Report: Alaska Dreamlines Part 3

Von joergangeli am 25.Apr. 2012

Wer sich selbst als ernsthafter Freerider bezeichnet, oder sich einer der artverwandten Spielarten zugehörig fühlt, wird eines Tages an den Punkt kommen, da er über das Thema "Alaska" nachdenkt. So schwirrte auch vier Usern unseres Forums die Idee der ultimative "Reifeprüfung" seit geraumer Zeit im Kopf herum. Den Überlegungen werden nun Taten folgen, über welche die illustre Truppe von ihrem Trip aus an dieser Stelle immer wieder Bericht erstatten wird. Doch lest selbst...

Report: Alaska Dreamlines Part 3

Review

Mehr Heli-Times, Faces, Rinnen und Powder

Autor: Andy Razic, Chris Skala & Didi Grafl Date: 25. April 2012 Wer sich selbst als ernsthafter Freerider bezeichnet, oder sich einer der artverwandten Spielarten zugehörig fühlt, wird eines Tages an den Punkt kommen, da er über das Thema "Alaska" nachdenkt. So schwirrte auch vier Usern unseres Forums die Idee der ultimative "Reifeprüfung" seit geraumer Zeit im Kopf herum. Den Überlegungen werden nun Taten folgen, über welche die illustre Truppe von ihrem Trip aus an dieser Stelle immer wieder Bericht erstatten wird. Doch lest selbst... Zunächst ein kurzes "Inhaltsverzeichnis" zum Trip-Report der Jungs:
- Alaska Dreamlines Part 1
- Alaska Dreamlines Part 2
- Alaska Dreamlines Part 3 (aktueller Artikel)

The last frontier
Nachdem uns Karren von H2O eine Email schrieb, dass wir für morgen einen Platz im Heli bekommen, fuhren wir gleich wieder zurück nach Valdez. Unser nächstes Heliabenteuer musste aber dennoch verschoben werden, da sich das Wetter noch nicht von seiner besten Seite zeigte und den Schneefall weiterhin forcierte. Wir nutzten den Tag um unsere Akkus noch richtig zu laden und dafür eignet sich am besten gutes Essen. Am heutigen Abend stand Hummer und Seespinne auf unserer Wohnmobil- Essens- Agenda.

Auf dieses Essen haben wir uns schon seit Tagen gefreut. Nach einigen Bier und gefühlten zwei Stunden später stank es in unserem Wohnmobil wie auf einem Fischkutter, unsere Mägen waren allerdings gefüllt und geschmeckt hat es auch noch vom allerfeinsten! Das war das Essen des Trips! Am Abend fand eine Party mit Livemusik im Rahmen des Tailgate Festivals am Hafen von Valdez statt. Wir haben diese Party aber recht ruhig angehen lassen und waren aufgrund des bevorstehenden Helitags auch wieder recht zeitig im Bett..

Es war soweit, Bluebird-Tag nach einem intensiven Schneefall und schon waren wir auf dem Weg zum Heli. Wohl jeder Freerider wartet auf solche Tage und wir sind mittendrin statt nur dabei, juhu! Angekommen mit breitem Grinsen am Heliplatz gab es einen Guidewechsel und Trommelwirbel, wir bekamen Dean Cummings! Bluebird Helitag mit Dean als Guide, Freerideherz was willst Du mehr?! Ein Wahnsinnstag nahm seinen Lauf.

Es war ein unbeschreibliches Gefühl, an einem solchen Tag mit einer Freeridelegende seine Lines zu ziehen. Überglücklich sind wir am Abend wieder an unserem Wohnmobil angekommen. Nach einem Entspannungsbier bekamen wir die Frage, ob wir morgen auch noch mal fliegen wollen? Nach kurzem Wettercheck gab es für uns nichts zu überlegen, natürlich wollen wir!

