Im Test: Kombipaket Contour Hybrid Mix Skifell + Doghammer Hüttenschua

Im Test: Kombipaket Contour Hybrid Mix Skifell + Doghammer Hüttenschua

Von Gregor.Arndt am 5.Jan. 2021

Im Test: Das Contour Hybrid Mix Skifell und die Doghammer Hüttenschua

Contour ist ein Familienunternehmen und zählt seit der Gründung 1978 zu führenden Herstellern qualitativ hochwertiger Steigfelle für Skitourengeher. Ganz bewusst setzt Contour den Schwerpunkt auf Ausrüstung für ein sanftes Winter-Erlebnis. Denn Skitouren, Winterwandern oder Schneeschuhgehen lassen die kalte Jahreszeit ohne Eingriffe in die sensiblen Naturräume erleben und mit allen Sinnen genießen. Passend zu dieser Philosophie entstand in Verbindung mit Doghammer ein ziemlich flauschiges upcycling Projekt: Die Hüttenschua. Wir haben uns das Kombipaket zukommen lassen und während des bisherigen Skitourenwinters ausgiebig getestet.

 

Zum Fell

Das Contour Hybrid Mix kommt als Zuschnittfell, es muss daher vor dem ersten Einsatz noch auf die gewünschte Skibreite angepasst werden. Eine Anleitung sowie ein Cutter werden dazu mitgeliefert, für die Lesefaulen gibt es auf der Homepage von Koch Alpin ein „How-To“ Video, welches das Zuschneiden auch für den größten Laien zum Kinderspiel macht.
Nach dem ersten Einsatz im Schnee war ich vom Handling des Fells schnell überzeugt: Einhängen, glattstreichen, Clip über das Tail und los gehts! Auch beim Abfellen überraschte mich das Hybrid Mix Fell. Mit wenig Kraftaufwand und ohne Kleberückstände lässt sich das Fell vom Ski abziehen. Der Kontakt Klebefläche auf Klebefläche ist bedenklos möglich und die oftmals nervige Trennfolie kann daher weggelassen werden. Was gerade bei windigen Bedingungen ein Segen ist. Die Gleiteigenschaften des Contour Fells sind gut, auf kurzen Fellabfahrten muss aufgepasst werden, dass man nicht die Skienden des Vordermanns dauerhaft unter die eigene Schaufel bekommt. Auch die Steigeigenschaften sind gut, lediglich bei steilen Neuschneehängen kommt das Fell an seine Grenzen.
Einziges Manko: Beim wieder Auffellen müssen Skibelag und Adhäsionsflächen unbedingt sauber und trocken sein. Andernfalls bestraft einen die ausbleibende Haftung, praktisch ist hierbei ein im Fellsack eingenähtes Microfasertuch zum Abwischen.

Kleiner Tipp: Die Felle haben zu Beginn einen starken „industriellen“ Geruch, welcher sich aber nach etwa 10 Tourentagen verflüchtigt. Das Trocknen im eigenen Wohnzimmer ist dennoch nicht zu empfehlen.

Zum Schua

Was soll man groß sagen, jeder echte Freerider wird die Hüttenschua lieben. Der Look der Schuhe ist einzigartig und spricht für sich. Das Futter der Schuhe besteht aus echter Schafwolle und bietet nach einer ausgiebigen Tour ein flauschiges Wohlfühl-Gefühl, welches wohl jeder Skifahrer kennt, der nach einem Tag im Skischuh endlich aus seinen Fußgefängnissen steigen darf. Durch die Kork-Gummisohle muss man keine Angst haben auf nassen Fliesen oder rutschigen Böden den halt zu verlieren. Ich als eingefleischter Adiletten Träger wurde zumindest für den Winter bekehrt und habe meinen Hüttenschua einen festen Platz im Schuhregal reserviert!

Good to Know: Das Fell und die Schuhe gibt es auf doghammer.de als Kombipaket.

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