Teil 7: Trip Report: Living the Dream!

Von christian fink am 26.Mai. 2010

Wie genial wäre es eigentlich einen ganzen Winter lang immer dort Ski zu fahren wo gerade die besten Schneeverhältnisse sind? Genau das haben sich auch Bastl und Mario gefragt, kurzerhand die IG Pulverschnee gegründet und...


Teil 7: Trip Report: Living the Dream!

Review

Ein letztes Mal dem Schnee hinterher!

Autor: IG Pulverschnee Date: 25. Mai 2010
Nachdem in Zentraleuropa die Temperaturen ja schon relativ frühlingshaft geworden sind reise ich Anfang April mit der Risk'n'Fun Truppe vom österreichischen Alpenverein nach Norwegen. Nördlich vom Polarkreis wollen wir die schneebedeckten Berge in den Fjorden um Tromsö und Lyngen erkunden. Und die Erwartungen werden nicht enttäuscht. Erst im Flugzeug erkenne ich das wahre Potential Norwegens. Schnee und Berge soweit das Auge reicht. Im Landeanflug auf Tromsö sind die steilen felsdurchsetzten Hänge zum Greifen Nahe. Am Nachmittag ist die ganze Gruppe dann schließlich vereint und wir staunen nicht schlecht, als unser Bergführer Mathe uns noch eine kleine Ostersonntagsskitour ans Herz legt.

Also starten wir um 18:00 zu unserer ersten Skitour auf norwegischem Schnee. Die Tage sind schon wieder sehr lange im hohen Norden, so erleben wir zum Hauptabendprogramm den Sonnenuntergang über den Fjorden vom Gipfel des Buren. Kein schlechter erster Eindruck, den Skandinavien bei mir hinterlässt, der hohe Norden überlässt dabei aber auch garnichts dem Zufall und erleuchtet spätabends den Nachthimmel noch mit seinen gigantischen Nordlichtern.

Okay, überredet. Es gefällt mir hier. Ob das jetzt aber an dem strahlenden Sonnenschein, den butterweichen Firnabfahrten, der traumhaften Unterkunft direkt am Fjord oder der äußerst gemütlichen Gruppe liegt könnte ich jetzt spontan nicht wirklich beantworten. Einziger Wehrmutstropfen: Selbst im Supermarkt kostet eine Dose Bier stolze 3 Euro.

Das ist nun aber wirklich das einzig negative an dem ganzen Trip. Selten habe ich eine so entspannende Skitourenwoche erlebt. Dazu trägt vor allem das nachmittägliche Erholungsprogramm – Fischen mit anschliessendem Saunagang mit anschliessendem Sprung ins 3° warme Wasser – ordentlich bei. Wenn man dann zum Abendessen noch den selbst gefangenen Fisch verspeisen kann ist der Tag perfekt.

Nach dieser traumhaften Woche in Norwegen reise ich mit viel Wehmut zurück nach Österreich, in der Annahme keinen Schnee mehr vorzufinden. Ein äußerst aufmunterndes Telefonat später sitze ich höchst-motiviert im Flieger Richtung Heimat. The Forecast is on STORM! Selbst eine defekte Lichtmaschine 100km vor Salzburg kann mich nicht davon aufhalten den nächsten Tag im Schnee zu verbringen, wertvollen Schlaf stiehlt sie mir jedoch allemal.

Die nächsten Skitage verlaufen alle nach dem selben Muster. Menschenleere Skigebiete, jede Menge frischer Schnee der vor allem in den Nordhängen kein Ablaufdatum zu haben scheint und einige richtig gute Hänge deren Befahrung heuer aus Sicherheitsgründen noch nicht möglich war. Unerwartete Powdertage sind doch immer noch die Besten!

Nachdem für mich das Ende des Winters, aus geldbeschaffungstechnischen Gründen, in greifbare Nähe rückt ist es an der Zeit, mit einer letzten Aktion einen endgültigen Schlussstrich zu ziehen. Das ehrgeizige Projekt: Eine Übernachtung in einer Schneehöhle irgendwo am Berg.

