Anzeige der Artikel nach Schlagwörtern: hakuba

Mittwoch, 22 Januar 2020 15:25

Freeride World Tour 2020: Hakuba Recap

Hedvig Wessel und Drew Tabke sichern sich die Poleposition, nach dem ersten Tourstopp der Freeride World Tour 2020 in Hakuba, Japan


Die „South Bowl“ am Kuzureizawa diente erstmals in Hakuba als Wettkampfhang. Hakuba empfing die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit anspruchsvollen Verhältnissen, zeitweise flachem Licht und für japanische Verhältnisse eher moderaten Schneemengen. Gerade die Neulinge hatten mit den Bedingungen zu kämpfen.
 
Bei den Skifahrern ging der Sieg an Drew Tabke. Der 35-Jährige war 2013 Weltmeister der FWT und hatte 2017 seinen letzten FWT-Sieg eingefahren. Umso mehr freute sich der Amerikaner über den ersten Platz. Tabke hatte die Jury mit einem massiven Backflip und einer schwierigen technischen Passage überzeugt. Platz zwei ging an Hank Bilous, der mit einem massiven Gap die Herzen der Zuschauer, kurzzeitig zum Stillstand brachte. Dritter wurde mit Reine Barkered, der Routinier legnte einen fetten Backflip aufs Parkett und überzeugte die Judges.Bei den deutschsprachigen Athleten wollte das Glück nicht ganz mitspielen: Tao Kreibich stand einen Backflip, blieb dann aber bei einem 360 im Schnee hängen und musste sich mit Platz 18 zufriedengeben. Konstantin Ottner aus Kaufbeuren stürzte nach einem Backflip, aufgrund eines Bumpholes und landete auf Rang 19.
 
Bei den Frauen landete Hedvig Wessel ganz oben auf dem Podest und begeisterte die Zuschauer mit dem höchsten Backflips des Tages. „Es ist ein tolles Gefühl, hier zu gewinnen. Das erste Event ist immer besonders nervenaufreibend. Ich bin froh, dass die Tour endlich losgegangen ist!“, freute sich die Norwegerin. Zweite wurde Doppelweltmeisterin und Titelverteidigerin Arianna Tricomi, die einen Leftside 360 stand. Den dritten Platz sicherte sich Elisabeth Gerritzen mit einem smoothen Run.

 

Das meint FWT Weltmeisterin Manuela Mandl:

„Der Auftakt in Hakuba war mal wieder der absolute Wahnsinn, wir haben von alle Ridern extrem heftige Lines gesehen, gerade der Run von Victor de la Rue hat mich schwer beeindruckt. Schade war, dass Konsti und Tao Pech hatten und somit ziemlich weit hinten gelandet sind. Aber, ein jeder hat gesehen, dass die zwei Rookies ordentlich senden können und wir noch einiges von ihnen sehen werden. Außerdem waren die Aufnahmen der GoPros der Hammer. Das Feeling von Face kommt mit dem Sound und der Geschwindigkeit viel intensiver rüber als die Aufnahmen aus dem Heli. Ich freue mich schon auf Kanada und denke das die Athletinnen und Athleten nochmal eine Schippe draufpacken"
 

Nächster Stopp: Golden, BC (Kanada) 6. - 12. Februar 2020

Publiziert in News
Freitag, 25 Januar 2019 12:19

Inside FWT: Manuela Mandl in Hakuba/Japan

Das ging ja schnell. Der Herbst scheint endlos lang - bis der Advent beginnt, und die Feiertage vor der Türe stehen. Nach dem 6. Jänner ist der Abflug nach Japan nur noch eine Woche entfernt.

Also sollten wir AthletInnen unser Setup schon Mitte Dezember abgestimmt haben - in meinem Fall also: Bindung, Board, Boots - Boots anpassen und einfahren und die Stance richtig einstellen - das ändert sich jedes Jahr ein bisschen, je nachdem wo die Schwerpunkte im Training liegen. Auch die Routine mit den Abläufen beim Layering der einzelnen Schichten von Kleidung ist extrem wichtig, die richtigen Gogglelinsen auswählen, den ABS Rucksack richtig einstellen, genau wissen, wie sich alles in der Luft anfühlt, wie sich beim Rucksack noch Gewicht sparen lässt.

