„INFINITA PATAGONIA“ by Nadine Wallner

„INFINITA PATAGONIA“ by Nadine Wallner

Von Günter Baumgartner am 14.Dez. 2023

Für ihr neues Film-Projekt „INFINITA PATAGONIA“ begibt sich die Österreicherin Nadine Wallner auf eine atemberaubende Reise auf die Südhalbkugel.

El Chaltén, Fitz Roy und Cerro Torre – wenn Alpinisten diese Begriffe hören, fängt das Kopfkino an. Für viele Kletterer und Freerider sind es wahre Sehnsuchtsorte, die auf ihrer Bucketlist ganz weit oben stehen. Auch Extremsportlerin Nadine Wallner machte sich auf die Reise auf die Südhalbkugel, genauer gesagt nach Patagonien – um am Ende der Welt auf neuen Freeride-Spots zu shredden und die Leute sowie die Kultur im diesem so fernen Land kennenzulernen. Tauche mit „INFINITA PATAGONIA" by Nadine Wallner ein in die fabelhafte Welt von El Chaltén in Patagonien. Erlebe dank spannender behind the scenes hautnah Einblicke, wie sich Nadine Wallner und ihre Crew um Max Odell, Caro North, Niki Salenon sowie Chiro und Sandra Mooser step by step und mit vielen Höhen und Tiefen an die Abenteuer in Patagonien, die unberührten Freeski-Lines und das unberechenbare Wetter herangetastet haben.

Abgelegene Abfahrten, traumhafte Aussichten, einmalige Erlebnisse – der spanische Begriff "INFINITA" ist das perfekte Vokabel für das Projekt, das Nadine Wallner in Patagonien in Angriff nahm. Im Deutschen würde man INFINITA mit unendlich, endlos, grenzenlos oder unermesslich übersetzen ... und diese Begriffe matchen sich zu 100 Prozent mit dem, wie es sich anfühlt, wenn Sport-Multitalent Nadine Wallner über das Erlebte erzählt.

"INFINITA PATAGONIA" mit seinen unvergesslichen Momenten in Patagonien ist ein Masterpiece für alle Outdoor-Enthusiasten und Bergsport-Fans.

Der wankelmütige Wettergott

Homebase war El Chaltén, ein kleiner Ort in Patagonien im Süden von Argentinien. Dieser liegt im Departamento Lago Argentino in der Provinz Santa Cruz, nahe der chilenischen Grenze am nördlichen Rande des Nationalparks Los Glaciares. Für Nadine Wallner war diese Location perfekt, weil El Chaltén den direktesten Zugang zu den Bergmassiven des Cerro Torre und des Fitz Roy bietet – ideal, um mit ihrer Crew die Region auszukundschaften und atemberaubende Lines zu finden.

So unendlich die Weiten in Patagonien rund um die imposanten Berggipfel Fitz Roy und Cerro Torre, so wechselhaft sind auch die Wetterbedingungen. "Wenn man sich auf einen Trip nach El Chaltén macht, kann man damit planen, dass Vieles unplanbar ist", bringt es Nadine Wallner auf Punkt. "Es kann auch passieren, wenn man zwei Wochen in Patagonien verbringt, dass sich kein einziges Wetterfenster auftut für eine größere Tour – oder man hat Glück und findet ein perfektes Timing", beschreibt Nadine Wallner das Wetter-Lotteriespiel. Nicht umsonst heißt der Fitz Roy (3.406m) in der Sprache der Ureinwohner "Chaltén", was "der Rauchende" bedeutet, weil die Gipfel oft von Wolken umgeben sind. Aufgrund seiner Beschaffenheit und extremen, unberechenbaren Wetterverhältnisse gilt dieser Berg als äußerst schwer zu besteigen. Auch der Cerro Torre (3.128m) hat viele Tücken: Unter Bergsteigern gilt er als einer der schwierigsten und zugleich aber auch schönsten Gipfel der Welt – und das Wetter ist eine stets unberechenbare Variable in den Tourplanungen.

"Du kannst alles im Voraus planen und noch so gut vorbereitet sein – wenn das Wetter nicht mitspielt, macht es jede Planung zunichte", weiß Nadine Wallner, dass man kreativ sein und auch mal eine Tour verschieben oder abbrechen muss, wenn das Wetter kurzfristig umschlägt. Genau diese Kreativität und die dafür notwendige Vielseitigkeit ist es aber auch, die Nadine Wallner auszeichnet. Gemeinsam mit Max Odell, Caro North, Niki Salenon sowie Chiro und Sandra Mooser, entdeckte sie teils noch unbekannte Freeride-Linien und erlebte einmalige Momente, die sie für immer im Gedächtnis haben wird. "Eines meiner Highlights war auf jeden Fall das Gebiet um den Milodon-Gletscher", betont Nadine Wallner. "Es ist eine beeindruckende und gleichzeitig herausfordernde Umgebung. Das Wetter war tückisch, es herrschte durch den ständigen Wind Lawinengefahr, aber es war etwas ganz Besonderes. Ich weiß, dass ich sicher nicht das letzte Mal dort war und dass ich nochmal hier herkommen werde."

Sicherheit durch Erfahrung und Talent

Je unberührter die Natur, je weiter weg von der Homebase in Chaltén, desto mehr mussten Nadine Wallner und ihre Crew bei ihren Touren und Abfahrten darauf achten, nicht zu viel Risiko einzugehen. "Wir wussten, dass jeder Sturz gefährlich sein kann. Anders als in Europa und in den Alpen, wo man im Notfall per Helikopter rasch zur Erstversorgung gelangt, können hier Rettungsteams durch das Wetter oft nur zu Fuß zu Hilfe kommen", sagt Nadine Wallner. Sie zählt in der Freeski-Szene zu den Top-Technikerinnen – dieses Talent und ihr kombiniertes Know-how als Freeriderin sowie Alpinistin waren das Fundament für die Abenteuer in der schroffen und ungezähmten Landschaft dieser einzigartigen Region.

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