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Montag, 08 November 2021 14:43

Der Skicircus startet in den Winter

Geplanter Start des Skibetriebs am 26. November 2021! Die bundesländerübergreifende Region verbindet nicht nur 270 Abfahrtskilometer, 70 moderne Lifte und 60 Hütten, sondern auch ein Gefühl: Den Spirit des Home of Lässig – oder anders: Das individuelle Glücksgefühl!

Neu mit App

Die drei Skiregionen Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn, Schmittenhöhe in Zell am See und Kitzsteinhorn Kaprun haben sich zusammengeschlossen und eine gemeinsame App herausgebracht. Auch wenn man einmal unterwegs die Orientierung verloren hatt: Die App ist die Map. Immer dabei, immer behilflich, mit Ansage und allen Funktionen wie ein Straßen-Navi.
Die kostenlose App ist für IOS und Android erhältlich. Damit ist das gesamte Pistennetz der drei Skiregionen Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn, Schmittenhöhe in Zell am See und Kitzsteinhorn Kaprun mit allen wichtigen Informationen jederzeit verfügbar: Positionsbestimmung, Zielführung, Streckenwahl, Highlights. Die innovative APP bietet mit den drei Kategorien Lifte, Hütten und Attraktionen einen schnellen Zugang zum gewünschten Thema, führt in nähere Beschreibungen und ermöglicht es auch, Zwischenziele einzugeben.

 

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Donnerstag, 07 Oktober 2021 14:18

Armada – Reliance 92 Ti

Season Opening GIVEAWAY

Keine Abkürzungen und null Kompromisse! Die Armada Damenski sind nach den Vorgaben von Athletinnen gebaut, die am Berg an die Grenzen des Machbaren gehen. Um dies zu erreichen, haben die Entwickler von Armada viele Gespräche mit Skifahrerinnen geführt, dabei kam heraus, dass sich die Mädels Optionen wünschen, die ihnen die gleiche Leistung wie Ski für Herren bieten. Also hat Armada geliefert. Egal, wie, wo und bei welchen Verhältnissen du Ski fährst.

Wenn du nicht weißt, was dich am Berg erwartet, ist der Reliance 92Ti genau das Richtige für dich. 15 cm Neuschnee über Nacht? Er ist bereit. Pickelharte Pisten? Kein Problem. Der EST Freeride Rocker hilft dem 92Ti mit seiner verlängerten Erhöhung an der sich verjüngenden Schaufel, mühelos zu gleiten sowie Schwünge in Tiefschnee und bei wechselhaften Schneeverhältnissen einzuleiten. Die durchgehenden AR100-Seitenwangen und das Articulated Titanal Banding in Kombination mit dem Full Camber am Heck unterstützen den Ski, sicher in der Spur zu bleiben und die Kante zu halten, wenn die Bedingungen härter werden. Der Reliance 92Ti hält dir jeden Tag und bei allen Verhältnissen den Rücken frei.

Du willst den aktuellen Reliance 92Ti gewinnen? Dann mach mit bei unserem INSTAGRAM Gewinnspiel.

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Mittwoch, 06 Oktober 2021 12:59

Kitzsteinhorn Opening

Freestyle-Saison von Herbst bis Frühsommer

Ab 16. Oktober geht es rund am Kitzsteinhorn, denn schon im Herbst trumpft der Gletscher im Salzburgerland mit einem großen Snowpark-Angebot auf. Schritt für Schritt öffnen auch die Superpipe und Easy Park im Dezember sowie im neuen Jahr der Central Park und der South Central Park.

Ab mitte Oktoberr können sich Freestyle-Snowboarder und Freeskier im Glacier Park am Gletscherplateau bis in den Januar 2022 hinein auf einem kreatives Set-up freuen – vorausgesetzt, Frau Holle meint es gut und die Schneebedingungen erlauben den Bau des Parks! Wie gewohnt wird es wieder eine Easy Kicker Line, Medium Kicker Line und den Jib Lines geben. Die Qualität des „Skateparks aus Schnee“ und der weiteren Snowparks am Kitzsteinhorn gewährleistet das erfahrene Shaper-Team.

Auch abseits der Piste hat das Kitzsteinhorn einiges zu bieten. Powderfelder, Cliffjumps, natürliche Pipes und die schneesichere Höhenlage machen das Kitzsteinhorn zum absoluten Highlight für Freerider. Die fünf ausgeschilderten Routen bieten eine große Abwechslung: „Ice Age“, „Westside Story“, „Left Wing“, „Jump Run“ und „Pipe Line“ bieten Freeridern ein variantenreiches Terrain. Bevor es losgeht, könnt ihr euch an der Freeride Info Base beim Alpincenter nach dem Motto „Safety first!“ aktuelle Infos zu den Freeride-Routen, der Wetter-, Schnee- und Lawinenlage sowie Ausrüstungstipps holen und euer LVS-Gerät prüfen. An den Freeride Info Points finden sie auf einer topografischen Karte Wissenswertes über die Steilheit des Hanges, Gefahrenstellen und die schönste Line. Workshops für Anfänger und Fortgeschrittene werden in Kooperation mit zwei Skischulen an den Freeride Mondays angeboten.

Zusätzlich sind die Gletscherbahnen Kaprun sich ihrer Verantwortung bewusst und achten auf nachhaltiges Wirtschaften. Bestes Beispiel ist das kombinierte Pumpwerk, das im Winter die Schneeversorgung sicherstellt und im Sommer Strom produziert. Der Betrieb aller Seilbahnen und Lifte erfolgt mit 100 % Ökostrom aus erneuerbaren Energieträgern. Die Superpipe wird im Frühjahr mit Schnee gefüllt und dann mit einem speziellen Vlies zugedeckt, sodass der „Altschnee“ im folgenden Herbst zum Bau der neuen Pipe verwendet werden kann. Ähnliche Schneedepots werden auch für die Snowparks angelegt, sodass auch hier weniger Beschneiung benötigt wird.

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Montag, 01 Februar 2021 16:14

Limited Edition: K2 Reckoner 112 zu gewinnen!

Wir verlosen einen streng limitierten K2 Reckoner 112 der Geoff McFetridge Edition in 184cm!

Zum Ski

Der K2 Reckoner 112 reagiert mit seiner stattlichen Mittelbreite von 112 Millimeter agil und lässt sich easy handeln. Zu flattern beginnt er erst bei hohem Tempo. Der Reckoner belohnt seinen Fahrer schon bei niedrigen Geschwindigkeiten mit einem sensationellen Auftrieb im Powder, sein verspielter Charakter lädt zum Springen und Stylen ein. Auch Treeruns oder schnelle Richtungswechsel im Gelände sind für den breiten K2 kein Problem. Durch seine Drehfreudigkeit und seinen Auftrieb kommen auch Freeride-Einsteiger in den Genuss durch den Powder zu surfen.

