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Thema: Artikel in der Sueddeutschen Zeitung über Freeskiing

  1. #1
    Freeskier
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    Standard Artikel in der Sueddeutschen Zeitung über Freeskiing

    hab den Artikel gestern in der Sz gelesen und fand ihn recht interessant...

    man beachte die Wortwahl des Redaktuers...


    RUBRIK: REISE; S. 42

    LÄNGE: 804 Wörter

    ÜBERSCHRIFT: An der Schmerzgrenze;
    Rekordjäger auf Ski und Snowbord werden ihrer Vorbildfunktion nur selten gerecht

    TEXT:


    Drei Wochen lang hatten mehrere Pistenraupen die Schneemassen zu einer enormen Sprungschanze aufgehäuft. Jetzt erstrahlte die Rampe im Licht der Abendsonne. Etliche Snowboardprofis waren nach Hemsedal in Norwegen gekommen, um an der Fotosession über die Monsterschanze teilzunehmen. Doch beim Anblick des Ungetüms verließ sie der Mut. "Zu groß, unmöglich zu schaffen", lautete das Urteil der Snowboard-Elite. Nur Mads Jonsson war anderer Meinung. "Natürlich waren die Abmessungen des Sprungs riesig, und noch nie zuvor ist ein Snowboarder über so einen Kicker gesprungen", sagt der 24-jährige Norweger. "Aber die Schanze war perfekt gebaut, es sah machbar aus." Lange blickte er auf die hohe Schneekonstruktion. 40 Meter weit müsste er mindestens fliegen, sonst würde er auf dem flachen Schanzentisch aufprallen.

    Jetzt steht Mads oben an der Anlaufspur, atmet nochmals tief durch und entscheidet sich. Der Hang ist über 35 Grad steil und Mads nimmt schnell Fahrt auf. Er kauert sich zusammen, um den Luftwiderstand so gering wie möglich zu halten. Nach 200 Metern hat Mads ein Tempo von 130 Stundenkilometern drauf und fliegt über die Absprungkante hinaus. Unter den Zuschauern herrscht Totenstille. Zehn Meter über dem Schnee segelt Mads durch den Abendhimmel. Dann setzt er auf dem Schnee auf. "Das war kein normaler Sprung", erinnert sich Mads. "Es war, als ob ich wie ein Skispringer auf der Luft gleiten könnte." Sprungweite: 57 Meter, Weltrekord. Aber Mads will noch mehr. Als er zum sechsten Mal die Anlaufspur hinabrast, weiß er nicht, dass dies sein vorerst letzter Versuch sein sollte.

    "In der Anfahrt waren zwei Buckel, die ich wohl dumm erwischt habe und dadurch langsamer geworden bin", so Mads. Er prallt vom Schnee wieder ab, überschlägt sich in der Luft und rutscht noch etliche Meter weiter. Wie durch ein Wunder bricht er sich bei dem Sturz nur die Hand. Das war im Mai 2005, seitdem hat Mads den Ruf, keine Angst zu kennen. Seine Karriere als Profi hat dadurch einen gewaltigen Schub bekommen.

    Damit Fachmagazine über sie schreiben und ihre Fotos drucken, müssen Snowboarder auf sich aufmerksam machen. Wer nicht aus der Masse heraussticht, hat es schwer, an gute Sponsoren zu kommen. Höchstleistungen sind gefragt, und obwohl es so aussieht, als ob sich das Niveau kaum mehr steigern ließe, steht Mads unter Druck: "Ständig werde ich gefragt, wann ich den Rekord brechen will. Aber das will ich gar nicht versuchen. Ich denke, ich war der Grenze des Machbaren schon sehr nahe."