Im Startgate soll der Fokus voll und ganz am Run liegen - schon in der Früh vorm Contest ist alles Routine. Ich will mich voll und ganz aufs Snowboarden konzentrieren können, will nicht mehr übers Equipment nachdenken müssen.

Mental und physisch ist der erste Contest der Saison eine Zitterpartie. Ich hab immer Zweifel, ob ich noch alle Skills da sind und ob ich die Nervosität in Fokus transformieren kann. Eiun schlechtes Ergebnis beim ersten Contest ist mental nur schwer zu verkraften. Deswegen ist ein harmonisches Umfeld extrem wichtig, nur wenn man sich wohlfühlt, kann man das volle Potential abrufen. Dieses Jahr ist die Crew der Freerideworldtour phänomenal, so viele extrem talentierte und nette Menschen.

Und auch wenn das jetzt vielleicht blöd rüberkommt: Es ist einfach extrem geil, wenn Idole wie Travis Rice, Gigi Rüf und Tanner Hall beim Frühstück sitzen. Und ja: Ich hab trotzdem auch ein Selfie gemacht. :-)

Allerdings: Wenn eine Freerideworldtour einmal nach Zeitplan stattfindet, geht alles ziemlich schnell.

Facecheck mit Touringequipment am Donnerstag und am Freitag praktisch ohne Sicht, am Freitag auch noch Safety Workshop, Signing Session und Opening Zeremonie in Hakuba Happo One. Und dann Boom - Samstag, Wecker um 4:30, Frühstück, Shuttlebus, mehrere Kilometer hinterm Skidoo auf einer Forststraße zum Face 'Big Triangle', das wir zu diesem Zeitpunkt das erste Mal mit Licht sehen und einenhalb Stunden Bootpack zum Start. Und dann Dropin. Mit Jetlag und kumuliertem Schlafmangel - da ist man dann dem Adrenalin dankbar, sonst würde man eh im Startgate ein Nickerchen machen.

Das Face in Hakuba ist perfekt für den Saisonstart: eher verspielt, keine No Fall Zones und viele Features. Und mit Sonnenschein und Powder war die Show genial. Der Livestream ist sehr zu empfehlen.

Ich hatte etwas Startschwierigkeiten und hab ein bisschen länger gebraucht, bis ich im Flow war, dann hat der Run aber richtig Spaß gemacht und mir den zweiten Platz gebracht. Sooo happy! Anna Orlova gewann bei den Snowboard Frauen, Marion Haerty wurde Dritte.

Bei den Snowboard Herren stellete Travis Rice alles in den Schatten - das war richtig gut, mal zu sehen, welche Lines ein Snowboarder wie Travis in so einem Face auswählt und mit wie viel Kraft und Selbstsicherheit er einfach mal einen 720 rauslässt und das ganze Face auf der Backside traversiert, ohne dass es wie eine Traverse aussieht. Gigi Rüf wurde Zweiter und Daivey Baird aus den USA Dritter.

Bei den Ski Damen gewann Arianna Tricomi mit einem beeindruckenden Run vor der aus den Freerideworldqualifieren kommenden Wildcard Maude Besse und Elisabeth Gerritzen wurde Dritte.

Tanner Hall wurde bei den Ski Herren hinter Markus Eder Zweiter, und der FWT Rookie Tom Peiffer aus Kanada Dritter. Die Runs bei den Herren waren extrem beeindruckend!

Nach der Siegerehrung sind ein paar ganz motivierte Rider nochmal raufgehikt und haben noch ein Paar Faceshots gescored. Dann schnell Mittagessen, Duschen, Siegerehrung im Ort - und eine Party nach der anderen mit free Drinks. Schon um 7 am Abend war die Stimmung am Höhepunkt, dann noch ein paar Stunden in der nächsten Location zu japanischem (sic!) Reggae tanzen und um 1 in der Früh war dann bei fast allen die Luft raus. Schlafende Rider zwischen tanzenden Japanern. So ein Contesttag ist einfach extrem zehrend.

