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Freitag, 27 April 2018 09:20

Salomon MTN PIN Bindung

Die Suche nach der richtigen PIN-Bindung hat sich in den letzten Jahren zur wirklichen Herausforderung entwickelt: Bei den breiten Ski ist der Markt klar zwischen King Pin und Fritschi Tecton gespalten. Hier drückt jedoch auch ein neuer Player mit der Shift auf die Pisten bzw. daneben. Wenn es aber um die etwas schmäleren, aufstiegsorientierten Tourenski geht – und da reden wir jetzt nicht von der Speedfraktion mit 66mm – wird die Auswahl schon deutlich größer.

Wie immer gilt, sich zuerst die Frage zu stellen, was will ich denn mit dem Ski bzw. der Bindung machen? Für uns waren die Anforderungen klar umrissen: Ein leichter Ski mit leichter Bindung der sich aber auch „freeridig“ fahren läßt. Da fallen also schon mal die ganzen 100gr + Dynafit, ATK und Trab raus. Nicht nur wegen dem Gewicht, sondern weil man beim Hinterbacken „frei“ in der Luft hängt und die meisten auch keinen Stopper bieten. Auf der Suche nach etwas „Fahroptimiertem“ sind wir so auf die MTN von Salomon gestoßen.

Gleich beim Auspacken fallen die sehr breit ausgelegten Bohrmuster und das niedrige Gewicht von 320 Gramm positiv auf. Den Stopper fixiert man über einen Bügel, mit dem der Stopper beim Gehen einfach und verlässlich arretiert wird. Beim ersten Einsteigen hilft ein Metallsteg, der auch das Einklicken in steilerem Gelände ermöglicht. Das Highlight sind aber die zu einem „U“ gebogenen Pins. Salomon liefert pro Bindung drei verschieden harte „U“ PINs für verschiedene Z-Werte mit. Damit kann man bei der MTN die Frontal- und die Seitenauslösung verändern. Hart gebogene Pins lösen nicht nur schwerer horizontal aus sondern sie drehen sich auch schwerer zur Seite, da sie stärker auf dem Bindungskopf klemmen.

Die geringe Standhöhe in Kombination mit breitem Bohrmaß und Auflage der Sohle auf dem Stopper tut der Kraftübertragung und somit der Abfahrtperformance sehr gut! Wer also eine leichte, innovative und einfach zu bedienende PIN-Bindung für seine Frühjahrstouren sucht, ist unserer Ansicht nach mit der MTN sehr gut beraten.

Publiziert in Produkttests
Montag, 12 Februar 2018 11:50

Produkttest: Kari Traa Rose LS

Beinahe jedes Outdoor-Brand verwendet Merinowolle mittlerweile in der ein oder anderen Form. Auch auf Merino spezialisierte Marken gibt es viele, die Naturfaser lässt sich dank ihrer Eigenschaften sehr vielseitig einsetzen. Merino-Labels, die auf rein weibliche Kundschaft setzen, sind allerdings die absolute Ausnahme. Eines der am schnellsten wachsenden Brands in diesem Bereich ist der norwegische Hersteller Kari Traa. Den meisten Outdoor- und Freerideaffinen (Frauen) sind die farbenfrohen Teile sicher schon mal bei der „Produktrecherche“ im Internet oder beim Fachhändler aufgefallen. Wir haben von www.funktionsunterwaeschewelt.com ein Rose Langarmshirt zum Testen zur Verfügung gestellt bekommen.

Material
Das Shirt besteht aus 100% Merinowolle, wie bei vielen Spezialmarken aus vollkommen mulesing-freier Schafzucht. Um das zu gewährleisten, folgt das von der ehemaligen Freestyle-Skiing Olympiamediallengewinnerin Kari Traa gegründete Label dem IWTO (International Wool Textile Organisation) Gütesiegel und setzt auf Ursprungs- und Verarbeitungszertifikate. Verarbeitet wurde 240 g starke und 19,5 Mikron feine Merinowolle. Dabei beträgt ein Mikron ein tausendstel Millimeter – je niedriger der Wert, desto feiner die Wolle. Merino liegt in einem Bereich zwischen 16,5 und 24 Mikron, „normale“ Wolle bei ungefähr der doppelten Faserstärke. Da sich die menschliche Wahrnehmungsschwelle bei ca. 25 Mikron befindet, kratzt Merinowolle übrigens nicht. Unter den Armen wurde ein dünnerer 180 g Strick verwendet, um eine noch bessere Atmungsaktivität des Longsleeve zu gewährleisten.