    Rekorde bricht auch Julian Carr. Doch der amerikanische Freeskiprofi springt nicht weit, sondern tief. Er hält den Weltrekord für den Salto von der höchsten Klippe, den je ein Skifahrer gewagt hat. 63 Meter hoch ist die Felswand in Engelberg, von der sich Julian im März 2006 kopfüber gestürzt hat. "Der Tag war einfach perfekt", schwärmt er. "48 Stunden lang hatte ein Schneesturm die Schweiz heimgesucht, dann türmte sich der Pulverschnee meterhoch und garantierte mir eine sanfte Landung." Bevor sich Julian in die Tiefe warf, stellte er sich oben an die Kante und blickte hinab. "Wenn mir meine innere Stimme sagt, dass etwas nicht stimmt, springe ich nicht", erklärt Julian. Der Amerikaner glaubt, sich nach einer schmerzhaften Lektion vor vier Jahren richtig einschätzen zu können. Damals schlug er nach einer Sprungkombination direkt auf dem Felsen auf und zog sich einen mehrfachen Oberschenkelknochenbruch zu. "Ich hätte sterben können, aber ich hatte Glück. Jetzt profitiere ich von der Erfahrung und weiß, dass man das Risiko nie unterschätzen darf." Für Julian ist mit 63 Metern die Grenze des Möglichen noch nicht erreicht. "Ich denke, dass der menschliche Körper noch viel mehr aushalten kann. Im Moment habe ich eine 83 Meter hohe Klippe im Kopf."

    Nur ein Skifahrer weiß bisher, wie sich der Aufprall aus so einer Höhe anfühlt: Jamie Pierre. Der 32-jährige Profi aus den USA hält den Weltrekord für den Sprung von der höchsten Klippe. 77 Meter sprang er im Januar 2006 in die Tiefe. Auf den Fotos ist Jamie nur als kleiner Punkt vor einer riesigen Felswand zu erkennen. Sieben Jahre hat er angeblich gewartet, bis die Schneelage im Skigebiet Grand Targhee in Wyoming für den Sprung reichte. Obwohl Pierre bis auf eine aufgeplatzte Lippe unverletzt blieb, verlief die Aktion absolut nicht nach Plan. Auf halbem Weg in die Tiefe verlor er die Kontrolle, kippte nach hinten und schlug Kopf voraus im Schnee ein.

    Nicht jeder freute sich über den Rekord und die spektakulären Fotos. Susie Barnett-Bushong, die Sprecherin des Skigebietes Grand Targhee, sah schon etliche Nachahmer über die Klippe springen. In einer Pressemitteilung verwies sie auf zwei Skiprofis, die in den USA bei Sprüngen von wesentlich niedrigeren Felsen umgekommen waren. STEPHAN BERNHARD

    Julian Carr sprang von einer 63 Meter hohen Felswand - mit Salto

    GRAFIK: Bei spektakulären Sprüngen reizen die Springer ihre Möglichkeiten aus und verschätzen sich gelegentlich tödlich. Foto: Imago

    UPDATE: 17. Januar 2007

  2. #2
    Moderator Avatar von FatFreddy
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    Standard Re: Artikel in der Sueddeutschen Zeitung über Freeskiing

    was ist mit der wortwahl?
    Zitat Zitat von Simon Pfandler Beitrag anzeigen
    möglichst viel Holz und Titanal, Gewicht ist eher zweitrangig, ist eh nur Training.

  3. #3
    Freeskier Avatar von AndreasCH
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    Standard Re: Artikel in der Sueddeutschen Zeitung über Freeskiing

    ^^verstehe ich auch nicht, wahrscheinlich fehlen kRAss und sICk
    Mir scheint die Sonne aus den Arsch

  4. #4
    Freeskier Avatar von jbe
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    Standard Re: Artikel in der Sueddeutschen Zeitung über Freeskiing

    die Sprecherin des Skigebietes Grand Targhee, sah schon etliche Nachahmer über die Klippe springen
    bitte? kann gar nicht glauben, dass es so viele freeskier gibt, die bereits ihren frieden mit gott gemacht haben und sich da freiwillig runter stürzen

