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Montag, 11 Februar 2019 12:25

Freeride World Tour Kicking Horse 2019

Nachdem Japan mit ordentlich Schnee und gutter Contest-Action vorgelegt hatte, stand Kanada dem in nichts nach: Jede Menge Neuschnee und Sonne satt! Der nach Südosten ausgerichtete Hang „Ozone“ bot den Ridern 2 Starts und anschließend 324 abwechslungsreiche und vielseitige Höhenmeter.

Der Auftakt in Kicking Horse gehörte den Snowboarderinnen. Gleich als erste fuhr Titelverteidigerin Manuela Mandl in den Hang. „Ich wollte eine Soul Line fahren, konnte leider im oberen Teil des Hangs einen hohen Sprung nicht sauber stehen aber bin glücklich, dass die 60 Punkte noch für Rang 3 gereicht haben“, freut sich die Wienerin. Der Sieg ging an Marion Haerty vor Wakana Hama.

Jacqueline Pollard zeigte bei ihrem erst zweiten Event in der FWT groß auf und holte sich den Sieg vor Arianna Tricomi und Routinier Hazel Birnbaum. Die junge Amerikanerin überzeugte mit ihrem geschmeidigen Stil und kam anschließend aus dem Schwärmen kaum mehr heraus: „Es war ein wunderschöner Tag“, schwärmte Jacqueline Pollard. „Wir sind sehr glücklich, hier sein zu dürfen. Am Gipfel herrschte eine super Atmosphäre, ich hatte einfach Spaß! Mein Bruder hatte mir gesagt, ich solle Selbstvertrauen zeigen. Ich habe auf ihn gehört, und das hat funktioniert!“

Victor De Le Rue, diese Saison mit einer Wildcard am Start, holte sich bei seinem zweiten Auftritt mit einer kreativen Linie und einem lässigen Backside 360 seinen ersten FWT-Sieg. Der dreifache FWT-Weltmeister Sammy Luebke beeindruckte die Judges mit einem perfekten Double und wurde Zweiter vor Blake Hamm. Platz sechs ging an Thomas Feurstein, der einen 180 und zwei 360s in den Hang setzte und damit direkt vor Gigi Rüf landete.

Bei den Ski Herren gab es ein wahres Trick-Feuerwerk zu bestaunen: Der junge Neuseeländer Craig Murray glänzte mit einem 360, einem Flatspin 360 und einem hohen Air im unteren Teil des Hangs. Damit schlug er Hakuba-Sieger Markus Eder, der mit seiner Kombination aus Freestyle und rasantem Bigmountain-Riding inklusive einem weiten Cork 360 Safety überzeugte. Lokalmatador Logan Pehota holte mit zwei 360s hintereinander sowie einem gewaltigen Air Platz drei. Fabio Studer belegte Platz 15.

Von 22. Bis 28. Februar macht die Freeride World Tour Halt in Fieberbrunn. Als Gesamtführende kommen Markus Eder, Arianna Tricomi, Victor De Le Rue und Marion Haerty nach Österreich.

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Montag, 11 Februar 2019 10:30

Inside FWT: Manuela Mandl in Kicking Horse/CAN

Die Dimensionen Kanada sind andere: Wenn man vom Resort Kicking Horse in die dahinterliegenden Berge blickt, ist nirgendwo eine Spur von Zivilisation zu erblicken. Keine Forststraßen, keine anderen Liftstationen, keine Strommasten.

Es ist finster und a*schkalt. - 26C bei der Talstation, um genau zu sein. Marion Haerty und ich sitzen im Dunkeln und schweben den Berg hinauf, jeder in seine Gedanken versunken, die Line nochmal im Kopf durchgehen. Es ist ein beruhigendes und sehr freundschaftliches Schweigen. Wir sind keine Gegnerinnen, jede von uns findet ihre ganz persönliche Herausforderung am Berg.

Oben angekommen noch ein paar Worte in die TV Kameras der Freerideworldtour, und eine Nachtabfahrt zur Talstation des Stairway to Heaven Sessellifts. Da wäre eine Stirnlampe irgendwie schlau gewesen. Professionell wie immer:) Langsam lichtet sich die Dunkelheit, und die Freude über den fabelhaften Sonnenaufgang lässt mich für ein paar Augenblicke die Nervosität und Kälte vergessen.