Limitierte Edition

Der renommierte Künstler Geoff McFetridge, der bereits Projekte für Patagonia, Salomon, Mini, Oreo oder auch Apple realisiert hat, hat für K2 eine streng limitierte Kollektion entworfen. Bei dem Topsheet des Reckoner stellt sich die Frage: Mensch oder Tier? Beides! Das Design der auf 400 Stück weltweit limitierten Version des Reckoner 112 zeigt die Wildnis in jedem von uns…
Nur bei ausgewählten Händlern wird es den von Geoff gestalteten Reckoner geben. Bei K2 zeigt man sich begeistert: „Seine malerischen Werke befinden sich an der Schnittstelle zwischen figurativer und abstrakter Darstellung, liegen in ihrer Minimalität zwischen Sprache und Bild, und erinnern mit ihrer mutmaßlichen Simplizität an Piktogramme.“

So gewinnst du den Ski

Um am Gewinnspiel teilzunehmen musst du folgende Frage beantworten:

Welche Modelle aus der K2 Produktpalette werden ebenfalls mit Designs von Geoff McFetridge ausgestattet?

Die richtige Antwort schickst du unter dem Betreff „K2“ an die Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Und mit ein bisschen Glück wirst du aus dem Lostopf gezogen. Einsendeschluss ist der 01. März 2021.

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Freitag, 20 November 2020 13:53

freeskiers.net Weihnachtsgewinnspiel 2020 - Tag 1

Endlich ist es es wieder da: Unser großes Weihnachtsgewinnspiel!
Ihr seid waschechte Freerider, steht auf Equipment und und auf Freipässe? Dann ist der heutige Gewinn genau der Richtige für Euch.

1x Movement Go 100 + Catskiing in Kitzbühel

 

Movement Go 100

Mit ihrer breiten Schaufel und dem langgezogenem Rocker machen die Ski der Reihe GO alles nieder, was sich ihnen in den Weg stellt und schwimmen wie Surfbretter im Tiefschnee.
Die Go-Ski sind das Ergebnis der Entscheidung für einen leichten und wendigen Karuba-Kern, der mit zwei Titanal-Power-Plates beschichtet ist, die hervorragende Kraftübertragung und maximalen Komfort und Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten und schwierigen Schneeverhältnissen bieten. Die DPR Ti-Technologie, eine Glasfaserplatte und eine Titanplatte auf Höhe der Bindung, wurde entwickelt, um eine perfekte Verankerung der Bindung zu gewährleisten und ein Ausreißen zu verhindern.

 

2 Tagesskipässe im Skigebiet KitzSki + 2 Tourenfahrten mit dem Bichlalmlift und der Schneekatze auf den Stuckkogel

Mausefalle, Steilhang, Hausbergkante - die Schlüsselstellen des Hahnenkamm-Rennens warten darauf, mit euren Brettern Bekanntschaft zu machen. Damit ihr in Kitzbühel die Streif erobern könnt, hat Kitzbühel Tourismus gemeinsam mit der Bergbahn AG Kitzbühel heute zwei Tagesskipässe von KitzSki in den Adventskalender gelegt. Zur Erkundung der Skirouten und freien Hänge gibt es außerdem noch zwei Tourenkarten für den Bichlalmlift inklusive Fahrt mit der Schneekatze obendrauf.

 

Du willst dir den ersten Hammerpreis unseres Weihnachtsgewinnspiels abräumen? Dann mach mit am 1. Tag des großen freeskiers.net Weihnachtsgewinnspiels!


Teilnehmen können alle registrierten User von freeskiers.net. Jeder User kann nur einmal teilnehmen, weitere Einsendungen werden automatisch gelöscht. Barauszahlung der Gewinne nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen! Weitere Gewinnspiel-Bedingungen findest Du auf der Startseite des Weihnachtsgewinnspiels.

Freitag, 20 November 2020 18:53

freeskiers.net Weihnachtsgewinnspiel 2020 - Tag 6

3 gute Gaben vom Nikolaus


Wir hoffen ihr seid alle brav gewesen! Denn der Nikolaus macht heute 3 Freeskier glücklich!

1x Freeride World Tour Black Diamond Jet Force 25l

Als Snow Safety Partner der Freeride World Tour gibt es von Black Diamond ein extra Schmankerl für den Freeskiers.net Adventskalender. Ausgerüstet mit einer Trägereinheit in der Gebläse, Airbag und Akku verstaut sind, können sich Wintersportler über ein Mehr an Sicherheit und Flexibilität freuen. Denn das Gebläse lädt den 200 Liter großen Airbag in weniger als drei Sekunden mit reiner Umgebungsluft auf - und das bei Temperaturen von bis zu minus 30° Celsius. Ganz großer Pluspunkt: Nach der Verschüttung, entflieht die Luft nach wenigen Minuten langsam aus dem Airbag. Dadurch kann Druck vom Lawinenopfer genommen und frische Atemluft zugeführt werden. Wird der Akku vor der Tour komplett aufgeladen, reicht das für bis zu vier Auslösungen. 500 Ladezyklen garantieren zudem eine recht hohe Lebensdauer.


1x Kurzurlaub für 2 im „mama thresl“

Faszinierende Tiefschneehänge lassen die Herzen von Freeridern im Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn höherschlagen. Inmitten des Skigebiets befindet sich mit dem mama thresl in Leogang das ideale Basiscamp für Skifahrer, die im Urlaub Wert auf eine lässige Atmosphäre legen. Am heutigen Nikolaustag verlosen wir eine actionreiche Übernachtung für zwei Personen inklusive Frühstück und Abendessen (ausgenommen Getränke) im Wert von 400 Euro im mama thresl. Dank seiner perfekten Lage an der Asitz-Talstation sind es nur wenige Schritte bis zur Piste. Die Zimmer prägen Naturmaterialien wie Zirbenholz und Felsenstein. Selbstverständlich verfügen sie alle über einen Spind mit Skischuh- und Kleidertrockner. Freut euch nach einem Tag im Schnee auf knusprige Flammkuchen und saftige Burger oder genießt bei urbanen Sounds köstliche Signature Drinks an der Island Bar.