Schon beim Auspacken fällt das Material angenehm auf: sehr weich und dehnbar. Auch wenn wir es kaum glauben können ist der Stretch nicht etwa Elasthan geschuldet, sondern der Stricktechnik. Ebenfalls ins Auge fallen die sehr sauber verarbeiteten kontrastfarbigen Flachnähte – hier stört keine Naht, kein kleinstes Fädchen steht ab. Das traditionelle Norwegermuster in „ebony“ sieht hübsch aus, in Verbindung mit den neonpinken Details ergibt das ein ziemlich mädchenhaftes Baselayer, das aber durchaus nicht nur bei „girly girlies“ für Begeisterung sorgt: „Das ist so gemein, dass die nichts für Männer machen!“

Schnitt
Getragen erweist sich der längere Schnitt als äußerst angenehm: Frau bekommt keine kalten Nieren! Die flachen Bündchen liegen schön an und sorgen dafür, dass die Ärmel nicht hochrutschen. Das Stretchmaterial fühlt sich auf der Haut sehr angenehm und warm an. Insgesamt fällt das Shirt auch durch den körpernahen Schnitt eher klein aus – eine Größe größer als gewohnt kann frau schon einplanen bzw. sollte man definitiv zur größeren Größe greifen, wenn man zwischen zweien schwankt.

Praxistest
Ausgeführt wurde das Shirt für den Praxistest dann nicht nur on- und offpiste. Auch bei aktivitätsarmen Beschäftigungen wie In-der-Kälte-Herumstehen durfte das Teil seine Wärmeeigenschaften unter Beweis stellen. Durch seine bis zu 40 Kräuselungen pro Zentimeter Faser liegen die Merinofasern sehr locker aufeinander und es entstehen Luftkammern, in denen Körperwärme eingeschlossen und zurückgehalten werden kann - das Material isoliert also. Die 240 g starke Merinowolle im Rose Lonsleeve wärmt ausgezeichnet, auch wenn man das Shirt nur bewegungsarm zum Glühweinstand, zum Hundespaziergang oder zum Resortpowdern mit Liftunterstützung trägt. Dabei fühlt sich der Baselayer immer richtig schön kuschelig an. „Mir ist so kalt!“ liegt meilenweit entfernt, selbst bei ordentlich Minusgraden.

Aufgrund seiner hygroskopischen Fähigkeit eignet sich Unterwäsche aus Merino aber besonders für Aktivitäten, bei denen sich schweißtreibende Phasen mit Ruhephasen abwechseln. Die Fasern leiten Feuchtigkeit von der Haut weg, lagern diese ein und geben sie anschließend in Form von Wasserdampf wieder ab. Da die Feuchtigkeit allerdings in und zwischen den Fasern eingelagert wird und die Faseroberfläche dabei trocken bleibt, fühlt sich das Material nicht klamm an. Zusätzlich erzeugen Merinofasern während sie Feuchtigkeit aufnehmen in einem exothermen Prozess Absorptionswärme, bis die Fasern mit Wassermolekülen gesättigt sind.

Tatsächlich hatten wir auch auf Skitour bzw. nach einem Aufstieg mit Fellen nicht das Bedürfnis, das Baselayer zu wechseln. Genaugenommen kam der Gedanke erst gar nicht auf, weil sich selbst mit Rucksack kein Gefühl von Feuchtigkeitsstau einstellen wollte. Auch nach mehreren Abfahrten und Anstiegen waren Haut und Shirt trocken. Die Wechselbekleidung aus dem Rucksack benötigten wir nicht einmal zur Heimfahrt – auch, weil Merinowolle geruchshemmend wirkt und so die Nasen der Mitfahrer selbst nach einem langen Freeridetag schont.

Fazit
Mit dem Baselayer von Kari Traa bekommt frau – zum zugegebenermaßen nicht gerade Schnäppchenpreis (aber Merino kostet doch immer?!) – erstklassig verarbeitete Merinounterwäsche, die zusätzlich hübsch aussieht. Klar, wer es lieber clean und reduziert mag, dem werden die Norwegermuster und knallbunten Farbkombis zu viel sein. Über die Funktionalität lässt sich allerdings kaum streiten: angenehmes Wärmevermögen, dabei auch bei anstrengenden Tätigkeiten ein stets trockenes Hautgefühl. Kaufen können die Teile natürlich nicht nur Frauen für sich selbst, sondern auch Männer, die das „Mir ist soooo kalt!“ an klaren Freeride-Powdertagen nicht mehr hören können. Eure Mädels (und eure Kumpels) werden es euch danken!

