Videoupdate: Trip Report - Stoked Summercamp 09

Von christian fink am 29.Jul. 2009

Wie ihr sicherlich alle mitbekommen habt, haben wir gerade Hochsommer. Und was macht man als Freeskier im Hochsommer? Richtig, man geht zum Skifahren auf den Gletscher. Was für den Otto-Normal-Verbraucher unvorstellbar ist, gehört zum Dasein eines echten Freeskiers unbedingt dazu. Denn...


Trip Report - Stoked Summercamp 09

Report

Sommerski im Schatten des mächtigen Matterhorns

Autor: Marian Veith Date: 29. Juli 2009
Wie ihr sicherlich alle mitbekommen habt, haben wir gerade Hochsommer. Und was macht man als Freeskier im Hochsommer? Richtig, man geht zum Skifahren auf den Gletscher. Was für den Otto-Normal-Verbraucher unvorstellbar ist, gehört zum Dasein eines echten Freeskiers unbedingt dazu. Denn was gibt es schöneres, als bei sommerlichen Temperaturen mit Freunden in einem weichen, gut geshapten Park zu fahren, neue Tricks zu lernen und einen Goggletan (zu Deutsch: Brillenabdruck) zu bekommen?
Wer den Genuss des Sommerskifahrens noch weiter steigern will, dem ist Zermatt wärmstens zu empfehlen, denn dort ist alles geboten, was das Herz begehrt. Wenn man durch das autofreie Dorf läuft, sieht man in der Regel aufgebrachte Japaner, die wild gestikulieren und Kameras in den Händen halten.

Nichts ungewöhnliches für Japaner, könnte man meinen, doch in diesem Fall ist ihre Aufregung nachvollziehbar: Der wohl bekannteste Berg der Welt, das Matterhorn, verzückt nicht nur Gäste aus Fernost, sondern gleichermaßen alle anderen Besucher und lädt zu Schnappschüssen ein.

Neben dem Matterhorn befindet sich das kleine Matterhorn, welches zwar in der Erscheinung nicht ganz so imposant, für Skifahrer aber viel interessanter ist, denn dort erstreckt sich das weitläufige Gletscherskigebiet, das auch einen stattlichen Sommersnowpark bietet. Dieser umfasst eine Superpipe, 2er Kickerline, Quarterpipe, Chilllounge und einen beachtlichen Jibbereich mit zahlreichen Rails und Boxen.

Der Park wird täglich von der Shapecrew, u.a. bestehend aus Reto Kestenholz und Janne van Enckevort, präpariert und präsentiert sich tagtäglich in einem einwandfreien Zustand. Diese Bedingungen bieten den perfekten Rahmen für das Stoked Summercamp, welches wir für 3 Tage besucht haben und von denen wir hier berichten.

Tag 1
Top motiviert machten wir uns um 7 Uhr vom Hotel Perren aus in Richtung Talstation auf, was sich kurz darauf als Fehler erwies, weil das Wetter leider seine hässliche Seite in Form von starkem Wind zeigte, weswegen die Lifte geschlossen bleiben mussten. Das Matterhorn war wolkenverhangen und den ganzen Tag nicht zu sehen, was einen schönen Anblick bot. Wir nutzten den freien Tag zum Sightseeing in Zermatt.

Die circa 30 Camper hatten sich besser auf diese Situation eingestellt, indem sie den vorangegangenen Abend zum Feiern genutzt haben. Einigen merkte man die Strapazen der zurückliegenden Nacht noch sichtlich an, als wir sie am ersten Tag bei Pasta, sowie Ski- und Snowboardfilmen erstmals getroffen haben. Dennoch war die Stimmung ausgelassen, weil der Wetterbericht gutes Wetter für den folgenden Tag ankündigte. In froher Erwartung gingen die Teilnehmer zeitig ins Bett, um Kraft für den nächsten Tag zu sammeln.

Tag 2
Und der Wetterbericht hatte nicht zu viel versprochen, denn als wir am nächsten Tag mit dem Elektrobus zum Lift aufbrachen lachte uns die Sonne bereits entgegen. Der anfänglich harte Schnee wurde schnell von der Sonne aufgeweicht und jeder im Park hatte eine Menge Spaß. Die Camper waren wahlweise mit ihren Coaches in Gruppen oder alleine unterwegs und am Ende des Skitages um 13 Uhr verließen alle das Skigebiet mit einem zufriedenen Lächeln.

Das gestaltete sich aber zuweilen kompliziert, denn die Talabfahrt war eigentlich schon gesperrt, was uns aber trotzdem nicht davon abhielt, sie zu versuchen. So mussten wir über ein Gletscherfeld mit vielen Flüssen abfahren, was aber letztlich allen gelang und einen Heidenspass gemacht hat.

Danach standen noch Minigolf und ein Tanzwettbewerb auf dem Programm, der besondere und herausragende Tanzleistungen belohnte. Am Abend trafen sich dann alle zum gemeinsamen BBQ und zur anschließenden Nitro-Party.

Tag 3
Nach einer kurzen Nacht brach für uns und die Camper auch schon der letzte Tag an. Bei strahlendem Sonnenschein herrschte im perfekt geshapten, aber eisigen Park reges Treiben, da alle noch einmal so viele Runs wie möglich machen wollten, was sich dank des eigenen Parklifts auch problemlos einrichten ließ. Die einzige Stelle im Park, die weich war, befand sich auf dem Deck der Quarterpipe und wurde von vielen dafür benutzt, Flips zu üben oder zu perfektionieren.

Der Tag verging für alle viel zu schnell und so verließen wir Zermatt schweren Herzens. Das Stoked Summercamp ist die ideale Gelegenheit für all diejenigen, die auch im Sommer nicht auf das Ski- und Snowboardfahren verzichten und neue oder alte Bekannte treffen wollen. Deshalb haben wir den Entschluss gefasst, dass wir im nächsten Sommer auf jeden Fall zum Stoked Summercamp nach Zermatt zurückkommen werden.


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