Video update - Trip Report - Snowsick in Neuseeland

Von christian fink am 21.Feb. 2011

Seit ca. 300 Tagen kennen sie sich und seither ist klar, dass sie zusammen etwas Besonderes mit ihren Talenten anfangen wollen. Freeriden - und das Ganze filmisch und fotografisch dokumentieren. Nicht irgendwo, sondern möglichst weit weg. Neuseeland ist dafür gerade richtig.


Teil 4: Trip Report - Snowsick in Neuseeland

Report

Time for some Heliskiing

Autor: Patrick Gstrein Date: 05. November 2010
Nachdem wir zwei regnerische Tage überstanden hatten, konnten wir endlich unser Heliprojekt in Angriff nehmen. Um von der erneut anrückenden Schlechtwetterfront einen kleinen zeitlichen Vorsprung zu bekommen, verlegten wir unser Fluggebiet nach Queenstown.
Um 7 Uhr klingelte der Wecker – BLUEBIRD! Yes! Nichts wie los. Hektisch packten wir unsere Sachen und machten uns auf den Weg zum Hangar. Nach einer ausführlichen Instruktion flogen wir mit unseren Guides in das Zielgebiet, wo schöne unberührte Lines mit unzähligen Cliffbändern auf uns warteten.

Um es auf den Punkt zu bringen: Es war einfach genial!! Es ist irgendwie surreal, ein Face vom Gegenhang zu inspizieren um wenige Minuten später am Gipfel zu stehen- alles ohne einen Tropfen Schweiß. Das hört sich ersmal super an, bringt jedoch eine große Herausforderung mit sich die wir Anfangs unterschätzten: man muss verschiedene Lines innerhalb weniger Minuten beurteilen und sich die beste einprägen. Das hinderte uns jedoch nicht daran ein paar spektakuläre Spuren in die neuseeländischen Hänge zu ziehen.

Nachdem der Tag leider viel zu schnell vergangen war, beendeten wir den besten Skitag unseres Lebens, begutachteten unser Footage und ließen im Whirlpool bei einem kühlen Bier den Tag noch einmal revue passieren.
 

Am darauffolgenden Tag musste sich Kameramann Christoph schweren Herzens auf den Heimweg zurück nach Deutschland machen. Die übrig gebliebene Crew packte sich in den Camper und fuhr wieder Richtung Norden um an einem Contest in Tempel Basin teilzunehmen. Erfreulicherweise war der Winter während der letzen Wochen dort eingekehrt und begrüßte uns mit frisch gefallenem Pulverschnee, der Big Mountain Contest konnte also bei perfekten Bedingungen durchgeführt werden.

Überschattet wurde das Wochenende jedoch von dem schweren Erdbeben, welches Christchurch heimgesucht hatte und wodurch viele Contest Teilnehmer zu spät im Skigebiet ankamen. Der Veranstalter entschied daher sein ursprüngliches Format „ 2 Runs counts“ in ein „best Run counts“ umzuwandeln, was aber erst wenige Minuten vor der Preisverleihung bekannt gegeben wurde. Dies hatte zur Folge, dass ich mich statt mit dem 5. Platz auf Platz 13 wieder fand.

Alex konnte den Tag auf Platz 3 beenden. Der Lucky Boy des Tages war Fabi. Er konnte seinen ersten Freeridecontest in Neuseeland gewinnen, was natürlich ausgiebig gefeiert werden musste. Congrats!.
 

Tags darauf begaben wir uns zurück nach Christchurch, um unseren lieb gewonnenen Camper „Chilly“ zu reinigen und wieder an Wendenkreisen zu übergeben. Als letzte Winteretappe lockte uns ein berüchtigter Contest, der Export Extreme, ein FWQ 3* Event, auf die Nordinsel. Zuvor war jedoch eine lange Anreise zu bewältigen.

Die Anfahrt führte uns entlang der wunderschönen Ostküste Richtung Norden. Das Highlight war die von Delphinen begleitete Fährenfährt auf die Nordinsel. Der fünftägige Contest sollte im Skigebiet des noch aktiven Vulkans Mt. Ruapehu stattfinden. Aus den 4 geplanten Contesttagen mit jeweils 2 Runs für jeden Teilnehmer, konnte aufgrund des schlechten Wetters leider nur ein Wettbewerbstag durchgeführt werden- zum Glück für Alex und Fabi, deren Zwischenstandplazierungen 5 und 2 als Endergebnis herangezogen wurden. Congrats to the boys ;-)!

Nach der letzen Contest-Woche die zum Großteil aus Schlechtwettertagen bestand, entschieden wir uns, ein wenig früher als geplant, dem launischen neuseeländischen Winter den Rücken zu kehren und uns auf Bali noch ein wenig auszuspannen. Das Chillhouse war die perfekte Location sich von der anstrengenden Reise zu erholen und perfekt gecoacht ein paar Wellen zu surfen.