Ich muss vor dem Dopin noch eine Eintscheidung treffen: Soulrun oder kalkulierter Contest Run? Normalerweise fahre ich bei Contests Lines, mit etwa 80% meines Potentials - so bin ich mir sicher, dass ich alle Cliffs sauber stehe. Aber irgendwie will ich grade lieber einen Soulrun hinlegen. Schnell, wenige Features und viel Airtime, flüssig. Eher eine Film Line, als eine Contest Line. Und eine Line, die das Niveau in meiner Kategorie doch ein bisschen pusht. Der Vorteil meiner Soul Line: Ich muss nicht hinüber zum zweiten Start und kann auf der Ridge noch ein bissl chillen.

Ich bin die allererste Starterin des Tages - eine Premiere für mich und ein seltsames Gefühl. Einerseits kann ich alles viel besser kalkulieren, keine Bomb Holes in den Landungen, andererseits muss ich mehr an den Sluff und die Orientierung denken. Ich hab auch weniger Gefühl für den Schnee, weil ich keine anderen Rider an diesem Tag gesehen habe.

Dropin über die Windlip - was für ein wahnsinnig guter Schnee - Champagne Powder vom Feinsten! Ich kann mein Glück nicht fassen und nach ein paar Turns komm ich auch schon zum Take Off von meinem großen Drop - bin ganz kurz mit rechts und links verwirrt - und spring dann einen Meter zu weit rechts ab. Ooops. Das Tail landet komplett auf den Steinen und deswegen ist ein Buttcheck die einzige Option. Damn it. Aber der Flug war schön! Noch schnell übers letzte Feature gepoppt und rüber zur Finish Line! Das Face zeigt Zähne, an vielen Stellen liegt kaum Schnee, und viele der anderen Riderinnen haben auch Probleme, ihren Run sauber zu fahren. Somit bin ich trotz Fehler sogar noch als Dritte am Podium.

Die Action in allen Kategorien ist Wahnsinn, das Licht und der Schnee mega, und trotz der Kälte harren alle Rider in der Finish Area aus - die Show ist einfach zu gut und am Ende des Tages sind wir heiser vom Anfeuern.
Auf der Ridge zum Resort ist eine riesige Crowd und genießt die Show, die Kanadier sind mega begeistert die Freerideworldtour auf ihrem Berg zu haben, und in der Gondel in den letzten Tagen haben wir so viele nette Gespräche geführt und Fragen beantwortet. Außerdem haben wir sogar Curling ausprobiert! Neben der Höflichkeit das wahrscheinlich typischste, das für Kanada zu finden ist. Komplizierter und anspruchsvoller als gedacht! Aber ziemlich witzig...

Nach so einem geilen Contest ist die Vorfreude auf Fieberbrunn riesig! Von 22.2. - 28.2. findet mein 'Heimcontest' statt, und vor Ort gibt's auch eine riesige Public Viewing Arena mit Videowand...





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Time to get Rowdy

Nach den spektakulären Performances in Hakuba steigt die Spannung vor dem zweiten FWT-Stopp in Kanada. Die Bestplatzierten des Saisonauftakts wie die Skifahrer Markus Eder (ITA, Platz 1) Tanner Hall (USA, Platz 2) und Arianna Tricomi (ITA, Platz 1) sowie die Snowboarder Gigi Rüf (AUT, Platz 2) und Manuela Mandl (AUT, Platz 2) wollen den Schwung mitnehmen und sich an der Spitze der Rangliste festsetzen. Snowboarder Thomas Feurstein (AUT), in Japan erkrankt nicht am Start, und Freeskier Fabio Studer (AUT), in Hakuba nach Sturz nur auf Platz 20, wollen den missglückten Auftakt vergessen machen. Als Event Wildcards ergänzen die Einheimischen Nicole Kelly (CAN, Snb) und Logan Pehota (CAN, Ski) das Teilnehmerfeld.

