LVS-Geräte im Vergleich

Von hans-martin kudlinski am 26.Nov. 2009

„Bist Du narrisch! Friehraiding, das ist doch lebensgefährlich!“ hört man von den Leuten, die mit Skifahren wenig am Hut haben, wenn man ihnen über das eigene Hobby und seine Träume und Ziele erzählt. „Hast Du überhaupt Ahnung vom Gelände? Sicherheitsausrüstung? Einen...


Knowledge - LVS-Geräte im Vergleich

Review

Ein LVS sollte zur Grundausrüstung eines jeden Freeriders gehören. Die Frage ist nur: Welches?

Autor: Knut Pohl, Bernhard ScholzDate: 23. November 2009 „Bist Du narrisch! Friehraiding, das ist doch lebensgefährlich!“ hört man von den Leuten, die mit Skifahren wenig am Hut haben, wenn man ihnen über das eigene Hobby und seine Träume und Ziele erzählt. „Hast Du überhaupt Ahnung vom Gelände? Sicherheitsausrüstung? Einen Lawinenkurs gemacht?“ schmeissen einem die alten Hasen an den Kopf. Plakativ und abstossend mögen diese Einwände sein, doch des Pudels Kern steckt schon in ihnen. Der Tiefschneerausch. Er macht Spass, ist meist gesund, wirtschaftsfördernd (und geldbeutelstrapazierend) und vermittelt das Gefühl von Freiheit in der Natur.

Begibt man sich aber unbedarft ins freie Gelände ausserhalb der Pisten, steigt unweigerlich mit dem Spass auch das Risiko. Kein Grund, zuhause zu bleiben, aber Grund genug, sich zu überlegen, was man tut. Glücklicherweise hat sich hier inzwischen eine sicherheitszentrierte Sichtweise weitgehend durchgesetzt und schnell wird einem klar, dass die Ausrüstung eines Freeriders aus mehr bestehen muss, als aus der reinen Skiausrüstung. Die Sicherheitsausrüstung – bestehend aus mindestens Lawinenverschüttetensuchgerät, kurz LVS, Schaufel und Sonde gehört genauso zwingend dazu.

Schaufel und Sonde sind schnell gefunden, doch die Auswahl eines passenden LVS fällt da schon schwerer, hat doch das Sicherheitsbewusstsein und der Freeride-Boom zu einem wahren Entwicklingsschub bei den LVS-Geräten geführt und der Markt ist aktuell vielseitiger denn je.

Daher hat freeskiers.net die beiden wackeren Testinatoren und Autoren losgeschickt, um technisch unbedarft, aber gewohnt trinkfest und wild entschlossen die aktuellen Testgeräte aufs äusserste zu kritisieren. Also raus damit und kein Pardon, die Dinger beissen ja zum Glück nicht.

Getestet haben wir für Euch folgende Geräte: Arva Evo3, Mammut Barryvox Pulse sowie Ortovox S1 und D3. Damit haben wir uns völlig auf die 3-Antennen Geräte fokussiert.

Dem Leser sollte dabei aber klar sein, dass dieser Test ein reiner Anwendungs- und Praxistest völlig subjektiver Natur ist, und daher als Erweiterung zu den nüchternen und trockenen Vergleichstest unter Laborbedingungen verstanden werden kann.

Unser Fokus lag dabei auf der reinen Praxistauglichkeit, Ergonomie und dem Anti-Idioten-Management (weshalb wir uns als Tester prädestiniert fühlten). Gegenseitiges Verstecken der Geräte und anschliessendes Suchen in einem mässig steilen Hang mit Flachstellen, Mulden und Abbrüchen simulierte ein recht realistisches Szenario. Geschicktes Einbeziehen der Vegetation durch Verstecken in dichtem Buschwerk, hoch im Baum, direkt an einem Abbruch oder gelegentliches Ausschalten einzelner Geräte forderten Intelligenz und Frustpotential der Suchenden und sollten Fehlerquellen und Schwachstellen bei der Bedienung erzwingen.