Außerdem: Es dumpt ja schon wieder. Das Powdermenü für den nächsten Tag ist angerichtet.

In Japan ist aber alles etwas komplizierter, in vielen Resorts darf man nur an manchen Stellen oder gar nicht die Piste verlassen oder muss eine spezielle Einführung machen und Zettel unterschreiben, um durch ein Backcountry Gate in den Wald zu kommen. Die Rider fuhren hauptsächlich mit den gut gefüllten Skibussen im Hakuba Valley herum, nur am Montag durfen Daivey, Elisabeth, Drew und ich eine Skisafari in Autos durch Hakuba Valley machen.

Wo geht man jetzt wann powdern, wenn man mal in Hakuba ist? Am einfachsten und populärsten ist Cortina mit seinem freizugänglichen Wald und der Magic Forest Abfahrt zum Staudamm - da kann man dann auch mal in der Kodama Lodge zum Lunch gehen. Die Lodge wird von Simon Favez und Geraldine Grand geführt, zwei ehemaligen Schweizer Pro Snowboarden, die auch bei einigen Freeridecontests am Start waren.

In Tsugaike muss man eben eine Einführung bei der Bergrettung besuchen, Gesamtdauer etwa 1 Stunde, kann dann aber über Backcountry Gates steilen Wald mit Cliffs und Pillows befahren und danach im Foot Onsen die Füße wieder aufwärmen und mit trinkfreudigen Australiern ein Bier genießen, das Backcountry Gate in Goryu/Hakuba 47 bietet das beste Terrain - allerdings wirds dort schnell mal ziemlich gefährlich und man sollte das Ganze nur bei guter Sicht befahren und sich auskennen, weil alle Runs in einem ziemlich unangenehmen Flusstal enden. Auf keinen Fall als allererstes runterfahren - das Spuren beim Fluss ist bei Neuschnee extrem anstrengend. Und wenn ein ein Bluebird Tag mit halbwegs stabilen Bedingungen und nicht zu viel Wind vor der Tür steht: Rauf zum höchsten Punkt in Hakuba Happo One und durchs Backcountry Gate raus in die japanischen Alpen.

Nach dem Contest gabs fast schon einen Powder Overkill für die gesamte FWT Crew - ziemlich verrückte Sachen wurden probiert - immer im mehr als hüfttiefen Powder. Durchgehend ein Faceshot nach dem anderen und gutes Gedächnistraining, weil man wirklich immer die nächsten 5 Bäume genau verortet haben sollte. Nach jedem Turn gibts einen ausgiebingen Besuch im Whiteroom.

Was ich in Japan sonst noch gelernt habe: Onsen ist geil. So ein Thermalbecken, das man wie ein Badezimmer benutzt ist nach #Japow Pillow Wahnsinn genau das Richtige. Nach Geschlechtern getrennt, nackig zu benutzen, zuerst mal gscheid mit dem weißen Lappen und Seife Duschen und abschrubben, dann ins Thermalbecken aber man darf auf keinen Fall den Lappen mit der Seife ins Thermalbecken mitnehmen. Dann eiskalt Duschen.

Auch kulinarisch ist Japan einen Besuch wert, Sushi, Ramen, Sake, Rice Triangles, Algen und Pilze und ganz viele Dinge, wo man sich weder den Namen merkt noch zu genau wissen will, was das jetzt eigentlich genau ist - aber schmecken tuts gut.

Was bleibt noch zu sagen: Ich hoffe ich darf wieder nach Japan kommen, das nächste Mal bleib ich länger und kann jedem Freerider die #Japow Erfahrung empfehlen. Jetzt freu ich mich schon extrem auf den nächsten Stop der Freerideworldtour Anfang Februar in Kicking Horse in Kanada, mit Burgern, Craftbeer, Bären und Wölfen und massiven Cliffs...

Publiziert in Reports

Bei der ersten Station der Freeride World Tour 2019 im Japanischen Hakuba wurden die weltbesten Freerider mit epischen Bedingungen belohnt. Manuela Mandl und Gigi Rüf belegten in den Wettbewerben der Snowboarder jeweils Platz zwei, Thomas Feurstein und Konsti Ottner mussten krankheits- bzw. verletzungsbedingt auf den Start verzichten.

