Report - freeskiers.net-User auf der ISPO

Von christian fink am 9.Feb. 2009

Der Zutritt zur ISPO bleibt für gewöhnlich den Fachbesuchern vorbehalten, doch in diesem Jahr hatten vier User von freeskiers.net die Gelegenheit, sich auf der Messe umzusehen.Ihre Eindrücke schildern die Vier exclusiv auf freeskiers.net.


Report - freeskiers.net-User unterwegs auf der ISPO

Report

Die größte Wintersportmesse aus Sicht unserer User

Autor: Bernhard Scholz Date: 09. Februar 2009 Der Zutritt zur ISPO bleibt für gewöhnlich den Fachbesuchern vorbehalten, doch in diesem Jahr hatten vier User von freeskiers.net die Gelegenheit, sich auf der Messe umzusehen.Ihre Eindrücke schildern die Vier exclusiv auf freeskiers.net. Wenn man morgens auf die Ispo kommt, merkt man, dass eine ganze Menge los ist. Menschenmassen mit vor Neugierde blitzenden Augen strömen aus der U-Bahn und dem Parkhaus in die Messehallen, um die neuesten Entwicklungen im Schnee und Outdoorbereich zu begutachten. Von Rezession zumindest auf den ersten Blick keine Spur. Zwar sind die Marketingbudgets ein wenig gedrosselt, merkt man an weniger Freibier und die meisten Firmen haben Einstellungsstopps eingelegt, aber insgesamt sind sich alle einig, dass auch in Krisenzeiten Ski/Snowboard gefahren wird und sich viele im Zweifel lieber schönes neues Equipment gönnen statt sehr viel Geld in neue Autos zu stecken.

Die lauten Hallen der Snowboarder fallen dann als erstes auf.
Überall Musik, Party, bunt, blinkende Lichtlein und sogar eine Geisterbahn! Line und Amplid haben sich hier mit eingenistet. Bei Line gibt’s jetzt einen neuen Parkski der mit einem horizontalen Kern, also einem Skateboardkern und extra viel Pop punkten kann. Dazu die weitgehend bekannten dicken Latten. Bei Amplid ist es gelungen den Skikern mit Waben zu erleichtern, sogenannte HEX02 Technologie. So hat man nun einen Ski, der sehr leicht dreht und insbesondere in der Luft bei Tricks seine Stärken ausspielt. Das schöne Spielzeug nennt sich Syntax. Auch im Shape ist man vorn dabei, der Cholesterone hat ein Rockertip, bei Amplid R.C. ideology genannt.

Weiter geht’s durch die Hallen und als nächstes fällt der Scott Cruisair auf. Ein recht dicker Tourenski mit viel Carbon. Schön leicht und um die 95mm unter der Bindung, bei Scott hat man die Zeichen der Zeit eindeutig zu deuten verstanden. Ansonsten zeichnen sich die Scottler inzwischen durch schönes Design aus.

Ein weiterer Trend den man beobachten kann sind die vielen Jumpsuits, also die Rückkehr der Einteiler. Einziges Manko: die Dinger sehen aktuell noch alle aus wie Kartoffelsäcke. Dafür hat fast jeder Hersteller so einen Sack im Angebot, insbesondere das schöne Stück von Sweet, die eigentlich für erstklassige Helme bekannt sind, macht einen guten Eindruck. Sobald irgendjemand so einen Anzug mit einem Klettergurt und Dropseat ausstattet gibt es keinen Grund mehr auf separate Jacken und Hosen ausweichen zu müssen.

Am BlackDiamond Stand angekommen erwartete uns nur wenig wirklich neues. Aufgefallen ist nur, dass der Schuh „Faktor“ ein ganz schön schweres Ding ist und die Ski eher einen Nudeleindruck hinterlassen. Sehr positiv sind dagegen die neuen Steigeisen aus poliertem Edelstahl. Schwer vorstellbar, dass es damit noch zu großer Stollenbildung kommt. Die BlackDiamond Handschuhe versprühen direkt den kernige Charme von wildem Abenteuer. Einen sehr durchdachten Eindruck macht der Scarpa Skookum Tourenschuh. Ordentlich solide und ordentlich hart, über die Dynafitinserts freut man sich dann um so mehr.

