Report - ISPO 2008

Von Administrator am 2.Feb. 2008

Vom 27. bis 30. Januar 2008 fand in München mit der ISPO wie jedes Jahr wieder die weltgrößte Sportartikel-Fachmesse statt. Traditionell ist dies der Zeitpunkt, wo sämtliche Hersteller ihre Neuheiten der nächsten Saison präsentieren.


Report


ISPO 2008 - Teil 1


Unser Bericht von der alljährlichen weltgrößten Sportartikel-Messe


geschrieben am: 02. Februar 2008
geschrieben von: Christian Fink

 
Vom 27. bis 30. Januar 2008 fand in München mit der ISPO wie jedes Jahr wieder die weltgrößte Sportartikel-Fachmesse statt. Traditionell ist dies der Zeitpunkt, wo sämtliche Hersteller ihre Neuheiten der nächsten Saison präsentieren. Kein Wunder dass viele Freeskier einen Besuch der Messe planen - doch leider sind die Hallen ausschließlich dem Fachbesucher-Publikum und der Presse vorbehalten. Wir waren für euch vor Ort und präsentieren euch die aktuellsten Neuheiten, Trends und Innovationen.

Soviel vorweg: Nach dem katastrophalen Winter 2006/2007 mit überwiegend grünen Wiesen in Europa hat die Industrie den Kopf glücklicherweise nicht in den Sand gesteckt, sondern versucht mit vielen neuen und oftmals auch innovativen Produkten in die Offensive zu gehen.

Das lässt sich schon alleine daran sehen, dass die ISPO 2008 mit über 2.000 Ausstellern die größte ISPO aller Zeiten war. In 4 Tagen besuchten ca. 64.000 Personen die Präsentationen der Hersteller. Ein paar Trends stechen dabei auch sofort ins Auge. Einer davon setzt sich mittlerweile in allen Bereichen durch - Style und Sport wachsen immer weiter zusammen. Die Produkte sind nicht nur auf ihre Funktion hin ausgelegt, sondern sehen auch noch in den meisten Fällen gut aus bzw. sollen den spezifischen Geschmack der Benutzer treffen.

Für Freeskier allerdings überhaupt nichts neues, war in der Szene doch schon immer klar dass Freeskiing auch gleichzeitig eine Lebenseinstellung ist. Weiterhin ist der Trend zum Freeskiing ungebrochen. Die Modellpalette von nahezu allen Herstellern wächst kontinuierlich. Und das äußerst vielseitig. Immer mehr spezielle Produkte mit einem genau definierten Einsatzbereich werden auf den Markt gebracht. Hier zeigt sich die Industrie durchaus lernfähig und setzt viele Wünsche der Szene Schritt für Schritt in die Tat um.

Aber auch Produkte mit einem großen Einsatzbereich werden immer öfter gesehen - ideal also für Freeskier, die nur wenige Tage im Jahr im Schnee verbringen können und deren Ausrüstung damit viele Bereiche abdecken muss. Wir stellen wir euch die interessantesten Produkte kurz vor.

Den Anfang machen dabei die großen Skihersteller, deren Modellpaletten wir unter die Lupe genommen haben. Falls wir das ein oder andere Produkt vergessen sollten bitten wir bereits jetzt um Entschuldigung. Die schiere Größe der Messe macht es uns selbst zu zweit unmöglich, alle Hersteller zu besuchen.

Die Neuigkeiten im Hardware-Bereich
In keinem anderen Segment hat der miserable letzte Winter so viel Schaden angerichtet wie bei den Skiherstellern. Denn wo kein Schnee liegt, kann auch kein Ski zum Einsatz kommen und somit waren die Absatzzahlen in der Saison 2006/2007 teilweise über einem Drittel hinter den Planungen. Doch trotz diesen Einbußen hat die Industrie sich nicht lumpen lassen und zeigt auf der Ispo wieder eine Menge "Holly Shit"!

Im Bereich Park & Pipe bedeutet das vor allem: Wir blasen zur Design-Offensive. Ausgefallene Topsheets, durchgestyle Base-Layouts und hochwertige Materialien sorgen dafür, dass Freestyle auch wirklich "Style" ist. Technische Innovationen wie Gewichtsreduzierungen, vermehrter Einsatz von symmetrischen Sidecuts und eine stärkere Differenzierung in Einsteige- und Pro-Modelle runden die Palette ab.