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Mittwoch, 17 Januar 2018 14:27

Mammut Extrem Outfit

Wenn es auf Tour geht, muss minimalistisch gepackt werden. Nach diversen Tests im Mittelgebirge und auf Hochskitouren stellt die beschriebene MAMMUT-Kombi für mich die optimale Ausstattung bei allen Aktivitäten am Berg dar:

Hose: Mammut Extrem - Eisfeld Guide
Wer groß und schlank ist, wird von dem langen, schmalen Schnitt begeistert sein: er bietet durch das elastische Material maximale Bewegungsfreiheit und schließt dabei mit flexibel einstellbaren Gamaschen und Beinenden optimal am Stiefel ab. Der breite und zudem hinten hochgeschnittene Bund hält den Rücken warm und schützt vor eindringendem Schnee.

Die DRYtech-Membran von Schoeller besitzt beste klimaregulierende Eigenschaften: ob beim schweißtreibenden Aufstieg bei 40° Hangneigung – wo sie die Feuchtigkeit und Wärme gut abtransportiert - oder bei -14°C und Sturm am Gipfel – wo sie optimal gegen Wind und Schnee schützt. Zudem ist die Hose sehr leicht und robust. Aus meiner Sicht ideal für alle Arten von Aktivitäten am Berg!

Mid-Layer: Mammut Extrem - Eiswand Guide
Die dünne und durch den Polartec Waffelfleece wärmende Jacke schützt optimal beim Aufstieg gegen Wind und auskühlen bei gleichzeitiger bester Atmungsaktivität. Die langen schmal geschnittenen Ärmel lassen die Verwendung der Daumenschlaufen auch beim Tragen eines Rucksacks problemlos zu, was bei vielen Jacken oft nicht möglich ist.

Da die Jacke schnell trocknet kann diese bei der Abfahrt in Kombination mit einer winddichten Überjacke meist anbehalten werden. Für mich ein absolutes Basic für jede Tour!

Outer-Layer: Mammut Extrem – Nordwand Thermo
Ein Muss für eine jede Hochtour bei jedem Wetter! Wind- und wasserdicht, robust und klein im Packmaß. Nach einem kräftezehrenden Aufstieg garantiert die Pertex/PrimaLoft Jacke in Kombination mit lediglich einer dünnen Unterschicht die Wärme und Schutz für den Aufenthalt am Gipfel oder die anstehende Abfahrt. Trotz der guten Isolation lassen Material und Schnitt maximale Bewegungsfreiheit zu; dabei lassen sich Mütze, Reiß- und Klettverschlüsse gut auch mit Handschuhen verstellen. Die Jacke für alle Eventualitäten!
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Donnerstag, 09 November 2017 08:15

Fritschi Tecton 12

Auf der ISPO hat der Schweizer Bindungsspezialisten Fritschi seine zweite PIN Bindung vorgestellt und wieder mal Neuland betreten: Der Technologie-Mix der Tecton mit Pin-Einheit vorne und Fersenbacken hinten gepaart mit leichtem Gewicht und der einfache Einstieg haben uns schon am Messestand beeindruckt.

Beim Freeride Skitest Kaunertal durften wir dann die ersten Bindungen ausprobieren: Super Verarbeitung, der Einstieg fast ohne Hinschauen möglich und die Perfomance auf unserem 106mm Testski beeindruckend. Dabei erreicht die Tecton nicht nur die Performance, sondern auch die Sicherheit von Alpinbindungen. Ungewollte Auslösungen verhindert sie mit langen dynamischen Wegen und löst zuverlässig bei eingestellten Kräften aus. Hinten, wo die grössten Kräfte wirken, überträgt das Niederhaltesystem mit einem nicht drehenden Alpin Fersenbacken und dem Power Rail – das hinten in den Schuh greift - die Kraft direkt und ohne Verluste über die fest mit dem Ski verbundene Fersenplatte vom Schuh auf den Ski.

Im Aufstieg konnten wir die Tecton leider bisher nicht testen. Wir hoffen, dass wir das so bald wie möglich nachholen können. Bergab hat uns die neue Tecton 12 jedenfalls schon voll überzeugt.

Specs:
DIN 5 – 12
Skibreite > 70 mm
Gewicht 550 g / Einheit ohne Stopper
Ski Stopper (serienmnäßig erhältlich) 90 / 100 / 110 / 120 mm - 80 g / Einheit

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Freitag, 29 September 2017 15:44

Der Scarpa F1 im Praxistest

20170929 Scarpa F1Der F1von Scarpa ist ein ultraleichter Skitourenschuh für den gewichtsorientierten Tourengänger. Die Grilamid-Schale bietet in Kombination mit der Scarpa Carbon-Core-Technologie eine perfekte Kraftübertragung und beste Abfahrtsperformance.

