Stöcke im Park ?

[Zorro]

ich hab noch ne bessere idee: opfert eure stöcke ullr. dann kommt endlich der winter und ihr könnt üben.

fahrt einfach mal ohne stöcke, ist ein ganz anderes gefühl. wens interessiert: die nicola von edelwiser bzw carving-ski.de kann das wohl ganz gut (wenn nciht sogar hervorragend) erklären bzw euch näherbringen. die schreibt auch diese kolumne (link oben).
was auf der piste spass machen kann wird beim "kunstturnen im schnee" auch nicht vekehrt sein.

[FatFreddy]

wieso kann "ohne stöcke" erst dann ernsthaft diskutiert werden, wenns ein pro vorgemacht hat? wäre man damit vor ein paar monaten angerudert, wäre man bestenfalls anfänger oder schwul geheissen worden. oder beides.

und mehr brot für die welt, caramba!

[freak]

man kann auch im steilen ganz gut ohne stöcke fahren, man muss sich einfach einbilden man hätte stöcke in der hand (so hab ich das schon gemacht als stöcke verloren/kaputt waren) und einfach die hand- bzw. armbewegungen machen die man mit stöcken auch machen würde. klappt wunderbar. nur beim anschieben im flachen hats irgendwie nix gebracht...

freak~[&]

[Josi]

@freak

dann musst Du Dein Karma verstärken, das Chi fliessen lassen und noch einmal kräftig anschieben, die Kraft Deiner Gedanken wird Dich vorwärts treiben....


rot für die Welt- Schnee für mich.

josi


PS Edit: dies ist meiner Meinung nach eine der gelungensten und inspirierenden Diskussionen hier im Forum!

Können wir das Niveau auch in anderen Sparten halten?

[FertigMc]

wieso kann "ohne stöcke" erst dann ernsthaft diskutiert werden, wenns ein pro vorgemacht hat? wäre man damit vor ein paar monaten angerudert, wäre man bestenfalls anfänger oder schwul geheissen worden. oder beides.

Bei den meisten sieht das halt auch aus als wärens die letzten Anfäner oder als wären die schwul, blos das video hat gezeigt dass das auch sehr fett aussehen kann.

[dEFcHILL]

..naja, mal abgesehen von der stylefrage, was mir zu subjektiv ist, als hier mitzudiskutieren, stoecke sind einfach ab einem gewissen skifahrlevel+speed von noeten, denn im endeffekt dienen sie nur zur verbesserten balance, was einen ja logischerweiße noch stablier+agiler fahren laesst, egal ob kurzschwuenge oder huge-turns.
wer anderes behauptet, dem fehlt es einfach ein wenig an skitechnik, denn in hinblick auf einem optimum an effizients, sollte man richtung leistungsskisport blicken, womit sich wirkliche wissenschaftler befassen, als nur paar forums-nerds..

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[moguls]

Also ich hab jetzt nicht alles gelesen...

aber ich fühl mich auch komisch ohne Stöcke, klar es geht, aber nur auch beim Carven nur bis zu einem bestimmten Tempo. Sonst fühl ich mich ziemlich unwohl...
Im Gelände wenn es richtig Steil wird oder bei Knochenbrecherschnee, kann ich mir ohne nicht vorstellen

Vor allem bei nicht so guten Fahrern sieht man, das sie ohne Stöcke gerne hinten drin hängen. Das trägt also erst mal nicht unbedingt zum besserem Skifahren bei...trotzdem bin ich fürs Probieren.

Im Video siehts - find ich - gut aus...der kanns halt. Back to the 80s, sag ich da. Bei ihren Salti und co. warens auch ohne...fehlen bloß noch die schicken Neoneinteiler mit wilden Streifen von Elho und Co.