Hangneigungsmessgerät am Skistock
Bei Pieps gibt es neuerdings ein digitales Hangneigungsmessgerät das man am Skistock festschrauben kann, ein Blick genügt und man ist im Bilde. Was die elektronische Seite des Tiefschneefahrens angeht hat sich BCA abgehoben. Der neue Tracker2 brilliert durch seine Geschwindigkeit, 3 Antennen, äußerst simple, intuitive Bedinung, ein sehr klares, einfaches Mehrfachverschüttentensuchsystem und seine ausgezeichnete Reichweite. Auf viele technische Spielereien wurde verzichtet: es gibt keine Knöpfe auf denen man versehentlich herumdrücken könnte, kein Display das einfrieren kann, nur eine Entfernungsanzeige und Richtungspfeile. Man hat sich bei der Entwicklung an den realen Begebenheiten bei Lawinenunfällen orientiert, Studien des SLF mit einbezogen und so das sehr gelungene Tracker2 gebaut.

Doch damit nicht genug, eine neue, schöne Schaufelkollektion gibt’s jetzt mit integrierter Sonde (2,4 Meter) oder integrierter Schneesäge. Die Schaftlänge der Schaufel ist entweder via Teleskopverfahren verlängerbar, oder man entscheidet sich für eine der beiden Längen. Alle Teile sind untereinander austauschbar, geht man auf Tour, nimmt man den kurzen Stiel mit der kleinen Schaufel, ist man mit Liften unterwegs, stört das Mehrgewicht von längerem Stiel oder dem Teleskopschaft mit dem großen Schaufelblatt nicht weiter. Die Schneesäge und die Sonde können wahlweise mitgenommen werden. So hat man immer die Option in stark skandobelasteten Skigebieten die Säge mitzunehmen um hart erkämpfte Rinnen zu verteidigen oder die Sonde, die man statt der Säge in den Schaft clippen könnte, platzsparend dabei zu haben.

Ebenfalls neues Technikspielzeug gibt’s von Arva. Das Arva Link ist das aktuelle System aus Frankreich und macht auf den ersten Blick einen soliden Eindruck. Am Dynafitstand fällt zunächst auf, dass hier immer noch alles auf Leichtbau getrimmt wird. Für unsereins eher interessant scheint aber, dass auch immer mehr an Menschen gedacht wird, die mit breiten Ski lieber schnell und schön abfahren, als sich in einer halben Stunde tausen Höhenmeter hoch zu quälen. Beweis für diesen Eindruck sind Harscheisen von Dynafit mit einer breite von 110mm … das ist eine Ansage in welche Richtung man hier in Zukunft denken wird.

Der neue abfahrtsorientierte Schuh von Dynafit wurde direkt anprobiert und getestet. Zunächst fällt auf, dass er für eher schmale Füße geschnitten ist. Des weiteren ist er leider nicht so hart, wie man auf manchen Internetseiten schon lesen konnte, vielleicht war es ihm aber auch nur etwas zu warm in den ISPO-Hallen.

Erfreuliches bei Rossignol
Erfreuliches gibt’s bei Rossignol zu hören, nicht nur, dass es die FKS Bindungen eventuell wieder geben wird (vielleicht speziell für Freerider modifiziert), sondern auch ein schönes Stück Ski, der RC Pro dürfte bei vielen Anlass zur Freude sein, er kommt in einer Länge von 198. Endlich muss man nicht mehr zwei paar echte Abfahrtsski auseinandersägen und neu zusammenkleben um breite, lange Tiefschneeski mit dem Flex eines T-Trägers zu bekommen. Als Extrazuckerl hat das schöne Stück sogar einen kleinen Tiprocker.

Bei Völkl hat man offensichtlich aus den letzten Jahren gelernt und verbaut jetzt neue Seitenwangen. Der aktuelle Gotama ist zudem neu überarbeitet, hat jetzt Rocker und ist vorne härter geworden. Es dürfte für viele, eher leichte Fahrer, ein sehr schöner Tourenski sein. Freude bereitet auch eine Erweiterung der Kuropalette, mit 195 endlich auch in einer passablen Länge zu haben.

