutung, dass FIS und FWT jetzt zusammenarbeiten?
Ehrlich gesagt hatte ich keine Ahnung davon. Ein paar Wochen nach meiner Entscheidung kamen die News rein und ich war zuerst einmal einfach nur überrascht. Also nein, für meine persönliche Entscheidung hat das keine Rolle gespielt. Ich glaube aber, dass das für das wettkampforientierte Freeriden ein zukunftsweisender Schritt ist.

Macht es einen Unterscheid, eine FWT-Saison oder eine Saison im FIS World Cup zu planen?
Oh ja! Auf der World Tour gibt es viel weniger Bewerbe, man hat also zwischen den Contests viel mehr Zeit, um Skifahren zu gehen und zu trainieren. Ich verbringe aber auch wesentlich mehr Zeit mit Reisen.

Das Timing ist einfach komplett unterschiedlich: Während du beim Buckelpistenfahren genau weißt, dass am Wochenende der Bewerb stattfindet – was auch immer passiert, im Großen und Ganzen – hast Du auf der World Tour immer das Zeitfenster, das mal 10, mal 7, mal 5 Tage lang ist. Du musst viel flexibler sein, denn du kannst ja nie genau sagen, wann der Contest jetzt stattfinden wird, musst deinen Reiseplan ganz anders anlegen. Es passiert viel mehr Unvorhergesehenes als im Mogul Skiing.

Welche Erwartungen hast du an deine erste Saison auf der Freeride World Tour? Was möchtest du erreichen?
Unglaublich, aber wahr: Ich versuche, gar keine Erwartungen zu haben, ich will mich einfach überraschen lassen! Diese Erfahrung mache ich nur für mich, ich möchte für mich selbst eine vollkommen neue Verbindung zum Skifahren finden, das ich doch so sehr liebe. Ich möchte die Verbindung mit den Bergen neu spüren. Ich freue mich darauf, all diese Fähigkeiten, die ich mir im Lauf der Jahre angeeignet habe, in einem komplett neuen Umfeld einzusetzen. Und ja, ich möchte natürlich schon gut Skifahren… Aber ich hab nichts zu verlieren, oder? (lacht)

Zum Schluss noch: Wie fühlt es sich denn für dich an, nur mehr auf breiten Latten unterwegs zu sein?
Ha, sehr, sehr toll, wenn es Powder hat! Klar war es eine gewisse Umstellung für mich, nicht mehr auf den winzigen Mogul Skiern zu fahren. Freeride Ski sind breiter und schwerer, aber oft auch sehr spielerisch zu fahren. Ich habe in der Saisonvorbereitung so viel über das Equipment gelernt, das war super! Mittlerweile fühle ich mich auf meinen Freeridelatten extrem wohl, sie fühlen sich wie ‚meine Ski‘ an und ich liebe das Gefühl im Tiefschnee.

Danke für deine Zeit und das Interview, Justine! Wir sind schon gespannt, wie du dich im Teilnehmerfeld der FWT schlägst und wünschen dir viel Glück!
Bitte, sehr gerne! Und ja, ich bin auch gespannt und aufgeregt!

Freeride World Tour Finals 2023:
Fieberbrunn Pro 11. – 17. März 2023
Yeti Xtreme Verbier 25. März – 2. April 2023

Publiziert in People
Donnerstag, 23 Februar 2023 13:25

2x BCA Safety Training

FreerideTestival-Partner BCA bietet auch beim Stopp in Warth-Schröcken wieder vier Safety Trainings an und wir dürfen 2 Plätze für einen Kurs deiner Wahl verlosen: Entweder für das Basic Safety Training, oder für das Safety Refresh für Fortgeschrittene. Auch den Veranstaltungstag kannst du dir aussuchen.

Das Basic Safety Training richtet sich an alle, die noch über wenig bis gar keine Erfahrung im Bereich "Lawinensicherheit" haben. Gemeinsam mit einem staatlich geprüften Bergführer geht es um die Grundlagen zur richtigen Ausrüstung und den korrekten Umgang damit. Darüber hinaus steht die Interpretation des Lawinenlageberichtes und dessen Übertragung in das Gelände vor Ort auf dem Programm. Bei einer anschließenden geführten Freeride-Runde wird das Ganze dann nochmals in der Praxis vertieft.