1x Picture Freeride-Kombi Größe L

Die dreilagige Welcome Jacket bietet gezielt Atmungsaktivität bei einer Leightweight-Performance und das speziell für all jene Wintersportler, die den ersten Lift hoch und die letzte Gondel zurück ins Tal nehmen. Letztere Variante gilt nur, falls es keine Talabfahrt – oder noch besser – einen versteckten Powder-Run ins Tal gibt. Kurz gesagt: Die Welcome Jacket steht für kompromissloses Riding von früh bis spät, egal bei welchem Wetter. Dank der neuentwickelten, biobasierten Shell, die speziell aus wiederverwerteten Zuckerrohrabfällen hergestellt wird, sind Wintersportler gegen widrigste Konditionen gewappnet. Zudem gibt es noch eine Zephir Latzhose obendrauf!

Wir wünschen viel Glück bei unserer großen Nikolaus-Verlosung!

 

Teilnehmen können alle registrierten User von freeskiers.net. Jeder User kann nur einmal teilnehmen, weitere Einsendungen werden automatisch gelöscht. Barauszahlung der Gewinne nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen! Weitere Gewinnspiel-Bedingungen findest Du auf der Startseite des Weihnachtsgewinnspiels.

Freitag, 20 November 2020 18:53

freeskiers.net Weihnachtsgewinnspiel 2020 - Tag 18

Heute gibt’s Wolle auf die Haut!

Wir verlosen an Tag 18 des großen Weihnachtsgewinnspiels einen Protektor von Alpina und eine Skiunterwäsche von Aklima.


1x Alpina – Prolan Vest

Die neue Prolan Vest von Alpina besteht größtenteils aus Schafwolle, die so verarbeitet wurde, dass die dämpfenden Eigenschaften über die Funktionalität von herkömmlichen Protektoren hinausreichen. Auf dem Papier erfüllt der neue Alpina Protektor alle Normen, die auch ein herkömmlicher Protektor haben muss. Ein Reißverschluss an der Vorderseite ermöglicht das schnelle und einfache An- und Ausziehen der Weste. Durch die verarbeitete Wolle punktet der Prolan mit einem angenehmen Tragegefühl. Die Weste wärmt und schützt gleichermaßen vor Überhitzung und sorgt dabei für ein angenehmes Klima bei verschiedensten Aktivitäten. Ein weiteres angenehmes „Nice-to-Have“ ist das Geruchsmanagement: Durch die selbstreinigende Funktion der Wollfaser wird unangenehmer Schweißgeruch verhindert. Der dehnbare Bauchgurt hält den Protektor auch bei riskanten Manövern an Ort und Stelle. Im Schulterbereich schmiegt sich der Protektor nicht ganz an den Körper seines Trägers und verleiht im dadurch ein sehr wuchtiges Auftreten. Insgesamt kann die Alpina Prolan Vest mit einem ausgezeichneten Tragekomfort, einer sehr guten Verarbeitungsqualität sowie einem dezenten Look aufwarten. Den einzigen größeren Kritikpunkt stellt das spürbar große Gewicht des Protektors dar. Ein toller Bonus: Die Alpina Prolan Vest gibt es in einer Frauen- und in einer Männerversion.

1x Aklima Men´s Designwool Glitre Größe M

Die Designwool Glitre Unterwäsche von Aclima ist für Wintersport, Winterwandern und für andere Outdoor-Aktivitäten, bei denen die Temperaturen niedrig sind, bestens eignet. Dank der Merinowolle trägt es sich angenehm auf der Haut ohne zu kratzen und bringt funktionelle Eigenschaften mit sich, die man bei sportlichen Unternehmungen an der frischen Luft gut gebrauchen kann. Es ist atmungsaktiv, geruchshemmend und sorgt für ein ausgeglichenes Trageklima. Der Stehkragen schützt den Hals und den Nacken vor Kälte. Die Flachnahtkonstruktion, der Stehkragen und die Rippbündchen an den Ärmeln machen das Oberteil komplett.

 

Viel Glück!

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Bei Deuter gibt es 1000€ Unterstützung zu gewinnen


Wenn Du Deine Bergleidenschaft zum Beruf machen möchtest, kannst Du mit Deuter eines von insgesamt drei Stipendien (Kursgebühren im Wert von je 1.000 €) für die anspruchsvollen Eingangsprüfungen sowie einen neuen Guide Lite gewinnen

Aber auch Platz 4.-6. gehen nicht leer aus und gewinnen einen der neuen Guide Lite Rucksäcke, einen Washbag Tour II oder ein Erste Hilfe Set. Im Überblick:


1.-3. Platz erhält je 1 Stipendium für die Kursgebühr (je 1.000 €) der Eingangsprüfungen 2021 der deutschen Bergführerausbildung (VDBS), je einen Guide Lite 22 SL/24 und zusätzlich je einen Guide Lite 28 SL/30
4.-5. Platz je ein Guide Lite 22 SL oder 24
6. Platz ein Erste Hilfe Set und ein Washbag Tour II

Teilnahmevoraussetzung für das Gewinnspiel ist die Zulassung durch den VDBS zu den Eingangsprüfungen 2021. Informationen zur Zulassungsregelung des VDBS findest Du unter diesem Link und den Antrag auf Zulassung zur Bergführerausbildung kannst du hier herunterladen.

HIER geht es zum Stipendium.

 

Viel Erfolg!

 

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Welcome to Japan!

Kopfschütteln und große Augen ernte ich, wenn ich Leuten in meinem Umfeld erzähle, dass ich im Februar nach Japan in den Urlaub fliege. Wenn ich dann noch hinzufüge, dass ich unter anderem auch zum Snowboarden dort hinfliege, ist die Verwunderung komplett.

Februar 2020

Japan ist eines der schneereichsten Länder der Erde. Das wissen allerdings die Wenigsten - zumindest in meinem Bekanntenkreis. Nicht umsonst haben dort schon zwei Mal die olympischen Winterspiele stattgefunden, 1972 in Sapporo und 1998 in Nagano.
Japan bietet mannstiefen, unglaublich fluffigen Powder mit Tree Runs auf gleichmäßig steilen Vulkanrücken zwischen Birken und Bambus ebenso wie steile, deutlich alpinere Abfahrten in einem Gebirge, das Nihon Arupusu (Japanische Alpen) heißt und dessen höchste Gipfel über 3000 m hoch ist.
Aber Japan ist noch so viel mehr als das - deshalb fliege ich im Februar bereits zum zweiten Mal mit zwei Ramen-Spezln zum Snowboarden in das Land der aufgehenden Sonne. Von München aus gibt es Direktflüge nach Tokio und Osaka, Start in der Weißwursthauptstadt jeweils zur Mittagszeit, Landung morgens gegen 7 Uhr – höchst romantisch bei Sonnenaufgang – im Land der Essstäbchen, Pokemon, Ninjas, Soba-Nudeln und Puki Yuki Schnee. Bei den großen europäischen Airlines ist Skigepäck als zweites Aufgabegepäckstück übrigens praktischerweise im Flugpreis inbegriffen, man sollte es allerdings frühzeitig anmelden.

