FWT Kickoff Event und Besuch der Dynastar-Fabrik

Von hans-martin kudlinski am 30.Nov. 2009

Am 19. und 20. November war es soweit: Die Freeride World Tour lud zum Kick-Off Event der 2010 zum vierten Mal stattfindenden Wettkampfserie. Zahlreiche Vertreter der Medien fanden sich für zwei Tage in Chamonix ein, um dem Ereignis beizuwohnen ...


FWT Kickoff Event und Besuch der Dynastar-Fabrik - Tag 1

Review

Die Freeride World Tour startet in die neue Saison

Autor: Hans-Martin Kudlinski Date: 30. November 2009 Am 19. und 20. November war es soweit: Die Freeride World Tour lud zum Kick-Off Event der 2010 zum vierten Mal stattfindenden Wettkampfserie. Zahlreiche Vertreter der Medien fanden sich für zwei Tage in Chamonix ein, um dem Ereignis beizuwohnen. Auch freeskiers.net war für euch vort Ort dabei... Veranstalter und Sponsoren stellen sich vor

Nachdem auch die letzten der, aus ganz Europa angereisten, Medienvertreter in Chamonix angekommen waren, konnte die Eröffnungspräsentation der Freeride World Tour 2010 im Restaurant „La Cabane“ beginnen. Der Gründer und Organisator der FWT, Nicolas Hale-Woods, stellte zunächst sich und daraufhin alle anwesenden Fahrer und Vertreter der Sponsoren vor.

Im Folgenden wurde darüber aufgeklärt, was man im kommenden Jahr von der Freeride World Tour erwarten könne. Denn nicht umsonst schreibe man sich das Motto "The best riders on the best mountains for the ultimate freeride competition" auf die Fahnen:

Neben den mittlerweile 17 Qualifier Events werden ab dem 21. Januar 2010 ganze vier der erstklassig besetzten Freeride World Tour-Stopps stattfinden. Sochi, Chamonix, Squaw Valley und Verbier – so lauten die Austragungsorte an denen die letzjährigen Gewinner der Ski-Disziplin, Ane Enderud und Aurélien Ducroz, alles daran setzen werden, ihren Titel verteidigen zu können.

Doch auch die Sponsoren sollten zu Wort kommen. So bekräftigte der für Nissan anwesende Vertreter, dass es sich bei dem Engagement nicht nur um eine rein geschäftliche Kooperation handle, sondern auch der Dienst gegenüber des Sports als eine Verpflichtung angesehen werde. Swatch präsentierte bei dieser Gelegenheit die Freeride-World-Tour-Sonderedition eines Chronometers mit eingebauter Skipass-Funktion. Scott-Marketing-Manager Marc Rösti stellte die diesjährige Version der mittlerweile zur Tradition gewordenen, limitierten FWT-Goggle vor, um dann das Wort an Seb Michaud weiterzugeben. Dieser klärte anschließend über die Vorzüge seines Equipments auf und ließ bereits die ersten, nicht ganz ernst gemeinten Seitenhiebe im Bezug auf den Vorjahressieger Aurelien Ducroz fallen.

Gute Stimmung bei der Besichtigung des Wettkampfhangs

Die lockere und entspannte Atmospähre war auch bei der für den Nachmittag vorgesehenen Besichtigung der Wettkampf-Location am „Le Brévent“ deutlich spürbar. Zwar konnten sich die Fahrer natürlich zu diesem Zeitpunkt aufgrund des mangelnden Schnees noch keine Line für den späteren Wettkampf zurechtlegen, doch vielleicht werden sie – mit der Erkenntnis, was sich unter der späteren Schneedecke verbirgt - den ein oder anderen Abschnitt zu meiden wissen.

Von den meisten Medienvertretern wurde die imposante Kulisse dann schließlich dazu genutzt, Fotos zu schießen, oder aber kurze Statements der Wettkampffahrer oder aber der Organisatoren auf Video festzuhalten. Nachdem die Rückkehr ins Tal, dank der eigens für diesen Event in Betrieb genommenen Gondel, reibungslos geglückt war, blieb anschließend ausgiebig Zeit für die Einzelinterviews mit den Beteiligten.

