Abendland unter
Von Hanspeter Born
Nach den Karikaturen kamen die Bücklinge, im Zusammenprall mit dem Islam werden zentrale Werte der Aufklärung geopfert. Wie schwach ist Europa eigentlich? Überalterung, Kindermangel und fehlendes Selbstbewusstsein – der alte Kontinent zeigt alle Symptome einer untergehenden Kultur.
Wenn wir im Stau stecken, uns durch das Gewühl im Warenhaus ringen, im Fernsehen die von Kindern wimmelnden Elendsquartiere der Drittweltmetropolen sehen, haben wir den Eindruck, dass die «Bevölkerungsbombe», die Paul Ehrlich in seinem Bestseller von 1968 prophezeite, losgegangen ist. Hartnäckig hält sich das Gefühl, dass der Globus hoffnungslos übervölkert ist und dass das Zuviel an Menschen die Erde ruiniert. Wir machen uns Sorgen über Folgen der Übervölkerung, Hunger, eine drohende Klimakatastrophe, den Ansturm von Migranten, das Schwinden der Rohstoffe. Gemäss statistischen Berechnungen wird die Weltbevölkerung, die heute 6,5 Milliarden beträgt, im Jahr 2045 die 9-Milliarden-Grenze überschreiten.
Was uns in der Schweiz und in Europa im Jahr 2006 jedoch zu denken geben sollte, ist nicht die Zu-, sondern die Abnahme der Bevölkerung und die tektonischen Verschiebungen in der Bevölkerungsstruktur der Welt. Weil der in Europa seit drei Jahrzehnten registrierte ständige Geburtenrückgang sich bloss in den Entbindungskliniken praktisch auswirkt und im Alltag nicht gespürt wird, halten wir die bevorstehende unaufhaltsame Schrumpfung der Bevölkerung für kein dringliches Problem – eher gar für einen Segen. Die Zukunft wird uns eines Besseren belehren.
Der englische Historiker Arnold Toynbee hat geschrieben, dass oberflächliche, Schlagzeilen machende Dinge unsere Aufmerksamkeit von den «langsameren, ungreifbaren, unwägbaren Bewegungen, die unter der Oberfläche arbeiten und in die Tiefen vordringen», ablenken. Doch es sind diese «tieferen, langsameren Bewegungen», die Geschichte machen, während die «sensationellen, vorübergehenden Ereignisse» in Vergessenheit geraten.
Zu alt zum Überleben
Vor hundert Jahren lebte ein Viertel der Weltbevölkerung in Europa, 1950 betrug der europäische Anteil noch 21,7%, heute ist er bei 11,5%, 2050 wird er noch bei 7% sein. Während die europäische Bevölkerung sich verringert, steigt diejenige der islamischen Länder. Innert fünf Generationen (von 1900 bis 2000) hat sich die Zahl der Muslime auf der Welt von 150 Millionen auf 1200 Millionen verachtfacht. Die Muslime vermehrten sich im letzten Jahrhundert doppelt so schnell wie der Rest der Welt.
Inzwischen erlebt Europa insgesamt, Süd- und Osteuropa speziell, einen dramatischen Bevölkerungsschwund. In Italien, in unserer Vorstellung immer noch das kinderreiche Land, in dem die Bambini verhätschelt werden, sind heute bloss noch 13,9% der Gesamtbevölkerung Kinder (unter 15), während die Alten (über 65-Jährigen) bereits 19,4% ausmachen. Im Vergleich: In Algerien gibt es 29% Kinder, 4,7% Alte, in Äthiopien 43,9% Kinder, 2,7% Alte; in Gaza gar 48,5% Kinder und nur 2,6% Alte. (Schweiz: 16,6% unter 15, 15,4% über 65).