Im Backcountry- und Freeride-Segment heißt es dieser Jahr vor allem: der Rocker kommt! Was die einen als "negative Vorspannung" kennen, bei den anderen "Reverse Chamber" heißt, bedeutet in erster Linie Auftrieb ohne Ende und viel Spaß auch im tiefsten Powder. Gleichzeitig werden immer neue Rekorde bei den Skibreiten erzielt und manch ein fetter Freeride-Ski könnte auch als Snowboard durchgehen.

Armada hat sich dieses Jahr gut versteckt. Anstatt wie die meisten anderen Hersteller in den üblichen "Ski-Hallen" zu logieren, haben sich die Amerikaner in der Ispovision-Halle neben exklusiven Labels wie Bogner, Volant und Sportalm niedergelassen. Dort wurde dann gezeigt, dass man die beiden Konstruktionsweisen Sandwich und Cap durchaus mischen kann - das neue "AR Fifty Sidewall" System ist eine Kombination aus beidem und soll den Ski an den Enden leichter machen und trotzdem in der Mitte - wo die Hauptbelastungen auftreten - für die notwendige Stabilität sorgen. Diese Technik kommt beispielweise beim "JP vs Julien" zum Einsatz. Gleichzeitig sorgt der Sidecut 126/136/115/133/121 mm für reichlich Auftrieb im Powder, was durch die Rocker-Konstruktion noch verstärkt wird.

Atomic dreht vor allem Design-technisch mächtig auf. Die bewährte Punx-Serie im Freestyle-Bereich wurde beibehalten und macht ihrem Namen alle Ehre. Speziell das Design wurde radikal verändert. So kommen edle Oberflächen mit coolen Applikationen, coolen Jeans-Stoffen und freche Designs zum Einsatz. Bei den Modellen mit der Kinetic-Core-Technologie sorgt eine wabenförmige Struktur im Aufbau für Gewichtsreduzierung an den Enden - für leichtere Manöver in der Luft. Aber auch im Freeride-Segment ist man mit neuen Technologien am Start. Die bekannte Daddy-Serie wird vielfältiger und mit dem Big Daddy hat auch Atomic jetzt einen Rocker im Programm. Und mit den bewährten Modellen Thug und Pimp haben Backcountry-Freestyler das richtige Material zur Auswahl.

Der ursprünglich vor allem unter Kletterern bekannte Outdoor-Spezialist Black Diamond brachte vor drei Jahren sein erstes Skimodell auf den Markt. Mittlerweile ist die Modellpalette auf respektable 12 verschiedene Ski angewachsen. Schwerpunkt ist dabei klar der Freeride- und Tourenbereich. Mit dem neuen "Megawatt" steigt man nun auch in das echte Fat-Ski Segment ein. Mit 125 mm Breite unter der Bindung, einer Spitze mit langem Rocker und ohne Vorspannung will man das Motto "Power for Powder" wahr werden lassen. Der spezielle 3D CNC-bearbeitete Holzkern soll für geringes Gewicht bei hoher Torsionssteifigkeit sorgen. Neu ist auch der "Guru" - ein klassischer Tourenski mit schmalen 75 mm unter der Bindung - dafür aber sehr geringem Gewicht von nur 2,9 kg pro Paar (bei 170 cm).

Vor ca. einem Jahr stellte Blizzard auf der Ispo sein neues "IQ-Bindungssystem" vor, welches mittlerweile in beinahe allen Skimodellen verbaut wird. Dieses Jahr hat man vor allem die Produktpalette erweitert. Die österreichische Skifirma sieht ihre Kundschaft immer mehr im Backcountry-Bereich. Mit dem "Titan Zeuss IQ" bringt Blizzard deshalb eine neue Big Mountain Waffe auf den Markt. Mit einem Radius von 58 m (!), einer äußerst robusten Konstruktion und 119 mm Skibreite unter der Bindung soll man bestens gerüstet sein, jedes noch so anspruchsvolle Terrain zu erobern. Aber auch der Freestyle-Bereich wurde nicht vergessen. Die "The Search"-Reihe wurden designtechnisch komplett überarbeitet und die Modelle "The Answer" und "The Reason" sollen der Style-Fraktion alle Fragen beantworten.