Interessant ist des weitern die neue Bindung, Schizo genannt, lässt sie sich auf dem Ski um ganz 6 cm bewegen. So hat man jederzeit die Möglichkeit dem Ski unterschiedliche Fahreigenschaften zu verpassen. Mittig für die Piste, nach vorne um im Park zu fahren und hinten damit man nicht im Pulver versinkt. Clevere Sache.

Dynastar bringt den Big Dump
Dynastar bringt in der kommenden Saison den Big Dump an den Start. Der Ski macht einen sehr guten Eindruck, ist hart, Tiprocker und wird auch in ehrlichen Längen erhältlich sein. Interessant sind noch die Freeride Skischuhe von Lange. Mit Plastikeinsätzen an der Sohle und einer ansonsten auf Gummibasis stehenden Sohle dürften viele Kletteraktionen deutlich an Sicherheit gewinnen. Die Plastikstreifen dienen hierbei in erster Linie der Einhaltung der DIN Regeln für Bindungen was der Sicherheit geschuldet ist. Mit Sicherheit kein überflüssiger Punkt.

Bei K2 sind insbesondere die Ski rund um den Darkside, Sidestash und Coomback aufgefallen. Die Tourenskilinie wurde mit der Telemarklinie verknüpft. Die Ski sehen alle sehr solide aus, sind dafür erstaunlich leicht, über das Design mag man streiten. Telemarkinserts haben die Ski nicht mehr, so sind jetzt auch Alpin oder Tourenbindungen jeglicher Couleur montierbar.

Erfreulich zu erfahren ist auch, dass Liberty Ski jetzt dann in Europa erhältlich sein werden. Sehr schöne, solide Ski mit cleveren Details. Ein Extraplus an Dämpfung wird hier durch die Verwendung einer Lage Gummi unter dem Topsheet erreicht.

Bei Salomon kommt jetzt der Shogu, Mark Abmas neuer Ski, mit einem Bambuskern. Schön leicht und von den Dimensionen ganz klar auf Pulverschnee ausgerichtet. Der Rocker hat seinen Gummieinsatz behalten und dürfte als Powderschiff immer noch ganz weit vorne mitspielen. Das sehr früh hochgezogenen Tip dürfte definitiv nicht zum tauchen zu zwingen sein.

Beheizbare Taschen von Point Dry
Eine Sache die insbesondere Stormchaser interssieren dürfte sind die beheizbaren Taschen von Point Dry. Groß genug für bis zu zwei paar Skischuhe. Dazu bringt man Handschuhe, Mützen und Unterwäsche hinein. Durch den Kamineffekt wird Frischluft von unten erwärmt und zieht mit der Feuchtigkeit aus den Skiklamotten oben aus der Tasche wieder heraus. Das beste allerdings: es gibt die schönen Täschchen mit einem 12V Anschluss für Autozigarettenanzünder. So kann man von der Fahrt von einem Skigebiet ins andere oder über Nacht (starke Batterie vorausgesetzt) seine Skischuhe trocknen und wärmen. Vorbei die Zeiten, in denen man mit Innenschuhen den engen Platz im Schlafsack teilen musste.

Die interessantesten Ski, die man auf der Messe zu sehen bekam, kommen von zwei eher kleinen Herstellern. Zum einen die Zai Laisa 192, ein echter Reverse/Reverse Ski dem man seine edle Herkunft deutlich ansieht. Er ist leicht, hat tolle Kurven und schreit nach Pulver. Die restliche Kollektion ist zwar eher konventioneller Natur, sieht dafür schlicht toll aus. Die Preise sind dagegen nicht unbedingt Studentenfreundlich.

Die anderen kommen vom Carbonspezialisten Goode. Der SRT8 und der Scoop dürften sich schwer zum tauchen bewegen lassen. Zudem sind sie unglaublich leicht und männlich hart, zurückzuführen auf den reinen Carbonkern. Es gibt wohl kaum perfektere Tourenski.