[tonag]

Jeder wie er will

wer gern mit der soll sonst ohne find ich zwar schwul aber okay

[subtleplague]

wieso kann "ohne stöcke" erst dann ernsthaft diskutiert werden, wenns ein pro vorgemacht hat? wäre man damit vor ein paar monaten angerudert, wäre man bestenfalls anfänger oder schwul geheissen worden. oder beides.
und mehr brot für die welt, caramba!

das ist der Punkt.
der dicke mann sagt an wo es im Skifahren hingehen kann. Olé!

womit wir wieder bei unserem legendären "Tannner kifft wie ein Jamaikanischer Bergbauer" thread wären.

edit Zum Thema Inspiration durch Fremdeinwirkung: andererseits muss ich gestehen, dass ich ohne die Videos nicht auf die Idee gekommen wäre, dass Fat Skis und Big Turns der Weg aus meinem mit90er Skifrust sein könnten (ohh weeh wenn ich allein daran denke, dass der explosive bereits 93/94 zu haben gewesen wäre......) Aber ich hatte auch nie Zugang zu irgendwelchen Prototypen oder dem Internet (allein was hätte es mir damals mit 2400 Baud gebracht ), oder dass ich jetzt mal jemanden damit hätte fahren sehen um einen Unterschied zu bemerken.

[FatFreddy]

^^
ist zwar schon ein weilchen her, dass ich den film gesehen habe, aber in "there is something about mcconkey" erzählt der held, dass er bei seinen ersten versuchen mit fat skis auch "that's geh" gehört hat.

i pock des ois ned

[Hosky]

Gerade beim Speedcarven behindern sie Deinen natürlichen Bewegungsablauf - mit Stöcken bekomme ich das nie so dynamisch hin wie ohne.

dann würd ich an deiner stelle mal schleunigst an meiner schitechnik arbeiten mein freund

Na der Kommentar ist ja mal völlig unqualifiziert. Erstens weißt Du nicht wie gut oder schlecht meine Ski- oder Carvingtechnik ist, zweitens ist ohne Stöcke fahren auf jedem Level ein probates Mittel zur Verbesserung der Skitechnik, und drittens fehlt Dir offensichtlich die persönliche Erfahrung in dem Bereich. Ich lade Dich gerne ein, bei einem unserer nächsten Edelwiser-Treffen mit Nicola zumindest den letzten Punkt mal nachzuholen.

Das Ganze hat übrigens auch noch einen physiologischen Hintergrund. Selbst wenn Du die Stöcke nur als Balancestangen hältst, so wirkt die Greifbewegung bis in den Rücken und verändert damit das Zusammenspiel der Muskelgruppen und Deinen Bewegungsablauf.

tja warum wohl, weil's Spass macht. Die Dynamik und äusseren Kräfte beim Carven mit richtig Speed sind was geiles - ein Spiel mit Tempo, Schräglage und Fliehkräften!

Die Frage war durchaus ernst gemeint. Mir erschliesst es sich einfach nicht. Auch weiterhin. Irgendwie ist's für mich nichts halbes & nichts ganzes. Tempo & Fliehkäfte bevorzuge ich bei BigTurns (für mehr Fliehkräfte braucht man nicht kleinere Radien, sondern mehr Speed ) und wenn ich richtige Schräglage wollen würde, würd ich halt Alpinboard oder Sqwal fahren.

Das mit dem Speed ist ja schon richtig, aber an die Fliehkräfte beim Carven kommst Du eben mit Bigturns nicht hin (Stell Dir nur mal die gleiche Geschwindigkeit bei halbem oder noch geringerem Radius vor bzw um wieviel schneller Du nochmal fahren müsstest). Ist eben was komplett anderes, ich mag halt beides, und die Vielseitigkeit macht für mich das Skifahren aus. Die Dynamik des Schwungwechsels und das feine Spiel mit Kanten, Lage und Belastung kannst Du in dieser Form bei Bigturns genauso wenig spüren. Viele Alpinboarder sind ja wieder auf Ski umgestiegen, nachdem sie festgestellt haben, dass man mit dem richtigen Material ähnliche Schräglagen hinbekommt und gleichzeitig viel vielseitiger unterwegs ist.