Facts:
- SA & SO 9:30 bis 12 Uhr
- Max. 10 Teilnehmer

Du hast bereits einmal einen Kurs rund um das Thema Lawinen und Sicherheit gemacht, möchtest dein Know-How jedoch auffrischen und wieder einmal mit einem Profi trainieren? Dann ist der Safety Refresh powered by BCA Workshop der richtige für dich!

Der Kurs richtet sich an alle, die bereits den grundlegenden Umgang mit der Notfallausrüstung kennen und die den Lawinenlagebericht lesen und verstehen können. Neben dem Training mit der Ausrüstung (Suchen, Sondieren, Ausschaufeln) stehen erweiterte Themen wie Schneedeckenanalyse und Testmethoden (CT, ECT) sowie Geländebeurteilung und Routenwahl auf dem Programm. Bei einer geführten Freeride-Runde durch das Gebiet wird das Wissen dann nochmals in der Praxis vertieft

Facts:
- SA & SO 13:00 bis 15:30 Uhr
- Max. 10 Teilnehmer

Für beide Kurse gilt: Bitte bringe deine eigene vollständige Skiausrüstung mit. Du kannst dann gerne einen Testski vor Ort leihen, wir können die Verfügbarkeit aber nicht garantieren. Falls du eigenes LVS-Equipment (Rucksack, LVS-Gerät, Schaufel, Sonde) hast: Bitte mitbringen. Ansonsten wird dir die Ausrüstung vor Ort gestellt. Helmpflicht!

Alle Teilnehmer erhalten als Goodie außerdem das „BCA Snow Study-Kit“ im Wert von EUR 130 Euro gratis. Es beinhaltet alle Werkzeuge, um eigenständig eine Schneedecken-Analyse durchzuführen.

Du willst diese beiden Plätze gewinnen? Dann melde dich für den Newsletter an und schreib uns eine Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, an welchem Kurs du teilnehmen möchtest! Einsendeschluss ist MI 01.03.2023 00:00 Uhr. Viel Glück!

Weitere Termine 2023:
04. + 05. März 2023 Warth-Schröcken am Arlberg
11. + 12. März 2023 Saalbach
25. + 26. März 2023 Hochfügen

Publiziert in Verlosungen
Donnerstag, 23 Februar 2023 11:39

Aus der Branche: Majesty Skis

Die polnische Freeski-Schmiede Majesty Skis dürfte den meisten Insidern mittlerweile ein Begriff sein, fährt ja nicht nur FWT- und FWQ-Riderin Zuzanna Witych auf Majesty, sondern sind die innovativen Latten bereits seit Jahren gut im Freeride SKitest vertreten. Wir haben Gründer Janusz Borowiec zum Interview getroffen und uns mit ihm ziemlich ausführlich über Brand, Ski-Konzept und die Zukunft von Majesty Skis unterhalten.

Hallo Janusz! Zunächst einmal: Wer ist Majesty Skis?
Majesty ist eine unabhängige Skifirma, die von Skifahrern betrieben wird, die Innovation und künstlerisch inspiriertes Produktdesign vorantreiben. Wir fertigen in Handarbeit Skier und entwickeln Equipment für ernsthaft motivierte Skiabenteurer und Wintersportler.

Majesty steht dabei für herausragende Handwerkskunst, hochwertige Technik, innovative Konstruktionen und originelles Top-Sheet-Artwork: Wir kreieren außergewöhnliche Skier für außergewöhnliche Menschen.

Wie kam es überhaupt dazu, dass ihr eine Skifirma gegründet habt?
Majesty wurde 2007 in der Hohen Tatra in Südpolen gegründet, wo Backcountry-Skiing, Freeride und Freeskiing genauso elementar für uns sind wie die Luft zum Atmen.
Zu einer Zeit, als sich die meisten Marken auf leistungsorientiertes Pistenskifahren konzentrierten, wollten wir Alternativen für Leute schaffen, die ihre eigenen Wege gehen und sich durch Freiheit und Abenteuer definieren wollten.

Seit dem ersten Tag liegt es sozusagen in unserer DNA, dass wir an die notwendige Vielseitigkeit von Skiern glauben. Ski sollten immer eine Allround-Performance liefern und Spaß machen. Wir begannen als Freeski-orientierte Marke, entwickelten aber sehr schnell unsere Freeride- und Tourensegmente.