Der Contest wird live im Webstream auf www.freerideworldtour.com übertragen, wo man ebenso wie auf den Social-Media-Kanälen der FWT aktuelle Updates erhält, an welchem Tag genau die Schnee- und Wetterbedingungen geeignet sind und der Wettbewerb gestartet werden kann.

 

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Montag, 28 Januar 2019 11:17

FWQ Auftakt in Kappl

Das Warten hat sich gelohnt!


Nach der Verschiebung des Auftakt Events der österreichischen Freeride Worldtour Qualifier Serie um eine Woche – wurden Veranstalter und die Rider mit strahlendem Sonnenschein und frischen 20 cm Powder belohnt. Die starken Schneefälle Anfang Jänner haben aus der Quellspitze die perfekte Freeride „Face“ geformt – besser geht‘s nicht!
Schon bei den Face-Checks am Vortag waren sich die Rider einig: noch nie hatten sie diesen Berg mit derart viel Schnee gesehen. Dadurch ergaben sich natürlich auch besondere Lines und Möglichkeiten, die bis zu 48° Quellspitze zu fahren. Die Sicherheit stand wie immer bei Open Faces Series Veranstaltungen an vorderster Stelle. So wurden am Vortag gemeinsam mit den Lawinenbeauftragten der Bergbahn Kappl noch die eine oder andere Wechte im Startbereich entschärft und der Aufstieg gesichert. Die Freeride Worldtour erprobte Face und der Upgrade auf einen 3* FWQ lockte ein enorm starkes Rider Feld aus 18 Nationen ins Paznauntal, die vor den Augen der international renommierten Judges wie Jochen Mesle, Dodo Konrand oder Liz Kristoferitsch absolute Weltklasse Runs mit Backflips, 360igern und Doubles zeigten.

Siege für Österreich bei den Damen!

Bei den FreeriderInnen konnte Laura Überbacher die frühe Startnummer 4 zu ihren Gunsten nutzen und fuhr mit einer perfekten Line und 75 Punkten zu ihrem zweiten 3* FWQ Sieg – nach Montafon im letzten Jahr. Mit 69,33 Punkten erreichte die Italienerin Valeria Apostolo Position 2, dicht gefolgt von Malene Madsen aus Dänemark!
Bei den SnowboarderInnen konnten sich gleich 3 ÖsterreicherInnen auf dem Podium präsentieren. Mit 74 Punkten holte sich Laura Perfler nach einem zuletzt guten 4. Rang in Verbier ihren ersten FWQ Sieg. Christine Innerhofer und Bettina Pickl folgten mit 70 und 64.67 Punkten auf den Rängen 2 und 3 und komplettierten somit einen 3-fach Sieg für die österreichischen Freeride SnowboarderInnen.

Internationales Siegerpodest bei den Herren

Mit einem Worldtour-würdigen Run konnte der erst 21-jährige österreichische Freerider Sebastian Hiersche mit 83.67 Punkten erneut einen 3* FWQ Sieg einfahren. Dicht gefolgt vom Schweizer Theo Cheli und dem Schweden David Deliv. Bei den Snowboardern setzte sich Tim Schröder aus Deutschland vor dem Österreicher Gabriel Indrist und Cody Bramwell aus Schweden durch.

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Freitag, 25 Januar 2019 12:19

Inside FWT: Manuela Mandl in Hakuba/Japan

Das ging ja schnell. Der Herbst scheint endlos lang - bis der Advent beginnt, und die Feiertage vor der Türe stehen. Nach dem 6. Jänner ist der Abflug nach Japan nur noch eine Woche entfernt.

Also sollten wir AthletInnen unser Setup schon Mitte Dezember abgestimmt haben - in meinem Fall also: Bindung, Board, Boots - Boots anpassen und einfahren und die Stance richtig einstellen - das ändert sich jedes Jahr ein bisschen, je nachdem wo die Schwerpunkte im Training liegen. Auch die Routine mit den Abläufen beim Layering der einzelnen Schichten von Kleidung ist extrem wichtig, die richtigen Gogglelinsen auswählen, den ABS Rucksack richtig einstellen, genau wissen, wie sich alles in der Luft anfühlt, wie sich beim Rucksack noch Gewicht sparen lässt.