Vollbepackt mit jeder Menge Kälteschutz nehme ich gemeinsam mit Fotograf Markus den Aufstieg in Angriff, im Skigebiet unseres Vertrauens stehen die Lifte schon seit ein paar Tagen und sämtliche Versuche sie wieder in Gang zu setzen scheitern kläglich. Bald ist eine passende Schneeverwehung gefunden und in fast zwei Stunden Arbeit graben wir uns unsere Unterkunft für diese Nacht.

Zum Abendessen noch was Warmes vom Gaskocher, dann kuscheln wir uns in die Schlafsäcke und schlummern friedlich ein. Im Schlaf lassen wir diese wunderbare Saison Revue passieren und träumen bereits von der Nächsten. Schön wars. Eure IG Pulverschnee.

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Teil 6: Trip Report: Living the Dream!

Review

Auf einsamen Spuren unterwegs

Autor: IG Pulverschnee Date: 25. April 2010
Marios Season-Ender hat uns beiden wieder einmal aufgezeigt, dass Freeriden keine „Kinderjausn“ ist. Oft läuft die ganze Saison lang alles perfekt und die Gefahren, die der Sport mit sich bringt, verschwinden oft sehr tief im hintersten Hinterkopf. Leider wird einem immer wieder erst auf schmerzliche Weise bewusst, dass das Skifahren alles andere als harmlos und ungefährlich ist. Mit diesem Denkzettel vor den Augen verbringe ich noch einige sehr schöne Tage im Berner Oberland. Die umliegende Bergwelt ist einfach nur gigantisch und die traumhaften Schneeverhältnisse führen mir erneut vor Augen wie erfüllend die freie Abwärtsbewegung über unberührte Tiefschneehänge eigentlich ist. Einfach herrlich!

Nur unwesentlich weniger fasziniert bin ich vom Schweizer Eisenbahnnetz. Dass man alternativ zum Sessellift den Zug zum Bergauftransport benutzen kann, erstaunt mich seit meinem Aufenthalt in Andermatt nicht mehr. Aber einen Tunnel durch die Eigerwand und den Mönch zu schlagen, um das 3471 Meter hoch gelegene Jungfraujoch mit dem Zug zu erreichen, das veranlasst mich erneut zu ungläubigen Blicken.

Der Preis für die Bergfahrt allein ist schon ein dreistelliger Betrag an Schweizer Franken. Über den Alletschgletscher ins Wallis abzufahren klingt zwar reizvoll, doch eigentlich soll ich am Wochenende zurück in die Zentralschweiz um am Kick the Vik teilzunehmen. Es bleibt also bei der bloßen Bewunderung.

Die Organisatoren vom Kick the Vik scheinen einen guten Draht zu den Wettermachern zu haben. Pünktlich zum Contestwochenende verziehen sich sämtliche Wolken und wir erleben drei prachtvolle Tage im Val Maighels. Aus eigener Kraft besteigen die Teilnehmer bei diesem Event die Contest Hänge, das Ranking wird später mittels Video-Voting ermittelt.

Das Wetter erlaubt uns zwei Contest Runs von zwei verschiedenen Gipfeln, ich wähle meine Abfahrt vom Rossbodenstock als Wettkampflinie. Beim Voting folgt dann leider die Enttäuschung, aufgrund der Kameraeinstellung ist die Schlüsselstelle im unteren Teil meiner Line von einem Felsriegel verdeckt. Dementsprechend schlecht fällt das Voting für mich aus. Zumindest existieren Beweisfotos, welche wenigstens zwei Augenblicke meiner Fahrt durch die trichterförmige Steilrinne dokumentieren.

Am dritten Tag wird das schöne Wetter noch einmal für eine gemeinsame Skitour genutzt. Die steile Nordflanke vom Piz Tagliola konnte einfach nicht unbefahren bleiben. Und auch auf der Abfahrt von der Maighelshütte hinunter zum Bahnhof staubt der Schnee noch über beide Ohren. Ein traumhaftes Wochenende mit vielen netten Menschen und tollen Abfahrten liegt hinter mir.

Vor mir liegen 1200 Kilometer Autofahrt ins slowakische Jasna, dort steht erneut ein FWQ Contest auf dem Programm. Gemeinsam mit Dani und Seppi aus dem wunderschönen Bayern wollen wir noch einmal unser Können unter Beweis stellen. Gut, dass die 80 Euro Startgeld schon bezahlt sind, als ich mir beim Einfahren das Fußgelenk verstauche und mich somit selbst aus dem Rennen werfe.