Italien ist heute das «älteste» Land Europas. Letztes Jahr sind mehr Italiener gestorben als auf die Welt gekommen. Nur die Einwanderung von geschätzten 118000 hielt die Bevölkerungszahl stabil. In den sechziger Jahren brachten italienische Frauen jährlich eine Million Kinder zur Welt, seit den neunziger Jahren sind es noch eine halbe Million jährlich. Dies bedeutet, dass schon in zehn Jahren die Zahl der potenziellen Mütter auf die Hälfte zurückgegangen sein wird. Der Bevölkerungsrückgang wird sich beschleunigen. Bis 2050 rechnet man mit einer Schrumpfung der Gesamteinwohnerzahl Italiens von heute 58,1 Millionen auf 52,2 – sogar wenn die Einwanderung anhält und die Fertilität oder Gesamtfruchtbarkeitsrate von heute 1,28 Kindern pro Frau wieder, wie heute im «fruchtbaren» Skandinavien oder in Frankreich, auf 1,7 oder 1,9 steigt. Um die Bevölkerungszahl (ohne Einwanderung) stabil zu halten, braucht es eine Fertilität von 2,1, die heute in Europa nirgends erreicht wird.
Schon nach dem 1. Weltkrieg mit seinen Millionen von Toten warnten Forscher und Politiker vor einer bevorstehenden Entvölkerung und ihren möglichen Folgen für die westliche Zivilisation. Für den Geschichtsphilosophen Oswald Spengler waren Hochkulturen «wie die Blumen auf dem Felde». Sie blühten auf, reiften und welkten. Das «Abendland» hatte gemäss Spengler seinen Zenit überschritten und ging unentrinnbar dem «Untergang» entgegen.
Der apokalyptische Schwarzseher täuschte sich. Nach einem durch Stalins und Hitlers Völkermorde und den 2. Weltkrieg verursachten Bevölkerungsrückgang setzte ein unerwarteter Baby-Boom ein, der bis in die frühen sechziger Jahre anhielt. Es waren nun die Probleme der Übervölkerung und der Umweltzerstörung, die Öffentlichkeit und Politiker alarmierten. Niemand störte es, als die Gesamtfruchtbarkeitsraten in den europäischen Ländern unter das Ersatzniveau von 2,1 sanken – im Gegenteil. Keiner Regierung fiel es ein, wie dies in den dreissiger Jahren die italienischen und deutschen Diktaturen ebenso wie die französischen und schwedischen Demokratien taten, aktiv «Natalismus» oder Geburtenförderungspolitik zu betreiben. Staatliche Propaganda, die Frauen zum Gebären auffordert, gilt als anrüchig. Es erinnert an den rassistischen Fortpflanzungsfimmel der Nazis. Selbst eine aktive Familienpolitik, die Betreuungsmöglichkeiten schafft und das Kinderkriegen steuerlich begünstigt, hatte in den meisten europäischen Staaten noch bis vor kurzem einen niedrigen Stellenwert.
Der Preis des Wohlstands
In der Vergangenheit verursachten Hungersnot, Epidemien, Kriege oder andere vorübergehende Katastrophen einen Rückgang der Bevölkerung. Heute sind es die sichersten und wohlhabendsten Länder, deren Einwohnerzahl schrumpft und in denen Kinder rar sind. Modernität ist der Hauptgrund für sinkende Geburtenraten. In unseren Gesellschaften haben die am besten ausgebildeten und materiell erfolgreichsten Mitglieder die wenigsten Kinder.
Wenn ein Evolutionsbiologe beim Studium einer anderen Gattung feststellen würde, dass diejenigen Männchen und Weibchen, die bei der Nahrungssuche am erfolgreichsten sind, hohe Unfruchtbarkeitsraten aufweisen, müsste er daraus schliessen, dass diese Gattung im Begriff ist auszusterben oder vor einer dramatischen Mutation steht. Sind die menschlichen Populationen in Europa eine glückliche Ausnahme?
