Sochi 2014: Halfpipe Quali Männer

Von Jörg Angeli am 18.Feb. 2014

Bei der Halfpipe Qualifkation der Männer hatten die Fahrer vor allem mit den schwierigen Wetterbedingungen zu kämpfen. Starker Schneefall, der zwischendurch auch immer mal wieder in Regen überging, bremste die Fahrer teilweise aus und auch die Sicht war alles andere als optimal. Am besten kam mit den Bedingungen Justin Dorey zurecht. Er sicherte sich als einziger Fahrer eine 90er Wertung und damit den ersten Platz. Dahinter reihten sich David Wise aus den USA und Benoit Valentin aus Frankreich ein.

Das Niveau war für Männerverhältnisse am heutigen Tag eher moderat. Die meisten Rider zeigten, wenn überhaupt, maximal einen Double (abgesehen von Back-To-Back doppelten Fassrollen). Dies lag natürlich vor allem an dem Wetter und daran, dass viele der Toprider kein absolutes Risiko gehen mussten, um den Sprung unter die Top 12 und damit in das Finale zu schaffen. Immerhin hatte sich der dichte Nebel verzogen, der noch am Vortag und am Morgen des Wettkampftages in der Halfpipe hing.

Im ersten Run zeigten viele Fahrer Nerven und patzten bei einem ihrer Tricks. Erste Topscores setzten Kevin Rolland (hohe Airs), Noah Bowman (extrem smoother Style), David Wise, Justin Dorey (gleich im ersten Run den Topscore von 91.60) und Jossi Wells.

Sehr ansehnlich und ganz im Stile von seinem verletzten Landsmann Joffrey Pollet-Villard haute sich Benoit Valentin mit unglaublichen Airs aus der Pipe und wurde dafür mit einem 87er Score belohnt.

Einen schlechten Tag erwischte der Amerikaner Torin Yater-Wallace, den viele für einen der Podiumsplätze fest eingeplant hatten. Im ersten Run stürzte er nach seinem ersten Hit (Double Cork 12) und während er im 2. Lauf am Anfang noch alles sauber reinstellte, patzte er beim letzten Hit (1080) und wurde dann von den Judges dafür mit 39.00 Punkten abgestraft. Sicher eine Entscheidung, über die man diskutieren kann.

Lyman Currier, einer der vier Amerikaner, stürzte im 2. Lauf und verletzte sich dabei am Knie. Gute Besserung an dieser Stelle. Wir hoffen, dass es nichts schlimmeres ist.

Im Finale mit dabei sind dagegen die beiden Wells Brüder Jossi und Beau-James. Sie belegten die Ränge 5 sowie 10 und vor allem Jossi dürfte im Finale noch einige Tricks aus seiner Kiste zaubern.

Die beiden jungen Fahrer aus Österreich - Maro Ladner und Andreas Gohl - schieden genaus aus, wie die drei Schweizer Fahrer Yannic Lerjen, Joel Giesler und Nils Lauper.

Der Amerikaner David Wise kündigte für das Finale mindestens einen Trick an, den er bisher so noch nie in der Pipe gemacht hat. Es dürfte also sehr spannend werden, wenn die Endausscheidung um 18:30 Uhr (MEZ) mit den Top 12 Ridern in der Halfpipe startet.

Es wird auf ARD einen Livestream mit dem Teammanager des deutschen Nationalteams und ehemaligen Pro Rider Daniel Schießl geben.

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