Voltaren und Parkemed schaffen es nicht den schmerzenden Bluterguss zu betäuben. Zu gerne hätte ich mein gutes Resultat von Italien noch einmal bestätigt, das Terrain dort hätte mir richtig getaugt. So bleibt mir nichts anderes übrig, als meinen Frust mit dem billigsten Bier der gesamten Saison runterspülen.

Und Frusttrinken bleibt auch den restlichen März auf der Tagesordnung. Erstens weil ich an meiner Bänderzerrung noch einige Zeit laboriere, und zweitens weil es auf den Bergen bis in hohe Lagen taut. Wobei tauen noch ein Hilfsausdruck ist, bei sommerlichen 20 Grad in Tallagen kommt es einem vor, als wäre der Frühling übersprungen worden.

Dem mittlerweile operierten Mario und mir gelingt es jedoch auch bei diesen Temperaturen noch „Wintersport“ zu betreiben. Zum einjährigen Todestag von Shane McConkey lassen wir den legendärsten aller Skifahrer weiterleben und bedanken uns auch an dieser Stelle noch einmal für alles was er für den Sport gemacht hat!

Auf mich wartet Anfang April noch der Trip nach Norwegen. Nördlich vom Polarkreis steht noch ein wenig Skitouren in den Fjorden auf dem Programm. Wenn es dort keinen Schnee mehr gibt, wo denn dann?

Mehr dazu natürlich auch weiterhin auf Facebook und im Blog!

Stay tuned for more, eure IG Pulverschnee.

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Teil 5: Trip Report: Living the Dream!

Review

Bellwald, Leukerbad und Laax

Autor: IG Pulverschnee Date: 25. März 2010
Nachdem wir uns die letzten Wochen ausschließlich in den wohl bekanntesten Gebieten der Alpen ausgetobt haben, ist es für uns mal wieder an der Zeit im Wallis auf noch weniger begangenen Pfaden unterwegs zu sein. Gemeinsam mit unserem Lieblings-Servicemann, dem Martin vom HangLoose Shop in Wien, erkunden wir die Freeride-Möglichkeiten in und um das Skigebiet in Bellwald. Auch wenn wir gerne den ganzen Tag ohne Pause durchgefahren würden, das Bilderbuchwetter und das Bergpanorama mitsamt dem markanten Monte Toblerone zwingen uns förmlich den Tag zum Fotografieren zu nützen. Und wir haben alle Zeit der Welt, am Ende des Tages können wir anhand unserer Spuren abzählen, wie oft wir den Hang gefahren sind. Der Berg gehört quasi uns allein.

Das schlechte Wetter am nächsten Tag hindert uns daran, die Felle auszupacken um dem lifterschlossenen Gelände zu entfliehen. Es hätten noch einige sehr feine Hänge auf uns gewartet. Bevor wir aber unsere Zelte in Bellwald abbrechen probieren wir noch kurz die neuesten Flexo-Skiboots der Firma NoGrip Technologies aus, die uns der Martin zum Testen mitgebracht hat.

Wir fahren also weiter nach Leukerbad, doch richtig prachtvoll ist das Wetter auch hier nicht mehr. Nach ein paar sehr feinen Runs empfinden wir die Bodensicht jedoch als nicht mehr akzeptabel, möglicherweise war auch die Aussicht auf das wartende Alternativprogramm einfach erquickender. So finden wir uns wenig später in den wohltuend warmen Thermalbecken des Burgerbads wieder.

Um die European Freeski Open mit zu verfolgen fahren wir für’s Wochenende nach Laax. Leider finden die Finali wegen schlechtem Wetter nicht wie geplant statt. Gut, dass zumindest am Sonntag das Wetter passt und wir uns am Bagjump austoben können. Wer es schafft einen Namen für die „Tricks“ zu finden, die wir in das Luftkissen gestellt haben, soll uns bitte umgehend kontaktieren, es würde uns tatsächlich interessieren.