Jetzt lautet der Anspruch von Majesty Skis "re//define skiing". Was bedeutet das?
Hier bei Majesty wollen wir die Art und Weise, wie unsere Kunden – und die, die es noch werden sollen - über das Skifahren und die Produkte, die sie verwenden, denken, neu//definieren. Nehmen wir Freeride-Ski. Als Freerider wählen wir das Abenteuer und die Freiheit, dabei sollen uns das Gelände und Equipment keine Grenzen setzen. Das beste Szenario wäre ein Paar Freeride-Ski, das bei allen Bedingungen funktioniert - ob auf hartem Untergrund, weich, eisig, nass, im Matsch oder im Pulverschnee. Man braucht die Ski nicht zu wechseln, nur weil man später am Tag in anderem Gelände unterwegs ist. Man braucht nicht unterschiedliche Ski für verschiedene Bindungsarten. Die optimale Situation wäre: Ein Paar Freeride-Ski.

Für Tourenski bedeutet re//define skiing etwas anderes, denn Tourenski sind leicht und sehr technikorientiert. Wir haben das jahrelange Know-how und die Erfahrung aus der Entwicklung des einzigartigen und revolutionären Shapes, des Profils und der Konstruktion unserer Supernova-Ski genutzt. Mit unserem neuen Tourenskisortiment bieten wir leistungsstarke Tourenskier für Skifahrer, die nicht bereit sind, Performance für Leichtigkeit zu opfern und umgekehrt. Majesty soll dich dabei unterstützen, deine Ziele neu zu definieren. Und du sollst die Zukunft der technischen High-Performance-Ski erleben können.

Apropos Ski: Was ist neu bei Majesty Skis für diese Saison?
Beginnen wir mit titanverstärkten Freeride-Skiern, die als hochleistungsfähige All-Terrain-Skier gebaut wurden. Havoc Ti, Vadera Ti und Vanguard Ti. Alle diese Skier wurden letzte Saison beim Freeride Skitest getestet. Nach der Einführung der leichten und vielseitigen Freeride-Tourenmodelle vor 2 Jahren, haben wir nun schwerere Freeride-Ski eingeführt, die für sehr anspruchsvolle Runs und Skifahrer entwickelt wurden, die eine breite und wendige Ein-Ski-Lösung für ihren Köcher suchen. Die Freeride-Ski der Ti-Reihe wurden für Geschwindigkeit und hohe Anpassungsfähigkeit gebaut, um alle Wünsche der anspruchsvollsten Freerider zu erfüllen.

Wir haben auch eine völlig neue Palette von Freeski-Produkten - Dirty Bear Pro, Vandal, Dirty Bear XL und frauenspezifische Skier - Vesper und Vestal. In die neue Freeski-Linie sind unser gesamtes Know-how und unsere Erfahrung eingeflossen, die wir bei der Entwicklung unserer spezialisierten Skikategorien gesammelt haben. Das neue Freeski-Sortiment wurde durch ein ganzes Spektrum an technischen Lösungen neu definiert, die deinen Lieblingsberg in einen natürlichen Freeski-Spielplatz verwandeln werden.

Und schließlich die neuen Tourenski - Superpatrol und Superpatrol Carbon - die neuesten Spitzenprodukte, die für anspruchsvolle, fortgeschrittene Skifahrer und Bergprofis entwickelt wurden. Sie werden in zwei Konstruktionen hergestellt - Glasfaser und Karbon-Layup. Der Superpatrol ist der dünnere Bruder des Supernova-Skis (93-95 mm Breite). Er ist extrem stabil, präzise und reaktionsschnell. Entwickelt mit Flat-Tails, Rocker-Tips, Semi-Cap Topsheet, Triax-Glasfaser und unserer Cut-Off-Tail-Technologie (COT), alles um einen leichten Paulownia-Holzkern gewickelt.

Was sind die Vorteile eures 4x4-Konzepts im Gegensatz zu einem traditionellen Radius-Konzept?
Das 4x4-Konzept (4-Radius-Sidecut und 4-Radius-Rocker) ist eine Lösung, mit der wir zunächst unsere Freeride- und Freeride-Touring-Ski ausgestattet haben. Der 4Radius Sidecut ist das Ergebnis der Anwendung von 4 verschiedenen Radien auf den Sidecut des Skis. Diese Lösung ermöglichte es uns, die Kontaktkante zu verlängern, ohne die Agilität zu beeinträchtigen. Dies ist sehr wichtig, wenn man in abwechslungsreichem Gelände fährt.