Auch bei Dynastar wird die Produktpalette erweitert. Das Backcountry-Segment wird um den "Huge Trouble" ergänzt, der mit fetter Breite für noch mehr Power und Action im Gelände sorgen soll. Auch wird die bisherige Produktpalette überarbeitet und das Design komplett neu ausgerichtet. Blumen, Gemüse und nackte Frauen sollen den Verkauf anheizen. Die bewährte "Legend"-Reihe im Freeride-Sektor wird nur unwesentlich verändert. Das Modell "Pro-Rider" wurde in erster Linie gewichtsmäßig optimiert. Der Ski soll damit noch drehfreudiger werden. Auch ist die Taille auf 100mm Breite angewachsen.

"Back to the Roots" scheint das Motto von Line Skis zu sein. Der "Mothership" war einer der ersten modernen Fat Ski überhaupt auf dem Markt, der zur Saison 2000/2001 vorgestellt wurde. Da der Ski viele Liebhaber hatte und immer wieder der Ruf nach einer erneuten Produktion laut wurde, ist der Ski ab kommenden Winter wieder erhältlich. Natürlich wurde er kräftig getuned, die Breite wächst von 97 auf 111 mm unter der Bindung. Aber auch an die Mädels hat man gedacht. Mit dem "Pandora" wird ab Herbst ein Mädels-Ski mit 110 mm Mittenbreite bei den Händlern stehen. Dank zahlreichen Maßnahmen zur Gewichtseinsparung und einem weichen Flexverhalten soll er trotzdem optimal an die Bedürfnisse der Damen angepasst sein.

Freeski-Urgestein K2 hat ebenfalls Neues zu vermelden. Während Rocker-Designs schon letztes Jahr eingesetzt wurden, kommt dieses Jahr erstmals der symmetrische Sidecut ("Real Twintip"), welcher speziell im Freestyle-Sektor für noch mehr Performance sorgt. Der neue "Disorderly" richtet sich damit auch an kompromisslose Parkfahrer, die das Maximum herausholen möchten. Freeski-Legende Seth Morrison bekommt ebenfalls ein neues Pro-Modell spendiert. Der "obSETHed" ist für den radikalen Big Mountain Einsatz ausgelegt und wurde entwickelt, um die steilsten Hänge der Welt zu befahren. Und die negative Vorspannung an Tip und Tail soll dafür sorgen, dass der Auftrieb nie verloren geht. Eine weitere Neuheit ist der "Kung Fujas", ein breiter Twintip, der in jedem Gelände Maßstäbe setzen soll. Er ist als der vielseitigste Ski der Factory-Serie konzipiert und sein Terrain sind gleichermaßen Piste, Park und Powder.

Das kleine Independent-Label Movement aus der Schweiz war schon immer für seine innovativen Designs bekannt. So bringt man mit der "The Zoo" Serie auch ein völlig neues Konzept auf den Markt. The Zoo, das sind fünf verschiedene Skimodelle, die es in den Längen S, M, L und XL gibt und die sich lediglich im Design unterscheiden. Diese können frei miteinander kombiniert werden, das heißt die Ski werden nicht mehr paarweise verkauft, sondern sind einzeln erhältlich. Praktisch vor allem dann, wenn man sich einen Ski zerstört und einen einzelnen nachkaufen möchte. Im Powder-Bereich ist der Goliath Sluff neu. Mit 99mm unter der Bindung ausreichend breit für 'Deep Powder', sorgt der kurze Radius von nur 22 Metern (bei 174 cm Skilänge) für Agilität und Wendigkeit auch auf der Piste.

Die Freeski-Modelle bei Nordica hören allesamt auf den Namen "Supercharger". 2008/2009 gibt es davon 6 verschiedene. Neu ist der "Jah Love", welcher sich mit 140 mm unter der Bindung derzeit wohl mit dem Titel "breitester Ski" in unserem Ispo-Report schmücken darf. Aber auch Backcountry-Jibber kommen auf ihre Kosten, der neue "The Zero" kommt als Real-Twintip mit 104 mm Breite unter der Bindung daher und soll stabile Landungen in jedem Terrain ermöglichen.