  5. #5
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    Standard Re: Artikel in der Sueddeutschen Zeitung über Freeskiing

    die sz ist eben nicht die bild oder die skiing
    𝑇ℎ𝑖𝑠 𝑐𝑜𝑚𝑚𝑒𝑛𝑡 ℎ𝑎𝑠 𝑏𝑒𝑒𝑛 𝑐𝑒𝑛𝑠𝑜𝑟𝑒𝑑 𝑑𝑢𝑒 𝑡𝑜 𝐸𝑢𝑟𝑜𝑝𝑒𝑎𝑛 𝑈𝑛𝑖𝑜𝑛’𝑠 𝑐𝑜𝑝𝑦𝑟𝑖𝑔ℎ𝑡 𝑙𝑎𝑤.

  6. #6
    Freeskier
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    Standard Re: Artikel in der Sueddeutschen Zeitung über Freeskiing

    was ist mit der wortwahl?
    Zitat Zitat von jbe
    die Sprecherin des Skigebietes Grand Targhee, sah schon etliche Nachahmer über die Klippe springen
    bitte? kann gar nicht glauben, dass es so viele freeskier gibt, die bereits ihren frieden mit gott gemacht haben und sich da freiwillig runter stürzen
    verstehe ich auch nicht, wahrscheinlich fehlen kRAss und sICk
    ganz offensichtlich. hehe

    die sz ist eben nicht die bild oder die skiing
    oder freeskiers.net. da kommt dann durchaus die ein oder andere verständnisschwierigkeit auf.

    edit: gut, die sz tuned ihre artikel zwar weniger über ihre wortwahl, bei den fakten hingegen, bei denen lässt sie sich genauso wenig lumpen.

  7. #7
    Freeskier
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    Standard Re: Artikel in der Sueddeutschen Zeitung über Freeskiing

    Zitat Zitat von splashfin
    Zitat Zitat von splashfin




    TEXT:


    Drei Wochen lang hatten mehrere Pistenraupen die Schneemassen zu einer enormen Sprungschanze aufgehäuft. Jetzt erstrahlte die Rampe im Licht der Abendsonne. Etliche Snowboardprofis waren nach Hemsedal in Norwegen gekommen, um an der Fotosession über die Monsterschanze teilzunehmen. Doch beim Anblick des Ungetüms verließ sie der Mut. "Zu groß, unmöglich zu schaffen", lautete das Urteil der Snowboard-Elite. Nur Mads Jonsson war anderer Meinung. "Natürlich waren die Abmessungen des Sprungs riesig, und noch nie zuvor ist ein Snowboarder über so einen Kicker gesprungen", sagt der 24-jährige Norweger. "Aber die Schanze war perfekt gebaut, es sah machbar aus." Lange blickte er auf die hohe Schneekonstruktion. 40 Meter weit müsste er mindestens fliegen, sonst würde er auf dem flachen Schanzentisch aufprallen.

    Jetzt steht Mads oben an der Anlaufspur, atmet nochmals tief durch und entscheidet sich. Der Hang ist über 35 Grad steil und Mads nimmt schnell Fahrt auf. Er kauert sich zusammen, um den Luftwiderstand so gering wie möglich zu halten. Nach 200 Metern hat Mads ein Tempo von 130 Stundenkilometern drauf und fliegt über die Absprungkante hinaus. Unter den Zuschauern herrscht Totenstille. Zehn Meter über dem Schnee segelt Mads durch den Abendhimmel. Dann setzt er auf dem Schnee auf. "Das war kein normaler Sprung", erinnert sich Mads. "Es war, als ob ich wie ein Skispringer auf der Luft gleiten könnte." Sprungweite: 57 Meter, Weltrekord. Aber Mads will noch mehr. Als er zum sechsten Mal die Anlaufspur hinabrast, weiß er nicht, dass dies sein vorerst letzter Versuch sein sollte.