Nach dem Motto „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“ stellten sich alle Rider und Organisatoren tapfer den kaum enden wollenden Fragen der Journalisten, um daraufhin den Abend in der Bar „Chambre-Neuf“ ausklingen zu lassen. Hier stand das Thema des Abends im Zeichen der Bilderflut: Zum einen wurde das Best-Of-Video der vergangenen Freeride World Tour, zum anderen das ebenfalls eventbegleitende Fotobuch von Christophe Margot und Dom Daher präsentiert. Ein mehr als gelungener Ausklang eines ereignisreichen Tages.

Mehr über die Freeride World Tour und die Menschen dahinter wird es in den folgenden Wochen auf freeskiers.net nachzulesen geben. Denn ab nächstem Montag werden wir im wöchentlichen Rhythmus jeweils ein Interview mit Bezug zur FWT veröffentlichen. Los geht es ab nächster Woche mit dem Gründer und hauptverantwortlichen Organisator der Tour, Nicolas Hale-Woods, der freeskiers.net Rede und Antwort gestanden hat.

Tag 2 des Kickoff-Events: Der Rundgang durch die Dynastar-Fabrik

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FWT Kickoff Event und Besuch der Dynastar-Fabrik - Tag 2

Review

Einblick in die Produktionsstätten der renommierten Firma

Autor: Hans-Martin Kudlinski Date: 30. November 2009 Der zweite Tag bot dann einen durchaus interessanten Einblick in die heiligen Hallen der Firma Dynastar. Etwa eine halbe Stunde vom Freeride-Epizentrum Chamonix entfernt, befindet sich die traditionsreiche Fertigungsstätte im 15.000 Seelen Städtchen Salanches. Dass das Thema Tradition bei den Franzosen groß geschrieben wird, das wird dem Besucher von Anfang an klar. Denn in der Eingangshalle findet sich zunächst eine eindrucksvolle Aufreihung der im Weltcup erfolgreichen Ski-Modelle der letzten Jahrzehnte. Doch nicht nur der eigenen Produkthistorie wurde hier ein Denkmal gesetzt, auch die jeweiligen Fahrer erhielten dadurch Einzug in die firmeninterne Hall-of-fame.

Wer beim weiteren Vordringen in den Kern der Dynastar-Manufaktur ausgeklügelte Sicherheitsmechanismen wie aus der Feder eines Science-Fiction-Autors erwartet hätte, wird jedoch enttäuscht. Kein Netzhaut-Scan, keine biometrische Gesichtserkennung – hier geht es etwas bodenständiger zu und die Investitionen fließen dort hin, wo wir, die Skifahrer, davon profitieren: In die Produktion.

Denn wenn man einen tieferen Einblick in die Abläufe der zahlreichen Fertigungshallen erhaschen kann, fällt sofort auf, dass nicht nur die vielen Maschinen dafür sorgen, dass wir uns zeitgemäß über den Schnee bewegen können. Denn überall wo das Auge hinfällt tragen auch die erfahrenen Hände und Augen der Mitarbeiter Sorge dafür, dass die Qualität stimmt.

Ganz egal, ob es sich um das Zuschneiden der Holzkerne, das Zusammensetzen der einzelnen Bestandteile in der Formgebungswerkstatt, oder aber der aufwändigen Aufbringung des Siebdrucks handelt – überall wachen die Augen der erfahrenen Franzosen über den Herstellungsprozess bzw. wird dieser von den Mitarbeitern selbst durchgeführt.

Einen Eindruck davon, wie zeitraubend und anstrengend die Handarbeit bei der Herstellung eines Skis sein kann, konnten sich die Teilnehmer der Führung am eigenen Leib machen. Jeder, der sich dazu berufen fühlte, konnte im Selbstversuch feststellen, dass es einfacher aussieht, Belag, Kern und Topsheet zu vereinen, als es in Wirklichkeit ist. Ob die von den Journalisten gefertigten Exemplare allerdings die Qualitätsprüfung überstanden haben, bleibt an dieser Stelle anzuzweifeln.

Was am Ende bleibt, ist die Erkenntnis, dass hinter der Entwicklung und Fertigung unserer Sportgeräte weitaus mehr Aufwand steckt, als der ein oder andere Skifahrer vielleicht angenommen hätte. Besonders beeindruckend ist die Tatsache, wie viele Bestandteile sich eigentlich unter dem Topsheet verbergen, vor allem wenn man bedenkt, dass man sich vor wenigen Jahrzehnten noch auf vergleichsweise simplen „Holzlatten“ den Berg hinabstürzte.

 

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