Viele Tourenanbieter organisieren Skiing Trips direkt von Deutschland nach Sapporo, Hauptstadt der nördlichsten Insel Hokkaido. Nach kurzer Akklimatisierung und Jetlag-Bewältigung in der Stadt (Zeitverschiebung im Winter acht Stunden) geht es anschließend in die großen und bekannten Skigebiete der Insel: Niseko, Rusutsu, Furano. Und nach etwa einer Woche Powderjagd wieder zurück in die Heimat. Freunde organisierter Reisen, die wirklich nur zum Skifahren oder Snowboarden nach Japan wollen, kommen dabei sicherlich auf ihre Kosten. Die Einzigartigkeit des Landes kommt - in meinen Augen - dabei jedoch deutlich zu kurz. Für mich ist es eine gesunde Mischung aus Kultur, Essen, Menschen und dem Wintersport, was einen einzigartigen Trip ins winterliche Japan ausmacht. Daher verbringen wir auf unserer Reise die Hälfte der Zeit mit Brettln, die andere Hälfte damit, Land und Leute kennenzulernen.
Skifahren und Snowboarden kann man hauptsächlich auf den beiden Inseln Honshu und Hokkaido. Honshu ist Japans Hauptinsel mit den größten Städten des Landes (Tokio, Osaka, Yokohama, etc.). Die Bergwelt dort setzt sich zusammen aus klassischen „Felsbergen“, wie die Alpen, und Vulkanen. Auf Hokkaido sind die Erhebungen gänzlich vulkanischen Ursprungs.

Resorts

Die Skigebiete variieren in ihrer Größe zwischen einer einzigen Gondel, die ein Backcountry-Eldorado erschließt, bis hin zu großen Skigebieten wie das Shigakogen Mountain Resort in Nagano mit 83 km Pisten auf Honshu. Liftpasspreise für einen Tag reichen von etwa 35 Euro in kleinen bzw. unbekannteren Skigebieten bis hin zu knapp 70 Euro in Niseko United – dem (auch international) bekanntesten und renommiertesten Skigebiet Japans. Im Preis inbegriffen ist dabei aber – sofern im Gebiet verfügbar – Nightskiing, sodass man sich auf einen Skitag von morgens bis teilweise nach 20 Uhr abends freuen kann. Money well spent!
Der Komfort der Liftanlagen ist allerdings definitiv nicht mit europäischen Standards zu vergleichen. Trotz Temperaturen von teilweise mehr als zehn Grad unter Null und einer ordentlichen Brise Wind kann man seinen verwöhnten europäischen Hintern beim Liften nicht mit einer Sitzheizung erfreuen. Eine Windhaube ist dann das höchste aller Gefühle. Teilweise schwebt man aber auch mit sehr gemütlicher Geschwindigkeit in Einersesseln (eher Gartenstühlen) ohne Fußraste oder gar Bügel bergan.

Nightskiing

Nightskiing wird von den meisten der großen Skigebiete angeboten. Dabei sind mehrere Pisten und Liftanlagen geöffnet und von einem (irgendwie) magisch violet-gelben Flutlicht angestrahlt. In vielen Gebieten läuft dazu Musik aus Lautsprechern an den Liftpfosten: japanischer Pop, Rock oder teilweise auch Japanese Metal. Auch zu den Klängen von N‘Sync haben wir beim Nightskiing schon Abfahrten gemacht. Alles in allem eine sehr entschleunigende, entspannte Kombination – im absoluten Gegensatz zum sich immer schneller drehenden europäischen Skicircus. Und: man steht kaum an den Liften an (außer, es hat die ganze Nacht geschneit und jeder will morgens der erste oben sein – wer kanns ihm verdenken?). Auch auf der Piste ist Platz, die Pisten sind breit, griffig und man kann nach Herzenslust carven und Gas geben. In Japan bin ich zum absoluten Carving-Fan geworden. Und das will als Snowboarder was heißen!
Wer es nicht bis zur letzten Flutlichtabfahrt auf den Brettern, die die Welt bedeuten, aushält, dem sei der Besuch eines Onsens wärmstens ans Herz gelegt. Ein Onsen ist ein heißes Dampfbad, kombiniert mit einer Art öffentlichen, nach Männlein und Weiblein getrennten Waschanstalt, gespeist aus einer heißen vulkanischen Quelle. In Sachen Popularität kann man es mit einer Sauna in Finnland vergleichen. Ein Onsen wird ebenfalls klassischerweise im Adamskostüm betreten, das Tragen von Badekleidung ist teilweise gestattet. Wichtigstes Accessoire ist ein kleines Handtuch, mit dem man beim Verlassen der Becken das Feigenblatt bedeckt. Im Becken selbst sitzend, dient das Handtuch, kurz in Wasser getaucht, als wärmendes oder kühlendes Stirntuch.

Japan kann auch Urig

Aufgrund der teilweise verdammt unwirtlichen Temperaturen zieht es den Wintersportler häufig in Hütten und Restaurants der Skigebiete. Diese sind meist weniger urig als die typischen Holzhütten unseres Alpenraums und bieten - eher im Stil einer Firmenkantine – eine Auswahl an Nudel- und Reisgerichten. Was dem Europäer die Currywurst oder Germknödel ist dem Japaner die Ramen- oder Rice-Bowl, je nach Vorliebe mit paniertem Schweineschnitzel, King Prawns oder Omelette. Für überraschend schmales Geld bekommt man ein üppiges, warmes Mittagessen. Zwei Ausnahmen zu den gewöhnlichen Kantinen seien hier unbedingt noch erwähnt. Im Gebiet Niseko United gibt es eine urige Holzhütte namens „Boyo-so“. Die Hütte liegt an einer der Hauptabfahrten und ist stark frequentiert, sodass man immer ein wenig auf einen freien Tisch warten muss. Hier gibt es, dicht gedrängt sitzend – wer hätte es gedacht – Ramen, Soba, Udon, Japanese Curry und Rice Bowls. Absolut empfehlenswert! Im Annupuri-Teil von Niseko kann man in der kleinen Holzhütte „Paradise Hut“ bei Kaffee und einer Zimtschnecke entspannen. Sehr, sehr gemütlich!
In Furano, nordöstlich von Sapporo im Herzen von Hokkaido gelegen, haben wir ein weiteres kulinarisches Pisten-Highlight entdeckt. An einem kleinen Foodtruck (Rojo Coffee) gab es einen richtig guten Espresso, einen der besten meines Lebens. Die Japaner können definitiv nicht nur Tee, sondern auch Kaffee. Die überraschend ausgeprägte Kaffeekultur des Landes kann man in vielen Städten erleben. In kleinen, mit Liebe zum Detail eingerichteten Cafés, wird Kaffee aus diversen Ländern der Erde, auf verschiedene Arten zubereitet und zu hausgemachtem Kuchen oder Muffins serviert. Und, wichtig für den Reisenden: WIFI ist so gut wie überall verfügbar! Mehr von den japanischen Städten soll später noch berichtet werden.

