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Donnerstag, 05 März 2020 14:39

Suunto 7

Testbericht SUUNTO 7


Die SUUNTO 7 ist das neueste Wearable des finnischen Fitness-Unternehmens Suunto. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern, die als klassische Lauf- uns Sportuhren bekannt sind, ist die Suunto 7 die erste, die das Wear OS System von Google besitzt. Durch ihre WEAR OS Features, besitzt die Uhr Sport- und Lifestylefunktionen wie Google Fit, Google Assistent, Google Pay und Google Play. Dadurch verspricht die Uhr zu überzeugen, auch neben Trainingseinheiten.

Was die Uhr wirklich kann und ob sie auch für Aktivitäten abseits des Großstadtdschungels geeignet ist, wollte ich bei meinem Test herausfinden.
Die Suunto 7 ist unter den Wearables eines der größeren Modelle, mit ihren Maßen von 50 x 50 x 15,3 mm. Trotz ihrer Dicke fühlt sie sich beim Tragen nicht unangenehm bzw. hinderlich schwer am Handgelenk an. Mit ihren vier Crowns, drei davon recht uns eine auf der linken Seite, lässt sich die Uhr leicht während Trainingseinheiten bedienen, auch mit Handschuhen oder kalten Fingern. Da die Knöpfe jedoch sehr sensibel sind, passiert es schnell, dass man unbewusst sein Training beispielsweise pausiert. Man wird zwar mit dem Vibrieren der Uhr schnell darauf aufmerksam, jedoch erfordert es fast immer eine Unterbrechung der Trainingseinheit.

Die Uhr kommt mit abnehmbaren Armbändern, die aus Silikon gefertigt sind. Abnehmen und Anbringen der Bänder ist unkompliziert und einfach gemacht. Das Band an sich, fühlt sich am Handgelenk gummiartig an, woran man sich aber schnell gewöhnt. Wie auch bei anderen Uhren, gibt es verschiedene Löcher zum Einstellen der Größe, sodass man sich die Uhr an sein Handgelenk anpassen kann. Bei mir jedoch gab es keine passende Einstellung, wodurch die Uhr entweder zu fest oder zu locker gesessen ist. Die Bildschirmqualität des Displays ist überdurchschnittlich gut. Die Farben werden gut dargestellt und die maximale Helligkeit ist ausreichend. Das Always-On-Display ermöglicht es, die Uhrzeit jederzeit ablesen zu können, auch wenn man den Bildschirm nicht direkt benötigt. Die Lünette um das Display ist im Vergleich zu anderen Modellen großzügiger. Mit dem dicken schwarzen Balken zwischen Gehäuse und Bildschirm, ist daher kein Vollbildschirm vorhanden. Beim Kauf der Suunto7 hat man die Wahl von fünf verschiedenen Farbvarianten, so ist von sportlichem- bis elegantem Design für jeden etwas dabei.

Laut Suunto gibt es 70 verschiedene Sportmodi. Von den primären Laufeinstellungen, über diversen Radsportarten, leistungsbasierten Sportarten, Hallensportarten, Outdoor-Abenteuern, Wintersportarten, Wassersportarten, bis hin zu Mannschafts- und Rückschlagsportarten. Mich interessieren aber die Wintersportarten. Die Tourenfunktion bietet einem im Verwendungsmodus Informationen über: die zurückgelegte Strecke, die aktuellen Höhenmeter und die bisherige Laufdauer sowie die Uhrzeit. Nach Abschluss der Tour kommt unteranderem die durchschnitts Geschwindigkeit, ein Höhenprofil, die durchschnittliche Herzfrequenz, verbrannten Kalorien sowie eine empfohlene Erholungszeit dazu. Für meine Verhältnisse sind die Informationen der Uhr ausreichend und effektiv. Auch bei anderen Aktivitäten, hab ich dieselben positiven Erfahrungen mit den Auswertungen der Daten gemacht. Nur bei der Verbindung und Übertragung der Daten auf die Suunto App, hatte ich meine Schwierigkeiten. Im Gegensatz dazu war die Bedienung und Datenübertragung der Uhr auf die Wear OS App leicht und übersichtlich. Generell waren die Wear OS-Funktionen überzeugend. Ob die Benachrichtigungen direkt aufs Handgelenk, die Musikbedienung oder der farblich gekennzeichnete Kalender, mit dem man auf einen Blick sehen kann, wie häufig und intensiv man trainiert hat, sind gute Eigenschaften der Uhr.

Laut Suunto ist die Akkulaufzeit etwas 2-3-mal so lang, wie bei den meisten anderen Wear OS Uhren. Das bedeutet, dass sie wenigstens ein paar Tage bis zum nächsten Ladevorgang durchhalten müsste. Diese Angabe kann ich leider nicht bestätigen. Bei normalem Sportgebrauch hält der Akku maximal einen Tag. Wenn der Akkuzustand gering ist, empfiehlt die Uhr den Energiesparmodus. Dabei wird einem lediglich noch die Uhrzeit und das Datum angezeigt. Dazu kommt noch die lange Ladezeit der Uhr, bis sie wieder komplett aufgeladen ist.
Die Features der Uhr sind vielseitig und qualitativ sehr gut. Die Uhr ist an sich übersichtlich und leicht zu bedienen. Durch die geringe Akkulaufzeit ist die Uhr meiner Meinung nach für Sportler geeignet, die eine Lauf-, Lifestyle- oder Fitnessuhr suchen. Für längere Alpine Touren sehen ich dieses Modell jedoch nicht optimal geeignet.

Publiziert in Produkttests
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