Muss ja auch nicht jeder alles mögen, ich mag dafür keinen Park

[kamatiker]

Gerade beim Speedcarven behindern sie Deinen natürlichen Bewegungsablauf - mit Stöcken bekomme ich das nie so dynamisch hin wie ohne.

dann würd ich an deiner stelle mal schleunigst an meiner schitechnik arbeiten mein freund

Na der Kommentar ist ja mal völlig unqualifiziert. Erstens weißt Du nicht wie gut oder schlecht meine Ski- oder Carvingtechnik ist, zweitens ist ohne Stöcke fahren auf jedem Level ein probates Mittel zur Verbesserung der Skitechnik, und drittens fehlt Dir offensichtlich die persönliche Erfahrung in dem Bereich. Ich lade Dich gerne ein, bei einem unserer nächsten Edelwiser-Treffen mit Nicola zumindest den letzten Punkt mal nachzuholen.

Das Ganze hat übrigens auch noch einen physiologischen Hintergrund. Selbst wenn Du die Stöcke nur als Balancestangen hältst, so wirkt die Greifbewegung bis in den Rücken und verändert damit das Zusammenspiel der Muskelgruppen und Deinen Bewegungsablauf.

das war ja auch eher zynisch gemeint wollt ned gemein sein. sorry

und die persönliche erfahrung hab ich berufsbedingt schon

[Hosky]

Gemein fand ich´s gar nicht, so leicht bin ich nicht eingeschnappt. Nur eben sachlich schlicht falsch, da hilft dann auch kein Zynismus

Aber wenn Du die persönliche Erfahrung schon hast, nehme an als Skilehrer - dann hast Du ja bestimmt schon Kinder gesehen, die ohne Stöcke richtiggehend befreit fahren und mit Stöcken verkrampfen. Und hast Schüler auf jedem Level ohne Stöcke ihr Gleichgewichts- und Körpergefühl verbessern sehen, was ihnen dann mit Stöcken wieder zugute kommt.

Das soll ja auch kein Plädoyer für generelles stockloses Fahren sein, ich denke im Gelände, in Buckeln und auf schwierigeren Pisten werden die wenigsten die Stöcke weglassen, und dort haben sie ja auch funktionell einen Sinn - genauso wie beim Rennlauf zur Balance. Wobei - ich würde gerne mal einen Riesenslalom sehen, der sich von oben bis unten ausschließlich flüssig durchcarven läßt. Wäre für den Rennsport zwar eher langweilig, aber ich wage zu behaupten, dann würde der ein oder andere Läufer die Stöcke auch weglassen - und konsequent eine modernere Technik fahren, wie man sie jetzt nur in Ausnahmefällen von vorwiegend Jüngeren sieht, deren Trainer es nicht schaffen, ihnen ihre altmodischen Vorstellungen aufzudrücken

Ich meine eben, es gibt Fahrformen, da sind Stöcke notwendig, in anderen hilfreich, in wieder anderen überflüssig und manchmal sogar störend.

Aber back to topic:

Die oldschool Freestyler springen ja auch nicht ohne Grund stocklos, und deren Akrobatik steht schon auf einem deutlich höheren level als im Newschool-Bereich. Inwieweit Stöcke bei den Newschoolern auch stabilisierend wirken und damit neben dem Style auch einen funktionalen Zweck haben, da die Drehungen ja iA wesentlich langsamer, die Geschwindigkeiten im Sprung jedoch deutlich höher sind, kann ich nicht beurteilen.

Also: weg vom Dogma, neue Wege entstehen dadurch, daß jemand sie begeht. Ob sie dann ausgetreten werden, werden wir sehen...