Ein demographisches Vakuum wird aufgefüllt. Einzig Einwanderung kann verhüten, dass die Abwärtsspirale in der europäischen Bevölkerungsentwicklung sich immer schneller dreht. Die EU braucht jährlich 1,6 Millionen Einwanderer, um die im arbeitsfähigen Alter stehende Bevölkerung auf gleichem Niveau zu halten. Um 2050 wird in Italien und Spanien das Verhältnis von Erwerbstätigen zu Pensionierten 1:1 sein. Im europäischen Durchschnitt (zu dem die Schweiz gehört) werden vier Erwerbstätige für drei Pensionierte aufkommen müssen.
Im südlichen «Hinterland» Europas, dem Gürtel von Pakistan bis Marokko, wo die Bevölkerung vorläufig immer noch stark zunimmt, steht ein riesiges Reservoir von in ihren Ländern überschüssigen, beschäftigungslosen jungen Menschen bereit, die darauf brennen, die Bevölkerungslücken in Europa zu schliessen. Fast alle sind Muslime. Bereits heute leben in der EU schätzungsweise 20 Millionen oder 5% Muslime. Hält der Trend an, werden es 2020 schon 10% sein. 7% aller letztes Jahr in Europa geborenen Kinder sind muslimisch, in einer Stadt wie Brüssel sind es gar 57%. Schätzungsweise ein Viertel aller französischen Schüler sind schon heute Muslime. Der Historiker und Islamforscher Bernard Lewis fasst die Entwicklung so zusammen: «Europa wird Teil des arabischen Westens sein, des Maghrebs. Dafür sprechen Migration und Demographie. Europäer heiraten spät und haben keine oder nur wenige Kinder. Aber es gibt die starke Immigration: Türken in Deutschland, Araber in Frankreich und Pakistaner in England. Diese heiraten früh und haben viele Kinder. Nach den aktuellen Trends wird Europa spätestens Ende des 21. Jahrhunderts muslimische Mehrheiten in der Bevölkerung haben.»
Secondos träumen vom Kalifat
Diese Entwicklung wird die europäische, «abendländische» Kultur verändern. Steffen Kröhnert vom Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung gibt ein Beispiel: «Schauen Sie sich eine Region wie das Ruhrgebiet an. Dort werden schon 2010 etwa 50 Prozent der unter 30-Jährigen einen Immigrationshintergrund haben, weil die Deutschen kaum Kinder kriegen und aus den Städten weggezogen sind und die, die zurückbleiben, viele Kinder kriegen. Natürlich sind das Migranten. Wenn man davon ausgeht, dass jüngere Menschen unter 30, 35 viel aktiver in die Gesellschaft wirken als Ältere und Rentner, kann man sich vorstellen, dass dies die öffentliche Kultur verändert, weil diese 50 Prozent Ansprüche stellen, ihre Kultur in dem Land zu verankern.»
Während die grosse Mehrheit der Einwanderer damit zufrieden ist, ein Auskommen zu finden, Familien zu gründen und im Gastland heimisch zu werden, haben junge, von einer islamistischen Ideologie beseelte Hitzköpfe der zweiten Generation oft ehrgeizigere Ziele. Diese von radikalen Imamen oder Websites indoktrinierten, aus Westasien oder Nordafrika stammenden Secondos träumen von der Wiedererrichtung des Kalifats, von der Vereinigung aller Muslime unter einer Flagge. Deren Extremismus ist nicht bloss eine Reaktion ausgegrenzter Unterschichtler. Unter den Neoislamisten finden sich viele erfolgreich integrierte Söhne und Töchter von Emigranten, wie der niederländische Informatikstudent Mohammed Bouyeri, Kind mausarmer analphabetischer Einwanderer aus Marokko und Mörder des Künstlers Theo van Gogh.