Mit am auffälligsten am Messestand von Rossignol war mit Sicherheit die Präsentation der neuen "SAS"-Linie. Das Motto "Seven Artistic Sins" sagt schon so gut wie alles. Sieben Skimodelle, sieben verschiedene Designs und jeder Ski eine Sünde wert. Dabei wurde jedes Design von einem bekannten Künstler gestaltet. Mehr dazu im Teambereich von Rossignol auf freeskiers.net. Vom reinrassigen Parkski bis hin zum fetten Backcountry-Rocker ist alles vertreten, was man sich vorstellen kann. Besonderes Highlight: Das neue "Free System" zur Bindungsintegration. Damit kann die Bindung mit wenigen Handgriffen frei auf dem Ski verschoben und der Montagepunkt damit einfach verändert werden. Vorerst ist dieses System beim Modell "S4" mit an Bord. Aber auch im Freeride-Bereich tut sich etwas. Die Bandit-Reihe bleibt bestehen, bekommt jedoch am oberen Ende der Modellpalette das "Dual-Chamber" System. Dabei kann mit einem Seilzug die Nose angehoben werden und es entsteht damit ein Rocker-Ski für den ganz fetten Powder.

In der gleichen Halle zeigte auch Salomon, wo man die Zukunft sieht. Zum 10-jährigen Jubiläum der Salomon-Twintips wird das Segment kräftig ausgebaut. Gleichzeitig wird die bei Salomon traditionelle Monochoque-Bauweise durch Modelle mit Sandwich-Konstruktion und ABS Seitenwangen ergänzt. Neu ist beispielsweise der "Mai Tai" als ultimativer Park-Ski, der von jungen Streetartists gestaltet wurde, oder der "Suspect", der ebenfalls in Sandwich-Bausweise gefertigt wird. Im Powder-Bereich heißt die neue Family der Big Mountain Ski treffend "Rocker-Series", und das Top-Modell hört ebenfalls auf den schlichten Namen "Rocker". Mit 127mm Breite, 720mm Rocker und Schwalbenschwanz hält ihn so schnell nichts auf.

Auch Scott wendet sich in der kommenden Saison in erster Linie dem Freeride-Bereich zu. Mit dem "Venturi-System" hat man eine Neuheit im Programm. Die spezielle Konstruktion soll den Druck auf die Skienden reduzieren und dafür sorgen, dass der Schnee besser unter der Lauffläche hindurch strömen kann. Ziel ist es, die Steuerbarkeit des Skis zu erhöhen. Das Modell kommt dabei auch im neuen "Stunt" zum Einsatz, dem fettesten aller Scott Freeride-Modelle, der sich an Experten und Profis richtet. Aber auch die Damen kommen nicht zu kurz, mit dem Sheela wurde ein leichter Twintip-Ski entwickelt, der sich vor allem durch sein breites Einsatzspektrum, sowohl auf der Piste als auch im Park, auszeichnet.

Bei Völkl gab es am Messestand Sushi zum Mittagessen, und auch sonst war viel Asia-Feeling zu spüren. Mit dem neuen "Chop Stick" hat man einen Backcountry-Jibber ins Programm genommen, der das Real-Twintip Konzept auch abseits der Parks einsetzt. Die "Butterzone"-Konstruktion mit einem harten Flex unter der Bindung und weichem Flex an den Skienden soll die Rider bei ihren Tricks unterstützen. Aber auch Mädels kommen nicht zu kurz - der "Cosmo" sorgt mit seinem breiten Einsatzspektrum für Spaß im Park, auf der Piste und im Gelände. Freunde des ganz tiefen Powders spricht ab Herbst 2008 der neue "Kuro" an. Die Maße 164/132/139 sagen schon fast alles - ein Ski für die fetten Tage! Dazu kommt die negative Vorspannung (Rocker) und der mehrschichtige Holzkern. Jetzt muss es also nur noch kräftig schneien!

 
keine weiteren Bilder vorhanden

ADDITIONALINFORMATION  
weiter zu Seite 2
http://www.ispo.de
photos: Hersteller / reXX

ADDITIONALFEATURES
{ijoomla_redirect id=70}
Newsartikel einem Freund empfehlen



Report


ISPO 2008 - Teil 2


Im zweiten Teil des ISPO-Reports dreht sich alles um Boots, Kleidung und mehr.


geschrieben am: 02. Februar 2008
geschrieben von: Christian Fink

 

Nach den Neuheiten bei den Skis folgt nun der zweite Teil unseres ISPO Berichts mit den Bereichen Kleidung und Accessoires. Natürlich ist es unmöglich, alle ausgestellten Produkte in einem Artikel zu erwähnen, trotzdem hoffen wir, einen groben Überblick der aktuellen Entwicklungen zu vermitteln.

ABS Rucksäcke werden durch eine neue Base-Unit ohne ABS Airbags künftig noch vielseitiger. Mit den unterschiedlich großen Packsäcken von wahlweise 15, 30 oder 50 Litern, mittels eines Reißverschlusses an der Base-Unit befestigt, wird der Rucksack zum idealen Begleiter bei sommerlichen Bergsportaktivitäten.