Japow

Zurück zum Wintersport. Dem versierten Backcountry-Enthusiasten stehen neben den offiziellen, markierten Abfahrten meist noch unzählige Routen im Hinterland zur Verfügung, zu denen man über sogenannte „Gates“ in den offiziellen Skigebietsgrenzen gelangt. Das Schöne an den unzähligen Varianten ist, dass obwohl teilweise stark frequentiert, sich immer und immer wieder ein Fleck unberührtes Weiß findet. Japanische Wälder bestehen klassischerweise aus Laubbäumen, zumeist Birken, die im Winter ihre Blätter verlieren und den Wald sehr licht werden lassen. Die Bäume stehen in idealem Slalom-Abstand. Auch das ein oder andere Pillow erfreut das Herz. So ergibt sich für den Europäer ein völlig ungewohntes Wintersporterlebnis.
Und selbst wenn der zerspurte Hang schon einem Acker gleicht, bleibt der Schnee weich und fluffig, was scheinbar, so sagt man, mit der Nähe zum Pazifik und der salzigen Luft zu tun hat. Und wenn man ein wenig Glück hat und „Puki Yuki snowfall“ ankündigt ist, dann schneit es richtig, aber so richtig, wie aus Eimern, wie ein Vorhang. Japanischer Schneefall ist stärker, als ich ihn bisher je woanders gesehen habe. Nicht umsonst sucht die jährliche kumulierte Schneemenge von mehr als vierzehn Metern in Skigebieten wie Niseko und Rusutsu, aber auch Hakuba auf Honshu, weltweit ihresgleichen.

Safety First

Lawinen und andere alpine Gefahren werden auch in Japan ernst genommen und die aktuelle Situation von offiziellen Stellen (nadare.jp – Japan Avalanche Network) täglich geprüft, eingeschätzt und kommuniziert. Wenn die Gates geschlossen sind, hat es also einen guten Grund und man sollte sich daranhalten. Für Touren ins Backcountry kann es definitiv nicht schaden, eine LVS-Ausrüstung mit sich zu führen. Diese kann praktischerweise in Sportgeschäften und Rental Shops der großen Gebiete auch ausgeliehen werden. Guides für Unternehmungen ins Hinterland, von der Schneeschuhtour bis hin zum Cat Skiing, sind ebenfalls verfügbar und freuen sich auf Touren mit den Westlern.
Das Wetter kann sich in den japanischen Bergen wirklich von einer Minute auf die nächste ändern. Wir sind mit unserem Mietwagen teilweise bei Sonnenschein ins Skigebiet aufgebrochen um fünf Minuten später in einer fiesen Mischung aus Nebel und Schneefall über die völlig verschneiten Straßen zu schleichen. Am selben Tag reißt dann mittags die Wolkendecke auf und beschert einen sonnigen Nachmittag mit Bergpanorama. Ein Wechselglas für die Goggle ist hier definitiv Gold wert (natürlich auch fürs Nightskiing)!

Einen guten Überblick über die unzähligen japanischen Skigebiete inkl. Bewertungen und Zusatzinformationen geben übrigens die Webpages skiresorts.de und powderhounds.com.

DIY

Eine kleine Anekdote zu den vereinzelt unwirtlichen klimatischen Bedingungen und der japanischen Sprache und ihrer Wortentlehnungen aus der englischen Sprache sei an dieser Stelle erzählt. Einer meiner Mitstreiter hat es – vermutlich aufgrund der Kombination aus tiefen Temperaturen und, nennen wir es, „progressiver“ Fahrweise - während des letzten Trips geschafft, einen nicht unerheblichen (Aluminium-)Teil seiner Bindung zu brechen (interessanterweise ist ihm das gleiche Malheur auch vor drei Jahren schon wiederfahren!). Der gewiefte Bastler hat sich kurzerhand Kabelbinder im Baumarkt besorgen wollen. Nachdem der Durchschnittsjapaner außerhalb der Großstädte entweder nur beschränkt des Englischen mächtig ist (oder sich nicht traut zu sprechen) und unsere Japanischkenntnisse bisher leider ebenfalls kaum über „konichiwa“ und „arrigato (mata ne)“ hinausgehen, galt es, das Wort auf Japanisch in einem einschlägigen Wörterbuch nachzuschlagen: Google Translate. Gerade bei Sprachen, die andere Zeichen nutzen als die uns geläufigen, kann Übersetzen per Handykamera, sehr hilfreich, aber auch sehr witzig sein, da sich teilweise äußerst wilde Übersetzungen ergeben. Das japanische Wort für Kabelbinder ist übrigens „Keburutai“. Der findige Fuchs bemerkt beim Aussprechen direkt die Ähnlichkeit zum englischen Ausdruck „cable tie“, nur ein Beispiel von vielen aus einer anderen Sprache ins Japanische übernommenen Worten.

