Bei den zahlreichen Schilderungen erfreulicher Exkursionen, die man hier derzeit antrifft, möchte ich meinen Brüdern und Schwestern im Geiste um nichts nachstehen und mische mich somit unter ihre Reihen, mit einem Beitrag von vorgestern, gestern und heute.
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Wie es sich für die Reichen und Schönen gehört, zogen wir es vor, uns nicht unter die gemeinen Schweden und Sauerländer zu mischen.
Zufrieden mit der Arbeit unserer Gärnter, welche die Rosenhaine unseren Wünschen gemäß licht halten, verbrachten wir erbauliche Stunden im Morgenlicht mit Lustwandeln durch die Flora unserer Ländereien.
Nach einer Weile jedoch verspürten wir ein Bedürfnis nach Weite und Offenheit. Nach Orten, wo Blicke schweifen und Seelen baumeln können.
Schließlich, es war bereits der dritte Tag unseres Streifzuges angebrochen, machten wir uns auf, erneut die Gefilde zu erkunden. In der Einsamkeit der fünf Minuten Hiker erkannten wir die tiefe Wehmut des Seins.
Nun, da alles gesehen und erlebt und auch die Sonne begann, sich zurück zu ziehen, traten wir den Weg nach Hause an. Unser Werk ein letztes mal betrachtend, schien es, als säuselte der Wind ein sanftes Adieu.
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