Einen Tag später sind wir den Drehwurm auch schon wieder los und wir sind fit genug für die Fahrt ins Berner Oberland. Es erwarten uns einige Tage Kaiserwetter für unsere Freeride-Safari in der Jungfrau-Region. Am ersten Tag steht Mürren mit dem Schilthorn am Programm, doch bereits bei der ersten Abfahrt passiert es…

Mario stürzt in einem steilen Couloir und rutscht mitsamt dem ganzen Sluff circa 200 Meter die Rinne hinunter. Es ist erschreckend mit anzusehen wie es ihm unmöglich ist stehenzubleiben, obwohl er alles versucht um aus dem Lockerschneerutsch rauszukommen. Auf seinem Weg nach unten tuschiert er mehrere Felsen, wobei einer von denen ihm wohl das Knie böse verdreht hat.

Heilfroh über den noch relativ glimpflichen Ausgang dieses Unfalls setzen wir uns erstmal gemütlich in die Sonne mit Blick auf Eiger, Mönch und Jungfrau. Versuche auf einem Ski abzufahren scheitern, also entscheiden wir uns für die Variante mit dem Hubschrauber. So bleibt dem Mario als Trost zumindest noch ein gratis Rundflug für den Touristen aus aller Welt sicher Unsummen hinblättern.

Mittlerweile ist er am Weg der Besserung, er bestellt schon fleißig Ski für die nächste Saison, in meinen Augen ein sehr positives Zeichen! Wie es mir auf einsamen Pfaden so ergeht lest ihr schon bald hier und die allerneuesten News gibt es wie immer auf Facebook und im Blog!
Stay tuned for more, eure IG Pulverschnee.

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Teil 4: Trip Report: Living the Dream!

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Eine große Runde um dem Mont Blanc!

Autor: IG Pulverschnee Date: 11. März 2010
Die Erinnerung an stiebenden Pulverschnee ist der einzig gute Zeitvertreib auf der endlosen Fahrt nach Gressoney/Aosta. Zum ersten Mal in dieser Saison nehmen wir an einem Freeride Contest teil, damit wir uns auch ordentlich anstrengen soll es gleich ein 2-star FWQ Event sein. MysticXpereience – here we come! Wegen schlechten Wetters haben wir noch einen Tag Zeit uns an den italienischen Schnee zu gewöhnen, der Contest ist vorerst auf Morgen verschoben. Tags darauf erwartet uns strahlender Sonnenschein und die rund 120 Rider machen sich auf den Weg zum Quali-Face. Nach kurzer aber intensiver Besichtigung starten wir bald mit dem Hike, immerhin dürfen wir mit den Nummern 15 und 38 unser Können unter Beweis stellen.

Ich kann von meiner niedrigen Startnummer profitieren und zeichne eine solide Line mit einigen mittelgroßen Cliffdrops in den noch kaum verspurten Hang. Mario hat`s diesbezüglich schon ein bisschen schwerer, leider findet er im unteren Bereich seine Line nicht mehr, weswegen sein Run ohne nennenswerten Cliffdrop auskommen muss und er somit den Finaleinzug verpasst. Beim Ridersmeeting am Abend wird mein gutes Gefühl bestätigt, als 19. schaffe ich gerade noch den Einzug ins Finale!

Alles oder nichts heißt die Devise dann am Finaltag, nachdem ich mich in Sachen Platzierung nicht mehr verschlechtern kann muss es aufwärts gehen. Bei der Besichtigung ist bald eine recht spektakuläre Line gefunden und ich bin zu 100% motiviert, auch wenn die Schneequalität in dem sonnseitigen Hang zu wünschen übrig lässt. Die Stimmung unter den Fahrern am Start ist super, alle sind motiviert und feuern sich gegenseitig an.

Ein Helikopter verfolgt jeden Rider um Filmaufnahmen zu machen und es ist schwierig sich bei dem ganzen Lärm auf seinen Run zu konzentrieren. Doch einmal im Hang gibt es ohnehin kein Zurück mehr und ich schaffe es meine Line wie geplant flüssig und kontrolliert durchzufahren. Unten angekommen bin ich erst erstaunt als mir jede Menge respekterfüllte Blicke zugeworfen werden, offensichtlich konnte ich auch die Judges beeindrucken. Das Endresultat ist der siebte Gesamtrang, Mission accomplished.