Im Startgate soll der Fokus voll und ganz am Run liegen - schon in der Früh vorm Contest ist alles Routine. Ich will mich voll und ganz aufs Snowboarden konzentrieren können, will nicht mehr übers Equipment nachdenken müssen.

Mental und physisch ist der erste Contest der Saison eine Zitterpartie. Ich hab immer Zweifel, ob ich noch alle Skills da sind und ob ich die Nervosität in Fokus transformieren kann. Eiun schlechtes Ergebnis beim ersten Contest ist mental nur schwer zu verkraften. Deswegen ist ein harmonisches Umfeld extrem wichtig, nur wenn man sich wohlfühlt, kann man das volle Potential abrufen. Dieses Jahr ist die Crew der Freerideworldtour phänomenal, so viele extrem talentierte und nette Menschen.

Und auch wenn das jetzt vielleicht blöd rüberkommt: Es ist einfach extrem geil, wenn Idole wie Travis Rice, Gigi Rüf und Tanner Hall beim Frühstück sitzen. Und ja: Ich hab trotzdem auch ein Selfie gemacht. :-)

Allerdings: Wenn eine Freerideworldtour einmal nach Zeitplan stattfindet, geht alles ziemlich schnell.

Facecheck mit Touringequipment am Donnerstag und am Freitag praktisch ohne Sicht, am Freitag auch noch Safety Workshop, Signing Session und Opening Zeremonie in Hakuba Happo One. Und dann Boom - Samstag, Wecker um 4:30, Frühstück, Shuttlebus, mehrere Kilometer hinterm Skidoo auf einer Forststraße zum Face 'Big Triangle', das wir zu diesem Zeitpunkt das erste Mal mit Licht sehen und einenhalb Stunden Bootpack zum Start. Und dann Dropin. Mit Jetlag und kumuliertem Schlafmangel - da ist man dann dem Adrenalin dankbar, sonst würde man eh im Startgate ein Nickerchen machen.

Das Face in Hakuba ist perfekt für den Saisonstart: eher verspielt, keine No Fall Zones und viele Features. Und mit Sonnenschein und Powder war die Show genial. Der Livestream ist sehr zu empfehlen.

Ich hatte etwas Startschwierigkeiten und hab ein bisschen länger gebraucht, bis ich im Flow war, dann hat der Run aber richtig Spaß gemacht und mir den zweiten Platz gebracht. Sooo happy! Anna Orlova gewann bei den Snowboard Frauen, Marion Haerty wurde Dritte.

Bei den Snowboard Herren stellete Travis Rice alles in den Schatten - das war richtig gut, mal zu sehen, welche Lines ein Snowboarder wie Travis in so einem Face auswählt und mit wie viel Kraft und Selbstsicherheit er einfach mal einen 720 rauslässt und das ganze Face auf der Backside traversiert, ohne dass es wie eine Traverse aussieht. Gigi Rüf wurde Zweiter und Daivey Baird aus den USA Dritter.

Bei den Ski Damen gewann Arianna Tricomi mit einem beeindruckenden Run vor der aus den Freerideworldqualifieren kommenden Wildcard Maude Besse und Elisabeth Gerritzen wurde Dritte.

Tanner Hall wurde bei den Ski Herren hinter Markus Eder Zweiter, und der FWT Rookie Tom Peiffer aus Kanada Dritter. Die Runs bei den Herren waren extrem beeindruckend!

Nach der Siegerehrung sind ein paar ganz motivierte Rider nochmal raufgehikt und haben noch ein Paar Faceshots gescored. Dann schnell Mittagessen, Duschen, Siegerehrung im Ort - und eine Party nach der anderen mit free Drinks. Schon um 7 am Abend war die Stimmung am Höhepunkt, dann noch ein paar Stunden in der nächsten Location zu japanischem (sic!) Reggae tanzen und um 1 in der Früh war dann bei fast allen die Luft raus. Schlafende Rider zwischen tanzenden Japanern. So ein Contesttag ist einfach extrem zehrend.

Außerdem: Es dumpt ja schon wieder. Das Powdermenü für den nächsten Tag ist angerichtet.