Black Diamond verstärkt das Engagement im Skibereich und bietet künftig auch Skischuhe an. Die Neuentwicklungen aus eigenem Haus richten sich mit gummierter Sohle vor allem an Tourengeher und Freerider, die auch mit den Ski am Rucksack auf einen sicheren Stand nicht verzichten wollen. Dabei sind die neun Modelle in drei Gruppen unterteilt. Power Series Alpin und TPower Series Telemark vertrauen auf eine höhere Steifigkeit und sind für die Lieblingsspots im Gelände und Backcountry gedacht. Die Modelle der Efficient Series Telemark sind leichter, haben einen niedrigeren Schaft und setzen den Schwerpunkt im Zugang zum Backcountry.

Die Kollektion von Columbia umfasst in der kommenden Saison drei Produktlinien für verschiedene Ansprüche. Von lässiger Alltagsbekleidung über stylische Skiwear bis zu hochwertiger Funktionsbekleidung soll so der gesamte Bereich abgedeckt werden. Columbia lies sich dabei von den Trends SIMPEXITY, der für integrierte Technologien und klare Linien steht, REVIBE, beeinflusst von der Mode der 60er Jahre neu interpretiert und DELUXE, mit Gold, Silber und edlen Materialien, inspirieren.

Giro bringt in der kommenden Saison vier neue Helme auf den Markt. Favorit der Giro Snow Teamfahrer ist dabei der SHIV. Einige Polster der Innenauskleidung dieses InMold-Helmes sind herausnehmbar, um die Mütze mit mehr Komfort auch unter dem Helm tragen zu können. Dabei befindet sich die Klettseite nun am Polster und wird auf die weiche Fleece-Helmauskleidung geheftet, um ein Hängenbleiben der Mütze im Helm zu verhindern. Neu ist auch die „Mag Clip“ Goggle Befestigung, die magnetisch an zwei Punkten der Rückseite befestigt oder abgenommen werden kann.

Helly Hansen hat sich vor allem auf die Entwicklung einer progressiven Damen Kollektion konzentriert. In enger Zusammenarbeit mit den Teamfahrerinnen wurde ein Sortiment an technischen Jacken, Hosen, Daunenjacken, Overalls und Softshells zur Serienreife gebracht. Die Farben 08/09 sind bei Helly Weiß, Gold, Olive, Rot und Schwarz.

Handschuhhersteller Hestra setzt im Winter 08/09 verstärkt auf natürliche Materialien. So kommen unter anderem Ecocuir aus chromfrei gegerbtem Rindsleder, funktionelles Ventile aus Bio-Baumwolle und antibakterielle Merinowolle zum Einsatz.

Marker hat nach der sehr erfolgreichen Einführung der neuen Bindungen Duke und Jester im letzten Jahr die „königliche Familie“ um zwei Modelle erweitert. Mit der Baron ist jetzt eine Bindung im Programm, die über den gleichen technischen Aufbau inklusive Gehfunktion verfügt wie die Duke, sich aber durch etwas geringeres Gewicht und dem niedrigeren Einstellbereich (4-12) eher an leichtgewichtigere Freerider wendet. Sowohl die Baron als auch die Duke können mit den neuen Harscheisen in den Breiten 92 mm und 113 mm ausgerüstet werden. Der Jester wird künftig mit der Griffon ebenfalls ein „kleiner“ Bruder zur Seite gestellt, die mit nur 1890 g zu den leichtesten Bindungen dieser Kategorie gehört.

In Zusammenarbeit mit Pendleton, seit 1893 Hersteller von Decken und Ponchos im Stile der nordamerikanischen Ureinwohner, sollen viele Elemente der Herbst/Winter-Kollektion 2008 von Nike ACG Assoziationen mit dem „Wilden Westen“ wecken und zugleich hohe Funktion bieten.

Im Hause Oakley setzt man weiterhin auf Signature Goggles. Nach Tanner Hall haben jetzt auch Seth Morrison und JP Auclair ein eigenes, individuelles Modell der bewährten Crowbar.

Orage unterteilt die Winterkollektion 08/09 in Gold, Silber und Bronze, die sich hauptsächlich in Funktionalität und Preis unterscheiden. Knallige Farben und verspielte Details, wie Dekorationen im Schlangenhaut-Look, sollen zeigen, wie sich Orage Skiwear vorstellt.

