Oder fährt halt mit ner schepp montierten Bindung. Nicht, dass mir das jemals passiert wäre...
Oder fährt halt mit ner schepp montierten Bindung. Nicht, dass mir das jemals passiert wäre...
As Kruppe ever says, it is a wise ox that gets the yoke.
Mit einem rechtwinkligen Quader auf ebener Unterlage den Rand abfahren, plus irgendeinen Abstandhalter und fixen Stifthalter wäre optimal um beidseitig einen parallelen Randstrich auf der Oberfläche anzubringen.
Natürlich wäre ein Messstand und CNC optimal, wenigstens um eine Bohrschablone zu machen.
Ich glaub schon, dass es in den allermeisten Fällen reicht, da normal sorgfältig vorzugehen, um eine taugliche Toleranz zu erhalten. Vor allem keinen Versatz von mehreren Millimetern vorne/hinten.
Andererseits habe ich auch keinen Bock auf das was bei Wildsnow in der Anleitung steht, erst Vorderbacken anheften, halbangefressenen Schuh einspannen hinten Mittelmarkierung ziehen und dann Hinterbackenposition irgendwie noch bis zu einen mm vermitteln.
Die Vermessung soll ordentlich sein, die Löcher auf den Punkt gebohrt werden, dann kommen ein für allemal die Schrauben rein, und die Bindung soll ohne große Verspannung einfach sauber sitzen, sorgenfrei passend für diesen oder alle sauber gefertigten Skistiefel.
PS: Die Woche kommt die Bindung, damit kommt das Ganze auch praktisch vorwärts.
Geändert von wanderer (12.11.2017 um 13:03 Uhr)
Gibts eigentlich irgendein Hilfsmittel, das einem die Bestimmung der Skimitte erleichtert? Ich mach es auch bisher immer mit einem Geodreieck und vielen Messpunkten, um die Messungenauigkeiten auszugleichen. Je nach Seitenwange vom Ski find ich das rausmessen aber nervig. Super wäre ein Art Messschieber, der bei Ansetzen an beide Kanten automatisch die Mitte anzeigt. Kennt jemand sowas?
Was ihr alle für einen Aufwand betreibt...
Ich messe einfach. indem ich über das Lineal die Kante anpeile. Alternativ mit Massband (oder dem Ski Midline Finder auf der Schablone). Das ganze an einem Punkt hinter der Bindung und an einem Punkt davor. Strich über die beiden Punkte und fertig. Wenn ich mich ganz grob vermesse sind das 3mm Abweichung auf grob 40cm Länge. Dann steht die Bindung nicht mal 0.5° schief auf dem Ski. Das sieht man nicht, das fühlt man nicht und das juckt niemanden.
Und so grob muss man sich erstmal vermessen.
“Anti-intellectualism has been a constant thread winding its way through our political and cultural life, nurtured by the false notion that democracy means that 'my ignorance is just as good as your knowledge.'" ― Isaac Asimov
Vielleicht hol ich mir zum Geodreieck mal noch ein Lineal, würd wohl auch schon weiterhelfen.
Zweimal an derselben Stelle mit der Schieblehre vermessen. Von beiden Seiten.
Ich hab festgestellt das meine Zentimeterskala unten an der Schieblehre für direkte Ablesung um 1,65 cm versetzt ist.
Der Ski ist an der Stelle 98 mm, Skimitte 49 mm.
49 mm Skimitte minus Skalenverschiebung 16,5 mm = Die Skimitte liegt bei der Skala auf 3,25 cm.
Man kann sich noch ein Geodreieck als Arbeitsmarkierung hinlegen, während man die richtigen Punkte sucht.
Dann eine Messung von der Gegenseite machen, die muss denselben Skalenwert ergeben (hier "3,25" cm).
Weil eine winzige Abweichung war: den Punkt zur einen Seite minimal verbreitert. Jetzt sitzt der Punkt bei Messung von beiden Seiten an derselben Skalenstelle. Die Messung ist über jeden Zweifel erhaben solange die Skiante keinen Schlag abgekriegt hat. Jedenfalls kann man genauer messen als man anzeichnen oder den Strich ziehen kann.