Nachdem der japanische FWT-Wettbewerb in Hakuba 2018 aufgrund der Schneemassen ausgefallen war, zeigte sich der Himmel dieses Mal gnädig, öffnete seine Wolkendecke und ließ die Sonne durch. Den fast 50 weiblichen und männlichen Snowboardern und Skifahrern eröffnete sich auf dem 440-Höhenmeter-Hang am Big Triangle (1720 Meter) somit ein traumhaftes Freeride-Gelände.

Die Snowboard-Legenden wurden in Hakuba ihrem Ruf gerecht: Travis Rice holte sich in Hakuba den Sieg mit einem enormen 720 und einem Backflip. Platz zwei ging an Gigi Rüf, der bei seinem flüssigen und schnellen Run weite Airs und einen 360 zeigte. Der Drittplatzierte Davey Baird überzeugte mit einem Method und einem 360. Thomas Feurstein musste kurzfristig wegen Krankheit auf den Start verzichten.

Bei den Skifahrern zeigte Markus Eder einen unwiderstehlichen Run mit einem stylishen Flatspin 360 Japan und einem Transfer 360. Damit übertrumpfte er sogar Freeski-Legende Tanner Hall, der bei seinem ersten FWT-Auftritt mit Backflips und Airs auf Rang 2 fuhr. Tom Peiffer wurde mit einem massiven 360 und seiner soliden Fahrtechnik Dritter. Fabio Studer stürzte und musste sich mit Platz 20 begnügen.

Bei den Snowboarderinnen fuhr Titelverteidigerin Manuela Mandl eine originelle und steile Linie, bei der sie die Jury mit ihrem sauberen Style begeisterte. Dennoch musste sie sich Anna Orlova geschlagen geben, die mit technischen Passagen und mehreren Airs glänzte und so ihren ersten Sieg auf der FWT holte. Platz drei ging an Marion Haerty.

Bei den Ski Damen war Titelverteidigerin Arianna Tricomi (ITA) nicht zu schlagen. Mit einem 360 und einem souveränen Auftritt sicherte sie sich vor Newcomerin Maude Besse den Platz ganz oben am Stockerl. Elisabeth Gerritzen landete mit ihrem hohen Air auf Rang 3.

Publiziert in News
Donnerstag, 17 Januar 2019 11:26

Freeride World Tour: Hakuba ist bereit!

Nur noch ein paar Stunden, dann startet die Freeride World Tour 2019 (FWT) mit dem ersten Stopp in Hakuba in Japan. Das Wetterfenster reicht vom 19. bis 26. Januar 2019.
Am kommenden Freitag werden die weltbesten Freerider beim ersten FWT-Event in den Japanischen Alpen den Kampf um die Weltmeistertitel aufnehmen.

Der Austragungsort Hakuba durfte sich zuletzt über große Mengen Neuschnee freuen. Zusammen mit dem hochklassigen Teilnehmerfeld inklusive der Wildcards Travis Rice (USA, Snb) und Tanner Hall (USA, Ski) sind damit alle Voraussetzungen für einen epischen Event in einem der Powder-Zentren der Welt geschaffen. Optimistisch an den Start gehen auch die Snowboarder Thomas Feurstein aus Schruns (AUT) und Gigi Rüf aus Bregenz (AUT), FWT-Titelverteidigerin Manuela Mandl aus Wien (AUT), sowie Freeskier Fabio Studer aus Koblach (AUT). Nicht am Start sind Konstantin Ottner aus Kaufbeuren (GER), der wegen einer Verletzung leider die gesamte Saison verpasst, sowie Eva Walkner (AUT).

Vor dem FWT-Event vom 19. bis 26. Januar 2019 findet in Hakuba vom 15. bis 17. Januar auch ein 3* Freeride World Qualifier (FWQ) statt.

