Sooo, jetzt ist dieser Winter für mich wohl endgültig vorbei.
Es ging los an Allerheiligen – es war noch sehr sommerlich, aber wir mussten einfach nachschauen gehen, ob die Berge wohl noch stehen. Da die Schneesituation noch ausgesprochen dürftig war, habe ich mir in den Buckelrinnen am Schmiedinger Lift den schlimmsten Muskelkater der letzten zwölf Monate zugezogen. Autsch!
Es folgte der vermutlich schneereichste Dezember, den ich je erlebt habe. Wahnsinn!
Januar bis zum Ende des Winters gab es dann immer mal wieder Neuschnee und viele kürzere oder längere Ausflüge in die Berge. Sehr nett finde ich es, dass ich zu einigen von euren Nicknames nun auch Gesichter kenne – danke!
An Pfingsten schließlich kam der Winter noch einmal mit voller Kraft zurück. Pulverschnee pur und kaum noch Leute, die einem Erstverspurungen streitig machen wollten.
Und nun?
Jetzt wird gespart und geplant für den kommenden Winter. Das Skizeug wird geflickt. Die müden Knochen und Muskeln dürfen sich erholen. Die nicht so netten Momente (ihr wisst schon: minus 25 Grad, schlechte Sicht & fieser Eiswind, nach zehn Stunden im Büro eine A3 Vollsperrung schon vor Frankfurt oder wenig geschlafen & der Wecker klingelt undsoweiter) sind vergessen, die grandiosen Momente bleiben im Gedächtnis: dieses kaum zu beschreibende Bild von winzigen glitzernden Eiskristallen vor stahlblauem Himmel oder die Notwendigkeit, das Atmen ans Skifahren und die unglaublichen Faceshots anzupassen. Und am besten ist das Gefühl, oben am Berg zu stehen, eine unverspurte weiße Powderlandschaft breitet sich vor einem aus, die klare und eiskalte Luft lässt einen sicher sein, nicht (mehr) zu träumen und es gibt dieses unbeschreibliche Kribbeln im Bauch, das so nett nervös macht: gleich geht es los mit den Schwüngen irgendwo zwischen schwerelos und Adrenalin.
Hach!
Jetzt freue ich mich darauf, die im Winter sträflich vernachlässigten sozialen Kontakte ein wenig mehr zu pflegen, in der Sonne und in netter Gesellschaft kühle Cocktails zu schlürfen und allmählich zu spüren, dass ich nicht mehr „wintersatt“ bin und diese gewisse Ruhelosigkeit sich wieder ausbreitet….
Wie schaut eure Winterbilanz aus?
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