Schieblehre kostete 8 € im Baumarkt.
Geändert von wanderer (12.11.2017 um 14:59 Uhr)
Ohne jetzt die letzten Beiträge zum Thema gelesen zu haben würde ich dir dringendst davon abraten deinen "Gewindebohrer" zu benutzen.
Deine gefeilten Spannuten machen nicht anderes als das Holz aus deiner Bohrung zu rupfen und das Loch dadurch zu vergrößern und auszufransen. Mit dem Effekt dass deine Schrauben deutlich schlechter halten.
So eine Bindungsschraube hat eine Steigung von gut 3mm, das Titanal ist ein paar 1/10mm stark. Da schneidet sich kein Gewinde rein, das merkst du gar nicht richtig. Der verstärkende Effekt tritt eher dadurch ein dass es dem Holz einen zusätzlichen Halt nach oben gibt und die Kraft schön verteilt.
Schraubensicherung in Holz funktioniert auch nicht so toll. Einfach weglassen oder Epoxy oder Holzleim nehmen.
und wenn du zeitnah zum erfolg kommen willst: nimm dir ausm baumarkt / restekeller ein stück MDF, ca 8 cm breit und nen halben meter lang, montier die bindung darauf. wenns klappt und der schuh ordentlich greift, dann klemmst du das brett auf den ski, bohrst die löcher durch und hast zeit, dir n bier aufzumachen...
manchmal ists einfach, wenn man zum ziel kommen will.
alternativ benennen wir den thread in "bindung als diplomarbeit montieren" um.
Stimmt auf dem Schraubenkleber steht "für metallische Schraubenverbindungen".
Ich bin mir des Problems bewusst, was passiert wenn der improvisierte Gewindeschneider nicht sauber läuft/greift und rupft, mir hätte es gereicht, den vorsichtig halb einzudrehen. Probiere es wenigstens mal vorsichtig an einem Loch.
Danke für die Tipps. Jo, wird Zeit, will das der Ski bald hier fahrbereit steht.
Was jetzt an Wetter ist, reicht absolut nicht um in der Gegend was zu machen, ich brauch mindestens Nullgradgrenze auf 1000 m hier tagsüber. Weit fahren wird im November auch nichts mehr.
Geändert von wanderer (12.11.2017 um 22:18 Uhr)
Ich hab mich jetzt nach dieser Lektüre dazu entschieden (meinen Titanalski mit 4 mm Bohrer ohne Gewindevorschneiden und) mit PUR Holzleim als Kleber zu montieren:
https://www.wildsnow.com/540/backcou...ding-mounting/
Epoxidharz werde ich nicht nehmen, da mir die Bindung mehr wert ist als der Ski und ich will sie nicht bei Demontage ansengen müssen.
Was haltet ihr davon, das Gewinde in der Plastikgrundplatte Vorderbacken vor der Montage auszubohren?
Um einer Spaltbildung zwischen Bindung/Platte/Ski und folgenden Montagefehler durch zu stark Anziehen auszuschliessen?
Siehe "Step 11" https://www.wildsnow.com/16524/do-it...-ski-bindings/
Geändert von wanderer (14.11.2017 um 13:33 Uhr)
Noch eine vorletzte Frage:
Spricht irgendwas dagegen, die Bindungsschrauben ohne Kleber zu montieren, die Grundplatte auf Spaltfreiheit zu kontrollieren, dann die Schrauben wieder auszudrehen, die Löcher mit PUR-Leim zu versehen, und dann endgültig zu montieren?
Falls sich das Gewinde dann so ins Holz einschneidet, dass ein Spalt zwischen der Grundplatte (mit Gewinde) und Ski entsteht, kann man immer noch das entsprechende Plastikgewinde in der Grundplatte ausbohren.
Eine letzte Frage:
Gibt es von Dynafit ansonsten eine Montagevorschrift oder Montagevorrichtung, den Vorderbacken sehr fest an den Ski anzupressen, bevor man die Schraube setzt?
