Salomon Freeride Tipp Engadin - St. Moritz

Von christian fink am 13.Jan. 2011

Glitzern und Funkeln überall. Kristalle aus Carbon, Beryll oder eben H20 –Wasser- gibt’s im Engadin – St.Moritz in Hülle und Fülle. Doch während der Jet-Set seine Kristalle im Dorf findet, lockt den Freerider die glitzernde Pracht am Berg und wahre Herausforderungen auf Ski.


Salomon Freeride Tipp Engadin - St. Moritz

Review

Das Engadin hat deutlich mehr zu bieten als Jet-Set und Schicki-Micki

Autor: Knut Pohl Date: 13. Januar 2011
Glitzern und Funkeln überall. Kristalle aus Carbon, Beryll oder eben H20 –Wasser- gibt’s im Engadin – St.Moritz in Hülle und Fülle. Doch während der Jet-Set seine Kristalle im Dorf findet, lockt den Freerider die glitzernde Pracht am Berg und wahre Herausforderungen auf Ski. Kristallines Funkeln hat das Oberengadin wirklich zu Hauf zu bieten, denn hier wo der Inn seinen Ursprung nimmt, trifft sich die Glamourwelt und der Jet-Set, um mit der Sonne und den Schneekristallen der weiten Hänge um die Wette zu glitzern. Und dazu bietet sich bei durchschnittlich rund 320 Sonnentagen pro Jahr so manche Gelegenheit. Doch wer St. Moritz rein auf seinen Ruf als sommer- und winterlichen Nobelferienort beschränkt, verkennt das Potential, welches das umrahmende Hochtal dem Jünger des Pulvers bietet.

Denn das ist einiges. Hat man erst einmal die zugegebenermassen mühsame Anreise über Julier- oder Malojapass, durch das Puschlav oder das lange Inntal hinauf hinter sich gebracht, so hat man gleich die Wahl zwischen mehreren durchaus Freeride-tauglichen Skigebieten. Allen gemeinsam ist die hohe und schneesichere Lage, die dem kalten kontinentalen Klima zu verdanken ist. Doch weder dieses, noch die häufigen Schönwettertage lassen Schneearmut im Oberengadin aufkommen, wird es doch zuverlässig mit Gleitunterlage versorgt, sobald die Frontensysteme beschliessen, den Alpenbogen südlich anzuströmen. Fans von ausgeprägten Südwintern kommen hier voll auf ihre Kosten.

Die Wahl des passenden Gebietes fällt nicht leicht, denn die Auswahl ist so reich wie vielseitig. Einzigartiges Gletscherpanorama und einen mit 3000m günstig hoch gelegenen Ausgangspunkt für hochalpine Skitouren findet man an der Bergstation der Diavolezza-Bahn. Grosse Namen und faszinierende Berge wie der 3900m hohe Piz Palü oder der mit 4049m höchste Berg Graubündens, der Piz Bernina und mit ihnen grandiose Bergerlebnisse und Abfahrten liegen von hier aus in Reichweite; vorausgesetzt man verfügt über exzellente Hochgebirgserfahrung und Kletterkentnisse.

Abfahrten in alle Himmelsrichtungen und Höhenmeter satt bis hinab zur Bernina-Passstrasse erschliesst die direkt gegenüber gelegene Lagalp. Dieser kegelförmige an der Höhe des Berninapasses bietet eigentlich, Wetter und Sicht vorausgesetzt, immer eine genüssliche Abfahrt, von kurz und schön bis hin zur kleinen Reise mit Ski hinunter ins Puschlav.

Piz Nair
Mit Sonne, Kontrasten und im Hochwinter trotzdem pulvrigem Schnee warten die vorwiegend südexponierten Hänge des Corviglia-Gebiets auf, in denen viel gemütliches Gelände aber auch alpin anspruchsvolle Abfahrten rund um den Piz Nair zu finden sind. Ein durchaus bekannter Name unter Freeridern. Die Grossraumgondel bringt einen mitten aus dem Skigebiet hinauf auf 3022m und hier steht man vor der Qual der Wahl, in welche Richtung man den Berg nun befahren möchte. Eine lohnenswerte, aber kurze und schwierige Abfahrt direkt zurück ins Skigebiet eröffnet der Osthang, der direkt südlich/östlich unterhalb der Gondelstation beginnt. Dem felsdurchsetzten und technisch fordernden Hang folgt man nach Sicht, liegt einem das Skigebiet doch direkt zu Füssen.

Eine weitere anspruchsvolle, aber lohnende Variante erschliesst sich einem, wenn man zunächst wenige Meter der Skipiste nach Nordwesten folgt, um dann südwestlich Richtung La Foppa einzubiegen. Hier manövriert man sich durch den felsdurchsetzten Steilhang und Felsbänder ins Suvretta-Tal. Diesem folgend gelangt man über die Alp Suvretta in den Ortsteil Futschöls oberhalb Champfèr und folgt der Strasse zurück ins Skigebiet.

Corvatsch-Furtschellas
Das vierte grosse Gebiet Corvatsch-Furtschellas bietet vielleicht am meisten Potential für jene, die sich hungrig nach kristalliner Gleitunterlage verzehren. Überwiegend nördlich exponiert und mit Hängen von gemütlich bis hochalpin bietet es alles, was Freeriders Herz begehrt. Die weiten Hänge rund um die Crovatsch Mittelstation Murtèl bieten Cruisern reichlich Spielwiese, aber auch anspruchsvollere Lines lassen sich hier finden.