Ortovox präsentierte auf der ISPO mit dem "check and ride" den Lawinenlagebericht für die Hosentasche. Das stabförmige Gerät besteht aus einzelnen, drehbaren Elementen, durch die sich die wichtigsten Parameter aus dem Lawinenlagebericht festhalten lassen. Zusätzlich zur Erinnerungsfunktion gibt der integrierte Neigungsmesser Auskunft über das Gefälle und ein Kompass ermöglicht die korrekte Orientierung. Und für all jene, die auf der Suche nach einem günstigen und trotzdem sicheren LVS sind, hat Ortovox jetzt mit dem Patroller ein 3-Antennengerät für unter 200.- Euro im Programm.

Quiksilver präsentierte auf der ISPO 2007 erstmalig eine Mütze mit Shock-Absorbern aus d3o. Dieses neue Material ist im normalen Gebrauch weich und flexibel, verhärtet sich jedoch bei einem plötzlichen Aufprall und soll so vor Verletzungen schützen. Nach dem Erfolg der Mützen im letzten Jahr sind künftig auch Handschuhe und Unterwäsche mit d3o Protektoren erhältlich.

Rossignol hat in Zusammenarbeit mit dem Freeride-Team und der Firma Cilao eine Hose mit integriertem Klettergurt entwickelt. Der Gurt kann nicht entfernt werden, wiegt in der Größe M lediglich 94 Gramm und entspricht den europäischen, US-amerikanischen und kanadischen Normen für Klettergurte.

Roxy präsentiert für den Winter 08/09 eine neue ökologische Snow-Wear-Linie. Die Jacken “Amber“, “Pearl“ und die Hose “Jet“ bestehen zu 55% aus Hanf, der nur mit natürlichem Dünger und ohne Pestizide angebaut wird und zu 45% aus recyceltem Polyester, dessen Grundlage alte Plastikflaschen sind.

Zum 10-jährigen Jubiläum des Twin-Tip präsentiert Salomon eine Kollektion, die vom Ski über Boots bis hin zur Jacke und Rucksack auf einander abgestimmt ist. Als Inspiration für die Designs hielt das aus der Hip Hop-Szene Bekannte Motto „Bling Bling“ her, umgesetzt im Gangsta Jacket. Dazu kommen noch asiatische Mangas, die sich im Mai Tai Outfit finden.

Auch Scott hat für die kommende Saison einen neuen Protektor speziell für Frauen entwickelt. Inspiriert von den alten Korsetts sind der Schnitt und die Passform sehr weiblich und elastische Schnüre mit Stoppern ermöglichen eine exakte Anpassung an den Körper. Der Gurt liegt unterhalb der Brust und elastische Gurteinstellungen sollen ein festes und exaktes anliegen der Rückenplatten ermöglichen. Aber auch was die Googles anbelangt gibt es neues zu vermelden, denn die exklusive und limitierte Signature-Serie wurde um einige Modelle aufgestockt.

Das Innsbrucker Freestyle-Label Sub Industries hat seine Kollektion grundlegend überarbeitet. Neben trendigen Materialien und coolen Schnitten wurde auch die Zahl der Modelle erhöht. Und nicht nur die Jungs, auch die Mädels können aus einer immer breiter werdenden Produktpalette wählen, die ganz auf trendige Stoffe und Streetwear-ähnliche Designs setzt. Dabei bietet beispielsweise die "I'll Be Your Mirror" Linie mit einer Wassersäule von 15.000 mm und einer Atmungsaktivität von 10.000 ml / h durchaus ansprechende Funktion.

Die Bereits im letzten Jahr gestartet Freeride-Linie "Your Line" von Vaude wird zum kommenden Jahr hin ausgebaut. Dabei zeigen die Jacken nicht gleich, was in ihnen steckt. Außen Retro-Look und innen hochfunktionelle technische Materialien sollen für den anspruchsvollen Einsatz im Backcountry rüsten. Und das sowohl für Jungs wie auch für Mädels. Ebenfalls erweitert wurde die Rucksack-Kollektion. 


keine weiteren Bilder vorhanden

ADDITIONALINFORMATION  
zurück zur Seite 1
http://www.ispo.de
photos: Hersteller / reXX

ADDITIONALFEATURES
{ijoomla_redirect id=70}
Newsartikel einem Freund empfehlen

Hinterlasse eine Antwort
Bitte anmelden, um einen Kommentar zu posten