Abseits der Powderjagd

Neben breiten, kaum frequentierten Pisten, Puki Yuki Powder bis zur Hüfte, Nightskiing, Tree runs und heißen Quellen sind es aber ebenso die Städte, die Kultur, die Bevölkerung und definitiv auch das Essen, die einen Trip ins ferne Japan so einzigartig machen. Japan ist, trotz der wie in Deutschland hochgeschätzten Liebe zu Pünktlichkeit und Ordnung, Reinlichkeit und Sauberkeit aber auch Bürokratie, eine völlig andere Welt. Selbst in Asien sticht Japan durch seine Einzigartigkeit heraus. Tokio ist das Finanzzentrum und strahlende Metropole mit riesigen, bunten Leuchtreklamen, Hektik, Anzugträgern (der Japaner sagt, dass man nach Tokio muss, wenn man etwas im Leben erreichen will), U-Bahn-Schläfern und Hochhäusern. Es gibt sogar eigene Viertel für Manga-, Anime- und Gaming-Fans! Die Stadt ist unfassbar sauber, und das, obwohl es seit einem Terroranschlag auf die Tokioter U-Bahn im Jahr 1995 im ganzen Land so gut wie keine öffentlichen Mülleimer mehr gibt.
Osaka ist Tokios Gegenpol, eine „lebende“, nahbare Großstadt, Japans Hauptstadt des Essens. Take away und auf der Straße essen, wie es bei uns Gang und Gebe ist, wird in Japan Großteils mit Argwohn beäugt, in Osaka aber toleriert. Es heißt: Nach Osaka kommt man mit leerem Magen und geht mit leerem Geldbeutel. Speisen werden an allen Ecken serviert, in noch so kleinen Suppenküchen und Grills und auf Märkten. Eine Spezialität ist Okonomiyaki (zu Deutsch „gegrillt nach deinem Belieben“), eine Art Pfannkuchen mit Lauch und allem, wonach einem der Sinn steht. Klassisch, auch in Tokio und anderen Städten sehr beliebt, ist Takoyaki, kleine frittierte Teigbällchen gefüllt mit einem Stück Oktopus (Vorsicht, die Dinger sind innen unglaublich heiß!). Auch Sushi mit allerlei wirklich frischem Fisch findet man in Osaka reichlich: „Itadaki Masu“ (Guten Appetit)!

Kultur

Nach dem Essen stößt man gerne mit Sake an. Dabei handelt es sich keineswegs – wie hierzulande fälschlicherweise oft angenommen - um einen eher lauwarm servierten Pflaumenwein, den es beim Chinesen ums Eck vor und nach der Pekingente gibt. Der Reiswein hat eine Jahrhunderte alte Tradition und steht in seiner Vielfalt den klassischen Traubenweinen in nichts nach. Unbedingt probieren! Den Abend verbringt man gerne in Kneipen (Izakayas) oder amüsiert sich beim Karaoke. Ohne Witz, das ist kein Stereotyp, die Japaner lieben Karaoke! Und sie sind entsprechend gut, haben Stimmen wie Engel. Auch wenn sie vermutlich kein Wort verstehen von dem, was sie da eigentlich singen. Wir konnten mit unseren europäischen Kehlen nicht mithalten – selbst die Backstreet Boys konnten uns nicht retten! In engen Gassen drängt sich Izakaya an Izakaya, Ramen-Shop an Sushi-Laden. Teilweise sind die kleinen Kneipen so winzig, dass inklusive Wirt nicht mehr als eine Handvoll Leute reinpassen. Ein absolutes Must see (and drink)!
Das Bier in Japan ist übrigens sehr schmackhaft. Asahi und Kirin auf Honshu, auf Hokkaido trinkt man traditionell Sapporo. Die Hauptstadt der Nordinsel ist eine sehr junge und lebendige Stadt, insbesondere das Viertel Susukino rund um den Odori-Park, wo nicht nur ein Maibaum als Geschenk der Partnerstadt München zu den Winterspielen ’72 steht, sondern jährlich Anfang Februar das Sapporo Snow Festival stattfindet. Das Fest mit seinen meterhohen Schnee- und Eisskulpturen ist weit über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus bekannt und beliebt. Auch in Sapporo reihen sich kleine Bars und Restaurants dicht aneinander, teilweise auch übereinander. Bei eisigen Temperaturen im Februar äußerst willkommene Orte zum Aufwärmen und Stärken.
Tempel und Schreine, wie man sie aus Bruce-Lee-Filmen kennt, findet man in jeder japanischen Stadt. Besonders viele aber im eher ruhigen und gemütlichen Kyoto, der ehemaligen Hauptstadt Japans. Ich bin ja bei Leibe kein großer Kirchenbesichtiger. Aber die expansiven Tempelanlagen dort sind schon sehr beeindruckend!

Der ausdauernde Leser merkt, dass ich noch stundenlang aus dem Land der Samurai, Hello Kitty und Ramen erzählen könnte. Es ist die Kombination aus wirklich großartigen Schnee- und Pistenverhältnissen und dem Land mit seinen Leuten und Eigenarten, seiner Jahrtausende alten Kultur und seiner Kulinarik, die einen Wintersport-Trip nach Japan einzigartig macht. Es gibt so unglaublich viel zu sehen und entdecken. Ich kann es nur jedem empfehlen, es selbst zu erfahren. Man muss es einfach selbst erleben!

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Dienstag, 24 März 2020 10:03

Wintercamping in der Schweiz und Italien

Ski & Bike in perfekter Kombination


Roardtrips sind etwas Tolles. Besonders in jungen Jahren lässt einen die Erwartung des Gefühls der unbegrenzten Freiheit ungeahnte Leistungen vollbringen – und auch Kompromisse eingehen. Man hält es tagelang auf engstem Raum aus, nächtigt bei eisigen oder brennend heißen Temperaturen in stickigen Fahrzeugen und ob das Getränk am Morgen Kaffee oder Spülwasser ist, spielt ebenfalls keine so große Rolle. Hauptsache man ist unterwegs und kann seinen Sport an dem Ort ausführen, wo es der eigenen Meinung nach gerade die besten Bedingungen hat.

Hat man dann jedoch mal die Dreißig überschritten, steigen zwar oft die Ansprüche - die Faszination für einen Roadtrip lässt allerdings oft nicht nach. In Anbetracht der Tatsache, dass die meisten in einen recht straffen Alltag eingebunden sind, lässt die Aussicht auf eine massive Komforteinschränkung die Vorfreude dann doch häufig rapide sinken und viele Planungen verschwinden auf Nimmerwiedersehen in die hinterste Schublade.

Wie gut, dass es heutzutage perfekte Reisefahrzeuge wie z.B. den „Hymer B-MC T580“ gibt, der eben beides verspricht. Einerseits ein zügiges und in jeder Jahreszeit einsetzbares Fahrzeug, dass einen direkt zum Ort der Sehnsucht bringt. Und andererseits über ein derart hohes Komfortniveau verfügt, dass selbst eingefleischte „Roadtrip“ Skeptiker ihre Meinung in Windeseile ändern werden.
Genau mit diesem Gefährt waren Stefan und ich Mitte April 2019 für 4 Tage in der Schweiz und in Italien unterwegs. Nach einem Winter mit Rekordschneehöhen im Alpenraum waren die Bedingungen in den Hochlagen noch immer hervorragend, in den Tälern war aber besonders auf der Alpensüdseite der Frühling schon in seiner Hochphase angekommen. Was würde sich da mehr anbieten, als das komplette Tourenequipment einzuladen und gleichzeitig auch noch die Mountainbikes in der großzügigen Heckgarage zu verstauen?