Zusätzlich hatten wir uns gegenseitig dazu gezwungen, die Bedienungsanleitungen im Vorfeld zu ignorieren. So hart diese Massnahme klingt, so wichtig war sie doch, um zu verstehen, wie intuitiv die Bedienung der Geräte ist. Eine Situation, wie sie in der Anwendung als oder mit Anfängern gerne vorkommt, da man gerne den Fehler macht, sich eben nicht explizit über seine Ausrüstung zu informieren. Bedienungsanleitungen lesen ist eben unmännlich! Was bei einer Stehlampe verziehen werden kann, gilt definitiv nicht für die Bedienung eines recht komplexen, elektronischen Gerätes, dem man sich im Notfall anvertrauen muss. Man sollte sein Gerät kennen, benutzen können und regelmässig damit üben.

Um dem Testbericht jegliche Spannung zu rauben: Alle Geräte funktionieren. Gut sogar. Wer einen Lawinenkurs besucht hat und die Grundprinzipien der LVS-Suche beherrscht, kann mit diesen aktuellen 3-Antennen Geräten sofort erfolgreich suchen und keines der Geräte offenbarte eklatante Mängel.

Schnell wurde klar, dass sich das Testerfeld in zwei Klassen aufspalten lässt: „Klassische“ 3-Antennen Geräte wie das Arva Evo3 und das Ortovox D3 und die beiden Vertreter der neuen Generation sensorgesteuerter LVS, Mammut Pulse und Ortovox S1.

Während alle Geräte in Feinsuche und Punktortung gut und schnell arbeiteten, so waren Pulse und S1 in ihrem Element, wenn es um schwierigere Anwendung wie z.B. im Super-GAU-Falle einer Mehrfachverschüttung geht.

Genug Geseier, die Einzelbewertungen finden sich auf den folgenden Seiten:

Test: Arva Evo 3
Test: Ortovox D3
Test: Mammut Pulse
Test: Ortovox S1
Fazit: Abschließendes Urteil

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LVS-Produkttest: Das Arva Evo 3

Review

Stimmiges Gesamtpaket

Autor: Knut Pohl, Bernhard ScholzDate: 23. November 2009 Arva Evo3:
Beim Umschnallen des Arva fiel als erstes auf, dass es durch das Anlegen zwangsweise eingeschaltet wird. Ein klarer Pluspunkt für die Sicherheit, vor allem an Tagen, an denen jede Sekunde auf der Jagd nach Pulver zählt. Umgeschaltet in den Suchmodus wird durch Herausziehen eines Schiebers an der Gerätespitze. Die Suche ging problemlos und schnell, über Feinsuche und Punktortung konnte jeder Sender innerhalb kurzer Zeit gefunden werden. Hierbei führen Richtungspfeile und Entfernungsanzeige im LCD-Display (die an das Opto3000 erinnern) zuverlässig entlang der Feldlinien zum Ziel. Eine Mehrfachverschüttung wird durch ein Icon angezeigt und gefundene Sender lassen sich durch kurzes hereindrücken des Schiebers erfolgreich markieren. Hierdurch wird das Gerät aber in der Signalverarbeitung langsamer und der geübte Anwender wird evtl. klassisch weiter suchen.

Hier und da kam es zu leichter Verwirrung, wenn das Gerät in der Grobsuche bei schwachem Signal ab und zu ein Piepsen von sich gab, um dann wieder zu verstummen. Ob dieses negativ die Suche verzögert oder positiv die Aufmerksamkeit des Suchenden in der Detektionsnähe zum Signal erhöht, sei dahin gestellt. Wichtiger ist bei der Grobsuche ohnehin strategisch geplantes Handeln und kennt man sein Gerät, weiss man mit diesen Eigenarten umzugehen.