Ja, die Löcher im Holzkern sind dann schon etwas ausgeleiert und das Grobgewinde der Bindungsschrauben greift auf blöd nicht mehr so gut. Ich vermeide es wenns nur geht, Bindungsschrauben aus dem Holzkern rauszudrehen und dann wieder in die gleichen Bohrungen reinzuschrauben. Die Schrauben beim ersten Montieren bereits richtig anziehen, dann bekommst du schon die gewünschte Spaltenfreiheit, wenn die Bohrlöcher an der richtigen Stelle sind.
Danke, wichtige Info für mich.
Ich habe gerade festgestellt, dass das Gewinde in der Grundplatte gegen das zu schneidende im Ski kein Problem sein sollte und zu keinem Spalte führen können sollte, da die Schrauben am Hals gewindefrei sind. Man sollte nur den Hinterbacken mit Grundplatte fest an den Ski pressen. Ist das Gewinde ganz im Ski dreht die Schraube wegen Gewindeende eh leer in der Grundplatte
Die Schablone "Bohrschablone_Dynafit-Radical.pdf" passt auf die ST Radical Turn.
Die Schrauben gehen 8 mm (hinten) - 8,5 mm (vorne) in den Ski.
Man benötigt zwingend enen schlanken T20 Schraubendreher in der Art, oder Bit ab 60 mm. Ich krieg mit meinen dicken Bithaltern die Schrauben Hinterbacken vorne nicht montiert. Die nicht demontierbare Bremse ist im Weg, egal was ich mache.
Geändert von wanderer (22.11.2017 um 11:50 Uhr)
Ich habe auch mal eine Dynafit auf einen Titanalski montiert. Zentral bei Tech-Bindungen ist präzises Arbeiten, die sind doch wesentlich sensibler zu montieren. Hat zwar gut geklappt, nächstes Mal würde ich aber wohl dennoch stufenweise vorgehen. Ganzes Schema exakt anzeichnen, Vorderbacken bohren und montieren, dann Schuh rein und prüfen, ob der eingerastete Hinterbacken effektiv auf den Bohrmarkierungen liegt. Falls ja, bohren. Falls nein, tatsächliche Position markieren und bohren.
Habe für Titanalski einen 4,1er und für metallfreie einen 3,6er Bindungsbohrer. Schafft man sich einmal an und fertig. Wasserfester Holzleim (Parkettleim z.B.), von Hand mit gesundem Menschenverstand eindrehen und fertig.
Oh, will you shut up and mount it already?!
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Picture or it didn't happen
#stay safe#
Ich erwarte beim Wanderer da eher eine epische Filmdokumentation mit mind. 8 Staffeln.
Ich will sauber plazierte und senkrechte Bohrlöcher mit 9 mm Tiefe. Das heißt Standbohrer oder eben Bohrlehre und Bindungsbohrer. Hab überhaupt kein Interesse mir jetzt kurz vor dem Ziel mit meiner schweren Bohrmaschine meinen Ski zu verpfuschen. Wenn ich das Problem des Standbohrers gelöst hab, mach ich das fertig. Und ich mach es dann auch so, dass ich erst den Vorderbacken installiere, dann den Schuh einspanne und schaue ob hinten die Fersenmitte mit der Anzeichnung in Linie liegt.
Da langt auch ein guter leichter Akkubohrer. Bei einer Standbohrmaschine musst du den Ski erst mal richtig befestigen können.
Wie Alexander geschrieben hat, mach dir lieber eine Schablone aus MDF und befestige diese mit Schraubzwingen auf dem Ski.
#stay safe#
Wahnsinn, falls die Latte jemals Schnee sehen sollte leg ich nen Monat Alkohol Abstinenz ein. Ich freu mich schon auf weitere freds wie, fell richtig zuschneiden, die richtige Sonnen Creme für mich usw. die Maha Lifestyle Crew sucht bestimmt noch Mitglieder
Geändert von Lillrisch (15.11.2017 um 11:42 Uhr)
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