Salomon Freeride Tipp: Sportgastein

Von hans-martin kudlinski am 27.Mär. 2012

Wer sich von den oft auch im Winter grünen Wiesen und dem teilweise morbiden Charme des verschlafenen Gasteinertals nicht abschrecken lässt, findet an dessen Ende auf knapp 1600m Höhe eine Umlaufgondel mit zwei Sektionen – und sonst nicht viel. Die Rede ist von Sportgastein. Hier ist der Name Programm! Während die begrenzte Liftauswahl und das mangelhafte Angebot an Schirmbars auf den durchschnittlichen Skiurlauber eher abschreckend wirkt, zaubert sie eingeweihten Freeridern ein Lächeln ins Gesicht. Der – wer hätte es gedacht – kreuzförmige Kreuzkogel bietet in drei seiner Quadranten perfektes Skigelände für jeden.


Salomon Freeride Tipp: Sportgastein

Review

Offpiste im Gasteinertal

Autor: Christoph Nägele Date: 27. März 2012 Wer sich von den oft auch im Winter grünen Wiesen und dem teilweise morbiden Charme des verschlafenen Gasteinertals nicht abschrecken lässt, findet an dessen Ende auf knapp 1600m Höhe eine Umlaufgondel mit zwei Sektionen – und sonst nicht viel. Die Rede ist von Sportgastein. Hier ist der Name Programm! Während die begrenzte Liftauswahl und das mangelhafte Angebot an Schirmbars auf den durchschnittlichen Skiurlauber eher abschreckend wirkt, zaubert sie eingeweihten Freeridern ein Lächeln ins Gesicht. Der – wer hätte es gedacht – kreuzförmige Kreuzkogel bietet in drei seiner Quadranten perfektes Skigelände für jeden. Anfahrt
Der erste Tipp gilt schon der Anfahrt: Das Skigebiet ist nur über eine Mautstraße erreichbar. Manchmal ist diese aufgrund zu großer Lawinengefahr gesperrt. Bei größeren Neuschneemengen kann ein Anruf beim Schneetelefon (+43/(0)6434-3426) lange Gesichter an der Mautstation ersparen. Im Zweifelsfall kann man jedoch problemlos auf die anderen Gebiete des Gasteinertals ausweichen.

Zwar soll schon so mancher eilige und freundlich winkende Pulvergeier das Mauthäuschen kostenlos passiert haben. Doch für Tagesgäste empfiehlt sich ein kurzer Zwischenhalt am Stubnerkogel wenige Kilometer vor Sportgastein. Dort kann man problemlos einen in Sportgastein gültigen Skipass kaufen und mit diesem ist die Auffahrt über die Mautstraße dann kostenlos.

Im Skigebiet
Wer bei Neuschnee als einer der Ersten um 9 Uhr vor dem Rolltor am Gondelhaus wartet, hat zunächst leichtes Spiel. Schon bei der Auffahrt kann man problemlos fast das komplette Gebiet überblicken. Hier bieten sich unzählige Möglichkeiten zunächst auf kupierten offenen Hängen und später weiter unten im lichten Wald. Frühaufstehern winken über 1000hm Abfahrt direkt unter der Gondel.

Bei kritischer Schneelage sollte das mit Lawinenverbauungen gesicherte Stück kurz oberhalb der Mittelstation umfahren werden. Sollte das Wetter einmal nicht mitspielen und schlechte Sichtbedingungen herrschen, kann man sich auch lange Zeit im lichten Wald unterhalb der Mittelstation vergnügen. In südlicher Richtung von der Gondel aus gut sichtbar ist der obere Teil der später im Winter markierten Skiroute. Auch dieser sollte man unbedingt einen Besuch abstatten.

Nordabfahrt
Wer etwas später anreist, fragt sich vielleicht, warum an der Mautstation viele Skifahrer mit breiten Ski und noch breiterem Grinsen warten. Spätestens beim Ausstieg an der Gondel wird man durch große Hinweisschilder aufgeklärt: Vom Ausstieg der Gipfelstation kann man den nördlichen Quadranten des Kreuzkogels befahren. Nachdem man im Gondelhaus den Busfahrplan studiert hat, schlüpft man durch eine Lücke im Absperrzaun und folgt den Spuren auf dem in nordöstlicher Richtung verlaufenden Grats. Dort findet man nochmals deutliche Hinweisschilder, dass der östliche Quadrant des Kreuzkogels nicht befahren werden darf.