Das Arva Evo3 war das grösste Gerät im Test und lag damit satt in der Hand. Das Tragesystem aus Schulter- und Bauchgurt ist direkt am Gehäuse befestigt und zur Suche wird der Bauchgurt geöffnet, während der gummierte Schultergurt geschlossen bleibt und das Gerät speziell unter Kleidungsschichten getragen damit effizient an Ort und Stelle hält. Resultierend aus dem Versuch, das Gerät zu schwenken entstand ein lustig anzusehender Seiltanz, der bei beiden Testern zu Lachanfällen führte, und ihnen die Erkenntnis lieferte, dass sie diese Lösung nicht favorisieren.

Insgesamt bewertet bietet das Evo3 solide Funktion bei intuitiver Bedienung zum fairen Preis.

Additional Information
www.arva-equipment.com
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LVS-Produkttest: Das Ortovox D3

Review

Einsteigerfreundlichkeit zum verlockenden Preis

Autor: Knut Pohl, Bernhard ScholzDate: 23. November 2009 Ortovox D3:
Der erste Gedanke beim Anblick des D3 ist, dass man hier das alte F1 in den Händen hält. Neu ist ein Holster. Das Gehäuse scheint die gleiche Form zu haben, warum auch bewährtes ändern? Wie das Arva wird das D3 beim Anlegen zwangseingeschaltet und trägt sich im Neoprenholster sehr angenehm, auch wenn die Beule unter der Jacke durch das recht voluminöse Holster sehr ausgeprägt ausfällt. Für manchen Status-Freak ein Plus an der Apres-Ski-Bar.

Umgeschaltet von Senden auf Suchen wird das Gerät durch einen Drehschalter, der entriegelt werden muss. Etwas gewöhnungsbedürftig, aber ungewolltes Umschalten wird effektiv verhindert.

Feinsuche und Punktortung funktionieren schnell und einwandfrei, man läuft den Richtungs- und Entfernungsangaben im LED-Display hinterher, die unverzüglich auf Änderungen reagieren und findet in bewährter Methodik den oder die Sender. Der Empfang mehrerer Signale wird angezeigt, eine Ausblendung von Sendern ist jedoch nicht möglich. Der Gummizug, mit dem das Gerät am Holster befestigt ist, erlaubt eine freie Handhabung.

Auch in Anbetracht des Preises ist das Ortovox D3 ein grundsolides und gut bedienbares Gerät für Anwender, die sich nicht bis ins letzte Detail mit den Geheimnissen der Geräte und dafür mehr mit dem Skifahren selbst beschäftigen möchten.

Die zuverlässige, intuitive Handhabung ohne viel Schnickschnack machen das Gerät aber zur Empfehlung für alle, die auf komplexe Mehrfachverschüttungsmodi und Einstellmöglichkeiten verzichten können.

Additional Information
www.ortovox.com
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LVS-Produkttest: Das Mammut Pulse

Review

Der funktionelle Ästhet aus dem Hause Mammut

Autor: Knut Pohl, Bernhard ScholzDate: 23. November 2009 Mammut Pulse:

Von allen getesteten Geräten hat das Pulse von Mammut rein ästhetisch den besten Eindruck hinterlassen, so lautet zumindest das Fazit des eigens hinzugezogenen Designteams, bestehend aus der weltbesten Partnerin eines der Autoren.

Rein technisch ist das Gerät ohne Tadel. Das Ein- und Ausschalten bzw. Umschalten von Senden auf Empfangen über den verriegelten Schiebeschalter auf der Gehäuseoberseite ist quasi idiotensicher. Obwohl es uns mit etwas Übung gelang, mit einem Finger zwischen den Funktionen hin und her zu schalten kann ein ungewolltes Umschalten faktisch ausgeschlossen werden. Zusätzlich schaltet das Gerät bei anhaltender Inaktivität automatisch zurück in den Sendemodus.

In Feinsuche und Punktortung ist das Pulse superschnell und tadellos, kurz nach Erfassen eines Signals wird die Entfernung und Richtung im digitalen Display zuverlässig angezeigt. Man wird mittels 360° Pfeil, der erfreulicherweise nicht herumnervöst, direkt zum Sender und durch das Einkreuzen bei der Punktortung geführt. Dabei hält der eingebaute Kompass die Signalrichtung auch, wenn man zwischendurch vom direkten Pfad abweichen muss.