Mit dem FWT-Saisonauftakt in Hakuba startet der Contest-Winter 2019 endgültig durch – alle Läufe des Wettbewerbs werden live auf www.freerideworldtour.com übertragen. Dort und auf den Social-Media-Kanälen der FWT findet man auch aktuelle Updates zur Veranstaltung in Hakuba sowie Informationen zu den Ridern.
Publiziert in News
Mittwoch, 14 Februar 2018 12:43

Freeride World Tour: Kicking Horse/CAN & Hakuba/JAP

Zum ersten Mal seit 2014 machte die Freeride World Tour wieder in Kanada Halt. Und nach der wetterbedingten Verschiebung des geplanten Auftaktevents in Hakuba/Japan fanden gleich die beiden ersten Contests der Saison in Kicking Horse bei Golden, BC statt. British Columbia begrüßte die Rider mit Bluebird und massenhaft Neuschnee in den Faces Ozone (Kicking Horse-Stopp) und Truth and Dare (Hakuba-Stopp).

Snowboard Herren
Den Auftakt in Kicking Horse machten die Snowboarder. Gleich zwei Fahrer landeten bei beiden bewerben am Podest: Davey Baird konnte den Auftakt gewinnen und landete beim Hakuba-Bewerb auf Rang zwei. Thomas Feurstein aus Schruns belegte beim ersten Event gleich den zweiten Platz und konnte tags darauf mit einem Backside 360 sowie zwei weiteren Sprüngen wiederum aufs Podest fahren – Rang drei. Komplettiert wurden die Podien durch Blake Hamm auf dem dritten Platz beim Kicking Horse-Contest und Jonathan Penfield, der am zweiten Tag drei Grabs zeigte und damit den Sieg holte.

Für Gigi Rüf, der bei beiden Bewerben mit einer Wildcard am Start war und dessen Auftritt mit Spannung erwartet worden war, lief es nicht nach Wunsch. Er begann am ersten Contesttag stark mit einem Backside Air und einem Frontside 360, stürzte dann aber leider bei einem weiteren Sprung und musste sich mit Platz sechs zufriedengeben. Sein stylishen Run mit Backside 360 und zwei Grabs reichte am nächsten Tag für Rang vier.

Snowboard Damen
Zwei neue Siegergesichter gab es bei den Snowboarderinnen: Während die Wienerin Manuela Mandl den Auftaktevent mit einem flüssigen Run, einer kreativen Line und vier sicher gestandenen Sprüngen klar vor Anna Orlova und Marion Haerty gewinnen konnte, stürzte sie am zweiten Tag und musste sich dort mit Rang sieben begnügen. Dafür schlug hier die Stunde der eigentlich im Boardercross beheimateten Japanerin Wakana Hama: Sie verwies mit ihrer technisch anspruchsvollen Linie die Konkurrenz auf die Plätze und holte sich ihren ersten FWT-Sieg vor Erika Vikander und abermals Marion Haerty auf dem dritten Rang.

Ski Damen
Des einen Freud, des anderen Leid: Arianna Tricomi und Doppelweltmeisterin Eva Walkner durften nach den Kanada-Events zufrieden sein, die amtierende Weltmeisterin Lorraine Huber wohl eher weniger. Sie stürzte im Kicking Horse-Bewerb und landete nur auf Rang acht. Daraufhin ging sie im nachgetragenen Hakuba-Contest auf Nummer sicher – Platz sechs. Ganz anders lief es dagegen für die Weltmeisterin 2015 und 2016: Eva Walkner entschied den ersten Bewerb vor Arianna Tricomi und Kylie Sivell für sich; tags darauf landete sie mit ihrer kreativen Line auf Platz drei. Das bedeutet in der aktuellen Gesamtwertung den zweiten Platz hinter Arianna Tricomi, die mit einer Serie von Airs den Tagessieg beim Nachtragsevent holen konnte. Vervollständigt wurde das Treppchen von Hazel Josie Birnbaum, die einen eindrucksvollen Double Air gezeigt hatte.

