Tripreport: Monte Kaolino Sandskifahren

Tripreport: Monte Kaolino Sandskifahren

Von Klaus Listl am 5.Sep. 2018

Endlich hat es mal geklappt und ich konnte mit ein paar Jungs zum Monte Kaolino fahren? Was ist das? Sandskifahren ist das!!!

Der Monte Kaolino (scherzhaft aus Monte, ital. für ‚Berg‘, und Kaolin) ist eine Halde im Stadtgebiet von Hirschau in der Oberpfalz in Bayern, knapp zwei Kilometer südöstlich des Stadtzentrums. Die Halde liegt größtenteils in der Gemarkung Hirschau, nach Osten hin zum Teil auch in der Gemarkung Scharhof. Sie ragt 120 Meter hoch aus der Umgebung heraus und besteht aus rund 35 Millionen Tonnen Quarzsand aus den benachbarten Kaolingruben.

Der Monte Kaolino entstand durch die Aufhaldung von Quarzsand, der ein Abfallprodukt der Kaolingewinnung im Raum Hirschau ist. Bei der Gewinnung von Kaolin wird dieses in einem Werk der Amberger Kaolinwerke, das sich in unmittelbarer Nachbarschaft der Kaolingruben befindet, von dem Quarzsand-Tonmineral-Gemisch abgeschieden. Zwar ist Quarzsand ein Rohstoff für die Glasherstellung und im Bauwesen, jedoch fällt bei der Kaolingewinnung deutlich mehr Quarzsand ab, als von entsprechenden Verbrauchern abgenommen wird. Daher musste und muss immer noch ein großer Teil des Sandes auf Halde gelegt werden. So entstand der Monte Kaolino, der auch heute noch wächst, da über lange Förderbandstrecken weiterhin Sand am Nordhang der Halde deponiert wird.

Mit Lift kann man in ganz Europa nur am Monte Kaolino Sandski fahren. Sonst nur in Dubai, Namibia und Peru. Soviel laut Wikipedia (damit ich hier keinen Mist erzähle). Die Jungs (Xaver, Flo, Moritz und Sepp) waren sofort hart motiviert und voller Energie für das Projekt. Gute Männer! Montag Anreise, Zelt aufbauen, Bindung bohren (Sepp der Profi hatte alles dabei #seppzone) und dann ab auf die „Piste“.

Der Sand bremst irre ab, und darum muss man viel Speed aufnehmen um gut den Hang runter zu kommen. Dieser ist auch ganz schön steil auf den ersten Blick. Hat aber seinen Grund. Die Jungs waren voll bei der Sache und nach ein paar Stunden selbst fahren habe ich mir mal meine Knipse geholt und ein paar Fotos gemacht. Mal was anderes!

Am Abend waren wir baden im Freibad und danach grillen. Ein – zwei Bierchen (Achtung, #seppzone) und der Tag ist gerettet. Zelteln ist auf meine alten Tage zwar etwas mühselig, aber es geht. Am nächsten Tag dasselbe nochmal in grün, die Jungs sind immer noch auf 110 Prozent - #meandthekids.

DANKE sagen muss ich an Wolfgang vom Monte Kaolino, der uns so toll unterstützt hat, die coolen Jungs vom Freibad, denen es echt egal ist, dass ein Kerl komplett im Skioutfit auf ihrem 3er Brett rumsteht und danke auch an unsere Nachbarn am Campingplatz.

Fotos: Klaus Listl
Drohnenfotos: Xaver Kröll
Video: Xaver Kröll

Achtung; Zur Anzeige des Videos muss den notwendigen Datenschutzbestimmungen zugestimmt werden!

Hinterlasse eine Antwort
Bitte anmelden, um einen Kommentar zu posten
vorheriger Artikel

Tripreport: Gressoney

nächster Artikel

Saisonstart Hintertux