Salomon Freeride Tipp: Warth-Schröcken

Von Benedikt Nöth am 28.Feb. 2013

Denkt man an Freeriden am Arlberg, so kommen einem sofort die Touristenhochburgen St. Anton, Lech und Zürs in den Kopf. Doch das wirkliche Mekka liegt auf der anderen Seite. Während die oberen Zehntausend in Lech das pistennahe Gelände schon längst verspurt haben, sind in Warth-Schröcken, knapp fünf Kilometer Luftlinie entfernt, die Hänge noch unberührt. Um euch die vielen Möglichkeiten nicht vorzuenthalten waren wir vor Ort und haben uns selbst ein Bild von dem angeblich schneereichsten Skigebiet Europas gemacht.

Das Skigebiet Warth-Schröcken liegt in Vorarlberg, genauer im Bregenzerwald. Ab der Saison 2013/2014 werden einige der vorgestellten Touren noch interessanter, da die Rückfahrt von Lech mit dem geplanten Auenfeldjet möglich sein wird.

Auf Pfarrer Müllers Spuren - Freerideabfahrt von Warth nach Lech
Wir starten in Warth und fahren mit dem Steffisalp-und dem Wartherhorn-Express bis auf knapp über 2000 Meter. An der Bergstation halten wir uns in östlicher Richtung und traversieren dann ohne großen Höhenverlust südöstlich um das Warther Horn herum. Nach 15 Minuten stehen wir auf dem Küh-Schrofen und die weiten Hänge mit Blick auf Lech liegen vor uns. Zuerst queren wir noch ein Stück bis auf einer Hochebene das verschneite Dorf Bürstegg erscheint. Das kleine Walserdorf ist nur im Sommer bewohnt und erscheint im Winter wie ein Relikt aus vergangenen Tagen. Wir fahren Skiers Right an Bürstegg vorbei und die weiten Hänge bis zum Gitzibach hinab. Nun heißt es den Bach überqueren und knapp 10 Minuten die Ski schultern. Durch ein kleines Wäldchen gelangen wir zum Schlusshang, der uns hinunter nach Stubenbach führt.
Alle Details zur Freeride-Abfahrt „Pfarrer Müller Tour" im freeskiers.net Skiers Regions Guide


Ab kommender Saison bieten sich nun zwei Möglichkeiten an nach Warth zurück zu kommen. Möglichkeit Nummer eins wäre mit dem Bus nach Oberlech und dort mit dem neuen Auenfeldjet zurück in das Skigebiet Warth-Schröcken. Denjenigen denen die Pfarrer Müller Tour vom Anspruch her gereicht hat sollten sich für diese Variante entscheiden. Alle anderen entscheiden sich für Möglichkeit Nummer zwei: die Klimmabfahrt vom Zuger Hochlicht. Dazu muss man ebenfalls mit dem Bus nach Lech fahren.

Freerideabfahrt Klimm - vom Zuger Hochlicht nach Schröcken
Mit den Liften Schlegelkopf, Kriegerhorn und Steinmähder kommen wir auf den Hochsattel des Zuger Hochlicht. Nun heißt es wieder Ski schultern und zehn Minuten in nördlicher Richtung gen Mohnenfluh aufsteigen. Am Mohnensattel angekommen steigen wir zurück in die Bindung und fahren nordwestlich Richtung Butzensee ab. Nun nördlich halten und durch die steilen und zeitweise engen Rinnen vorbei am Butzenloch hinunter zur verfallenen Hinteren Fell Alpe abfahren. Diese Variante sollte nur einzeln befahren werden und auch nur dann, wenn sichere Bedingungen herrschen, da sich in den Rinnen sehr viel Schnee ablagert. Am Ende der Rinnen links halten und aus dem Hochtal hinaus bis zum Käsboden fahren. Zwischen der Ochsenmahd im Westen und dem Käsboden im Osten bieten sich die mittelsteile Hänge für weite, schnelle Turns an. Vom Fellkessel aus folgen wir nun der Piste bis hinunter nach Schröcken, um dort mit dem Skibus zurück in das Skigebiet zu gelangen.
Alle Details zur Freeride-Abfahrt „Klimm" im freeskiers.net Skiers Regions Guide



Freerideabfahrt am Auenfelder Horn
Vom Saloberkopf aus steht uns ein 20 Minuten Hike bevor. Knapp hundert Höhenmeter steigt man auf bis man auf 2100 Metern ist. Nun in östlicher Richtung zwischen dem Auenfelder Horn und dem Hörnli queren, bis man ein weites Feld erreicht. Über weite Hänge mit vielen Möglichkeiten zu dropen fahren wir ab. Zuerst über freie Flächen und im unteren Drittel dann am Arlenberg durch einen lichten Wald. Vorbei an der Unteren Auenfeld Alpen kommen wir zum Sonnenjet. Diese Abfahrt ist vor allem im Frühjahr sehr reizvoll, da man hier zur richtigen Tageszeit herrliche Firnabfahrten vorfindet.
Alle Details zur Freeride-Abfahrt „Auenfelder Horn" im freeskiers.net Skiers Regions Guide



Freerideabfahrt vom Falkenkopf nach Schröcken
Von der Bergstation der Skischaukel aus halten wir uns nordwestlich Richtung Nesselegg. Durch schöne Treeruns und meist unverspurtes Gelände fahren wir in Richtung Passstraße ab. Das gebiet um die Lawinenverbauungen ist dabei aber zu meiden, da hier seit einigen jahren versucht wird neu aufzuforsten. Wer also einer Anzeige entgehen will, der sollte nahe der Passstraße abfahren.
Alle Details zur Freeride-Abfahrt „Falkenkopf" im freeskiers.net Skiers Regions Guide



Skitourenmöglichkeiten gibt es im Bregenzerwald, im speziellem in der Nähe von Warth-Schröcken, einige. Aufgrund der Schneesicherheit sind diese bis in das späte Frühjahr möglich.

Weitere Informationen zum Skigebiet Warth-Schröcken findest du auf der Website.

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