Der neue 4Radius Sidecut erleichtert die Schwungeinleitung, erhöht das Vertrauen, die Stabilität und die Kontrolle in allen Geländeformen. Er ermöglicht es, die gesamte Länge des Skis zu spüren, was einem viel mehr Kontrolle gibt: Man kann die Kante effektiver nutzen, sie länger halten und so mehr aus jedem Schwung rausholen, egal ob kurze Carvng-Turns oder lange Big Mountain Schwünge. Die supereinfache Schwungauslösung macht nicht nur Spaß, sie verleiht auch viel Sicherheit.

Majesty Skis sind durch die Bank recht leicht. Woran liegt das? Und was ist euer Geheimnis, damit die Ski auch bei wechselnden Bedingungen funktionieren?
In den letzten Jahren haben wir eine Reihe von Produkten entwickelt, die den Menschen die Möglichkeit geben, der Natur näher zu kommen, sie zu erforschen und auf vielfältige Weise zu genießen. Deshalb fühlen wir uns hier bei Majesty so eng mit dem Begriff "Adventure Skiing" verbunden. Und mit weniger Gewicht an den Füßen erkundet es sich einfach leichter!

Wir verwenden dieselben Komponenten wie die führenden Hersteller: Holzkerne aus Pappel, Esche, Paulownia, Glasfaser in verschiedenen Webarten und Gewichten, Aramidgewebe, Carbon und auch Titanal. Wichtig ist, sich daran zu erinnern, dass es immer auf die richtige Kombination der Materialien ankommt, nicht auf deren reines Vorhandensein im Ski. Wenn wir ein neues Skimodell auf den Markt bringen, denken wir an den Skifahrer, den Einsatzzweck und das Terrain, in dem er sich bewegt.
In unserem Tourenskisortiment verwenden wir einen Kern aus Paulownia-Holz und eine Textoile-Platte als Verstärkung, die im Bindungsbereich angebracht ist. Im Freeride-Touring-Bereich verwenden wir einen Paulownia-Pappelholzkern mit Textolite-Platte. Unsere Freeride-Linie ist mit Titanal ausgestattet, aber das bedeutet nicht, dass die Skier viel schwerer werden, sie dämpfen die Vibrationen nur viel effizienter und fahren aggressiver durch das Gelände.

Spricht man von Leichtgewichts-Ski, kommt man an Carbon nicht vorbei. Indem wir die Ausrichtung der Carbonfasern zwischen 0°, 30° und 45° anpassen, können wir den Flex kontrollieren, optimieren und ergänzen, ohne Steifigkeit oder Reaktionsfähigkeit zu verlieren. Diese Konstruktion wurde 2014 offiziell mit dem Werewolf-Ski eingeführt - einem ultraleichten Vollcarbon-Ski mit Paulownia-Kern. Der Werewolf hatte einen elliptischen Rocker an der Front und ein gewölbtes Heck. Damals war es ein visionärer Ski, aber der Markt war sehr skeptisch, was die Verwendung von Rockern in Tourenski anging (sic!). Wir waren unserer Zeit weit voraus.

Gibt es - was die Konstruktion betrifft - Unterschiede zwischen den Herren- und Damenmodellen?
Die Damenski sind die gleichen Produkte, haben aber einen anders konstruierten Kern und eine andere Grafik. Es gibt gewisse Unterschiede in der Anatomie von Männern und Frauen. besonders Schwerpunkt und Kraftverteilung unterscheiden sich. Daher sind wir der Meinung, dass Männer und Frauen unterschiedlich konstruierte Ski benötigen, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Die Skikonstruktion für Frauen hat ein etwas weicheres, fehlerverzeihendes Flexmuster, das speziell für leichtere Skifahrer entwickelt wurde.

Wo produziert ihr eigentlich eure Ski?
‚Think global, act local!‘ war irgendwie schon immer unser Motto, wir produzieren unsere Ski also in Polen. Das hat viele Vorteile: Wir können die Produktion laufend analysieren und gleichzeitig an Prototypen arbeiten. Auch der ökologische und soziale Aspekt sind wichtig, ebenso wie die Tatsache, dass wir im Ausland ein positives Image des Landes aufbauen. Die Transportwege sind kurz. Wir kennen die Herkunft der Komponenten, die in der Produktion verwendet werden, einschließlich der Herkunft des Holzes, das für die Konstruktion unserer Skier verwendet wird.