In Japan ist aber alles etwas komplizierter, in vielen Resorts darf man nur an manchen Stellen oder gar nicht die Piste verlassen oder muss eine spezielle Einführung machen und Zettel unterschreiben, um durch ein Backcountry Gate in den Wald zu kommen. Die Rider fuhren hauptsächlich mit den gut gefüllten Skibussen im Hakuba Valley herum, nur am Montag durfen Daivey, Elisabeth, Drew und ich eine Skisafari in Autos durch Hakuba Valley machen.

Wo geht man jetzt wann powdern, wenn man mal in Hakuba ist? Am einfachsten und populärsten ist Cortina mit seinem freizugänglichen Wald und der Magic Forest Abfahrt zum Staudamm - da kann man dann auch mal in der Kodama Lodge zum Lunch gehen. Die Lodge wird von Simon Favez und Geraldine Grand geführt, zwei ehemaligen Schweizer Pro Snowboarden, die auch bei einigen Freeridecontests am Start waren.

In Tsugaike muss man eben eine Einführung bei der Bergrettung besuchen, Gesamtdauer etwa 1 Stunde, kann dann aber über Backcountry Gates steilen Wald mit Cliffs und Pillows befahren und danach im Foot Onsen die Füße wieder aufwärmen und mit trinkfreudigen Australiern ein Bier genießen, das Backcountry Gate in Goryu/Hakuba 47 bietet das beste Terrain - allerdings wirds dort schnell mal ziemlich gefährlich und man sollte das Ganze nur bei guter Sicht befahren und sich auskennen, weil alle Runs in einem ziemlich unangenehmen Flusstal enden. Auf keinen Fall als allererstes runterfahren - das Spuren beim Fluss ist bei Neuschnee extrem anstrengend. Und wenn ein ein Bluebird Tag mit halbwegs stabilen Bedingungen und nicht zu viel Wind vor der Tür steht: Rauf zum höchsten Punkt in Hakuba Happo One und durchs Backcountry Gate raus in die japanischen Alpen.

Nach dem Contest gabs fast schon einen Powder Overkill für die gesamte FWT Crew - ziemlich verrückte Sachen wurden probiert - immer im mehr als hüfttiefen Powder. Durchgehend ein Faceshot nach dem anderen und gutes Gedächnistraining, weil man wirklich immer die nächsten 5 Bäume genau verortet haben sollte. Nach jedem Turn gibts einen ausgiebingen Besuch im Whiteroom.

Was ich in Japan sonst noch gelernt habe: Onsen ist geil. So ein Thermalbecken, das man wie ein Badezimmer benutzt ist nach #Japow Pillow Wahnsinn genau das Richtige. Nach Geschlechtern getrennt, nackig zu benutzen, zuerst mal gscheid mit dem weißen Lappen und Seife Duschen und abschrubben, dann ins Thermalbecken aber man darf auf keinen Fall den Lappen mit der Seife ins Thermalbecken mitnehmen. Dann eiskalt Duschen.

Auch kulinarisch ist Japan einen Besuch wert, Sushi, Ramen, Sake, Rice Triangles, Algen und Pilze und ganz viele Dinge, wo man sich weder den Namen merkt noch zu genau wissen will, was das jetzt eigentlich genau ist - aber schmecken tuts gut.

Was bleibt noch zu sagen: Ich hoffe ich darf wieder nach Japan kommen, das nächste Mal bleib ich länger und kann jedem Freerider die #Japow Erfahrung empfehlen. Jetzt freu ich mich schon extrem auf den nächsten Stop der Freerideworldtour Anfang Februar in Kicking Horse in Kanada, mit Burgern, Craftbeer, Bären und Wölfen und massiven Cliffs...

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Bei der ersten Station der Freeride World Tour 2019 im Japanischen Hakuba wurden die weltbesten Freerider mit epischen Bedingungen belohnt. Manuela Mandl und Gigi Rüf belegten in den Wettbewerben der Snowboarder jeweils Platz zwei, Thomas Feurstein und Konsti Ottner mussten krankheits- bzw. verletzungsbedingt auf den Start verzichten.

