Salomon Freeride Tipp: Aiguilles Rouges

Von Christian Rudig am 4.Apr. 2011

Die Aiguilles Rouges sind kein Skigebiet, sondern eine Bergkette und Naturreservat in den französischen Alpen, genauer gesagt in Hochsavoyen, bei Chamonix. Für Freerider, die einen Aufstieg nicht scheuen, bietet das Bergmassiv nahe dem Mont Blanc super Möglichkeiten...


Salomon Freeride Tipp: Aiguilles Rouges

Freeride Tipp

Freerideorientierte Touren im Naturreservat Aiguilles Rouges bei Chamonix

Autor: Christian Rudig Date: 04.April 2011 Die Aiguilles Rouges sind kein Skigebiet, sondern eine Bergkette und Naturreservat in den französischen Alpen, genauer gesagt in Hochsavoyen, bei Chamonix. Für Freerider, die einen Aufstieg nicht scheuen, bietet das Bergmassiv gegenüberliegend dem Mont Blanc super Möglichkeiten für alpine Unternehmungen und Touren aller Schwierigkeiten. Freerideorientierte Touren?
Was ist denn das? Wollen wir Freeriden oder Skitouren? Abfahren oder Aufsteigen? Breite Freeridebretter oder leichte Tourenski? Lift oder Felle? Gipfelglück oder Powderfreuden?
Kurz gesagt: Alles. Lediglich die leichten schmalen Tourenski lassen wir im Keller.
Freerideorientierte Touren heißt Schwerpunkt Abfahrt: kurze Aufstiege und lange Abfahrten. Beim Aufstieg wollen wir natürlich Meter machen, also keine langen "Hatscher" sondern schnell verdiente Höhenmeter, die dann am besten in schönstem Powder wieder vernichtet werden können. Powder ist dabei natürlich ein wichtiges Element, ein sehr wichtiges sogar. Je mehr desto besser. Auch das Gelände spielt natürlich eine Rolle, wir wollen lange Genusshänge aber auch ordentliche Steilabfahrten.

Das an die Aiguilles Rouges grenzende Skigebiet Brévent-Flégère in Chamonix stellt einen optimalen Ausgangspunkt für unsere Touren dar. Mit den Bahnen und den Liften erreichen wir eine Höhe von über 2000m, kurze Anstiege und lange Abfahrten garantiert! Aber nicht nur das. Die südseitige Ausrichtung des Skigebiets sorgt für angenehme sonnseitige Aufstiege - die Abfahrten unserer Touren liegen meist nordseitig. Powdergarantie!

Auch in der Schwierigkeit decken unsere Tourentipps ein grosses Spektrum ab, im Aufstieg wie in der Abfahrt. Bevor wir aber zu den einzelnen Tipps kommen, noch ein paar Worte zur Sicherheit und Ausrüstung.

Die richtige Ausrüstung
Neben der Standard-Freerideausrüstung und Freeride-Skiern mit tourentauglicher Bindung werden natürlich Felle benötigt. Wir empfehlen auch Harscheisen im Rucksack mitzunehmen - die sonnseitigen Aufstiege sind am Morgen oft hart gefroren. Bei den meisten Anstiegen sind auch Steilpassagen dabei, das heisst, die Ski müssen am Rucksack befestigt werden (Rucksack mit entsprechenden Möglichkeiten), ausserdem sind oft auch Steigeisen (evtl auch Pickel) für die Steilstücke notwendig. Auch Kletterpassagen und Abseilstellen kommen bei manchen Touren vor, entsprechende Ausrüstung und Erfahrung in der Sicherungstechnik ist Voraussetzung.

Die Abfahrten sind grossteils nordseitig ausgerichtet. Einerseits natürlich ein grosser Vorteil für die Schneequalität (der Powder hält sich sehr lange), andererseits stellt dies auch gewisse Ansprüche an die Einschätzung und Beurteilung der Lawinengefahr. In Chamonix werden zwar die meisten Routen häufig befahren (was natürlich vorteilhaft für den Schneedeckenaufbau ist), aber man darf sich darauf nicht verlassen und es ist gar nicht so selten, dass man den First Track bei einer Tour erwischt.
Für weitere Informationen empfehlen wir die Knowledge - Safety Kolumne.

