Atomic Backland Carbon

Von Ralf Jirgens am 30.Nov. 2016

Atomic ist zwar der zweitgrößte Skischuhhersteller der Welt, wird aber eher mit seiner Kompetenz im Rennsport wahrgenommen denn als Off-Piste-Spezialist. Das verschiebt sich aber, seitdem 2015 die Backland-Serie auf den Markt geworfen wurde. Wir haben den Backland Carbon Tourenskischuh zum Testen bekommen.

Mittlerweile gibt es allein in der Backland-Skischuhserie vier Modelle: Backland Carbon Light , Backland Carbon, Backland, Backland W. Im Mittelpunkt dieser deutlich erweiterten Serie des Altenmarkter Skiproduzenten standen bei der Skischuhentwicklung dabei erstens bessere natürlich Bewegungsmöglichkeit, zweitens verbessertes Schuhklima und drittens die bestmögliche Passform.

Besonders der natürliche Bewegungsspielraum unterscheidet die Modellserie von der Konkurrenz und hat es uns besonders angetan: mittels Free/Lock 2.0-Mechanismus kann die Manschette von der Schale gelöst werden und es gibt plötzlich 74° Bewegungsfreiheit – top. Die Zunge kann für den Aufstieg herausgenommen werden während der Frictionless Pivot für reibungslose Bewegungsabläufe sorgt. Selbstverständlich ist der Innenschuh aus Memory Fit anpassbar.

Aber wie fährt sich das Ding? Standard-Tourenschuhe sind ja doch eher von der weichen Sorte. Nicht so der Backland Carbon! Der Carbon Spine gewährleistet hervorragende Skikontrolle auch bei breiten Ski, und mit der Zunge hat man fast das Gefühl, in Rennschuhen zu stecken. Bombe!

Im Praxistest überzeugt der Atomic Backland Carbon bisher ohne Abstriche, wir sind begeistert! Ohne Zunge trägt er sich zwar nicht wie ein Patschen aber wie ein Bergschuh (demnach kann man ihn schon zuhause anziehen, Autofahren geht problemlos), aber in der Abfahrt punktet er trotzdem mit spitzenmäßiger Performance.

Fazit: absolut gelungen!

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