Ski Herren
BC-Local Logan Pehota stellte am ersten Contest-Tag das Maß aller Dinge dar: Er läutete seinen Run mit einem 360 ein, schickte einen technisch schwierigen Double Cliffdrop hinterher und krönte die Abfahrt mit dem wohl höchsten Sprung des Tages. Auch Markus Eder, der sich nach zweijähriger Contestpause eindrucksvoll zurückmeldete, hatte dem nichts entgegenzusetzen. Sein Run reichte für den zweiten Platz, noch vor Ivan Malakhov. Der holte allerdings am nächsten Tag mit einem massiven Cliffdrop seinen ersten Sieg auf der FWT. Der zweite Rang ging an Yann Rausis und den schönsten Backflip des Tages. Kristoffer Turdell fuhr auf Platz drei.

Felix Wiemers, der eine Wildcard erhalten hatte, legte beide Male einen soliden Run hin, der ihm leider nicht ganz sauber gelang – die Plätze 14 und 11 sprangen für den Hessen letztendlich raus. Stefan Häusl, ebenfalls mit Wildcard am Start, begann beide Runs stark, stürzte dann aber am ersten Tag bzw. blieb in seinem zweiten Run im Schnee hängen, was letztendlich die Plätze 21 und 19 bedeutete. Fabio Studer zeigte im Kicking Horse-Event eine solide Leistung mit zahlreichen Sprüngen und belegte Rang 13. Tags darauf stürzte er nach einem Air und landete so auf Rang 22.

Auf die Kanada-Premiere folgt nun vom 1. bis 7. März 2018 der FWT-Stopp in Vallnord-Arcalís, Andorra, bevor vom 9. bis 15. März in Fieberbrunn (Tirol) die Vorentscheidung über die Teilnahme am Finale in Verbier (SUI) fällt.

Publiziert in News
Donnerstag, 01 Februar 2018 11:23

Inside Freeride World Tour: Hakuba / Japan

Japan - Blower Powder und Faceshots. Das ist die gängigste Assoziation unter Freeridern und der Grund um die lange Reise nach Japan anzutreten. Tja, als wir Rider der Freeride World Tour ankamen, hat es in Hakuba Happo-one ziemlich stark geregnet. So stark, dass wir auf den 500 Metern von der Busstation zum Hotel ziemlich nass wurden. Wir hofften auf Schnee in den höheren Lagen.

War aber leider nicht so, denn jetzt muss man eines wissen: Einige Gipfel der japanischen Alpen kratzen zwar an der 3000er Marke. Die Skigebiete gehen aber nur bis auf etwa 1800 Meter. Der Ort Hakuba Happo-one liegt auf 700m. Es hat aber bis fast ganz oben geregnet…

Beim ersten Facecheck sahen wir das eigentliche Problem am geplanten, hochalpinen Venue: Durch die Wärme war das ganze Face in einer Lawine abgegangen, der Lawinenkegel türmte sich im Tal etwa 20 Meter hoch auf. Also wurde der Contest mal von Samstag auf Montag und auf ein anderes Face verschoben, es begann auch endlich richtig zu schneien.
Nachdem alle um 5 oder früher aufgestanden waren, warteten die ersten Rider im Aufstieg auf das angekündigte Wetterfenster. Die gesamte Finish Area war aufgebaut, der Livestream lief, nur das Wetterfenster kam nicht. Maximal die Hälfte vom Face war von unten zu sehen, auch die Schneebedingungen waren schwierig, der durch den Regen verursachte, harte Deckel war fast immer zu spüren. Nach einer Wartezeit von mehreren Stunden und aufkommendem, starken Wind mussten wir schließlich aufgeben.

In den nächsten Tagen war die gesamte Crew durchgehend am Powdern, endlich wurde jedes Klischee von #japow erfüllt - Pillows und endlos viele Faceshots im japanischen Wald in verschiedenen Gebieten im Hakuba Valley. Und das, obwohl die Freeridezonen in Japan stark reguliert sind: je nach Resort darf der Wald nur teilweise und nach Freigabe oder gar nicht befahren werden.