Letzten Monat berichtete die Washington Post über Hizb ut-Tahrir, eine in 40 Ländern aktive Ablegerorganisation der Muslimbruderschaft, deren erklärtes Ziel die Islamisierung der Welt ist. Der Artikel beschreibt, wie 800 junge, gutgekleidete Dänen, meist muslimische Secondos, an einem Sonntagmorgen sich vier Stunden lang Vorträge anhörten, in denen man ihnen erklärte, wie die islamische Welt durch westliche Ideen wie Nationalismus und Demokratie verdorben wurde. Grausliche Bilder getöteter irakischer Kinder wurden an die Wand projiziert, und Fadi Adbullatif, ein dänischer Sprecher von Hizb ut-Tahrir, rief aus: «Niemand kann bezweifeln, dass der sogenannte Krieg gegen den Terrorismus ein Krieg gegen den Islam ist. Der islamische Staat ist der einzige Schutz, der einzige Schild für Muslime.» Am Ende der Veranstaltung, die mit einem machtvollen Chor «Allahu akbar!» endete, blickte der im Libanon geborene Muziz Abdullah in den bis auf den letzten Platz besetzten Saal und sagte dem Reporter: «Vor zehn Jahren war es völlig unrealistisch, zu denken, dass es je ein Kalifat geben würde. Heute glauben die Leute, dass es in wenigen Jahren geschehen kann.»
Wenn nicht das Kalifat angestrebt wird, dann mindestens die Ausdehnung der islamischen Scharia. Laut einer Meinungsumfrage von 2004 wünschen 60% der britischen Muslime (1,6 Millionen), unter dem religiösen Gesetz der Scharia und nicht dem althergebrachten englischen Recht (Common Law) zu leben.
In allen Städten und Gegenden Europas leben junge Muslime, die im Islam einen neuen Lebenssinn entdeckt haben, die an den Dschihad, den heiligen Krieg, glauben und bereit sind, für ihre Sache zu töten und zu sterben. Der radikale Islam, sagt Bernard Lewis, habe eine grosse Anziehungskraft auf junge Menschen, da er ihnen Überzeugungen und Gewissheiten vermittle, ihnen die Erfüllung einer Mission gebe.
Mehr noch als die Anschläge von Madrid und London ist die Ermordung des Filmemachers Theo van Gogh in Amsterdam ein Vorbote dessen, was auf uns zukommen könnte. Die vorsätzliche Tötung oder bereits schon die Einschüchterung von im Rampenlicht stehenden Personen, die sich der Ausbreitung des Islams in Europa widersetzen oder einfach die Gefühle der Muslime verletzt haben, ist eine wirkungsvolle Taktik zur Aufweichung des Bürgersinns der einheimischen Bevölkerungen. Im Falle Theo van Gogh schoben wohlmeinende Zeitgenossen und wohlgesinnte Medienleute dem provozierenden Filmemacher die Schuld für die eigene Ermordung zu. Er hätte eben die Muslime nicht beleidigen dürfen. Wie in Frischs Theaterstück neigen Biedermänner dazu, sich einnistende Brandstifter gewähren zu lassen.
Kampfbegriff «Islamophobie»
Eine andere, subtilere Taktik der Islamisten besteht darin, Kritiker ihres Tuns, Redens und Denkens des Rassismus und der Islamophobie zu bezichtigen. Sie stellen sich selber als Opfer westlicher kolonialistischer Denkweise dar und erzeugen dabei bei der einheimischen Bevölkerung Schuldgefühle, die den Widerstandswillen ebenfalls schwächen. Der gegenwärtig lodernde Propagandakrieg um die dänischen Mohammed-Karikaturen zeigt, wie eine gutorganisierte Kampagne – diplomatische Initiativen, Demonstrationen, Lügen, Morddrohungen, Verbrennung von Fahnen, Boykotte, Angriffe auf Botschaften – europäische Regierungen und Bevölkerungen in die Defensive drängen kann.