    "In der Anfahrt waren zwei Buckel, die ich wohl dumm erwischt habe und dadurch langsamer geworden bin", so Mads. Er prallt vom Schnee wieder ab, überschlägt sich in der Luft und rutscht noch etliche Meter weiter. Wie durch ein Wunder bricht er sich bei dem Sturz nur die Hand. Das war im Mai 2005, seitdem hat Mads den Ruf, keine Angst zu kennen. Seine Karriere als Profi hat dadurch einen gewaltigen Schub bekommen.

    Damit Fachmagazine über sie schreiben und ihre Fotos drucken, müssen Snowboarder auf sich aufmerksam machen. Wer nicht aus der Masse heraussticht, hat es schwer, an gute Sponsoren zu kommen. Höchstleistungen sind gefragt, und obwohl es so aussieht, als ob sich das Niveau kaum mehr steigern ließe, steht Mads unter Druck: "Ständig werde ich gefragt, wann ich den Rekord brechen will. Aber das will ich gar nicht versuchen. Ich denke, ich war der Grenze des Machbaren schon sehr nahe."

    Rekorde bricht auch Julian Carr. Doch der amerikanische Freeskiprofi springt nicht weit, sondern tief. Er hält den Weltrekord für den Salto von der höchsten Klippe, den je ein Skifahrer gewagt hat. 63 Meter hoch ist die Felswand in Engelberg, von der sich Julian im März 2006 kopfüber gestürzt hat. "Der Tag war einfach perfekt", schwärmt er. "48 Stunden lang hatte ein Schneesturm die Schweiz heimgesucht, dann türmte sich der Pulverschnee meterhoch und garantierte mir eine sanfte Landung." Bevor sich Julian in die Tiefe warf, stellte er sich oben an die Kante und blickte hinab. "Wenn mir meine innere Stimme sagt, dass etwas nicht stimmt, springe ich nicht", erklärt Julian. Der Amerikaner glaubt, sich nach einer schmerzhaften Lektion vor vier Jahren richtig einschätzen zu können. Damals schlug er nach einer Sprungkombination direkt auf dem Felsen auf und zog sich einen mehrfachen Oberschenkelknochenbruch zu. "Ich hätte sterben können, aber ich hatte Glück. Jetzt profitiere ich von der Erfahrung und weiß, dass man das Risiko nie unterschätzen darf." Für Julian ist mit 63 Metern die Grenze des Möglichen noch nicht erreicht. "Ich denke, dass der menschliche Körper noch viel mehr aushalten kann. Im Moment habe ich eine 83 Meter hohe Klippe im Kopf."

    Nur ein Skifahrer weiß bisher, wie sich der Aufprall aus so einer Höhe anfühlt: Jamie Pierre. Der 32-jährige Profi aus den USA hält den Weltrekord für den Sprung von der höchsten Klippe. 77 Meter sprang er im Januar 2006 in die Tiefe. Auf den Fotos ist Jamie nur als kleiner Punkt vor einer riesigen Felswand zu erkennen. Sieben Jahre hat er angeblich gewartet, bis die Schneelage im Skigebiet Grand Targhee in Wyoming für den Sprung reichte. Obwohl Pierre bis auf eine aufgeplatzte Lippe unverletzt blieb, verlief die Aktion absolut nicht nach Plan. Auf halbem Weg in die Tiefe verlor er die Kontrolle, kippte nach hinten und schlug Kopf voraus im Schnee ein.

    Nicht jeder freute sich über den Rekord und die spektakulären Fotos. Susie Barnett-Bushong, die Sprecherin des Skigebietes Grand Targhee, sah schon etliche Nachahmer über die Klippe springen. In einer Pressemitteilung verwies sie auf zwei Skiprofis, die in den USA bei Sprüngen von wesentlich niedrigeren Felsen umgekommen waren. STEPHAN BERNHARD

    Julian Carr sprang von einer 63 Meter hohen Felswand - mit Salto

    GRAFIK: Bei spektakulären Sprüngen reizen die Springer ihre Möglichkeiten aus und verschätzen sich gelegentlich tödlich. Foto: Imago

    UPDATE: 17. Januar 2007
    fand es halt lustig mal wieder deutsche wörter für den shit zu lesen....