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Teil 3: Trip Report - Snowsick in Neuseeland

Report

Wellenreiten als Alternativprogramm

Autor: Patrick Gstrein Date: 08. September 2010
Da sich wieder einmal eine Schlechtwetterfornt näherte, die uns in Kombination mit den viel zu warmen Temperaturen einige Regentage bescherte, entschieden wir uns an die Westküste zu fahren um uns dort im Wellenreiten zu üben. Auf wunderschönen Passstraßen durch die atemberaubende Landschaft näherten wir uns der Westküste. Dort angekommen liehen wir uns Surfboards mit jeweils einem Shorty und einem Full-Suit aus und stürtzen uns in die Fluten.

Zu Beginn waren wir ein wenig eingeschüchtert, da uns der Swell report 5 Meter Wellen ankündigte. Zum Glück waren diese dann nicht ganz so groß, wobei uns die Wassertemperaturen von 12 Grad die ersten Schritte ins Wasser nicht leichter machten.

Nach ca. 20 Minuten konnte ich mich in meinem ausgeliehenen Shortie fast nicht mehr bewegen und übergab mein Board an Fabi, der sich auf seine ersten Surferfahrungen freute und ein paar Wellen antesten konnte. Am Abend fuhren wir wieder ins vertraute Bergland um im Gebiet des Arthurs Pass unser Ski-Glück zu versuchen.

Außer harten Bedingungen war nichts zu holen, deshalb starteten wir gemeinsam mit unseren Kärtner Freunden eine Longboardsession. Die folgenden Tage verbrachten wir in den Skigebieten Craigieburn, Mt Dobson und Foxpeak, um uns auf den bevorstehenden Contest vorzubereiten.

Leider können wir euch aufgrund der Schneeverhältnisse keine guten Shoots präsentieren. Erwähnenswert ist lediglich der Versuch, unseren 3,5 Tonnen Camper durch einen Fluss zu bringen;-).

Der Contest war KIWI-STYLE aufgezogen: Zwei separate Contestspots, einer in Craigiburn – einer in Mount Olympus. Jede Location hatte dabei eine eigene Qualifikation, bei der man sich für den Finaltag qualifizieren konnte.

Am Finaltag hatte jeder Fahrer 2 Runs, wovon der Beste gewertet wurde. Die beiden Finalergebnisse von Craigiburn und Olympus ergaben dann das Overall-Ergebnis. Fabi und Alex qualifizierten sich souverän.

Am nächsten Tag, dem Finaltag von Craigiburn, gelang Fabi gleich zu Beginn ein super Run wodurch er den ersten Tag auf Platz 3 beenden konnte. Congrats!! Die zweite Runde des Contests sollte eigentlich in MT. Olympus stattfinden. Jedoch machte es der dichte Nebel den Organisatoren recht schwer und so wurde aus den beiden Contesttagen ein gemütliches „get together“ mit den einheimischen Kiwis!

Als Gesamtwertung wurde das Ergebnis vom Stop in Craigiburn herangezogen, worüber sich Fabi natürlich sehr freute. Nach der Preisverteilung machte sich die SnowSick-Crew Richtung Wanaka auf, um dort auf ein Schönwetterfenster zum Heliskiing zu warten.




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Teil 2: Trip Report - Snowsick in Neuseeland

Report

Der erste Schneefall

Autor: Patrick Gstrein Date: 13. August 2010
Eine Woche nach unserem letzten Update: Die zuletzt angekündigte Schlechtwetterfront hat unsere Erwartungen leider nicht erfüllt. Starke Regenfälle bis auf 3000 Meter bescherten uns 3 Schlechtwettertage, die wir bei starken Windböhen, die uns fast schon Seekrank machten, in unserem Camper überstehen mussten. Mit diversem Alternativprogramm wie einer kleinen Skatesession in einem Indoorskatepark, ließ sich die Zeit jedoch ganz gut überbrücken. Nachdem endlich wieder die Sonne Herr des Himmels war, erkundeten wir die umliegenden Skigebiete von Christchurch. Die Gebiete Broken River und Craigieburn weckten unser Interesse, da uns diese bei guten Bedingungen einige Big Mountain Lines bieten würden.

Leider waren die Bedingungen durch die Regenfälle nicht optimal und wir mussten mit harten, teils eisigen Abfahrten vorlieb nehmen. Den 4 Skitag verbrachten wir bei mäßigen Schneebedingungen in Porters. Diese ersten Skitage waren nicht überragend aber immerhin ausreichend zur Terrain-Begutachtung.

JETZT KANN DER SCHNEE KOMMEN!
Anschließend fuhren wir nach Christchurch um das dortige Nachtleben etwas auszutesten. Den darauf folgenden Tag verbrachten wir, leicht angeschlagen vom Vorabend, in einem Wasserpark der Entspannung (Whirlpool) und Action (Sprungturm) zugleich bot. In der Zwischenzeit brachte eine weitere Schlechtwetterfront endlich das heiß ersehnte weiße Gold und deshalb tauschten wir kurzerhand unseren Van in einen Jeep, um den extrem winterlichen Straßen zu trotzen.

