Review: Red Bull Playstreets 2013

Von Hans-Martin Kudlinski am 26.Feb. 2013

Am vergangenen Wochenende war es endlich wieder so weit: Nach einem Jahr Pause wurde die beschauliche Innenstadt von Bad Gastein zum nunmehr fünften Mal mit der Austragung der Red Bull PlayStreets in den Ausnahmezustand versetzt. 22 Top-Rider aus zehn Nationen lieferten sich vor knapp 10.000 Zuschauern einen spannenden Schlagabtausch. Am Ende war es Charles Gagnier, der das Event erneut gewinnen konnte.

Am Samstagabend war an ein Durckommen in den engen Gassen Bad Gasteins kaum zu denken. Die Zuschauermassen verwandelten die Altstadt des Orts im Rahmen der fünften Red Bull Playstreets in eine einzige Party-Zone. Der schnellste Weg durch das ortszentrum blieb einzig den 22 teilnehmenden Ridern vorbehalten und führte zwischen den Häuserschluchten über Kicker, Gaps und Boxen, die eigens für das Event errichtet wurden. Imposant dabei auch die Fakten: 780 LKW-Ladungen waren nötig, um die knapp 4.700 Kubikmeter Schnee nach Bad Gastein zu bringen und den 520 Meter langen Run zu ermöglichen. Auch an die Fans, die nicht vor Ort sein konnten, wurde gedacht. Man hatte die Wahl, das Geschehen in Bad Gastein live am Fernsehen auf ServusTV oder aber per Live-Stream auf auf dem heimischen Rechner zu verfolgen.

Das Who-is-Who der Freestyler
Aus allen Ecken des Globus waren sie nach Bad Gastein gekommen, die 22 Hauptdarsteller des fünften Red Bull PlayStreets – von Skandinavien bis Italien, aus den USA, Großbritannien, Kanada und aus Österreich – zehn Nationen und jede Menge bekannte Namen der Szene. Im Vorfeld hatten einige von ihnen in der laufenden Saison bereits bei den X-Games oder oder in der Freeride World Tour abgeräumt. Nick Goepper, Bobby Brown, Markus Eder, Fabio Studer oder beispielsweise der Titelverteidiger Elias Ambühl hatten sich versammelt, um sich erneut miteinander zu messen.

Gagnier-Brüder auf dem Podium
In der Qualifikation sorgte der erst 16-jährige Kärntner Luca Tribondeau für eine Sensation, indem er diese trotz des Staraufgebots für sich entscheiden konnte. Im Anschluss an die Vorausscheidung traten die acht besten Rider im Knock-out-Modus gegeneinander an. Das ohnehin schon enorme fahrerische Level wurde von Run zu Run gesteigert. Im großen Showdown hatte schließlich der Kanadier Charles Gagnier bei der finalen Punktejagd die Nase gegenüber Gus Kenworthy aus den USA vorne. Auch Gagniers jüngerer Bruder Vincent schaffte es mit einem dritten Platz auf's Podest. Er bezwang in seinem KO-Duell den Titelverteidiger Elias Ambühl aus der Schweiz. Nach der Siegerehrung wurde der neue zweifache Red Bull PlayStreets Champion bei der After-Contest-Party im Silver Bullet noch ausgiebig gefeiert.

Locals in den Finalrunden
Der Youngster Luca Tribondeau aus Wolfsberg und auch der Routinier Tobi Tritscher aus Schladming schieden mit viel Pech im Viertelfinale aus. Auch Fabio Studer (Vorarlberg), Luggi Brucic (Tirol) und Toni Höllwart (Salzburg) teilten das Schicksal einiger großer Namen der Freestyle-Szene, die bereits in der Qualifikation ausschieden mussten.

Weitere Infos zu den Red Bull PlayStreets 2013 sind unter www.redbullplaystreets.com zu finden.

Die Highlights der Red Bull Playstreets 2013:
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