Per Zufall treffen wir beim Contest die Australierin Natalie, dich ich schon im letzten Sommer beim Skifahren in Neuseeland kennengelernt habe. Sie verbringt mittlerweile ihre zweite Saison in Chamonix und bietet uns an ihr „home resort“ ein wenig zu zeigen. Wir hatten ohnehin vor nach Chamonix zu fahren, weswegen wir ihre Einladung freudigst annehmen.

Bienvenue a la haute montagne!

Nachdem wir uns erst noch über 46 Euro Tunnelmaut ärgern erfreuen wir uns kurz darauf umso mehr an der wunderbaren Bergwelt um Chamonix. Natalie erweist sich als richtig guter Guide, gemeinsam mit ihr und einigen anderen Skibums aus Schweden und England machen wir einige sehr schöne Abfahrten. Unter anderem eine über 1000 hm lange Variante von der Mittelstation (!) der Aguille du Midi Seilbahn.

Wir genießen unsere Zeit in Chamonix und sind vor allem von der äußerst lebendigen und internationalen Skibum-Community der Stadt begeistert. Hier könnten wir gut und gerne eine Saison verbringen. Auch wenn die Abfahrten hier genialst sind, am meisten amüsiert uns Natalie's „Appartment“, welches sich als gemütliche Holzhütte im Wald mitsamt unterdimensionierter Eingangstür herausstellt.

Es wäre kein ordentlicher Roadtrip wenn wir nicht viel herumreisen würden, deshalb rollt der Transit schon bald auch wieder auf kaum gepflegten französischen Straßen in Richtung Schweiz. Verbier heißt diesmal das angepeilte Ziel, welches wir nach nicht allzu langer Fahrt erreichen. Der Ort bekommt von uns sofort alle Sympathien, erstens weil er uns richtig gut gefällt und zweitens weil es intensiv zu schneien beginnt.

Es will auch die ganze Nacht nicht aufhören, darum erleben wir tags darauf einen der besten Tage des Winters. Aufgrund der schlechten Sicht sind alle Lifte im oberen Bereich geschlossen, während der Durchschnittstourist sich vor lauter Gram in sein Hotelzimmer verzieht durchpflügen wir den hüfttiefen Pulver im bewaldeten Bereich des Skigebiets. Mehrmals enden unsere Runs vor verschneiten Chalets und während wir über die schneebedeckten Straßen zur Gondel gleiten wünschen wir uns insgeheim auch ein Haus mit Pillowline im Garten.

Am Abend lichten sich die Wolken plötzlich und der 9/10 Vollmond erleuchtet die verschneite Bergwelt um uns. Der Wetterbericht bestätigt unseren Verdacht, dass auf die klare Nacht ein Tag voller Sonne folgen wird. 24 Stunden Dauerschneefall bei geschlossenen Liften im oberen Bereich in Verbindung mit dieser Wetterprognose sind schon mal nicht die schlechtesten Voraussetzungen für den morgigen Tag.

Es kommt wie es kommen muss, bluebird Powderday! Und zwar einer der richtig guten Sorte. Uns eröffnet sich ein Skigebiet mit Varianten wie wir sie abwechslungsreicher und landschaftlich schöner selten erlebt haben. Von den supersteilen Rinnen am Atellas, über Valon'd'Arby bis hin zum Col de Mines....ein Traum. Hier wird Freeriding nicht bloß praktiziert, hier wird Freeriding gelebt!

Nach den Erlebnissen der letzten Tage beginnen Mario und ich langsam aber doch über die Verlängerung unseres Skibum-Daseins nachzudenken. Eine Saison in Chamonix, dann eine in Verbier, wer weiß welche Gebiete uns in den nächsten Wochen noch erwarten???

Ihr erfahrt es auf jeden Fall hier an dieser Stelle und natürlich auch auf unserem Blog sowie auf unserer Facebook-Seite.

Stay tuned for more, eure IG Pulverschnee.

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Update 2: Trip Report: Living the Dream!

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Die ewige Suche nach den perfekten Verhältnissen.

