Open Faces Freeride Series 2022 - Finale

Open Faces Freeride Series 2022 - Finale

Von JuliaS am 13.Apr. 2022

Beim großen 4* Qualifier Showdown in Gurgl wurden die finalen Tickets für die Freeride World Tour 2023 am altbekannten Hangerer vergeben. Das neue System der FWT, die Startplätze über drei FWQ Final Stops und das große Finale beim 4* FWQ in Gurgl zu vergeben, hat sich vollends bewährt: Die Besten der Qualifier Tour und die Absteiger der Freeride World Tour sind nach Obergurgl gekommen, um am berühmten Hangerer „face“ die finalen FWT Plätze „zu ergattern“. Ein phänomenaler Contest, der bei 40 cm Neuschnee die internationale Freeride Saison würdig abgeschlossen hat.

Snowboard Männer
Die Snowboarder fuhren die ersten Spuren in das Hangerer Face und kämpften um den letzten von zwei Qualifikationsplätzen für die FWT23. Der Mexikaner Liam Rivera führte diese Saison souverän und fixierte nach seinen Podiumsplätzen in Nendaz und Jasna den ersten FWT-Qualifikationsplatz. Beim Event in Gurgl landete der 22-Jährige auf dem 7. Rang.

Gabriel Bletton holte sich den Tagessieg in Gurgl und überholte Christoph Charlet im Rennen für die FWT Qualifikation 2023 noch knapp: "Ich bin so glücklich, dass ich mich für die Tour qualifiziert habe. Das wird es mir ermöglichen, nächstes Jahr zu reisen und so viele aufregende neue Orte zu besuchen." Rang 3 des 4* FWQ Gurgl ging an den Franzosen Enzo Nilo.

Snowboard Frauen
Anna Orlova hat die FWQ22-Snowboard-Frauenkategorie mit kraftvollem, schnellem Riding im heurigen Jahr dominiert. Nachdem sie in der Saison 21 von der FWT zurückgefallen war, hat Orlova mit den Plätzen 1 und 3 in Nendaz und Jasna Spitzenergebnisse erzielt und landete auch in Gurgl als 2. am Podest. FWT-CEO Nicholas Hale-Woods betonte, dass die FWT einer erneuten Teilnahme der Russin positiv gegenübersteht: "Für uns ist es wichtig, dass der Sport ein neutrales Umfeld bleibt, in dem Athlet*innen aller Nationalitäten ihren Sport unabhängig von der Politik ihres Landes ausüben können. Wir glauben an die Werte des Sports, der die Menschen zusammenbringt und nicht trennt."

Den Tagessieg holte sich die World Tour erfahrene Mikaela Hollsten, die mit dem Big Mountain Face am besten zurechtkam. Dritte wurde Rillolio Estelle aus Frankreich.

Ski Frauen
Die Französin Manon Loschi war in dieser Saison eine der jüngsten, aber beeindruckendsten Teilnehmerinnen an der FWQ. Mit 360ern aus dem Stand und technisch exzellentem Skifahren hat die 19-Jährige ihr Können in den FWQ-Finals unter Beweis gestellt. Mit dem 2. Platz in Gurgl qualifizierte sich Loschi für die FWT23. Den zweiten Qualifikationsplatz für die FWT23 holte sich ihre Landsfrau Megane Betend.

Der Tagessieg in Gurgl ging an die Schweizerin Eva Battola, die sich dadurch schon heuer als große Anwärterin für den Kampf um den Aufstieg im nächsten Jahr ankündigt. Auf dem dritten Rang landete mit Janna Keller eine weitere Schweizerin.

Ski Männer
Den Beweis für das neue spannende FWT / FWQ Format lieferte der Österreicher Valentin Rainer. Er verpasste als FWT Rider heuer die Qualifikation für das Finale, stieg aber mit Top Platzierungen und seinem absolut verdienten Sieg in Gurgl erneut in die Freeride World Tour 23 auf. Sein besonderer Fahrstil in schwerem Gelände und seine große Trickkiste sorgten für konstante Ergebnisse in allen drei FWQ Final-Bewerben. Welchen Stellenwert ein Sieg am Hangerer einnimmt, zeigten Valentins erste Worte nach dem Sieg: "Der Sieg in Gurgl bedeutet mir noch mehr als die Requalifikation. Ich bin super glücklich und dankbar für die ganze Unterstützung, die ich erhalten habe."

Manu Barnard aus Neuseeland sicherte sich mit einem schnellen Run den 2. Paltz und das Ticket zur FWT. "Ich bin nicht mit der Erwartung ins FWQ-Finale gekommen, mich zu qualifizieren. Das ist eine sehr schöne Überraschung! Shoutout an meine Freunde in Neuseeland und meine Schwester Moana."

Auf dem dritten Platz landete der Franzose Oscar Mandin. Den sechsten Rang nahm der Schweizer Simon Perraudin ein, der sich mit diesem Lauf ebenso final für die FWT 2023 qualifizieren konnte.

Als weiterer Österreicher qualifizierte sich bereits im Vorfeld Max Hitzig für die FWT23. Die herausragende Geschichte dieser FWQ-Saison ist die des Vorarlbergers, der innerhalb von nur drei Wochen aus dem Nichts zum Helden aufstieg. Hitzig erhielt eine lokale Wildcard für die Montafoner FWQ 4*, verlor aber unglücklicherweise einen Ski direkt unter dem Starttor. Nach einem bangen Warten auf der Setzliste, konnte er dann in Nendaz 3* antreten. Er verblüffte die Kampfrichter, musste aber disqualifiziert werden, weil er beim Einfahren eine gesperrte Zone überquerte. Dadurch erhielt Hitzig eine weitere Wildcard für das Nendaz 4* FWQ-Finale, wo er einen verrückten Lauf hinlegte und den Sieg holte. In Jasna sicherte sich Max mit einem weiteren Podiumsplatz seinen Platz in der FWT23. Hitzig erhielt dann eine Wildcard für das FWT-Finale in Fieberbrunn, wo er erstaunlicherweise wieder gewann.

 

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