Es bleibt letztlich dabei, auf der ISPO war von Rezession und wirtschaftlichem Abschwung nichts zu bemerken. Zyniker könnten sogar behaupten, wenn es weniger Arbeitsplätze gibt, dann haben diejenigen ja auch mehr Freizeit.
Article Options
{ijoomla_redirect id=70} zurück zum Anfang



Report - freeskiers.net-User unterwegs auf der ISPO

Report

Die größte Wintersportmesse aus Sicht unserer User

Autor: Christoph Nägele Date: 09. Februar 2009 Jedes Jahr Ende Januar schauen viele Skifahrer gespannt Richtung München, wo die heiß ersehnte Winter-ISPO stattfindet. Schon Wochen vorher kursieren Gerüchte im Netz und Materialträume nehmen konkrete Formen an. Zwar tauchen einige Bilder und Daten der neuesten Produkte meist schon vorher auf, doch ist die ISPO die erste Gelegenheit für Wintersportler im Alpenraum, die Neuheiten tatsächlich unter die Lupe zu nehmen. So machte auch ich mich auf den Weg nach München, um zu erkunden, ob auch meine Träume bald Wirklichkeit werden könnten. Da ich meinen aktuellen Ski einen Tag vor meinem ISPO-Besuch auf einem Opferstein (unfreiwillig) Ullr dargeboten hatte, ließ sich so das Angenehme mit dem Notwendigen verbinden: Ich war auf der Suche nach einem Ersatz für meinen Legend Pro XXL sowie nach Neuheiten im Bereich Skitourenbindung und Sicherheitsausrüstung. Die Suche nach bunten Klamotten und Parkski überlasse ich anderen Berichten.

Sicherheitsausrüstung
Im Bereich Sicherheitsausrüstung fand ich für mich keine besonders interessanten Produkte.

ABS-Rucksack:
Etwas geärgert hat mich, dass von ABS keine neuen Aufsätze für das Vario-System angeboten werden. Die aktuellen haben sich im Alltag als wenig praktisch erwiesen und machen einen kaum durchdachten Eindruck. Hier sind andere Hersteller gefragt. Zukünftig wird eine neue Auslöseeinheit angeboten, die Fernauslösungen ermöglich. Sie ist eigentlich hauptsächlich für geführte Gruppen gedacht, könnte aber beim Ansturm auf eine traumhafte Rinne gegenüber den verrückten Schweden den entscheidenden Vorteil bedeuten. Ob die neue Carbonpatrone den entscheidenden Gewichtsvorteil für das schwere ABS-System bringt, darf bezweifelt werden.

LVS:
Bei Mammut, Ortovox und Pieps konnte ich außer einem am Skistock zu befestigenden Neigungswinkelmesser (Muster bei Pieps) nichts entdecken. Von BCA kommt ein Tracker mit drei Antennen, das besonders einfach zu bedienen sein soll. Die Anzeigen und Bedienschalter sind aufs Nötigste reduziert. Auf die Möglichkeit des „Masking“ (Markierung einzelner Signale bei Mehrfachverschüttungen) wurde zugunsten einer schnelleren Suche und um Bedienfehlern vorzubeugen verzichtet. Trotzdem können mehrere Verschüttete problemlos gefunden werden. Interessant ist vor allem die vom Hersteller angegebene Mindestreichweite von 45m und der für ein Dreiantennengerät sehr niedrige Preis von 299 Euro inkl. verbessertem Tragesystem. Das „alte“ Tracker bleibt als Einsteigergerät im Programm und kostet ca. 200-220 Euro.

Neu ist auch eine Aluschaufel, in deren Stiel sich eine 240cm lange Sonde oder eine Säge verstauen lässt. Der Stiel ist allerdings aufgrund seiner Länge vielleicht nicht mit jedem Rucksack kompatibel. Auffällig war auch die Fülle an Helmen, die mittlerweile erhältlich ist.