Gesagt getan, der Plan war schnell geschmiedet und zwei Tage später waren wir unterwegs in Richtung Schweiz, genauer gesagt nach Davos. Die Wettervorhersage war traumhaft und wir hatten recherchiert, dass sich der Platz vor der Schranke an der Flüelapassstraße, wo die Wintersperre beginnt, hervorragend als Basecamp anbieten soll So war es dann auch, als wir am Abend ankamen standen bereits ein paar andere Wohnmobile dort.

1. Etappe: Flüela-Weißhorn


Für den ersten Tag war der Plan dann: Skitour auf das Flüela-Wisshorn (3.085m). Dank unserer „Starthöhe“ von knapp über 2.000 Meter konnten wir direkt auf Schnee starten. Seltsamerweise waren wir ziemlich allein unterwegs, was uns etwas wunderte – denn der Gipfel ist normalerweise ziemlich beliebt. Warum das so war stellt sich dann aber schnell heraus: Nur unweit der von uns gewählten Route durch das Hochtal zwischen Flüela-Wisshorn und Winterlücke hat sich vor rund einem Monat ein gewaltiger Felssturz ereignet, bei dem laut SLF über eine viertelmillion Kubikmeter Fels ins Tal donnerten.
Da es zwischenzeitlich aber wieder einiges geschneit hatte, waren die Außmaße des Felssturzes für uns nicht ersichtlich und wir haben erst hinterher erfahren, dass aktuell von der Begehung dieser Route abgeraten wurde. Subjektiv bestand allerdings zu keiner Zeit eine Gefahr, auch war vor Ort kein übermäßiger Steinschlag zu bemerken.
Dafür waren die Schnee und Wetterverhältnisse umso besser, und nach knapp 2,5 Stunden standen wir auf dem Gipfel. Von dort aus eröffnete sich ein grandioses Panorama - vom Ortler über die Bernina bis zum Finsteraarhorn im Hintergrund. Wir wählten eine Abfahrt in Richtung Norden über traumhafte Pulverhänge, bevor uns nochmal ein kurzer Gegenanstieg zur Winterlücke bevorstand. Von dort ging es dann direkt wieder zum Flüelapass und zu unserem Wohnmobil.
Hier konnte der Hymer dann seine Stärken gleich voll ausspielen. Zuerst eine warme Dusche, was nach einer Skitour nie verkehrt ist. Und da in der Heckgarage auch problemlos zwei Liegestühle Platz fanden, verbrachten wir den Nachmittag anschließend gemütlich in der Sonne und überlegten, wo wir als nächstes hinfahren könnten.

2. Etappe: Maloja

 

Da wir unbedingt auch die Bikes noch zum Einsatz bringen wollten und die Schneelage in den Alpentälern häufig noch nicht so richtig fahrradtauglich war, beschlossen wir, unser Glück noch weiter im Süden zu versuchen. Also fuhren wir nach dem Abendessen weiter mit dem Ziel Engadin / Maloja. Von dort aus würde es dann nur noch eine gute Stunde Fahrzeit über das Bergell an den Lago di Como sein – und dort erwarteten wir ideale Bike-Bedingungen.
Nach rund zwei Stunden Fahrt über den Julierpass waren wir dann auch in Maloja angekommen und haben nach ein wenig Suchen trotz unzähliger „Camping verboten“ Schilder dann doch noch ein nettes Plätzchen für die Nacht gefunden.
Maloja selbst wird eindrucksvoll vom 3.158 m hohen „Piz de la Margna“ überragt. Der relativ allein stehende, massive Berg sollte am folgenden Morgen das Tagesziel sein. Das Wetter war perfekt und so starteten wir bereits recht früh, denn es war klar dass die Temperatur im Laufe des Tages deutlich ansteigen würden.
Der Aufstieg zum Piz de la Margna beginnt direkt im Ortszentrum von Maloja. Zunächst einige Meter auf der Langlaufloipe entlang, dann über die Piste des Dorfschlepplifts „Aela“ hinauf und anschließend weiter in östlicher Richtung in unschwierigem Gelände zügig nach oben in den Kessel „Murtairac“. Dabei immer mit einem gigantischen Ausblick auf den Silsersee. Am Ende des Kessels wartet dann ein steiles und doch recht mühsames Couloir (40 – 45°, Steigeisen nicht vergessen!), durch das es in relativ direkter Linie bis hinauf zum Gipfel geht.
Nach gut 4 Stunden und rund 1.350 Höhenmeter erreichten wir den Gipfel, von dem sich dank des tollen Wetters ein gigantisches Panorama in alle Richtungen eröffnete. Nach einer kleinen Pause machten wir uns zügig an Abfahrt, die weitestgehend entlang der Aufstiegsroute verläuft und zumindest die ersten 750 Höhenmeter traumhaften Powder bot. Weiter unten wurde es dann allerdings recht schnell weich und es zeigte sich, dass die Sonne im April einfach schon jede Menge Power hat.

3. Etappe: Comer See / Garzeno

 