Vom Grat aus erstreckt sich wiederum perfektes Skigelände, das schon beim Queren gut überblickt werden kann. Gleich nach dem ersten Stück mit den Hinweisschildern zweigt linkerhand eine erste kleine Rinne ab, die sich nach unten hin öffnet und in eine Ebene ergießt. Zu dieser Ebene gelangt man auch, wenn man weiter am Grat entlang quert und nach Belieben links abbiegt. Der Experimentierfreude sind dabei nur bei schlechter Sicht und durch ein paar Abbrüche Grenzen gesetzt. Die Felsstufen sind jedoch gut sichtbar.

Bereits kurz oberhalb der Ebene sollte man den Spuren rechterhand in nordöstlicher Richtung folgen. Diese führen zu einem Forstweg, auf dem man bis zur Mautstation gelangt. Keinesfalls darf man geradeaus in den Graben abfahren. Dieser endet in einem großen Abbruch. Allerdings kann man von dem Forstweg aus immer wieder kurze Stücke auf kahl geschlagenen Waldstücken abkürzen. Hier heißt es, die Augen offen zu halten. An der Mautstation kann man dann mit seinen dicken Latten und noch breiterem Grinsen auf den Skibus warten... Der Fahrplan hängt auch in der Bergstation aus.

Der Run "Kreuzkogel Nord" im freeskiers.net Skiers Regions Guide powered by GORE-TEX® Products

Salesen-Abfahrt über Radhausberg
Eine weniger befahrene Variante der Nordabfahrt ist die Salesen-Abfahrt. Von der Bergstation folgt man wenige Meter der Piste, zweigt an der ersten Quere ab und quert unterhalb der Felsen des nordwestlichen Grates. Anschließend steigt man in die Scharte zwischen Salesenkogel und Radhausberg auf. Den Aufstieg kann man bereits gut von der Gondel aus einsehen. Vor allem im Frühjahr sollte man den Tagesgang der Lawinengefahr im Auge behalten. Aufgrund der Ausrichtung des Aufstiegs wird der Schnee dort schnell faulig. Von der Scharte aus kann man dann über die vorher von der Nordabfahrt aus besichtigte Route abfahren. Dabei muss man immer in Fahrtrichtung rechts von der Stromleitung bleiben. In der Ebene der Nordabfahrt angekommen, quert man wieder rechts Richtung Forstweg.

Der Run "Radhausberg" im freeskiers.net Skiers Regions Guide powered by GORE-TEX® Products

Südabfahrt: Weißenbachtal
Über den südlichen Teil des Kreuzkogels kann man ins Weißenbachtal abfahren. Von der Bergstation aus quert man direkt unter der Gondel hindurch und fährt auf dem Rücken bis zu einer kleinen Scharte. Von dort aus fährt man über einen kurzen steileren Hang auf eine flache Ebene ab. Von hier aus sollte man in nördlicher Richtung immer weiter rechts um den Berg queren und kann dabei immer wieder angenehm geneigte Hänge befahren (im Mittelteil auf Felsabbrüche achten!).

Aufgrund der Ausrichtung sollte man auch hier im Frühjahr den Tagesgang der Lawinengefahr berücksichtigen. Oft sind dann die Hänge nachmittags nicht mehr sicher befahrbar. Entweder kann man bis ganz ins Weißenbachtal abfahren und – recht zeitaufwändig und anstrengend – zunächst rechts vom Bach und dann auf der Loipe zurück zur Tatstation skaten oder rechtzeitig in Richtung des eigentlichen Skigebiets um den Berg herum queren. Dabei trifft man als erstes auf die ausgeschilderte Skiroute.

Der Run "Weißenbachtal" im freeskiers.net Skiers Regions Guide powered by GORE-TEX® Products

Nach dem Skifahren
Das Gasteinertal ist mittlerweile fest in skandinavischer Hand. Die Gäste schonen sich oft beim Skifahren genauso wenig wie beim anschließenden Feiern. Nach einem gelungenen Skitag in Sportgastein bietet sich ein Besuch einer „Schwedenbar“ in Bad Gastein an. Sehr zu empfehlen sind beispielsweise die Burger im Silver Bullet.

Viel Spaß in Sportgastein! --------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Salomon-Produktinfo:

Salomon Ghost 120 CS
Gerade wenn es einen in "ernstzunehmenderes" Gelände verschlägt, möchte man sich auf eine entsprechende Performance verlassen können. Ohne eine kontrollierte Kraftübertragung bleibt man bei der Abfahrt leicht auf der Strecke, daher sollte man beim Boot keine Kompromisse eingehen. Dieser High Performance Freeride Schuh wurde in Zusammenarbeit mit den Top Big Mountain Ridern des Salomon Teams entwickelt. Dabei kam das gleiche Entwicklungsverfahren zur Anwendung, das auchden Weltcup-Rennschuhen des Konzerns den richtigen Schliff gibt. Lediglich liegt beim Ghost 120 CS der Fokus spezifisch auf dem Big Mountain Einsatz.

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