Skitouren
Wie an der Anzahl neuer härterer Tourenstiefel mit Dynafiteignung ersichtlich ist, scheint sich das stabile und bewährte Dynafitsystem neben den bekannten Rahmenbindungen von Naxo, Fritschi und Marker auch bei Freeridern zu etablieren. Von Dynafit selbst ist weiterhin die TLT Vertical mit einem Z-Wert bis 12 erhältlich, die mit der Möglichkeit, den Vorderbacken zu verriegeln auch für gröbere Aktionen ausreichende Sicherheit bieten sollte. Neben dem Factor gibt es von Black Diamond auch den Method, sowie ein spezielles Frauenmodell mit Dynafiteignung. Einen Full Tilt mit Dynafitinserts gibt es nicht.

Freerideski
Bei den Freerideski ist vor allem der deutliche Trend zum „Rocker“ auch bei den großen Herstellern erkennbar. K2 setzt sein Produktmanagement konsequent fort. Der Pontoon bleibt im Programm. Völkl stellt praktisch seine komplette Freeridelinie auf Rocker um: Sogar der Alltags-Freeride Gotama bekommt ebenso wie der Katana ein noch flacheres Tail und einen leichten Rocker vorn und hinten. Damit tritt er nun neben die bereits vorhandenen Rockerski Chopstick und Kuro, der eine neue (stabilere?) Seitenwangenkonstruktion erhielt und kommenden Winter auch in 195cm erhältlich sein wird. Als gute Nachricht für die Liebhaber großer Spielzeuge sei noch gesagt, dass der Katana weiterhin in 197 cm erhältlich sein wird.

Bei Rossignol bleibt der S7 interessant, kommt aber auch 09/00 nur in 188 cm. Neben dem SC 96 mit klassischer Form kommt der RC 112: Ein harter schwerer Sandwich-Ski mit flachem Ende, geringem Sidecut und ordentlichem Tip-Rocker. Er wird auch in 198 cm erhältlich sein.Groteske Ausmaße des Rockertrends sind beim Fly Swatter von Movement erkennbar, der in Wirklichkeit noch komischer aussieht, als auf Bildern.

Keinen neuen Rocker gibt es von Armada. Der ARG bleibt im Programm. Faction hat ein Spielzeug für Liebhaber klassischer Ski im Angebot: den „Thirteen“. Sandwich, 135/112/132 mm (46 m Radius) bei 194 cm mit Tip-Rocker und straffem Flex. Liberty bringt den Genome mit 170/141/156 mm und Rocker vorn/hinten – allerdings nur in einer Länge unter 190 cm. Stöckli hat keinen großen Rockerski im Programm.

Interessant und optisch ansprechend ist der Atomic Atlas mit 150/125/132 mm bei 190 cm und Rocker. Salomon schreibt auf seinen bekannten „Rocker“ nun „198“ als Längenangabe, ohne dass sich dies im Vergleich zum Vorgänger in einem Größenzuwachs bemerkbar machen würde. Dafür fällt zukünftig der X-Wing Lab (198 cm) weg. Die Auszeichnung für den hässlichsten Ski geht an Head mit dem Jimi – aber urteilt selbst!

Der Hauptgrund meines Besuches war die Präsenz von Dynastar. Dort konnte man neben dem recht straffen 6th Sense (Backcountry-Twintip mit 140/115/130 mm) und dem Spin (87 mm unterm Fuß) den neuesten Zuwachs der Legend-Familie begutachten: Den Legend Big Dump. Straffer Flex, ca. 140/121/132 mm bei 192 cm Länge. Das 30 cm lange Rocker-Tip fällt nicht so stark aus wie bei anderen Herstellern und ähnelt der beliebten Schaufel des Sanouk – was Alltagstauglichkeit bei allen Schneeverhältnissen verspricht. Daneben gibt es als Nachfolger des Legend 8000 den Sultan 80 mit neuer Konstruktion, der sich ebenso wie der Sultan 85 vor allem wieder bei Tourengehern und als Allround-Ski großer Beliebtheit erfreuen dürfte. Der Sultan 85 schließt die Lücke zwischen dem Mythic und dem Sultan 80. Im Programm bleiben Legend Pro (etwas weichere Schaufel und damit vielseitiger) und Legend XXL.
Article Options
{ijoomla_redirect id=70} zurück zum Anfang