Für bestmöglichsten Halt sorgen der thermoverformbare Intuition-Innenschuh und das BOA-Schnürsystem welches sich durch wenige Griffe, auch während der Tour, verstellen lässt. Weitere Unterstützung im Schaftbereich bieten der FBC-Verschluss und der zusätzliche Velcro-Strap.

Die Laufsohle wird aus zwei unterschiedlichen Materialien gefertigt und bietet so zum einen optimalen Grip und zum anderen ist das festere Material robust genug um auch einen gelegentlichen Felskontakt aushalten zu können. Der F1 ist nur mit PIN Bindungen (TLT System) kompatibel.

Unser Eindruck in der Praxis:
Das Konzept geht auf! Der Schuh fühlt sich unglaublich leicht an am Fuß - wenn man ihn dann an hat. Im Einstieg gibt er sich ein wenig spröde, was wohl der Verwendung der steifen Materialien geschuldet ist. Der Innenschuh passt sehr gut und fühlt sich natürlich angenehm an. Lediglich für ganz schmale Füße kann es etwas zu luftig am Vorfuß werden. Mit einem Dreh am Boa-Verschluss schmiegt sich der Schuh ohne Anpassung bereits nahezu perfekt an den Fuß an.

Und wiederum verblüfft uns der F1 mit seinen erstaunlichen Aufstiegsqualitäten. Der Schuh verfügt über eine hohes Maß an Bewegungsfreiheit, ist dabei leichtgängig und somit äußerst kraftsparend. Höhenmeter und lange Touren machen damit richtig Spaß. Durch die griffige Sohle mit gelungenem Gummi-Mix geht es ohne Skier im Schnee und auch auf Felsen sicher voran.

Am meisten überrascht hat uns aber die Abfahrtsperformance des F1. Die Arretierung von Walk auf Ski ist simpel aber sehr effizient – einmal umgelegt und eingerastet, verfügt der Scarpa über eine unglaubliche Steifigkeit. In der Abfahrt zeigt er sich kompromisslos steif, lässt sich sicher steuern und gibt sich kraftvoll in der Umsetzung der Bewegungen. Selbst auf der Piste mach der schlanke Sportler eine gute Figur.
Am Ende bleibt der sehr positive Eindruck, dass es Scarpa mit dem F1 gelungen ist, die Leichtigkeit eines Formel 1-Wagens mit der Stabilität und dem Komfort eines SUV zu vereinen.

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Donnerstag, 17 Dezember 2015 09:21

Teste ein Produkt, das noch nicht auf dem Markt ist

Powder-Runs, Cliff Drops, Hikes im Backcountry oder einfach nur eine gemütliche Tiefschneeabfahrt neben der Piste – der neue Freeride-Helm von Alpina soll dich bei deinen Freeride-Abenteuern beflügeln - doch das wollen wir genauer wissen: Deswegen suchen wir Dich als Tester! Das Coole: Du hast den Helm weit vor allen anderen, denn er wird erst auf der ISPO für die Saison 2016/17 vorgestellt.
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Mittwoch, 16 Dezember 2015 09:56

Das sind unsere Tester!

Ihr habt fleißig abgestimmt, wer das Sweet Protection Supernaut bzw. das Voodoo Outfit für uns testen soll. Jetzt stehen unsere drei Tester fest!
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Nachdem wir euch aufgerufen haben, euch als Tester für das Sweet Protection Supernaut Outfit bzw. das Voodoo Outfit für die Ladies zu bewerben, sind bei uns wieder zahlreiche kreative Bewerbungen eingegangen. Wir haben nun eine erste Vorauswahl getroffen und jetzt seid ihr gefragt: Stimmt über euren Favoriten ab! Die drei Kandidaten mit den meisten Stimmen dürfen dann das Outfit auf Herz und Nieren testen.
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Puuuh, das war keine leichte Entscheidung: Nachdem wir leidenschaftliche Freerider und ambitionierte Tourengeher für den Test des Monkeywrench-Outfits gesucht haben, sind über 80 kreative Bewerbungen bei uns eingegangen. Nun haben wir den Berg an Zuschriften durchgearbeitet und uns für drei Tester entschieden, die das Monkeywrench-Outfit von Sweet Protection auf Herz und Nieren prüfen sollen. Hier stellen wir euch die drei Jungs kurz vor.
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Cleanes, modernes Design, viele Features und eine hochfunktionelle Gore-Tex ® 3-Lagen Shell: diese Merkmale sollen die Skikombi HELI GRAVITY von Peak Performance einzigartig machen. Auch Sandra Lahnsteiner, Freeskierin aus Österreich, ist von der Kombi begeistert.
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