Nachdem der japanische FWT-Wettbewerb in Hakuba 2018 aufgrund der Schneemassen ausgefallen war, zeigte sich der Himmel dieses Mal gnädig, öffnete seine Wolkendecke und ließ die Sonne durch. Den fast 50 weiblichen und männlichen Snowboardern und Skifahrern eröffnete sich auf dem 440-Höhenmeter-Hang am Big Triangle (1720 Meter) somit ein traumhaftes Freeride-Gelände.

Die Snowboard-Legenden wurden in Hakuba ihrem Ruf gerecht: Travis Rice holte sich in Hakuba den Sieg mit einem enormen 720 und einem Backflip. Platz zwei ging an Gigi Rüf, der bei seinem flüssigen und schnellen Run weite Airs und einen 360 zeigte. Der Drittplatzierte Davey Baird überzeugte mit einem Method und einem 360. Thomas Feurstein musste kurzfristig wegen Krankheit auf den Start verzichten.

Bei den Skifahrern zeigte Markus Eder einen unwiderstehlichen Run mit einem stylishen Flatspin 360 Japan und einem Transfer 360. Damit übertrumpfte er sogar Freeski-Legende Tanner Hall, der bei seinem ersten FWT-Auftritt mit Backflips und Airs auf Rang 2 fuhr. Tom Peiffer wurde mit einem massiven 360 und seiner soliden Fahrtechnik Dritter. Fabio Studer stürzte und musste sich mit Platz 20 begnügen.

Bei den Snowboarderinnen fuhr Titelverteidigerin Manuela Mandl eine originelle und steile Linie, bei der sie die Jury mit ihrem sauberen Style begeisterte. Dennoch musste sie sich Anna Orlova geschlagen geben, die mit technischen Passagen und mehreren Airs glänzte und so ihren ersten Sieg auf der FWT holte. Platz drei ging an Marion Haerty.

Bei den Ski Damen war Titelverteidigerin Arianna Tricomi (ITA) nicht zu schlagen. Mit einem 360 und einem souveränen Auftritt sicherte sie sich vor Newcomerin Maude Besse den Platz ganz oben am Stockerl. Elisabeth Gerritzen landete mit ihrem hohen Air auf Rang 3.

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Dienstag, 11 Dezember 2018 16:37

Japow! Freeride-Contests in Japan 2019

Im Januar 2017 fand der erste Freeride Contest der Geschichte in Japan statt, nur zwei Jahre später sind es bereits neun Bewerbe. Neben dem Tourstart der Freeride World Tour von 19. Bis 26. Januar 2019 sind es vier Qualifier und vier Junior Events, die auf den legendär schneereichen Inseln ausgetragen werden.

Japan und der metertiefe Pulver genießen unter Freeridern einen ausgezeichneten Ruf. Gefühlt jeder, der halbwegs breite Bretter sein Eigen nennt, träumt davon, einmal ins Land der aufgehenden Sonne zu reisen, um dort powdern zu gehen. Das kann man nämlich hervorragend: 72% des Landes sind mit Bergen bedeckt, jährliche Schneefallmengen zwischen acht und 15 Meter sind durchaus normal. 500 Skigebiete locken in das ausgedehnte alpine Gelände. Und auch wer zum Contest-Fahren nach Japan kommt, fährt eventuell mit ganz anderen Erinnerungen nach Hause. 2018, als der FWT-Contest in Hakuba aufgrund der massiven Schneefälle abgesagt werden musste, sprachen die Rider nicht nur hinter vorgehaltener Hand von der „best waiting time ever!“

Wie Europa blickt Japan auf über hundert Jahre Skikultur zurück. Zu Beginn gab es weder Sessellifte noch präparierte Pisten, das war die Zeit des puren Freeridens in Japan. Später betrachtete man Freeriden und das Fahren im Backcountry dann als extrem gefährliche Aktivitäten. „Das führte zu Beschränkungen: Die Wintersportler durften die gewalzten Pisten nicht mehr verlassen. Seitdem haben die japanischen Skigebiete Probleme, inländische Skifahrer und Snowboarder anzuziehen. Deshalb war das Hakuba Valley so begeistert von der Freeride World Tour. Sie erinnert Skifahrer und Snowboarder auch daran, dass es um die Freiheit geht, in natürlichem Gelände abzufahren“, so Yojiro Fukushima, Direktor der Tourismuskommission des Hakuba Village.