  8. #8
    hUhn
    Gast

    Standard Re: Artikel in der Sueddeutschen Zeitung über Freeskiing

    Zitat Zitat von splashfin
    Zitat Zitat von splashfin




    TEXT:


    Drei Wochen lang hatten mehrere Pistenraupen die Schneemassen zu einer enormen Sprungschanze aufgehäuft. Jetzt erstrahlte die Rampe im Licht der Abendsonne. Etliche Snowboardprofis waren nach Hemsedal in Norwegen gekommen, um an der ...
    fand es halt lustig mal wieder deutsche wörter für den shit zu lesen....
    irgendwann werden einige leute wahrscheinlich ins wörterbuch verzeihung dictionary schauen müssen, weil sie nur noch die anglizismen verstehen.

    viel interessanter find ich übrigens die kritik an den sprüngen, die da irgendwie mitschwingt...

  9. #9
    Moderator Avatar von freak
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    Standard Re: Artikel in der Sueddeutschen Zeitung über Freeskiing

    die nachahmer von jamie pierre sind aber nicht dasselbe gesprungen oder? das hätte man doch gehört? vieleicht wars ja das gleiche cliff, aber an ner anderen stelle?

    freak~[&]
    Vom Rathaus in die Diskothek ist es nur ein kurzer Weg!

  10. #10
    Freeskier
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    Standard Re: Artikel in der Sueddeutschen Zeitung über Freeskiing

    ms barnett-bushong sah die nachahmer bereits, allerdings nur vor ihrem geistigen auge. sie fürchtete sich gleichsam vor den konsequenzen falls es nachahmer gäbe. in realität hat sie die nie gesehen. sonst wäre jamie pierre auch nicht der einzige, der bereits die erfahrung gemacht hat, wie es ist sich von einer "77m" klippe zu schmeissen, wie vorab in dem artikel erwähnt.

    ja, ja die sz artikel stecken voller tücken und hinterlistigen formulierungen.

  11. #11
    Freeskier Avatar von jbe
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    Standard Re: Artikel in der Sueddeutschen Zeitung über Freeskiing

    Zitat Zitat von fuckin genius
    ms barnett-bushong sah die nachahmer bereits, allerdings nur vor ihrem geistigen auge.

    ja, ja die sz artikel stecken voller tücken und hinterlistigen formulierungen.
    als ich damals deutsch gelernt hab, war "sah" die vergangenheit von "sehen" und nicht von "sich einbilden" oder "sich vor etwas fürchten, das passieren könnte"

    natürlich steht die aussage, dass die dame bereits mehrfach nachahmer gesehen hat, die von der klippe gesprungen sind, im klaren widerspruch zu der aussage, dass jamie bislang der einzige ist, der das gemacht hat.
    für mich bedeutet das aber nur, dass in dem artikel mindestens einmal die unwahrheit steht, mehr nicht.

    Zitat Zitat von jbe
    bitte? kann gar nicht glauben, dass es so viele freeskier gibt, die bereits ihren frieden mit gott gemacht haben und sich da freiwillig runter stürzen
    sagt lediglich aus, dass ich die unwahrheit bei der aussage der dame vermute, da ich mir nicht vorstellen kann, dass es für diesen sprung so viele nachahmer gibt.

    tücken oder hinterlistige formulierungen kann ich da nicht erkennen, da wurde einfach gelogen, um die sache spannender zu machen.
    dass ein fickendes genie dieses spielchen sofort durchschaut und der aussage "sah" eine völlig andere bedeutung gibt, macht die sache nicht besser. ist für mich ähnlich unseriös wie die bild zeitung, lügt nur auf höherem niveau

  12. #12
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    Standard Re: Artikel in der Sueddeutschen Zeitung über Freeskiing

    naja, in der Bild hätte die überschrift wohl so ausgesehen:
    "ALLE FREESKIER LEBENSMÜDE?"