[subtleplague]

^^
ist zwar schon ein weilchen her, dass ich den film gesehen habe, aber in "there is something about mcconkey" erzählt der held, dass er bei seinen ersten versuchen mit fat skis auch "that's geh" gehört hat.

i pock des ois ned

es gibt heute noch leute die meinen, dass man powder nur arschwackelnd auf Zahnstochern geniessen kann.
wie gesagt ich war damals neidisch auf snowborder, wusste mir aber nicht zu helfen.
Lustige Anekdote: anno 99 dachte ich in La Grave als ich jemanden mit Fat skis sah, dass der doch betrügen würde und wir viel krasser wären Andererseits konnte der auch nicht fahren und ich war neidisch, dass er plötzlich so smooth daher kam. Er war also kein beispiel dafür, dass Fat skis spass machen könnten, denn er fuhr immer noch alte Technik, nur legte er sich weniger als vorher aufs Maul

[DeletedUser2613]

Die oldschool Freestyler springen ja auch nicht ohne Grund stocklos, und deren Akrobatik steht schon auf einem deutlich höheren level als im Newschool-Bereich.

das würd ich so nicht sagen! wenn du dir mal wieder durchliest was jon olsson wieder alles macht, dann bist du da anderer meinung,... schwer zu sagen aber ich bin der meinung ein jon olsson, tanner hall etc. könnte schneller das was die oldschooler machen, als umgekehrt!!

[FatFreddy]

der hosky meint wohl sachen wie double-double-full. rein rechnerisch hat das wohl noch mehr akrobatik als jon's neue tricks.
ob man das so vergleichen kann? dazu sollte man von der materie vielleicht ein wenig verstehen, hm?

[Hosky]

zum Beispiel. Ich meinte das ja nicht wertend, was letztlich schwieriger ist, sondern eben auf die reine Akrobatik bezogen. Schätze mal, daß bei den Kickerdimensionen und Geschwindigkeiten im Newschool-bereich dafür das Timing und die Balance deutlich schwieriger sein dürfte. Ich glaub aber auch nicht daß man das wirklich vergleichen kann.

Die Frage war ja eher, ob Stöcke Sinn machen oder nicht. Man stelle sich mal die Oldschooler mit Stöcken vor

Umgekehrt: brauchen die Newschooler die Stöcke oder ist es "nur" Style? Wo sind hier eigentlich die Jungs, die den ganzen Tag im Park abhängen und vielleicht eine qualifizierte Meinung aus eigener Erfahrung abgeben könnten, die über "find ich voll schwul" hinausgeht?

Nochmal: Brot für die Welt!

[Firewolf]

dank Samstag Schule und sonstigem häng ich zwar nicht dauernd im Park rum, aber von Zeit zu Zeit

Also ich find sie schon nützlich, ich bin jetzt einen Tag mit 1,5 Stöcken gefahren (jaja die Pipe killt Stöcke) und man merkt schon, dass vor allem das Gleichgewicht darunter leidet (bei unsymmetrischer Stockausrüstung merkt man aber fast nix), es geht eigentlich darum, dass man was in der Hand hat, und weiß was mit den Händen tun. Beim Sliden sind sie sowiso meiner Meinung nach nicht verzichtbar (bei schwierigeren Rails, leichte gehen natürlich so oder so)

Fazit: Ich könnts mir nicht ohne vorstellen, wenigstens der Griff muss da sein

[El Kevinjo]

also,

meiner meinung nach ist der einzige wirkliche grund für stöcke der style, daher sind sie rein technisch unnötig, aber beim freeskiing gehts ja um style, daher ist es sinnvoll sie mitzunehmen. mit den stöcken kann man ausserdem die sprünge grösser variieren, indem man die richtung, in die die stecken zeigen verändert(beide in die gleiche richtung, oder verschieden, usw.)

also für mich sind stöcke im park ein muss

[stYleGurke]

stöcke als so eine art verlängerng der arme um die piste zu "fühlen"
ich finde das sie ungemein stabilisieren.
Es geht natürlich auch genauso ohne, aber mit fühlt man sich irgendwie sicherer.

ausserdem: stöcke sind perfekt um sich im park von gesindel zu befreien, alten omas zu drohen, gaszugeben bei zu kurzen anfahrten, oder buddys die fahren sollen zu piksen ^^