Autor: IG Pulverschnee Date: 22. Februar 2010
Einige Zeit ist vergangen seit dem letzten Update. Aber gut Ding braucht Weile, das gilt für Trip-Reports genauso wie für die Suche nach perfekten Schneeverhältnissen. Doch solange das Endresultat passt ist der mühsame Weg dorthin schnell wieder vergessen. Unsere Odyssee beginnt mit einer langen Autofahrt in die Schweiz. Mit Freunden aus Luzern beziehen wir unweit der Gemsstockbahn in Andermatt eine gemütliche Ferienwohnung. Der strahlende Sonnenschein kann den fehlenden Neuschnee anfangs noch recht gut kompensieren, doch spätestens am zweiten Tag merken wir: Es fehlt das gewisse Etwas…

Wenig später kommt er auch an, der ersehnte Schneefall. Viel Wind und schlechte Sicht erschweren jedoch den ungetrübten Genuss der weißen Pracht. Wir schaffen es bis zu unserer Abreise aus Andermatt leider nicht die entscheidenden Faktoren „gutes Wetter“ und „guten Schnee“ brauchbar miteinander zu kombinieren.

Was uns bleibt ist ein großartiger Eindruck vom Skigebiet und gute Erinnerungen an lustige Abende in äußerst sympathischer schweizer Gesellschaft. Das Rahmenprogramm war an Gemütlichkeit und Laune kaum zu überbieten. Und vielleicht kann man die Idee von Rodeln mit Rocker-Kufen ja noch irgendwann fortführen, beim spätnächtlichen Schlitteln im Tiefschnee waren die konventionellen Kufen absolut fehl am Platz.

Berichten diverser Bekanntschaften zufolge sollen die Verhältnisse in Engelberg ein wenig besser sein, und weil wir immer schon mal mit einer rotierenden Gondel fahren wollten, ist das nächste Reiseziel schnell gefunden. Gemeinsam mit einer Gruppe höchst-amüsierter asiatischer Touristen schrauben wir uns himmelwärts. Während bei unseren asiatischen Kollegen der Amüsement-Maximalwert an der Bergstation schon erreicht ist geht’s bei uns jetzt erst richtig los!

Das Freeride-Gelände am Titlis lässt keine Wünsche offen, leider werden wir aber schon am zweiten Tag von einem Warmwettereinbruch heimgesucht. Um ein paar Fränkli im Budget einzusparen nutzen wir den Tag für eine kleine Skitour. Knapp oberhalb der Waldgrenze sagt mir meine innere Stimme sehr deutlich, dass das Tourenziel hier erreicht ist. Wie schön, dass sogar Klopapier da ist…

Praying for snow!

So richtig lockerer, fluffiger Pulverschnee, das wär mal wieder was… Mit dem Optimalszenario vor dem geistigen Auge irren wir weiter, ohne wirklich fündig zu werden. Im Tiroler Lechtal vergnügen wir uns stattdessen in einer völlig durchnässten Neuschneeschicht. Der Warmwettereinbruch hat vor allem sonnseitig ordentlich an der Schneedecke genagt.

Wo wenig Schnee ist sind meistens viele Steine, und das bekommen vor allem die Ski zu spüren. Während andere zu Mittag essen, verkleben wir die ersten Löcher im Belag mit 5-Minuten-Epoxy. Da freut es mich besonders am nächsten Tag endlich den lang ersehnten neuen Ski in Händen zu halten.

Die Jungs vom HangLoose in Wien haben es geschafft für mich einen neuen Atomic Atlas aufzutreiben. Die österreichische Post war dann auch so freundlich ihn für mich in Innsbruck ein paar Tage aufzuheben, und jetzt wird er im Kühtai mal auf Herz und Nieren geprüft. Hier sind wir sogar hoch genug um noch trockenen Schnee vorzufinden, ideale Testbedingungen also.

Eigentlich wollen wir aus dem Kühtai gar nicht mehr weg und beinahe geben wir uns mit den derzeit herrschenden Schneeverhältnissen schon zufrieden. Doch dann kommt die Nachricht von ergiebigen Neuschneemengen im Salzkammergut. Der geübte Powderfuchs weiß diesen Wink zu deuten und begibt sich schleunigst zur Krippensteinbahn nach Obertraun.

Das lange Warten und Umherirren hat sich schlussendlich einmal mehr ausgezahlt, zur Belohnung erleben wir zwei Tage die ohne Zweifel das Prädikat „epic“ verdienen. Powder bis zu den Knien und bei genügend Fahrtgeschwindigkeit bis über beide Ohren. Aber Bilder sprechen diesbezüglich mehr als Worte, enjoy!