Neben den neun Freeride-Wettbewerben 2019 wächst der Sport in Japan auch an der Basis: Sieben Skischulen bieten eine Freeride World Tour Academy an. Die Academy vermittelt gemeinsam mit einheimischen Experten und Profifahrern Freeride-Knowledge an Nachwuchsfahrer.

Wer also Deep Pow mit Contest-Fahren verbinden will: 2019 gibt’s mehr als genug Chancen dazu!

15. – 17. Januar: 3* FWQ Freeride Hakuba
19. – 26. Januar: FWT Hakuba
26. – 27. Januar: 1* FWQ Freeride Maiko
26. – 27. Januar: 1* FJT Freeride Maiko
9. – 10. Februar: 1* FJT Japan Freeride Open Juniors
16. – 17. Februar: 1* FJT Mt.ICI Sport Powder Freeride Kiroro Open Juniors
19. – 21. Februar: 2* FWQ Freeride Kiroro
6. – 8. März: 2* FWQ Arai Freeride Qualifiers
23. – 24. März: 1* FJT Freeride Kiroro Juniors

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Donnerstag, 18 Oktober 2018 16:33

Pubquiz-Wissen Freeride World Tour 2019

10 Skifahrerinnen // 22 Skifahrer // 9 Snowboarder // 7 Snowboarderinnen - nachdem die Termine vor ein paar Wochen bekannt gegeben wurden steht nun auch fest, welche FahrerInnen an der Freeride World Tour teilnehmen werden. In allen vier Kategorien werden arrivierte Rider, Rookies und ein paar illustre Wildcards versuchen, den TitelverteidigerInnen die Suppe zu versalzen. Wir haben die Hardfacts kurz zusammengefasst – damit Ihr mitreden könnt… ;-)

Termine:
19.-26.01.2019 Hakuba (JAP)
02.-08.02.2019 Kicking Horse Golden BC (CAN)
22.-28-02-2019 Fieberbrunn (AUT)
02.-08.03.2019 Vallnord-Arcalìs (AND)
23.-31.03.2019 Xtreme Verbier (SUI)

Modus:
Wie gehabt: Judges vergeben Punkte, wer die meisten Punkte in seiner Kategorie sammelt, gewinnt. Gewertet werden
- Anspruch der gewählten Line / Schwierigkeit
- Kontrolle
- Flüssigkeit des Runs
- Sprünge
- Technik
Nach dem vierten Stopp in Vallnord-Arcalìs erfolgt der „Cut“, das heißt, nur die besten jeder Kategorie fahren nach Verbier zum Saisonfinale und sind fix für die nächste Saison qualifiziert.

Rider:

In Freeride-Contest-Pension gingen u.a. Lorraine Huber (FWT-Champion 2017) und Stefan Häusl.

Ski Frauen:
- Arianna Tricomi: Titelverteidigerin
- Eva Walkner: 2. FWT 2018, FWT Doppelweltmeisterin 2014 & 2015
- Hazel Birnbaum: 4. FWT 2018
- Elisabeth Gerritzen: 5. FWT 2018
- Rachel Croft: 6. FWT 2018
Jackie Paaso: 8. FWT 2018, ihr kapitaler Crash beim Xtreme Verbier 2017 nach einem Mörder Cliff ist immer noch in Erinnerung
- Maude Besse: Wildcard, 5. FWQ Europe Oceania 2018
- Hedvig Wessel: Wildcard, die Olympiateilnehmerin 2014 in Sotchi (Ski Freestyle) ist 2018 einen einzigen Contest auf der FWQ gefahren und hat den gleich gewonnen
- Jaqueline Pollard: FWQ-Champion North America /Americas 2018
- Juliette Willmann: FWQ-Champion Europe Oceania 2018