Report - freeskiers.net-User unterwegs auf der ISPO

Report

Die größte Wintersportmesse aus Sicht unserer User

Autor: Sabrina Wolf Date: 09. Februar 2009 PURPLE… Die Farbe die letzte Saison schon ziemlich populär war, gibt es heuer einfach überall. Und damit meine ich nicht nur Jacken und Hosen. Alles gibt’s heuer in violett und lila. Skier, Ski-schuhe, Googles… In Sachen Outawear hat sich nicht soviel getan, es wird auch dieses Jahr wieder richtig bunt. Einige neue Firmen von Overseas versuchen den Europäischen Markt zu erobern. Wie zum Beispiel ROJO, eine australische Kleidungsfirma, die ziemlich coole Schnitte, hochwertige Materialien und vor allem bunte Farben setzt.

Die bereits schon bekannten Onepieces von Noorona, Sweet und Salomon gibt’s nächste Saison natürlich in neuen Farben wieder. Unsere Eltern haben schon gewusst warum die mit Onepieces gefahren sind, denn vor allem beim powdern ist ein Onepiece sehr praktisch. Nur schade, dass für einen hochwertigen Onepiece fast ein Monatslohn draufgeht.

So, jetzt zum wichtigsten Teil. Skier ;)
Natürlich ist auch bei den Skiern alles ganz bunt und vor allem purple. Die nächste Saison steht vor allem unter der negativen Vorspannung, auch Rocker genannt. Eine noch ziemlich un-bekannte Firma aus den US und A, namens MOMENT wollen uns Europäern auch zeigen das man mit den Dingern auch den Park rocken kann. Deshalb haben die auch den ISPO brand new a-ward gekriegt.

Die Jungs von Nordica haben sich meiner Meinung nach etwas ganz nützliches einfallen lassen: Die Freeski von Nordica kommen jetzt mit einer „Free Plate“ wobei man die Bindung je nach Lust und Laune versetzen kann. Man kann einen Tag mit der Bindung mittig montiert im Park jibben und am nächsten Tag powder shredden, mit der Bindung nach hinten versetzt.

Auch Marker hat sich mit dem Powder /Park Problem auseinander gesetzt und ein neues Bindungsmodell Namens „Schizo“ präsentiert, wobei man die Bindung um 60mm „veschieben“ kann. Ansonsten gibt’s von Marker wieder die altbewährten Modelle, wobei Jester und Griffon im nächsten Jahr eine verringerte Standhöhe haben.

Auch nicht ganz unwichtig: Ski Schuhe.

Man hat schon vor ein paar Jahren erkannt das Freeskier nicht nur andere Skier fahren, sondern auch spezielles Schuhwerk brauchen. Deshalb gibt es auch in der nächstens Saison wieder einige Innovationen. Egal ob 2 Schnallen und Innenschuh zum Schnüren wie bei Snowboardboots, 3 oder 4 Schnallen, (fast) jede Firma hat schon eine eigene Schischuh Linie für Freeskier und versucht auf verschiedene Weisen Lösungen für das jedem Freeskier bekannte Leiden der Schmerzenden Schienbeine, der blauen Zehen und der Fersenbeinbrellungen etc. zu finden.

Das passiert meist durch Gel /Gummi Einlagen und speziellen Dämpfungen zur Absorbierung des Aufpralls . Auch auf das Design wird großen Wert gelegt wie zum Beispiel bei Tecnica (PURPLE) und Full Tilt. Salomon hat heuer auch für das Problem der blauen Zehen eine Lösung gefunden, indem der Zehen Part aus Gummi, und deshalb flexibel ist.

Was ich, als Mädel, schade finde ist, das es bei den Jungsmodellen immer verschiedene Modelle mit verschiedenem Flex und Passform gibt, Mädels sich aber mit einem Paar oder mit Jungsmodellen zufrieden geben müssen. Anscheinend ist die Nachfrage von Freeskieenden Mädels besonders im Schuhberreich noch sehr gering. Deshalb: Motiviert‘s eure Mädls auch mit auf den Berg zu kommen ;) .
Article Options
{ijoomla_redirect id=70} zurück zum Anfang



Report - freeskiers.net-User unterwegs auf der ISPO

Report

Die größte Wintersportmesse aus Sicht unserer User

Autor: Miriam Weiherer Date: 09. Februar 2009 Wie jedes Jahr auf der ISPO gab es mal wieder viel zu sehen. In insgesamt 16 Hallen versammelten sich die Aussteller um ihr neues Equipment für die Saison 2009/10 zu präsentieren. Dies bedeutet wiederum für den Besucher laufen laufen laufen.... Nichtsdestotrotz machten wir uns auf, die wichtigsten Hersteller der Freeski- und Snowboardszene zu begutachten und kamen so auch oft zu Marken, die erst in die europäische Szene Fuß fassen möchte.