Zuverlässige Mehrfachverschüttetenfunktion mit Signalausblendung, Gruppentestfunktion, klares Infodisplay und simpel gestaltete Bedienführung runden das Gerät ab. Selbst jemand, der noch nie ein LVS in der Hand hatte, sollte es schaffen, den Richtungspfeilen zu folgen.

Als einzigen Kritikpunkt an der elektronischen Komponente könnte man wohl das nicht ganz intuitive Zurückholen eines bereits markierten Senders anführen. Dieser Fall darf in der Praxis zwar grundsätzlich nicht vorkommen, aber man weiss ja nie: Stress, schlechtes Wetter, Lebensgefahr, Adrenalin und zack, hat man den Geburtstag der Schwiegermutter vergessen (wenn man ihn denn je wusste). Die mögliche (und moralisch diskussionswürdige) Vitaldatenübertragung konnten wir in unserem Test aus Mangel an kompatiblen Geräten nicht nutzen.

Es wird mit einem durchdachten Plastikhalfter geliefert, das einen robusten Eindruck hinterliess und bequem mittig vor dem Bauch zu tragen war. Es kommt dabei nicht ganz an die angenehme Haptik anderer Hersteller heran, dafür ist es zu offensichtlich Plastik, es mag nicht ganz zum sonst sehr positiven visuellen Gesamteindruck des Geräts passen. Die Befestigung des LVS mittels Gummizug am Halfter ermöglicht dabei ein problemloses Handling ohne Verlustgefahr.

Als Fazit bleibt für das Pulse ein äusserst positiver Eindruck. Schnell, präzise, logisch und sieht dazu noch gut aus. Da ist den Schweizern ein wirklich guter Wurf gelungen.

Additional Information
www.mammut.ch
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LVS-Produkttest: Das Ortovox S1

Review

Das Topmodell der Firma Ortovox

Autor: Knut Pohl, Bernhard ScholzDate: 23. November 2009 Ortovox S1:

„Beam me up, Scotty“ meint der eine, „Wie mein altes Motorroller Händy“ der andere. Aufklappen und los geht’s, intuitiver und fehlerfreier kann das Umschalten von Senden auf Suchen kaum sein. Zumindest, wenn man das Gerät am seitlichen Drehschalter eingeschaltet hat.

Warum Ortovox beim S1 nach langer Tradition auf eine Zwangseinschaltung durch das Tragesystem verzichtet hat, bleibt uns ein Rätsel. Durch Aufklappen wird auch das grosse Display sichtbar. Man braucht es zwar nicht, will man im Analogmodus suchen, jedoch sind die Vorteile der digitalen Suche einfach zu grossartig, als dass man sie missen möchte.

Das S1 ist das einzige Gerät, das neben Entfernung und Richtung auch grafisch die Lage der Signale anzeigt, Richtungspfeil und Entfernung lotsen durch die Feinsuche wobei die Lage des Verschütteten auf dem Koordinatensystem des Displays ständig angezeigt wird, während Richtungsänderungen dank des integrierten Kompass nachverfolgt werden.

Vor allem im Falle einer Mehrfachverschüttung ist diese Lageübersicht ein hervorragendes Plus, da man sich nach dem Lokalisieren des ersten Signals direkt dem nächsten zuwenden kann. Ausserdem wird die Position des unterdrückten Signals weiterhin dargestellt. Leider ist die Pfeilanzeige ein wenig nervös.

Während der Punktsuche wird das Einkreuzen mittels Entfernungsanzeige und sich veränderndem Kreis intuitiv visualisiert. Drückt man das Gerät einem Anfänger in die Hand, dürfte dieser mit Präzision einen Sender finden, das Display gibt alle Handlungsschritte selbsterklärend vor.

Technische Zusatzausrüstung wie Gruppentest, Temperatur-, Hangneigungs- und Himmelsrichtungsanzeige sind ebenso vorhanden wie viele Einstellungsmöglichkeiten von Lautstärke und Kontrast sowie ein Analogmodus, der allerdings leider nur durch Schliessen des Gerätes wieder verlassen werden kann.