Zurück am Wohnmobil war es früher Nachmittag und nach zwei perfekten Skitourentagen hatten wir jetzt mächtig Lust darauf, die Bikes auszufahren. Dank der idealen Lage von Maloja waren wir bereits eine gute Stunde später am Ufer des Comer Sees. Gefühlt hatten wir gleichzeitig auch eine Zeitreise gemacht. Hier auf lediglich 300 Metern Höhe war der Frühling bereits sehr weit fortgeschritten und statt Skiklamotten kamen die kurzen Hosen und T-Shirts zum Einsatz.
Die Region rund um den Comer See ist ein regelrechtes Bike-Paradies, und so standen wir erstmal vor der Qual der Wahl, welche Route wir uns für den folgenden Tag vornehmen sollten. Nach einiger Recherche im Netz entschieden wir uns für die Tour über den Passo Giovo am Nordufer des Sees, die als eine der Topempfehlungen in der Region gilt. Diese sollte weitgehend in der Sonne liegen und wir rechneten mit guten Verhältnissen und kaum mehr Schnee selbst auf den Nordseiten. Dass sich das allerdings ein wenig als Fehleinschätzung herausstellen sollte, würde sich erst noch zeigen….
Nach einem entspannten Abend an einem aussichtsreichen „Secret Spot“ mit BBQ und Rotwein starteten wir am nächsten Tag im idyllischen und malerischen Weiler Garzeno auf rund 600 Metern Höhe. Vorsicht für alle, die vorhaben, direkt im Ort zu parken: Die Gassen werden immer enger, die Beschilderung ist mau und wenn die Straße plötzlich zu Ende ist kann es durchaus vorkommen, dass man einige hundert Meter rückwärts rangieren muss. Wir hatten zum Glück, denn es war gerade Kirchgang und die lokale Bevölkerung unterstützte uns trotz Sprachbarriere erfolgreich auf dem Weg zurück zur Hauptstraße.
Die Tour führt dann erst einmal moderat steil auf einer zunächst asphaltierten Straße und praktisch keinem Verkehr über mehre kleine Weiler (jetzt wissen wir, wo die Italiener ihre Wochenendhäuser haben...) kontinuierlich nach oben. Erst kurz nach dem Abzweig zur Alpe Bascarino geht der Fahrweg in eine geschotterte Variante über – und hier stießen wir auch auf die ersten Schneereste. Zu Beginn waren diese noch kein Problem, doch mit jedem Meter, den wir höher kamen, wurde der Schnee immer mehr und bald mussten wir die ersten Meter schieben bzw. das Bike sogar stellenweise sogar tragen. Noch waren wir allerdings bester Laune, die Sonne schien, es war warm und wir ahnten noch nicht, was auf uns zukommt.
Denn je weiter wir uns nach oben vorarbeiteten, desto mehr verliesen wir auch die angenehme südostseitigen Hänge und kamen immer mehr und mehr in die Nordexposition des Berges, was die Schneehöhe sprunghaft ansteigen lies. Ab einer Höhe von etwa 1.550 Metern hatten wir dann endgültig eine geschossene, aber unangenehme weil sehr weiche Schneedecke vor uns – und nun begann der Kampf.
Laut Karte bzw. App war es nicht mehr allzu weit, aber das Vorankommen wurde immer mühsamer. Schon bald standen wir mehr als knietief im weichen Sulz und das sollte sich die nächsten 3 Kilometer nicht mehr ändern. Abwechselnd tragend und schiebend kämpften wir uns also weiter voran und stellten endgültig fest, dass es in kurzen Hosen und nur knöchelhohen Schuhen mit der Zeit auch ganz schön kalt werden kann.

Nach einer weiteren guten Stunde Quälerei erreichten wir aber nun endlich den höchsten Punkt unserer Tour, das Rifugio Il Giovo. Das lag dann zum Glück auch wieder komplett in der Sonne – und Schnee war auch kaum mehr welcher zu sehen. Das war auch höchste Zeit, denn die Zehen hatten in den dünnen Schuhen längst kein Gefühl mehr und es war klar, dass das nicht mehr lange so weiter gegangen wäre. Also erst mal verschnaufen und wieder zu Kräften kommen, schließlich hatten wir noch gute 10 Kilometer Abfahrt über 1.000 Höhenmeter zurück nach Garzeno vor uns.
Der Trail entpuppte sich dann tatsächlich als echtes Highlight, das für die Strapazen bei der Auffahrt ordentlich entschädigte. Auf alten Militäwegen, die noch aus dem ersten Weltkrieg stammten, ging es an der Südwestseite des Motto di Paraone meist sehr flowig zunächst zum kleinen Dörfchen Brenzeglio hinab und von dort aus dann entspannt über Forstwege und am Schluss ein Stück auf der Straße zurück nach Garzeno.

4. Etappe: Piz Moesola / Heimreise

 

Zurück am Wohnmobil entschieden wir uns, am kommenden Tag noch eine Skitour einzuplanen. Allerdings versprach die Wettervorhersage zunehmend mehr Wind und dazu auch noch schlechter werdende Sichtverhältnisse. Letztlich beschlossen wir, über Lugano und Bellinzona zum San Bernardino Pass zu fahren und am nächsten Tag noch eine entspannte Tour auf den einfach zu besteigenden Piz Moesola (2.962) einzuplanen.

Allerdings war das Wetter dann doch eher noch schlechter als befürchtet und unsere Kondition lies ebenfalls zu wünsche übrig, so dass wir die Tour nach gut der Hälfte abbrachen und die Heimreise antraten.


Campen ohne Campingplatz?


Ein schwieriges Thema, denn die Rechtslage dazu ist nicht gerade eindeutig und schon gar nicht übersichtlich. Fakt ist leider: In den meisten Ländern / Gemeinden ist es nicht erlaubt, das Wohnmobil einfach irgendwo abzustellen und dort dann „wild“ zu campen. Besonders die Schweiz hat hier relativ restriktive Regeln und das verletzen derselben kann empfindliche Geldbussen mit sich bringen.
Trotzdem gibt es fast überall Plätze / Möglichkeiten, wo die unauffällige Übernachtung entweder toleriert wird oder die Gefahr erwischt zu werden gering ist. Unauffällig bedeutet dabei: Keine laute Musik, kein Markise ausfahren, keinen Müll hinterlassen. Sehr hilfreich bei der Suche nach einem guten Übernachtungsplatz sind dabei Apps wie Camp4Night und diverse Webseiten wie promobil.de oder campercontact.com



Zu unserem fahrenden Hotel


Beim Hymer B-Klasse Modern Comfort T handelt sich um ein sogenanntes „teilintegriertes“ Wohnmobil. Das Chassis und das Führerhaus basieren auf dem Sprinter von Mercedes Benz, während der Wohnaufbau eine komplette Eigenkonstruktion von Hymer ist. Dank vollständig isolierter Tanks für Frisch- und Abwasser, Leistungsstarker Heizung, Platz für insgesamt 22 kg Gas und einem vollständigen Bad inklusive Dusche ist man perfekt gerüstet, um 3-4 Tage auch ohne jegliche Infrastruktur selbst im tiefsten Winter auszuharren. Und wer noch ein paar Euro mehr Investiert, kann dank Extras wie dem „Hymer-Smart-Battery-System“ die Autarkie noch deutlich weiter steigern.

Absolutes Highlight ist aber die ultrageräumige Heckgarage, in die wir ohne jedes Problem 6 Paar Ski, 4 Paar Skischuhe, 2 Mountainbikes, 2 Liegestühle, einen Tisch und einen Gasgrill unterbringen konnten.

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