Unsere Tourentipps
  • Crochues Bérard Traverse
    Der Anstieg zum Col des Aiguilles Crochues und weiter zum Col de Bérard ist die "Standard-Tour" ins Bérard Tal und wird auch entsprechend oft begangen. Belohnt wird man für die zwei Anstiege mit einer langen Abfahrt über breite Genusshänge durch das Bérard Tal.
  • Aiguille de la Glière - Traverse via Floria Gletscher
    Der Anstieg zum Aiguille de la Glière ist relativ steil (lange Tragepassage) und auch der erste Teil der Abfahrt ist ein steiles Couloir. Weiter gehts dann über lange powderverdächtige Nordhänge mit angenehmer Steilheit zum zweiten Anstieg zum Col de Bérard, wo eine lange Abfahrt ins Bérard Tal wartet.
  • Pointe Alphonse Favre - Mort Glacier
    Der Pointe Alphonse Favre ist ein kleiner Vorgipfel zum Aiguille du Belvédère. Die Belohnung für den steilen Aufstieg ist eine fantastische Aussicht und eine lange schöne Abfahrt über den Mort Glacier.
  • Col du Belvédère
    Die Tour zum Col du Belvédère führt durch eine landschaftlich sehr schöne Gegend am Lac Blanc vorbei. Besonders interessant ist die Abfahrt, ca 100m mit gut 45°. Meist wird hier abgeseilt. Schöne und eher wenig befahrene Hänge ins Bérard Tal.
  • Col de Beugeant
    Die Tour zum Col de Beugeant bietet ein wenig "Skimountaineering"-Feeling: ca 100m lange Kletterpassage auf dem letzten Stück zum Col. Zwar klettertechnisch leicht, aber ausgesetzt. Nach kurzem Abseilen beginnt die Abfahrt, diesmal nicht ins Bérard Tal sondern über das Col de l'Encrenaz Richtung Col de Montets bis nach Le Buet.
  • Mont Buet
    Der Mont Buet ist mit 3096m der alles überragende Gipfel in den Aiguilles Rouges. Ein gewaltiger Berg mit fantastischer Aussicht. Die Tour mit dem längsten Aufstieg der hier vorgestellten, jedoch auch sehr lohnenswert mit vielen Abfahrtsvarianten.


Die hier vorgestellten Touren sollen einen ersten Überblick über die Möglichkeiten in den Aiguilles Rouges darstellen. Ausreichend für einige Tage Beschäftigung und natürlich lassen sich noch viele weitere Routen und Varianten finden. An Literatur möchten wir folgende Bücher empfehlen:

  • Anselm Baud: Mont Blanc and the Aiguilles Rouges - a guide for skiers
  • Delaperrière, Gentilini: Mont Blanc ski tours
  • Powderguide: Die besten Freeride-Gebiete der Alpen

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Salomon-Produktinfo:

Geisha
Mit diesem Big Mountain Twintip Ski heißt es für abenteuerlustige Girls: runter von der Piste und rein ins Tiefschneevergnügen. Der Rocker-Shape sowie die 100 Millimeter-Taillierung sorgen für Auftrieb im tiefen Powder und das Semi-Twintip-Ende für Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten. Doch der Salomon Freerider überzeugt nicht nur im Gelände, sondern auch auf der Piste. Eine Basaltschicht dämpft störende Vibrationen auf hartem Untergrund. Der leichte und strapazierfähige Bambus Kern von Tip bis Tail verleiht zusätzliche Torsionssteifigkeit und einen dynamischen Rebound. Mit der Doppel Monocoque Konstruktion verfügt der Geisha über zuverlässigen Kantengriff und eine verlustfreie Kraftübertragung auf den Schnee. Optimale Geländeeigenschaften, überdurchschnittliche Pistenperformance und ein frischer Look im natürlichen Holz Design.

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Salomon Microsite

Additional Information
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