Review: FWT Stopp Kirkwood 2013

Von Hans-Martin Kudlinski am 28.Feb. 2013

Nach einer circa vierwöchigen Pause trafen sich die Athleten der Freeride World Tour erneut, um im Rahmen des vierten Stopps der 2013er Version erneut gegeneinander anzutreten. Diesmal diente das "The Cirque" Face im kalifornischen Kirkwood als Schauplatz für den Schlagabtausch der Freeride-Elite. Mit den fordernden Bedingungen kam bei den Männern aus Sicht der Judges der US-Amerikaner Lars Chickering-Ayers am besten zurecht und holte sich somit seinen ersten FWT-Sieg bei den Freeskiern. Jackie Paaso kämpfte sich nach einer bisher unglücklichen Contest Saison mit einer überzeugenden Leistung zurück in die oberen Ränge und konnte den Stopp mit einem Sieg beenden.

Sie hatten es diesmal nicht leicht, die Teilnehmer am vierten Event der Freeride World Tour 2013. Von Powder war am gestrigen Tag im Contestface "The Cirque" leider nichts zu sehen. Stattdessen warteten überwiegend Hardpack und dementsprechend unsanfte Landungen auf die Athleten. Bedingungen, bei denen die sonst teils spielerische Leichtigkeit im Run hart erarbeitet werden muss. Geschenkt wurde den Fahrern dabei nichts.  

Ski Herren
Lars Chickering-Ayers aus Mad River Glen in Vermont setzte angesichts des harten Untergrunds nicht auf die massivsten Drops, welche der Hang zu bieten hatte, sondern entschied sich für eine Highspeed Line, die ihn durch felsdurchsetztes, exponiertes Gelände führte. Abgesehen von einem kleinen Hipcheck beim Drop in eine Rinne leistete sich der Amerikaner keine Schwächen, fuhr seinen Run souverän bis ins Ziel und wurde dafür mit der höchsten Punktwertung des Tages belohnt. Dicht dahinter auf dem zweiten Platz landete der Franzose Julien Lopez, welcher auf dem Weg ins Ziel offensichtlich ebenfalls keine Zeit zu verlieren hatte. Seinen Run krönte Lopez mit einem sauber gestandenen Backflip. Für neuseeländische Beteiligung auf dem Podium sorgte Charlie Lyons auf dem dritten Rang.

Einen denkbar schwierigen Job hatten an diesem Tag eindeutig die Judges um Hugo Harrison. Der Blick auf die Ergebnisliste zeigt, dass sich allein die Plätze 2 bis 9 in einem Punktespektrum von lediglich drei Zählern bewegen. Dass diese Leistungsdichte im Anschluss ein Potential zur Diskussion über die Reihenfolge bietet, liegt auf der Hand. So war beispielsweise dem Franzosen Aurelien Ducroz nach seinem Run, bei dem er nur selten auf die Bremse trat und einen massiven, uneinsehbaren Drop sicher ins Ziel brachte, die Verwunderung nach der Bekanntgabe der Punkte deutlich anzumerken.

In der Gesamtwertung führt weiterhin Drew Tabke, der in Kirkwood lediglich Dreizehnter wurde, vor Jérémie Heitz, der sich gestern mit dem undankbaren vierten Platz zufriedengeben musste. Julien Lopez konnte sich mit seinem Ergebnis auf den dritten Rang in der Gesamtwertung schieben.

Ski Damen
Für die Damen war Kirkwood aufgrund des Auslassens des italienischen Stopps in Courmayeur der dritte Wettbewerb der Tour. Die bisher absolut souveräne Gesamtführende und damit auch diesmal wieder als klare Favoritin gehandelte Schwedin, Christine Hargin, stürzte nach einem Drop und machte damit den Weg für die US-Amerikanerin Jackie Paaso frei. Nach zwei für sie unzufriedenstellenden Events, fand sie zu alter Stärke, zeigte den gesamten Lauf über keine Schwächen und landete damit verdient auf Platz eins. Der zweite Rang ging an Pia Nic Gundersen aus Norwegen, die mit technischen Turns und einer Serie von Airs überzeugte. Dritte wurde Ashley Maxfield.

„Ich bin diese Saison schon mehrmals gestürzt und brauchte unbedingt ein gutes Ergebnis", sagte Jackie Paaso. „Es ist ein super Gefühl, ganz oben zu stehen. Ich bin relativ vorsichtig gefahren, weil ich auf jeden Fall auf den Beinen bleiben und im Ziel ankommen wollte." Die Österreicherin, Nadine Wallner schaffte es vor Lorraine Huber auf den fünften Platz. Sie konnte sich mit diesem Ergebnis das goldene Starnummerntrikot der Gesamtführenden sichern und wird dieses dann beim heimischen Stopp in Fieberbrunn am 09. März 2013 tragen dürfen.

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Die einzelnen Runs der Rider in Kirkwood findet ihr direkt auf der Homepage der Freeride World Tour.

Das gesamte Ranking inklusive aller Platzierungen ist HIER zu finden.
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