Habt ihr in den vergangenen Jahren auch in Energiereduktion bzw. Reduktion eures CO2-Footprints investiert? Bzw. was habt ihr in diesem Bereich für die Zukunft geplant?
Wir beziehen alle Materialien, die wir für unsere Skier benötigen, aus verantwortungsvollen Quellen. Wir kaufen Holz von FSC-zertifizierten Sägewerken, um sicherzustellen, dass das Holz auf verantwortungsvolle und ethische Weise geerntet, verarbeitet und verkauft wurde. Bei der Herstellung unserer Skier achten wir darauf, nach Möglichkeit nachhaltige Produkte zu verwenden, die das ökologische Gleichgewicht nicht verletzen, wie zum Beispiel organisches Harz.

Neben der Minimierung der Auswirkungen unserer Produktion auf die Umwelt liegt uns auch die Wiederherstellung der Ressource Holz am Herzen. Jedes Jahr kaufen wir bei Skis4Trees Setzlinge und pflanzen Bäume, deren Anzahl der Anzahl der verkauften Skipaare entspricht. Auf diese Weise sorgen wir in Absprache mit Spezialisten für die Wiederherstellung der Wälder.

Wir sind überzeugt, dass unsere Verantwortung für die Skier nicht mit der Übergabe an den Benutzer endet. Es laufen auch 2 Projekte bei uns, die sich darum drehen, gebrauchte Ski zu recyceln. Und wir hoffen, dass wir mit unserem Einsatz für die Umwelt auch die Freeride-Community dazu inspirieren können, sich für den Erhalt unserer Natur zu engagieren. Weitere Infos zu unserem Nachhaltigkeits-Engagement findest du auf unserer Website.

Und zu guter Letzt: Wo können interessierte Leser euer neues Skisortiment in dieser Wintersaison ausprobieren und testen?
Wir werden zum FreerideTestival am 25. und 26. März 2023 in Hochfügen kommen! Und aus gut unterrichteter Quelle weiß ich, dass freeskiers.net User auch am Freeride Skitest teilnehmen können – da werden wir dann bereits die Ski 23/24 dabei haben…

Danke für deine Zeit und das ausführliche Gespräch Janusz! Wo bekommen Interessierte denn sonst noch weitere Infos zu Majesty?
Einfach auf unserer Webste vorbeischauen und uns auf Social Media folgen. Hier gibt’s immer Updates zu Testmöglichkeiten und neuen Produkten.

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Tourstopp Nummer drei in trockenen Tüchern, der Cut durchgeführt: Am Freitag, 17. Februar 2023, fand in Kicking Horse, Golden, BC, in Kanada die dritte Etappe der Freeride World Tour 2023 statt. Liam Rivera (MEX) siegte bei den Snowboardern, Max Hitzig (GER) mit einem massiven (!!!) Backflip bei den Skifahrern. Valentin Rainer (AUT) zeigte wiederum eine starke Performance, holte Platz drei und übernahm die Gesamtführung bei den Skifahrern. Bei den Skifahrerinnen siegten Megane Betend (FRA) und Michaela Davis-Meehan (AUS) bei den Snowboarderinnen.

Der Contest wurde bei blauem Himmel und Pulverschnee am 2.454 Meter hohen Ozone in den Purcell Mountains abgehalten. Schon vor dem Event war klar, dass dies für einige Rider der letzte Start auf der FWT23 werden würde, denn nach diesem dritten Stopp wurde der Cut gemacht. Dabei flossen nur die zwei besten Wertungen der ersten drei Events in die Gesamtwertung ein. Die besten Rider zogen in die FWT Finals ein und haben das Ticket für die FWT 2024 sicher, während die Ausgeschiedenen versuchen können, sich bei den FWT Challengern für die FWT im nächsten Jahr zu qualifizieren.