Mit jeder Menge Mojo starten wir also in die Contest-Saison. Wer diesbezüglich auf dem allerneuesten Stand der Dinge sein möchte, dem legen wir diesbezüglich unseren Blog sowie unsere Facebook-Seite ans Herz.

Stay tuned for more, eure IG Pulverschnee.

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Update 1: Trip Report: Living the Dream!

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Neues Jahr, neuer Schnee!

Autor: IG Pulverschnee Date: 22. Januar 2010
Was erwartet sich der passionierte Skifahrer vom neuen Jahr? Neuschnee. Denn den kann man meistens gut gebrauchen. Unser innigster Neujahrswunsch erfüllt sich zu unserer großen Freude schon in der allerersten Jännernacht. Beim Einholen der Neuschneeprognosen für die erste Jännerwoche wären wir am ersten Tag des Neuen Jahres eigentlich am liebsten wieder unter die Decke gekrochen. Wir erbarmen uns dann aber dennoch einem angekündigten Neuschneezuwachs von rund 10 Zentimetern und begeben uns nach Mayerhofen, dort gibt’s zumindest auch noch Alternativprogramm wenn vom Schnee nichts mehr da ist. Wir hatten ja keine Ahnung…

„Morgen Mario, war die Wiese da gestern auch schon weiß? Und warum liegen 20 Zentimeter Schnee auf jedem Auto das aus dem Tuxertal kommt?“ Wir erwählen also die Rastkogelbahn zur Gondel unseres Vertrauens und werden nicht enttäuscht. Aufgrund des samstäglichen Urlauberschichtwechsels zerpflügen wir den gefallenen Neuschnee ohne jeglichen Zeitdruck, außer uns ist keiner da.

Wegen der schlechten Sicht vergnügen wir uns hauptsächlich im Wald wo der Schnee in windgeschützteren Abschnitten auch mal gerne bis zur Hüfte reicht. Gegen Abend lichten sich die Wolken und wir stehen plötzlich unter sternenklarem Himmel. Der geübte Meteorologe assoziiert damit genau zwei Dinge, gute Chancen auf schönes Wetter am nächsten Tag und Nachttemperaturen im zweistelligen Minusbereich. Beides trifft zu, wie gut, dass wir keine Heizung haben.

BLUEBIRD POWDERDAYS!

Die nächsten Tage verlaufen im Prinzip nach einem einfachen Schema. Am Morgen halb erfroren aus dem Bus steigen und zum Aufwärmen lautstark „Bluebird“ schreien, liftfahren, wenig bis gar nicht hiken und viel abfahren. Drei Tage lang sehen wir (fast) keine einzige Wolke, dafür erleben wir drei Sonnenuntergänge über dem Tuxer Gletscher.

Dem Ruf des Heizungseinbautermins folgend legen wir für ein paar Tage eine Zwangspause ein, jedoch nur um mit umso wärmeren Füßen zurückzukehren. In der Zwischenzeit hat’s sogar ein bisserl geschneit. Immerhin mussten wir vor der Bergwertung Gerlospass einen Boxenstopp einlegen um Schneeketten anzulegen.

Der Wettergott ist uns erneut wohlgesonnen, weswegen wir uns in der „wilden Krimml“ zwischen Gerlos und Zell am Ziller für zwei Tage austoben ehe uns das Kreuzjoch mitsamt seinem felsdurchsetzten Südwesthang ins Auge sticht. Die Topomap zeigt uns einen Forstweg über welchen man zurück ins Skigebiet gelangt und das stabile Hoch lässt uns drei Tage Zeit unsere Lines in das Face zu zeichnen.

Wer jetzt Lust bekommen hat selber in diese Gebiete zu fahren um dem Skisport im freien Gelände zu fröhnen sollte demnächst einen Blick in den neuen Skiers-Regions-Guide von freeskiers.net werfen. Alle notwendigen Infos zu Aufstiegen und Abfahrten von Kreuzjoch, Wanglspitz und Co werden euch bald zum Selberfahren zur Verfügung stehen.

Wir machen uns jetzt auf den Weg in die Zentralschweiz um dort den nächsten Schneefall abzuwarten. Die aktuellsten Infos gibt’s weiterhin in unserem Blog sowie auf unserer Facebook-Seite.