Diesem Freeride-Potential in nichts nach steht die Furtschellas-Seite, doch Anhängern der breiten Latten wohl am besten bekannt und damit begehrt ist wohl der Corvatsch, dessen Northface das Austragungsterrain des Engadin Snow Contests bildet. Dieses höchst anspruchsvolle und selektive Gelände ist eine klare No-Fall-Zone, die durch die Absturzgefahr und Felsabbrüche höchste Anforderungen an die Orientierung stellt und ein genaues vorheriges studieren der Route, am besten bei Kaffee oder heisser Schoki von der Terrasse der Mittelstation aus, verlangt. Bereits der Zustieg über den Grat zu Punkt 3164 nach kurzer, nordseitiger Abfahrt von der Bergstation aus verlangt Trittsicherheit. Von hier aus hält man sich am besten in Richtung Mittelpfosten der Gondel von wo aus sich einem der Hang erschließt.

Eine etwas einfachere, aber trotzdem alpine und nicht zu unterschätzende Abfahrt bietet sich nach Westen Richtung Curtinella. In der ersten Kurve der Piste stürzt man sich ein paar Höhenmeter hinab in Richtung der kleinen Ebene um dann unterhalb der Felsbänder westlich in eine steile, enge Rinne einzusteigen, die sich nach 200 Höhenmetern öffnet und über weiter und flacher werdende Hänge zurück ins Skigebiet führt.

Kann man sich ob des Angebots nicht entscheiden, wohin einen der P-Tex gleiten lassen soll, so kommt eine weitere Eigenschaft des Engadins zu tragen: Man hat Zeit und kann’s die nächsten Tage noch versuchen. Die abgelegene Lage und die grösstenteils eher gemütlich-genüsslich eingestellte, wohlhabende Klientel sorgen dafür, dass der Run nach Powder ausserhalb des absolut offensichtlichen und nicht selektiven Geländes sich in akzeptablen Grenzen hält.

Firstlines Tage nach Schneefall darf man aber auch hier nicht erwarten. Doch wer diese sucht, hat noch zahllose Möglichkeiten, sich sie mit Hilfe des Earn-your-Turn Prinzips zu erarbeiten. Gerade, wenn man eine kleine Reise zum Julier- oder Ofenpass oder ins Unterengadin in Kauf nehmen mag. Auch Livigno oder Madesimo liegen in Schlagdiszanz.

Einzige Schattenseite der Strategie: Man muss seinen Finanzmeister hart bearbeiten, um einen längeren Aufenthalt in St.Moritz ermöglichen zu können. Auch sind die Möglichkeiten bei schlechtem Wetter arg eingeschränkt, da es durch die hohe Tallage und die eingerichteten Wildschutzzonen quasi keinen Wald gibt, in dem man sich austoben könnte.

Doch warum nicht an einem solchen Downday mal die Vorzüge von St. Moritz geniessen? Zahllose klassische Freizeitangebote wie Wellness in allen Spielarten oder kulturelle Happenings sind genauso an der Tagesordnung, wie eher seltene Schneevergnügen a la Schnee-Golf, Natureis-Curling, Winterpolo oder Eissegeln. Und wenn die wackeren Helden in Fiberglastampons mit vier Kufen rumpelnd und ratternd durch den jedes Jahr neu erstellten Natureiskanal jagen, sollte man einfach einmal dabei gewesen sein.

Wer weiss, vielleicht gewöhnt man sich ja daran und kommt irgendwann regelmässig wieder, sollte plötzlich ein Topf voll Gold auftauchen.


Freeride Tipp Piz Nair Westabfahrt im Skiers Regions Guide powered by GORE-TEX® Products


Freeride Tipp Piz Nair Ostflanke im Skiers Regions Guide powered by GORE-TEX® Products

Freeride Tipp Corvatsch Westabfahrt im Skiers Regions Guide powered by GORE-TEX® Products

Freeride Tipp Corvatsch Northface im Skiers Regions Guide powered by GORE-TEX® Products


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Salomon-Produktinfo:

Shadow 3L Gore Pro Jacket und Pant
Das 3L Gore Pro Jacket wurde in Zusammenarbeit mit den Fahrern des Salomon Big Mountain Teams entwickelt und ist somit optimal auf die Bedürfnisse anspruchsvoller Freerider abgestimmt. Auf höchstem Niveau verbindet sie ausgereifte Funktionalität mit cooler Optik. Das widerstandsfähige Gore Tex Pro Shell Außenmaterial, 100 Prozent verklebte Nähte sowie wasserdichte Reißverschlüsse lassen die technischste Jacke aus dem Hause Salomon auch im dichten Schneetreiben bestehen. Sie verfügt über eine Kapuze, deren Volumen auf das Tragen eines Helms abgestimmt ist, einen abnehmbaren Schneefang und Ärmelaufschläge aus extrem dehnbarem Lycra. Die ideale Ergänzung zu diesem durchdachten Jacken-Konzept: die Shadow 3L Gore Pro Pant. Basierend auf identischen Materialeigenschaften offenbaren zahlreiche detaillierte Features den Einfluss der Salomon Pro Rider bei der Entwicklung dieser Hose. Innere Beinbelüftungs-Kanäle sorgen auch bei anstrengenden Aufstiegen für ein angenehmes Klima. Der Hosenabschluss mit Reißverschluss erlaubt einfachstes Bedienen der Skischuhschnallen und der raffinierte Schneefang an der Taille hält selbst feinsten Powder draußen. Getestet unter Extrembedingungen, schützt die 3L Gore Pro Pant nicht nur dauerhaft vor Nässe und zuverlässig vor Wind, sondern bietet mit ihrem ergonomischen Schnitt auch jene Bewegungsfreiheit, die abseits der Pisten erwartet wird.








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