Am Freitag schließlich der nächste Call: Ein neues Face für Samstag checken. Diese Faceoption war eine Notlösung, niedrig und kurz genug um auch bei schlechter Sicht befahrbar zu sein. Alle gemeinsam fuhren wir durch feinsten Powder zum Start und dann außerhalb des Contestgebiets in die Finish Area. Starke Windböen machten auch diesen Facecheck zu einer Herausforderung. Beim Abfahren touchierte einer der Rider eine der vereisten und überschneiten Knollen und beleidigte sich das Knie ziemlich stark. Von unten war klar zu erkennen, was der Wind angerichtet hatte: Auf den steilen Pillowlines im Face war kaum Schnee und teilweise Eis, dafür waren die Gullies massiv eingeblasen…

Am Freitag Abend beim Ridersmeeting dann die Gewissheit: Der Contest kann in Hakuba nicht stattfinden, sondern muss woanders restaged werden. Extrem schade, aber für die Sicherheit von uns Ridern die richtige Entscheidung.
Hakuba Valley hat uns mit offenen Armen empfangen, und es wäre sehr schön gewesen, den ersten Freeride World Tour Contest in Asien zu bestreiten. Wir kommen hoffentlich im nächsten Jahr wieder...

Publiziert in Reports
Mittwoch, 17 Januar 2018 13:48

Update FWT Hakuba

Snowboard-Superstar Travis Rice (USA) bekommt bei der FWT 2018 in Japan eine Wildcard. Er reiht sich damit in die Liste der Snowboard-Heroes Terje Haakonsen (NOR), Gigi Rüf (AUT) und Tadashi Fuse (JPN) ein, welche alle mit einer Wildcard in Hakuba starten.

„Ich freue mich sehr, eine Wildcard zu bekommen, um am diesjährigen Event der Freeride World Tour in Hakuba teilzunehmen“, sagte Travis Rice. „Dies ist einer meiner Lieblingsorte und ich fühle mich geehrt, mich mit der Gruppe an Ausnahmesnowboardern, Männer wie Frauen aus der ganzen Welt, messen zu können.“

Die ganze Live-Action wird im Livestream zu sehen sein:

Publiziert in News
Dienstag, 16 Januar 2018 09:03

Die Freeride World Tour startet in die Saison

Die neue FWT-Saison beginnt mit der Asienpremiere in Hakuba/Japan, an der neben den qualifizierten FWT-Fahrern auch die Snowboardlegenden Terje Haakonsen (NOR), Gigi Rüf (AUT) und Tadashi Fuse (JPN) teilnehmen werden.

Das Wetterfenster wurde vom 20. Bis zum 27. Januar angesetzt. Der Contest wird am ersten möglichen Tag stattfinden – nach den starken Schneefällen der letzten Zeit können sich die Rider auf hervorragende Bedingungen in den Japanischen Alpen freuen. Beim Kick-off-Event werden auch die drei Snowboard-Heroes Terje Haakonsen (NOR), Gigi Rüf (AUT) und Tadashi Fuse (JPN) antreten und ihr Können zeigen.

„Mein erster Saisontrip ist gewöhnlich eine Reise nach Japan“, erklärt Terje Haakonsen. „Als ich gesehen habe, dass die Freeride World Tour einen Stopp in Hakuba einlegt, habe ich nach einer Wildcard gefragt. Ich habe schon an den Freeride-Contests von Travis Rice teilgenommen, daher freue ich mich sehr über die Wildcard. Jetzt bete ich für Sonnenschein!“

Vor dem Contest der FWT-Elite findet in Hakuba zwischen 17. und 19. Januar ein international besetzter 3-Sterne Freeride World Qualifier statt. Auch die FWQ-Fahrer freuen sich auch das erstklassige Freeride-Gelände in Hakuba, das mit seinen vielen Rinnen und Pillows unzählige Möglichkeiten für kreative und spektakuläre Lines bietet.

Auch 2018 kann die FWT wieder von zuhause aus live miterlebt werden: Entweder im Webcast auf www.freerideworldtour.com oder auf den Social Media Kanälen der FWT.

Publiziert in News
Dienstag, 10 Januar 2017 13:02

Contest Season is on!

Die Anmeldungen sind geöffnet und der Countdown für die ersten Contests läuft: während in Hakuba (JAP) die Premiere des Wettkampf-Freeridens in Asien gefeiert wird, warten in Mitteleuropa die Contestfahrer/innen auch schon ungeduldig auf den Startschuss in die Saison.
Publiziert in News