Da von Alex in diesem Thread das Thema breite Ski im steilen Gelände (über 40-45°)angesprochen wurde, ich aber finde, dass dies ein neues Thema wert ist, habe ich einfach einen neuen Thread eröffnet. Hoffe das ist ok so, sonst steinigt mich halt.
Theoretisch betrachtet: Je breiter der Ski, desto höher die Hebelkraft die auf das Bein wirkt.
Beim Bein kann ich selber etwas verändern, indem ich mehr trainiere.
Problematisch könnte hier die Schnittstelle zwischen Fuß und Ski werden, die Bindung. Bis auf wenige löbliche Ausnahmen (eigentlich eh nur eine) werden die Belastungsgrenzen von Tourenbindungen beim fahren im steilen Gelände ziemlich ausgereizt (gilt natürlich primär bei nicht idealen Verhältnissen). Auch wenn es "nur" ein Einzelfall ist, jedem Steilwandfahrer schwebt der tragische Todesfall Heini Holzers wie ein Damokles Schwert über dem Haupt.
Praktisch betrachtet: Gerade beim Fahren mit hohen Geschwindigkeiten treten sehr hohe Belastungen für die Bindung auf, bei schlechten Verhältnissen im Steilgelände bin ich gerade genau Gegenteilig unterwegs, also sehr langsam. Wenn die Bindung also bei Highspeedabfahrten im ruppigem Schnee hält, wieso sollte sie nicht in einer Steilwand halten.
Auch die höhere Belastung auf die Beine wäre mir bisher noch nicht so aufgefallen.
Ein anderes praktisches Problem, breite Ski sind oft extra lang. Ist sicher der Punkt der mich derzeit im Steilgelände am meisten stört. Bei der Abfahrt ist eine Balance aus so kurz, dass ein Umspringen einfach möglich ist und ich durch möglichst schmale Couloir rutschen kann und auf der Gegenseite möglichst viel Kantengriff zu bekommen (was ja je Länger der Ski ist besser geht).
Soweit meine Überlegungen zu diesem Thema, bin aber jederzeit offen für andere Ansichten.
Gruas
Simon
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