Als die Nachricht „night skiing in Broken River“ unter den hiesigen Freeridern die Runde machte, schmissen wir uns spontan in den neu erstandenen Jeep und nutzen die Gelegenheit zu einer Night-Powder-Session. Yeah! Am nächsten Tag machten wir uns, höchst motiviert, in das uns bereits bekannte Gebiet am Mt. Olympus auf.

Leider war der Schnee dort stark windverweht, weshalb die neuseeländische Bergrettung die großen Hänge nicht freigab. Nichts desto trotz verbrachten wir einen coolen Skitag im höchstgelegenen Skigebiet der Gegend und testeten uns an das eine oder andere Cliff heran. Am Abend gab es dann wieder ein 4 Sterne Deluxe Menü von unserem Chefkoch Fabi;-), der uns für die kommenden Tage wieder stärkte.

Um die Erkundung der Skigebiete rund um den Arthurs Pass zu komplettieren, versuchten wir schlussendlich unser Glück im Skigebiet Tempel Basin. Dort angekommen mussten wir zunächst einen 50 Minuten Hike in Kauf nehmen, um in das Skigebiet zu gelangen. Glücklicherweise gab es jedoch eine Materialseilbahn mit dem unser Equipment in das Skigebiet gebracht wurde.

Der Aufstieg hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn an der Lodge von Tempel Basin angekommen bot sich uns das bis jetzt beste und vielseitigste Terrain. Überraschenderweise fanden wir dort die besten Schneebedingungen vor, obwohl der letzte Schneefall mittlerweile schon 3 Tage her war. Überdies ist das Personal der Lodge Temple Basin als besonders freundlich und hilfsbereit hervorzuheben.

Am folgenden Tag mussten wir aufgrund der anstrengenden Skitage eine Pause einlegen, was jedoch nicht weiter schlimm war, da sich erneut eine Schlechtwetterfront nähert. Wir sind gespannt was in den kommenden Tagen auf uns zukommt.

Bis zum nächsten Update gibt es einen kleinen Videoeindruck von unseren ersten Tagen in Neuseeland.
Bis dahin: KIA ORA!





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Teil 1: Trip Report - Snowsick in Neuseeland

Report

Die lange Anreise zu den ersten Schwüngen

Autor: Patrick Gstrein Date: 31. Juli 2010
KIA ORA! Nach einer langen und anstrengenden Anreise von Tirol, über München, Frankfurt, Dubai, Bangkok und Sydney, erreichte die Snow-Sick Crew endlich den Flughafen Christchurch. Dort angekommen mussten wir noch einen letzten, nervigen Sicherheitscheck über uns ergehen lassen. Nach einem kurzen Telefonat wurde uns der Camper, den wir von der Fa. Wendekreisen zur Verfügung gestellt bekommen, an den Flughafen gebracht- Was für ein Service! Die erste Nacht verbrachten wir jedoch in einem Hotel um uns von den Reisestrapazen von über 30 Stunden zu erholen.

Den Kingsizebetten sei Dank, waren wir am nächsten Tag gut erholt und konnten viele organisatorische Dinge erledigen. Unter anderem holten wir unsere Skipässe und den 4 WD Van ab, um mit diesem in die Skigebiete zu kommen, da die Straßen in die Freeridegebiete, wie ihr auf den Fotos sehen könnt, in „abenteuerlichem“ Zustand sind.

Nach der ersten kalten Nacht in unserem Camper am Fuße des Mount Olympus wurden wir von den winterlichen Temperaturen und Blue Bird früh Morgens geweckt. Schnell packten wir unsere Ausrüstung und machten uns auf den Weg über Stock und Stein in Richtung Skigebiet.

Nach etwas mehr als 3 km erreichten wir einen Parkplatz auf dem wir unsere Schneeketten anlegen mussten, um endgültig in das Skigebiet zu kommen. Die Schneeketten hätten wir uns jedoch schenken können, da uns nach 500m der Sprit ausging (merke: Nur mit vollem Tank in die Berge…). Da half nur eins- ins Skigebiet trampen.

Dort angekommen machten wir unsere ersten Erfahrungen mit den Seilliften, die nur mit einer Art Kletterhüftgurt und einer Seilklemme (Nutcracker) zu bewältigen sind. Das Gebiet am Mount Olympus erwies sich als wahres Paradies für jeden Freerider. Viele Abfahrten waren selbst ohne Hikes wirklich spaßig.

Für Faces wie „Little Alaska“ benötigt man hingegen einen kleinen Aufstieg von max 20 min. Der Name „Little Alaska“ sollte jede weitere Beschreibung der Abfahrt als überflüssig machen;-)! Nach einem ergiebigen Lunch auf der Hütte machten wir noch ein paar gemütliche warm up Runs und beendeten den ersten Skitag zufrieden und ausgepowert.

Im Moment ist eine schlecht Wetterfront im Anmarsch, die hoffentlich für gute Bedingungen sorgen wird. Unsere Crew kann es kaum noch erwarten.


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