Zuerst zu den Softgoods
Falls jemand von Euch unter kalten Füßen leidet, der sollte sich nächste Saison unbedingt die Ski Metal Socks von X-Socks holen. Durch einen Mix von Wärme-Garn und Merinowolle reflektiert dieser Socken die Wärme bei gleichzeitiger Durchlüftung anhand Airconditional Channels.

Hinsichtlich der Farben und Schnitte gibt es nächste Saison nicht recht viel Neues. Jede Firma hat mindestens ein Teil der Trendfarbe lila. Zudem gibt es natürlich auch wieder mindestens einen One-Piece in jeder Kollektion. Sehr schade finde ich es persönlich, dass es nichts wirklich Innovatives, also etwas, das man heuer noch nicht auf der Piste zu sehen bekommen hat, gab. Auf der ISPO war nicht eine Jacke, Hose oder One-Piece zu sehen, den/die man nächste Saison unbedingt haben muss.

Ich würde es so beschreiben, dass die aktuellen wie neuen Softgoods der Firmen fast identisch sind, nur eben mit anderen Farben. So besitzt der neue Neon-One-Piece von O´Neil eben nur eine leicht veränderte Farbe. Anon präsentierte sogar Brillen, die schon in dieser Kollektion enthalten sind. Oakley hat meines Erachtens sogar den Vogel abgeschossen, indem sie die aktuelle rot-weiße Gangsta-Jacket und –Pant von Salomon fast 1:1 kopierten.

Positiv, wie schon letztes Jahr ist allerdings, dass sich die Firmen vermehrt um nachhaltige Entwicklung kümmerten. So gab es bei Zimtstern zum Beispiel wieder die DLX-Linie zu sehen. Die Schweizer Firma arbeitet hier mit Bluesign Technologies zusammen mit dessen Verfahren sich ressourcenschonende und schadstoffarme Kleider produzieren lassen. Dies war Grund genug die Jury in der Kategorie „Textile“ zu überzeugen, und so heimste Zimtstern den Preis des Eco Responsibility Award by ispo 2009 ein.

Nun aber zu den Hardgoods
In Sachen Skiboots wird es nächste Saison bei einigen Firmen sehr Farbenfroh. Auch hier haben kräftige Farben Einzug gehalten. Wer mal maßgeschneiderte Boots fahren möchte, sollte sich an Salomon wenden. Das Modell Falcon CS Pro kann man dank verformbaren Außen- und Innenschuhs optimal an die Anatomie des Trägers anpassen. Auch hierfür gabs eine Auszeichnung. Neben dieser „Erfindung“ präsentierten die Franzosen ihre neuen Freeski-Boots mit einem elastischen Bereich am großen Zeh. Dieser soll bei Sprüngen die blauen Flecken vermindern.

Im Bereich der Bindungen zeigte die Firma Nordica Platten mit Inserts, die auf die Ski geschraubt werden. Dadurch hat man den Vorteil, dass man, wenn man die Bindung mal umschrauben möchte, nicht neue Löcher bohren muss, sondern hierzu die Inserts benutzen kann. Völkl präsentierte Bindungen, die auf einer Schiene liegen und anhand einer Schraube nach vorne oder hinten verschoben werden kann. Somit hat man auf den Berg die Möglichkeit seine Bindung zum Beispiel von Powder zu Park umzustellen.
Article Options
{ijoomla_redirect id=70} zurück zum Anfang
Hinterlasse eine Antwort
Bitte anmelden, um einen Kommentar zu posten
vorheriger Artikel

Panamerika-Trip - Part 1