Die Snowboarder eröffneten diesen Contest in Kanada. Der erste Starter des Tages war der 23-jährige FWT-Rookie Liam Rivera – und der Drittplatzierte des zweiten Tourstopps in Andorra legte auch gleich den besten Run der Snowboarder hin. Zwei 360s, in beide Richtungen gedreht, brachten ihm 75,67 Punkte und seinen ersten FWT-Sieg. Knapp hinter ihm auf Platz zwei landete der Gesamtführende Ludovic Guillot-Diat (FRA), Dritter wurde Jonathan Penfield aus den USA

Für einen sensationellen Moment sorgte der Gesamtzweite nach den ersten beiden Events bei den Skifahrern, Max Hitzig aus St. Gallenkirch in Vorarlberg: Der 20-Jährige stand nach einem Rightside 360 und einem technischen Double einen gigantischen Backflip. Hitzig erhielt für seinen herausragenden Auftritt satte 97,67 Punkte und sicherte sich damit seinen zweiten Sieg auf der FWT nach Fieberbrunn 2022. Zweiter wurde der erst 18-jährige Marcus Goguen, der nach seinem Junioren-Weltmeistertitel 2023 eine Wildcard für die FWT erhalten und schon in Andorra mit Platz neun auf sich aufmerksam gemacht hatte. Das Podium komplettierte Valentin Rainer, der nun vor dem Start der Finals das Ranking der Skifahrer anführt.

Megane Betend ging in Kanada endlich der Knopf auf: Sie gab nach ersten technischen Turns Vollgas und sprang in einer direkten Linie einen Triple Drop – 82 Punkte und der erste FWT-Sieg für die Französin, die ihre Premierensaison auf der Tour fährt. Platz zwei ging an Elisabeth Gerritzen, die von Beginn an ein hohes Tempo fuhr und mit ihrem technischen Auftritt samt mehreren Sprüngen 79,67 Punkte sammelte. Dritte wurde Addison Rafford nach einem couragierten Double Drop und 77 Punkten.

Die 31-jährige Michaela Davis-Meehan brachte in Kicking Horse ihre ganze Routine in das Face und holte sich mit zwei hohen Airs und einer flüssigen Fahrt den Sieg bei den Snowboarderinnen. Platz zwei sicherte sich Estelle Rizzolio mit einem Double und 75,33 Punkten vor Anna Orlova.

Die FWT zieht nun zurück nach Europa: Der vierte Tourstopp findet vom 11. bis 17. März 2023 in Fieberbrunn in Tirol statt. Dieser erste Teil der FWT Finals am Wildseeloder wird in einem einzigartigen Format mit zwei Läufen abgehalten. Qualifiziert haben sich für die Finals die 11 besten Skifahrer, darunter die Lokalmatadoren Valentin Rainer und Max Hitzig, die fünf besten Skifahrerinnen und Snowboarder sowie die drei stärksten Snowboarderinnen.

Der Event wird im Livestream auf www.freerideworldtour.com übertragen, wo man auch die Wiederholung des heutigen Contests in Kanada anschauen kann. Aktuelle Updates zur Tour und den Ridern erhält man auf den Social-Media-Kanälen der FWT.

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Montag, 20 Februar 2023 15:43

Neu für den Winter 23/24: Dynafit Tigard

Schnell wie ein Schneeleopard im Aufstieg, stark wie ein Tiger in der Abfahrt. Mit dem neuen Tigard Boot will Dynafit der Spagat zwischen Freetouring und Ski Alpin hinkriegen. Die Skitourenmarke kombiniert erstmals beide Welten und hat mit dem Tigard 130 bzw. 110 Boot einen High-End Alpine-Tech Schuh entwickelt, der abfahrtsorientierte Freerider dabei unterstützt, nicht nur als erstes am Gipfel zu stehen, sondern auch die erste Line durch den frischen Powder zu ziehen.

Der aggressive Boot ist mit nur 1.550 Gramm in Größe 26,5 das leichteste Modell seiner Klasse auf dem Markt und nimmt mit seiner – in dieser Kategorie – außergewöhnlich großen Bewegungsfreiheit von 70° eine Alleinstellung ein.

Der neue Vierschnaller in seinen beiden Flexvarianten bietet mehrere Innovationen: Dank des neuartigen Grilamid-Materials mit Carbonfaser und einem progressiven Flex von 130 bietet der Tigard 130 eine besonders hohe Steifigkeit und eignet sich vor allem für Profis und schwere Skifahrer:innen. Damit bringt er eine ideale Kraftübertragung auf den Ski und erweist sich bei schweißtreibenden Aufstiegen und rasanten Abfahrten im frischen Pulverschnee gleichermaßen als idealer Partner. Die 110er Flex-Variante ist aus Grilamid-Material und Glasfaser gefertigt und optimal abgestimmt auf ambitionierte, aber leichtere, Freetouring-Fans, die einen Flex-Wert von 110 und einen Schuh suchen, der progressiv und fehlerverzeihend ist.