    Der Text hätte in etwa so angefangen: "Über Wochen hinweg wurde in Norwegen an einer fast Todbringenden Mega Schanze für Adrenalin süchtige Snowboarder gebaut.....Freeskier überlebt krassen Klippensprung nur mit glück und weil wir Papst sind.....Laut Susie Barnett-Bushong, die jahrelange Klippenspring erfahrung hat und der eine 77m hohe Klippe gehört, wird Klippenspringen der neue Trendsport für 2008. Ob dieser Sport bald Olympisch wird?"

  13. #13
    Freeskier
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    Standard Re: Artikel in der Sueddeutschen Zeitung über Freeskiing

    Zitat Zitat von jbe
    tücken oder hinterlistige formulierungen kann ich da nicht erkennen, da wurde einfach gelogen, um die sache spannender zu machen.
    dass ein fickendes genie dieses spielchen sofort durchschaut und der aussage "sah" eine völlig andere bedeutung gibt, macht die sache nicht besser. ist für mich ähnlich unseriös wie die bild zeitung, lügt nur auf höherem niveau
    schon mal jemand sagen hören:

    ich sehe schon die ganzen deppen, die ihm das nachmachen und wir können sie dann von den steinen kratzen?

    das könnte man als seriöser journalist folgender weise wiedergeben:

    ms... sah schon diverse nachahmer, die sich die klippe runterstürzen...

    gut der journalist sah nicht, dass manche diesen ausdruck nicht kennen und seine aussage daher falsch interpretieren könnten und ihn einer lüge bezichtigen würden. hätte er das gesehen, hätte er mit sicherheit anders formuliert, oder er hät drauf geschissen..

  14. #14
    Freeskier Avatar von jbe
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    Standard Re: Artikel in der Sueddeutschen Zeitung über Freeskiing

    ich hab schon viele leute was sagen hören und meistens versteh ich auch, was die meinen (rede ich mir zumindest immer ein), aber
    ich sehe schon die ganzen deppen, die ihm das nachmachen (werden)
    hat doch wohl absolut nichts zu tun mit
    ich sah schon diverse nachahmer, die sich die klippe runterstürz(t)en
    da du den journalisten zu kennen scheinst, kannst du ihm ja ausrichten, dass ich es ausserordentlich bedauere, seinem geistigen niveau nicht folgen zu können.

    wobei er vermutlich eh drauf scheissen würde, denn ich lese ja nicht die SZ, sondern nur im s!ck cräzz freeskiers.net portal

    gruß und kuss




  15. #15
    Freeskier
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    Standard Re: Artikel in der Sueddeutschen Zeitung über Freeskiing

    LOL dr. dirt
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  16. #16
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    Standard Re: Artikel in der Sueddeutschen Zeitung über Freeskiing

    "sah" kann man in dem sinne schon gebrauchen. ist dann so ne art "zurückblickendes futur". ein germanistikstudent könnte das wohl genauer beziffern.

    obwohl das, genau wie die meterangabe des rekordversuchs wohl einfach schlecht recherchiert waren...
    ich hätte einen ernsteren kommentar von der sz erwartet. in etwa: die auswüchse unserer gessellschaft, sinn des lebens, etc und co.
    𝑇ℎ𝑖𝑠 𝑐𝑜𝑚𝑚𝑒𝑛𝑡 ℎ𝑎𝑠 𝑏𝑒𝑒𝑛 𝑐𝑒𝑛𝑠𝑜𝑟𝑒𝑑 𝑑𝑢𝑒 𝑡𝑜 𝐸𝑢𝑟𝑜𝑝𝑒𝑎𝑛 𝑈𝑛𝑖𝑜𝑛’𝑠 𝑐𝑜𝑝𝑦𝑟𝑖𝑔ℎ𝑡 𝑙𝑎𝑤.