Nach den Bombenanschlägen in London vom 7. Juli letzten Jahres beeilten sich nicht nur muslimische Notabeln, sondern auch britische Politiker, vor einem «backlash» gegen die muslimische Bevölkerung zu warnen. Für viele war weniger die Ermordung braver, ihrer Arbeit nachgehender Leute tadelnswert als die daraus möglicherweise resultierende, hypothetische «Islamophobie». Wie der kanadische Kommentator Mark Steyn sarkastisch bemerkte: «Die alte Definition einer Nanosekunde war die Zeitspanne zwischen dem Wechseln der Verkehrsampeln in New York auf Grün und dem ersten Hupen eines Wagens hinter dir. Die neue Definition ist die Zeitspanne zwischen einem Terrorbombenanschlag und dem Pressecommuniqué einer vor einem ‹backlash› gegen die Muslime warnenden islamistischen Lobby.»
Permanent schlechtes Gewissen
Angst, man könnte die Gefühle der Muslime verletzen, hat zu komischen Auswüchsen geführt. So wurden Beamte in der Sozialhilfeabteilung von Dudley in den britischen West Midlands dazu angehalten, alle Gegenstände, die Schweine darstellten, darunter Spielzeuge, Sparschweinchen, Porzellanfiguren, Kalender und eine mit den Kinderbuchfiguren Winnie the Pooh und Piglet illustrierte Papiernastuchschachtel, verschwinden zu lassen oder mindestens zuzudecken, um nicht muslimische Mitbürger vor den Kopf zu stossen.
Um die Sensibilität von Leuten zu schonen, die nichts dabei finden, wenn islamistische Websites Videos von der blutigen Enthauptung von Geiseln verbreiten, üben wir in Europa eine immer einschneidendere Selbstzensur. Als Kenan Malik, ein britischer Autor indischer Herkunft, von der Zeitung Independent eingeladen wurde, über den berühmten Freidenker des 18. Jahrhunderts Tom Paine zu schreiben, setzte er seinem Essay ein Zitat aus Salman Rushdies «Satanischen Versen» voran. Damit wollte er zeigen, dass Paines Kampf gegen religiöse Popanze auch heute noch relevant ist. Das Zitat wurde von der Redaktion als «zu beleidigend für Muslime» herausgestrichen.
Noch bevor die dänische Zeitung Jyllands-Posten ihre Mohammed-Zeichnungen veröffentlichte, erklärte Ian Jack, Chefredaktor der angesehenen literarischen Zeitschrift Granta: «Es gibt kein staatliches Gesetz, das eine bildliche Darstellung des Propheten verbietet. Trotzdem erwarte ich nicht, ein solches Bild zu sehen. Auf der einen Seite steht das Recht des Individuums, ein solches Bild auszustellen oder zu veröffentlichen, auf der anderen Seite die masslose Beleidigung und der Schaden an Leben und Gut, die die Ausübung eines solchen Rechtes verursachen würde. In diesem Fall verstehen wir, dass der Preis zu hoch ist, obschon wir als Ungläubige die Kränkung nicht verstehen.» Die Dschihadisten unter Europas Muslimen haben bloss Verachtung für diese Leisetreterei. Sie sehen jedes Zurückweichen vor ihren Forderungen als Zeichen der Schwäche einer dekadenten, sturmreifen Zivilisation.
Wohlstand, Verweichlichung, Verfall und Auslöschung sind die Stufen des Abstiegs von Hochkulturen. «Ich habe den Triumph von Barbarei und Religion beschrieben» – mit diesen Worten fasste Edward Gibbon im 18. Jahrhundert sein monumentales Werk «The Decline and Fall of the Roman Empire» zusammen. Demographie und Überlebenswillen spielten bei dem von Gibbon beschriebenen Aufstieg des Christentums zur führenden Weltreligion die entscheidende Rolle. Der Soziologe Rodney Stark weist nach, dass im Römischen Reich die frühen Christen eine höhere Geburtenrate als die Heiden hatten, weniger Kindsmord praktizierten und weniger früh starben. Ihr demographischer Vorteil trug dazu bei, dass die marginale Jesus-Bewegung zur dominierenden kulturellen Macht des Westens wurde.
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