Stay tuned for more, eure IG Pulverschnee.

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Trip Report: Living the Dream!

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Wie aus dem Traum vom perfekten Winter Wirklichkeit wird.

Autor: IG Pulverschnee Date: 10. Januar 2010
Wie genial wäre es eigentlich einen ganzen Winter lang immer dort Ski zu fahren wo gerade die besten Schneeverhältnisse sind? Genau das haben sich auch Bastl und Mario gefragt, kurzerhand die IG Pulverschnee gegründet und alle Weichen in die richtige Richtung gestellt. Was folgt ist die Verwirklichung eines lang geträumten Traums! Dem Pulverschnee und allen seinen Nebenwirkungen (erwünscht wie unerwünscht) sind der Mario und ich schon vor geraumer Zeit erlegen. Jetzt stellte sich nur mehr die Frage, wie wir es schaffen, so viel wie möglich davon in einem Winter zu konsumieren. Die Antwort ist schnell gefunden: Ein Roadtrip a la „Chasing the Snow“ durch ganz Europa unter dem Decknamen IG Pulverschnee.

Da wir beide derzeit weder einem Studium noch einem nine-to-five Job verpflichtet sind, ersparen wir uns glücklicherweise das mühsame Betteln um drei Monate Urlaub. Dennoch finanziert sich so ein Trip nicht von selbst, weswegen der skifahrtechnisch gesehen unrelevante Spätherbst genutzt wird um das nötige Kleingeld aufzutreiben. Dank an dieser Stelle an die Besucher der Wiener Weihnachtsmärkte, ohne eure Trinkfreudigkeit wäre unser Trip niemals möglich!

Zeit und Geld stehen uns also in überschaubaren Mengen zur Verfügung, was noch fehlt sind Unterkunft und ein fahrbarer Untersatz. Wir beschließen diese beiden Fliegen mit einer Klatsche zu schlagen und investieren in eine mobile Unterkunft. Seither nennen wir einen erstaunlich geräumigen Ford Transit unser Eigen, selbstverständlich in den Tarnfarben der Saison. Originalkommentar Mario: „Er hat vielleicht keine 4 Sterne, aber zumindest 4 Räder!“

Die Weihnachtsfeiertage nutzten wir um die Wohnlichkeit unseres neuen Zuhauses ein wenig aufzumöbeln. Auch wenn es auf den Bildern vielleicht so aussieht, aber für die Komfort-Maximierung im Cockpit mussten keine Tiere leiden. Höchstmotiviert beladen wir den Bus mit den notwendigsten Utensilien, denn obwohl die bestellte Standheizung erst Anfang Jänner eingebaut wird, zieht es uns Richtung Berge.

LET THE TRIP BEGIN!
Im schönen Salzburger Land treffen wir auf unseren Freund und Lieblingsfotografen Markus Rohrbacher mit dem wir nach einer feuchtfröhlichen Roadtrip-Kickoff-Party am nächsten Tag erst am Nachmittag auf den Berg fahren. Logisches Resultat unserer Verspätung: Ein Nachtshooting. Die Bilder sind dennoch sehenswert.

Aufgrund des schönen Wetters entscheiden wir uns am nächsten Morgen für eine Tageskarte im Skigebiet. Der letzte Schneefall ist nur leider doch schon eine Weile her, weshalb wir unsere Ski öfters schultern müssen um noch passable Schneeverhältnisse vorzufinden. Aber dank unserer Ortskenntnisse schafften wir es die teils angefeuchtete Schneedecke schattseitig zu umgehen, was uns unerwartet trockene Pulverabfahrten bescherte.

Alles in Allem ein gelungener Start, doch das war erst der Appetizer! Der IG Pulverschnee Tourbus wurde in den ersten Jännertagen im Zillertal gesichtet und aus vertrauenswürdiger Quelle habe ich erfahren, dass euch im nächsten Update unter Anderem knietiefer Pulverschnee und Freeride-Runs im Sonnenuntergang erwarten.

Noch mehr Fotos, Infos und News gibt’s auf unserem Blog.
Wer uns auf Schritt und Tritt verfolgen und nichts mehr verpassen möchte, sollte jetzt schnell ein Facebook Fan von „IG Pulverschnee“ werden!

Stay tuned for more, eure IG Pulverschnee.

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