Produkttest: Ortovox Freeride 26L

Von Stefan Komenda am 4.Feb. 2015

Um das nötige Safety-Equipment beim Freeriden immer mit sich zu führen, ist ein Rucksack meist das Mittel zum Zweck. Stefan Komenda hat für uns den Freerider 26L von Ortovox mit ABS Unit getestet.

Erster Eindruck
Der Rucksack macht einen gut verarbeiteten und äußerst durchdachten Eindruck. Zahlreiche Befestigungsmöglichkeiten scheinen keine Wünsche offen zu lassen. Der Rucksack kann sowohl mit, als auch ohne ABS Einheit genutzt werden. Ebenso ist der Rückenprotektor ausbaubar und ohne den Rucksack nutzbar.

Montage
Der Einbau der ABS Einheit ist mit der beiliegenden Anleitung nicht all zu schwierig. Die Montage hat circa eine Stunde gedauert, da man ja schließlich alles richtig machen möchte, um etwaige Fehler zu vermeiden. Obwohl man beim genauen Befolgen der Anleitung eigentlich nichts falsch machen kann, bleibt trotzdem ein mulmiges Gefühl.

Tragekomfort
Der Rucksack ist sehr angenehm zu tragen. Einzig beim Schließen des Hauptgurtes ist es wichtig die richtige Länge zu finden, damit der Sicherheitsverschluss geschlossen werden kann. Dafür muss zuerst der Klettverschluss geschlossen und im zweiten Schritt der Sicherheitsverschluss eingeklickt werden. Dieser Verschluss hat etwas Spielraum und ist äußerst leicht zu bedienen, sofern die richtige Länge am Reißverschluss gefunden wird.

Der Packsack
Der Rucksack ist aufgeteilt in je ein Fach für: ABS Einheit, Schaufel und Sonde sowie zwei weitere Hauptfächer und drei kleine Fächer. Von den kleinen Fächern ist eins von außen zugänglich und für das Helmnetz sowie die Skihalterungen vorgesehen. Die zwei weiteren kleinen Fächer sind innen im Rucksack angebracht. Eines ist als Netz ausgestaltet, das andere innenliegende Fach ist wattiert um eine Ersatzskibrille, Kamera oder Handy unterzubringen.

Der Rucksack trägt die Aufschrift 26l, wobei allerdings die ABS Einheit wohl mit eingerechnet wurde. Nachdem die LVS Ausrüstung im Rucksack verstaut ist, bleiben noch zwei leere Fächer, in welche leider nicht viel mehr wie ein paar Ersatzklamotten, ein paar Riegel für zwischendurch und eine kleine Wasserflasche Platz gefunden haben. Mit sehr viel Mühe gelang es noch eine kleine Spiegelreflexkamera hinein zu pressen. Das war es dann aber. Die restliche Ausrüstung musste in den Rucksack vom Kollegen.

Die Skibefestigung erfolgt rückseitig am Rucksack, wahlweise diagonal oder parallel, wodurch die ABS Einheit noch auslösen kann. Die Befestigung funktioniert gut und die Ski baumeln auch nicht am Rucksack.

Fazit
Der Rucksack ist ideal geeignet für Minimalisten, die gerne Ordnung halten und die ein Minimum an Gepäck zum Freeriden dabei haben. Personen die gerne auch Felle, Harscheisen, Pickel und Steigeisen mitnehmen möchten, stoßen mit 26L Volumen an die Grenze.

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