  17. #17
    Moderator Avatar von FatFreddy
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    Standard Re: Artikel in der Sueddeutschen Zeitung über Freeskiing

    ^^ willst du versöhnen oder feuer ins öl giessen?

    zurückblickendes futur freestyle durch und durch

    und weil ich gerade sehr genau bin: es war kein weltrekordversuch sondern ein echter rekord. ausser jp wollte den sprung stehen...
    Zitat Zitat von Simon Pfandler Beitrag anzeigen
    möglichst viel Holz und Titanal, Gewicht ist eher zweitrangig, ist eh nur Training.

  18. #18
    Freeskier
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    Standard Re: Artikel in der Sueddeutschen Zeitung über Freeskiing

    Zitat Zitat von jbe
    da du den journalisten zu kennen scheinst, kannst du ihm ja ausrichten, dass ich es ausserordentlich bedauere, seinem geistigen niveau nicht folgen zu können.
    na ich kenn ihn nicht, aber ich kann deutsch. den zusammenhang hatte ich ja im letzten post erklärt. wenn du die hälfte weglässt ist ja klar das du es wieder nicht verstehst und nur zwei unterschiedliche bedeutungen zu erkennen meinst.

    ums also nochmal zu erläutern. er sie es sah etwas geschehen kann heissen, dass er tatsächlich zusah wie etwas geschah, oder dass er etwas vorrausahnte/befürchtete was vielleicht noch geschehen könnte. beide bedeutungen sind möglich. welche die richtige ist wird nur aus dem zusammenhang klar. wie in diesem fall auch.

    aber wenn du so willst hat er bewusst versucht dich hinters licht zu führen.

    @marius: die 77m hat er/sie wohl der skiing abgeschrieben.. die haben doch als erste dieses gerücht gestreut. oder täusch ich mich jetzt..

  19. #19
    Freeskier
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    Standard Re: Artikel in der Sueddeutschen Zeitung über Freeskiing

    Zitat Zitat von FatFreddy
    ^^ willst du versöhnen oder feuer ins öl giessen?
    ich bin mir fast sicher er möchte feuer ins öl giessen. wobei ich das nicht unbedingt für machbar halte. rein physikalisch natürlich.

  20. #20
    Freeskier Avatar von jbe
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    Standard Re: Artikel in der Sueddeutschen Zeitung über Freeskiing

    mir ging es gar nicht um die frage, ob es in der deutschen grammatik lücken gibt, die einen gebrauch von "sah" in diesem zusammenhang erlauben, sondern nur darum, ob man sich als seriöser journalist dieser lücken bedienen muss oder soll (nach dem motto: ich sag mal was voll krasses und wenn jemand merkt, dass es nen alter scheiss war, kann ich sagen, dass der es nur nicht gecheckt hat, weil kein ! im s!ck gestanden hat)


    wie auch immer, ist trotzdem nen guter artikel, weil er in meinen augen ne ganz andere thematik anspricht:
    nicht die rider sind unverantwortlich, sondern die medien werden immer aufmerksamer und fordern immer neue rekorde (der boarder will doch gar nicht noch weiter springen)
    und es sind auch nicht die jungs das problem, die 77m cliffs runter fallen, sondern die medien, die das so aufbereiten, dass immer mehr kids das wollen (und nach dem einschlag von jamie evtl. denken "sogar kopfüber kann da nix passieren")

    vielleicht hatte der autor der sz sogar ähnliche gedanken, aber ich pisa-kind habs nicht gepeilt?

    edit:
    jetzt hab ich lange für den post gebraucht und schick ihn jetzt trotz neuer kommentare ab :P

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