Das Gerät wird mit dem gleichen Neoprenholster geliefert wie das D3, mit dem es sich komfortabel tragen und gut handeln lässt.
Man ist also gut ausgerüstet mit dem S1, als Anfänger aber auch im besonderen, wenn man gerne mit technischen Geräten herumspielt oder als Profi alle Funktionen und Möglichkeiten ausschöpfen möchte.

Natürlich will dieser Leistungsumfang auch bezahlt werden. Gerade für professionelle Anwender ist es geradezu prädestiniert und es verwundert nicht, wenn man bei Bergwacht und Bergführern viele S1 Geräte sieht, sind sie es doch gerade, die das Potential solcher Geräte ausnutzen können und leider auch müssen.

Additional Information
www.ortovox.com
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LVS-Produkttest: Das Fazit

Review

Das abschließende Urteil der Tester

Autor: Knut Pohl, Bernhard ScholzDate: 23. November 2009 Das abschliessende Fazit ist ganz schlicht, dass alle Geräte solide funktionieren, jedes seine Eigenheiten hat und somit sicher jedes seine Anhänger findet, wobei auch der persönliche Geldbeutel die Entscheidung beeinflussen wird.

Auch Anfänger können mit knapper Einweisung in die Grundtechnik der LVS-Suche sofort erfolgreich einen Sender finden, da die Geräte intuitiv zu bedienen und klar in den Anzeigen sind.

Die Geräte sind in ihrer Fehleranfälligkeit, Bedienung, Schnelligkeit und der Präzision mittlerweile so gut, dass bei einer Neuanschaffung nur vom Kauf alter 2- oder gar 1-Antennengeräte, erst recht analoger Variation nur abgeraten werden kann. Was natürlich nicht heisst, dass ein geübter Nutzer mit diesen Geräten nicht sehr erfolgreich suchen kann.

Was wir zusätzlich bei unserem Test gelernt haben ist, dass es grosse Vorteile hat, wenn ein erfahrener Anwender grundsätzlich als Letzter abfährt und somit im Falle des Falles einen Lawinenkegel von oben absuchen kann (unsere Beine mögen ein Lied davon singen).

Die Beinschmalz- und damit Zeitersparnis, die durch den Zugang von oben, sowie durch eine ruhige, durchdachte und auf Dauerleistung angelegte Suchstrategie erreicht wird, übertrifft die Zeitersparnis mit einem besser LVS um Längen.

Die Suche mit einem LVS ist inzwischen so effektiv, dass sie bei weitem nicht mehr den limitierenden Faktor einer Verschüttetensuche darstellt.

Beim persönlichen LVS-Training sollte man sich daher bewusst sein, dass ein Training der richtigen Suchstrategie (inkl. Wer-macht-was und hypothetischer Alarmierung der professionellen Rettung) vor allem aber auch des richtigen Sondierens und noch wichtiger der richtigen Schaufeltechnik (Stichwort Schneeförderband) die Verschüttetenbergung erheblich positiv beeinflussen können.

Was passiert, wenn Abends nach einem anstrengenden Tag im Schnee alles fürchterlich schief läuft, möchte man sich gar nicht vorstellen. Insbesondere angesichts hüfthohen Neuschnees, Stress, Kälte, Todesangst, hereinbrechender Dunkelheit und weiteren Ungemütlichkeiten, die dazugehören, wenn man vor die Haustüre tritt.

Ein erfolgreiches LVS-Training sollte also nicht nur den Umgang mit dem Gerät beinhalten, sondern sämtliche Abläufe im Falle einer Verschüttung umfassen, so dass alle nötigen Schritte zur unreflektierten Routine werden.

Mit diesen Worten schliessen zwei unter Muskelkater und leichter Lederallergie leidende Autoren: Gute Ausbildung und umfassendes Wissen über das Verhalten in den Bergen abseits markierter Skipisten ist die beste Lebensversicherung.

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