Zum Einsatz kommt bei beiden Modellen das bewährte Hoji-Lock-System, das man schon vom Hoji-Boot kennt. Schaft und Schale im Inneren werden damit im Abfahrtsmodus zu einer untrennbaren und komplett verzahnten Einheit ohne Spiel verbunden. Das Ergebnis: Optimale Stabilität und Kontrolle. Die Overlap Konstruktion, die Dynafit vom Alpin-Schuhbereich für den Touring Bereich nutzt, umschließt den Fuß passgenau – für direkte Kraftübertragung und präzise Abfahrt. Zudem wird der Fuß mit einer Leistenbreite von 101 mm, den vier feinjustierbaren Schnallen und dem Power Strap perfekt eingefasst. Im Abfahrtsmodus ist der Tigard 130 mit einem Neigungswinkel von 13° blockiert und bietet eine angenehme, aber sportliche und kontrollierte Position auf dem Ski.

Mit einer Schaftrotation von 70 Grad bietet der Tigard im Aufstieg merklich mehr Bewegungsfreiheit und Agilität als andere Modelle, was selbst im steilen, alpinen Gelände eine natürliche und kraftsparende Gehbewegung ermöglicht. Um auch über Felsen und vereiste Flanken sicher zum Einstieg in die perfekte Line zu gelangen, ist er außerdem mit einer Gripwalk Sohle ausgestattet. Sie bietet verlässlichen Halt beim Hiken, ist besonders stabil und langlebig und macht den Boot kompatibel mit Rahmen-, Tech- sowie Alpinbindungen. Zudem ist der Boot mit vollautomatischen Steigeisen kompatibel für noch mehr Sicherheit auf Skitouren bei schweren Bedingungen.

Die hohe Schaftrotation bei geöffnetem Hoji-Lock-System in Verbindung mit der Innenschuh-Konstruktion ermöglicht ein müheloses Ein- und Aussteigen, das Dynafit zurecht als Easy Entry kennzeichnet. Eine weitere Besonderheit ist der neue, thermoformbare Innenschuh Dynafitter 15, der den Fuß dank Primaloft-Isolierung zusätzlich angenehm warm hält. Der Innenschuh überzeugt mit einer sehr guten Passform und ist ein echter Allrounder für lange Touren mit vielen Höhenmetern: Er bietet Komfort, die nötige Steifigkeit – und das alles bei einem Gewicht von nur 350 g und 15 mm Dicke. Der Dynafitter 15 Unisex Liner ist der Standard Liner der beiden Tigard Boots 130 und 110 und mit allen Dynafit Speed, Tour und Free Boot-Modellen kompatibel.

Wie alle Skitourenschuhe aus dem Hause Dynafit wird auch der Tigard im italienischen Montebelluna von Hand gefertigt und verfügt über die Lifetime Guarantee. Die erweitert das Unternehmen ab Oktober 2023 von 5 auf 10 Jahre für das gesamte Produktsortiment (ausgenommen Baselayer, Liner, Accessoires, Trail Running und Mountaineering Schuhe), wenn ein Produkt innerhalb von 12 Monaten nach dem Kauf online registriert wird.

Obwohl erst für die kommende Wintersaison im regulären Sortiment, gibt es schon jetzt ein Kontingent des Tigard im Dynafit Onlineshop vorab zu kaufen. Und selbstverständlich gibts hier bei uns einen Produkttest zu lesen, sobald wir den neuen Tigard ausprobiert haben.

Hardfacts Tigard:
Overlap Konstruktion, Hoji Lock-System, Gripwalk-Sohle, Easy Entry, Dynafitter 15 Liner
Material Grilamid
Schaftrotation 70 Grad
Leistenbreite 101 Millimeter
Größen 25 – 31,5 MP (Tigard 130) / 23 – 31,5 MP (Tigard 110)
Gewicht 1.550 Gramm (Größe 26,5)
UVP 800 Euro (Tigard 130) / 700 Euro (Tigard 110)

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