Ski Männer:
- Christopher Turdell: Titelverteidiger
- Markus Eder: 2. FWT 2018, muss man zu ihm wirklich noch was sagen? – Days of my Youth, Ruin and Rose, Fade to Winter,… und an den olympischen Spielen 2014 nahm er auch noch teil
- Mickael Bimboes: 3. FWT 2018
- Yann Rausis: 5. FWT 2018
- Berkeley Patterson: 6. FWT 2018, 2. FWQ North America & Americas 2017
- Leo Slemett: 7. FWT 2018, FWT-Champion 2017
- Ivan Malakhov: 8. FWT 2018, immer für eine Straight Line und ein Riesencliff (manchmal auch mit ordentlichem Crash) gut
- Craig Murray: 9. FWT 2018, 2. FWQ Europe Oceania 2017
- Reine Barkered: 11. FWT 2018, DER Cliffmaster
- Grifen Moller: 12. FWT 2018
- Sam Lee: 13. FWT 2018
- Carl Regner Eriksson: 24. FWT 2018, 3. FWQ Europe Oceania 2017
- Drew Tabke: Wildcard, 23. FWT 2018, FWT-Champion 2013
- Aymar Navarro: Wildcard, ging diesen Sommer steil mit einem GoPro-Video einer wirklich SEHR engen Rinne
- Fabio Studer: Wildcard, 21. FWT 2018, ein FWT-Urgestein
- Tanner Hall: Wildcard, Freeride-Legende, 7facher X-Games Sieger – es könnte wild werden
- Liam Pfeiffer: 3. FWQ North America 2018
- Hank Bilous: FWQ-Champion NZL & Europe Oceania 2018
- Konstantin Ottner: 2. FWQ Europe Oceania 2018
- Wadeck Gorak: 3. FWQ Europe Oceania 2018
- Andrew Pollard: 2. FWQ North America & Americas 2018
- Tom Pfeiffer. FWQ-Champion North America 2018

Snowboard Frauen
- Manuela Mandl: Titelverteidigerin
- Marion Haerty: 2. FWT 2018, FWT-Champion 2017
- Anna Orlova: 3. FWT 2018
- Erika Vikander: 4. FWT 2018
- Wakana Hama: Wildcard, 5. FWT 2018
- Nicole Kelly: FWQ-Champion North America & Americas 2018
- Maria Kuzma: FWQ-Champion Europe Oceania 2018

Snowboard Männer:
- Sammy Luebke: Titelverteidiger
- Thomas Feurstein: 2. FWT 2018
- Davey Baird: 3. FWT 2018
- Gigi Rüf: 4. FWT 2018, Snowboard-Legende
- Blake Hamm: 5. FWT 2018
- Jonathan Penfield: 6. FWT 2018
- Ludovic Guillot-Diat: FWQ-Champion Europe Oceania 2018
- Christopher Galvin: FWQ-Champion Americas 2018
- Victor de le Rue: Wildcard, kleiner Bruder des großen Xavier, bekannt als Mitwirkender in „The Fourth Phase“ des nicht minder bekannten Travis Rice.

Publiziert in Know How
Montag, 08 Oktober 2018 15:41

Freeride World Tour 2019

Wenige Monate vor Start der Freeride World Tour 2019 laufen die Planungen auf Hochtouren und der Kalender steht: Wie schon 2018 finden die fünf Stopps in Hakuba (JAP), Kicking Horse Golden BC (CAN), Fieberbrunn (AUT), Vallnord-Arcalís (AND) und Verbier (SUI) statt.

Auch sonst ändert sich am Format wenig: FreeriderInnen treten in vier Kategorien (Snowboard Damen und Herren, Ski Damen und Herren) gegeneinander an, um die Judges zu überzeugen und nach dem großen Finale in Verbier den Titel des Freeride Weltmeisters mit nach Hause zu nehmen.

Einige etablierte Namen wie Lorraine Huber oder Stefan Häusl ziehen sich aus dem Wettkampfgeschehen zurück, so werden neue Rider, Wildcards sowie Rookies, ihre Chance wittern, gleich vorne mitzumischen.

19.-26.01.2019 Hakuba (JAP) – The Winter Begins
02.-08.02.2019 Kicking Horse Golden BC (CAN) – Time to get Rowdy
22.-28-02-2019 Fieberbrunn (AUT) – Hold the Line
02.-08.03.2019 Vallnord-Arcalìs (AND) – Crunch Time
23.-31.03.2019 Verbier (SUI) – The Grande Finale

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