Das Wetter zeigte sich mal wieder von seiner besten Seite, blauer Himmel von der früh weg. Heute durften wir mit Leadguide Mike losziehen. Am Vortag haben wir bei Dean wohl einen guten Eindruck hinterlassen (Zitat: "Those guys can fucking ski everyting") , so dass wir mit Mike gleich wieder steile Lines angingen. Die klassischen AK- Lines mit Spines und Bergschrund standen heute auch auf der Tagesagenda.

Unsere Begeisterung war nahezu am Siedepunkt angekommen. Nach einem längeren Gespräch mit Mike haben wir uns noch mal mit Dean's Frau Karren getroffen und berieten, was wir noch für Optionen auf interessantes AK- Gelände hätten. Am Abend bekamen wir nochmals eine Email, dass wir am nächsten Tag mit Dean am späten Nachmittag noch ein großes Face anfliegen könnten und das zu einem fairen Preis. Auch da zögerten wir keine Sekunde und das nächste Abenteuer stand schon vor der Tür.

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Review

Mehr Heli-Times, Faces, Rinnen und Powder

Autor: Andy Razic, Chris Skala & Didi Grafl Date: 25. April 2012 Mehr Heliskiing mit Dean Cummings
Nach einem kurzen Gespräch mit Dean über unsere Wünsche saßen wir auch schon wieder im Heli. Nach einem weiteren Flug durch eine unglaubliche Landschaft fragte Dean uns, was wir von dem Face halten? Face? Eine steile Flanke die mit der Nachmittagssonne unglaublich wirkte. Wir meinten noch, dieses Face hier vorne? Dean bestätigte es nochmal und wollte wissen, wer was fahren möchte. Andy entschied sich für den rechten Spine und Didi für den linken. Chris wurde auf dem Berg schräg gegenüber abgesetzt zum Fotografieren.

Dean zeigte uns dann anschaulich, wie man perfekt mit einem Spine umgeht. Wenig später ging dann das Abenteuer für Andy und Didi los. Beide zogen kontrolliert ihre Lines auf dem Spine -den folgenden Sluff ständig unter Beobachtung- souverän zu Ende. Was für ein Gelände! Für Chris ging die Aktion leider nicht so gut zu Ende und er wurde wieder auf dem Gipfel abgeholt, da die Helizeit schon recht fortgeschritten war.

Nach unglaublich intensiven Helitagen und einem Downday hieß es für uns wieder, earn your turns. So ging es von Valdez hoch zum Thompson Pass wo wir heute mit Claudia und Alex unterwegs waren. Beide hatten auch noch einen guten Tipp, wo wir guten Schnee finden können. Nach einem sehr langen Zustieg wartete ein gigantischer Kessel auf uns. Viele unverspurte Rinnen konnten wir Ost- und Westseitig sehen.

Nach einer kurzen Diskussion war unser Ziel auch schon fixiert, das Nordface am Ende des Kessels sollte es werden. Nach wiederum langem Weg standen wir endlich am Ende des Kessels und es ging zu Fuß weiter. Dafür wurden wir allerdings zuerst mit einer grandiosen Aussicht und anschließend mit einer Abfahrt mit feinstem Pulver belohnt und der schöne Tag wurde mal wieder mit Grillen und Bier beendet.

Am gestrigen Zustieg haben wir auch schon unser neues Ziel gefunden, ein weiterer Kessel, etwas weiter östlich. Der Zustieg war, wie auch schon am Vortag, nicht gerade kurz. Dort sollte unser Abfahrtsziel eine schöne Rinne in Ostexposition werden. Auch dort kamen wir voll auf unsere Kosten.

Die Zeit schritt auch immer mehr voran und wir brachen unsere Zelte am Thompson Pass ab und machten uns auf den Rückweg nach Anchorage. Der überragende Trip, der alle unsere Wünsche und Erwartungen deutlich übertraf, wurde im Nachtleben von Anchorage gefeiert, bevor wir die lange Rückreise nach München antraten.

In München wurden wir anständig begrüßt. Unsere Mädels warteten im Dirndl mit einem Plakat "Dahaom is Dahaom" auf uns. Zudem brachten sie Bier und Leberkäse mit. Einen besseren Empfang hätten wir uns nicht vorstellen können!

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