Anzeige der Artikel nach Schlagwörtern: patagonia

Mittwoch, 14 Februar 2024 09:28

Auf der Suche nach der Glückseligkeit

Zugegeben: Der Titel dieser Story ist abgekupfert vom Bayerischen Rundfunk und einem seiner bekanntesten Protagonisten. Und trotzdem passt er zu dieser Geschichte einfach wie die Faust aufs Aug – oder der Ski in den Schnee.

Wir schreiben das Frühjahr 2023. Der Winter und die Schneemengen, die er brachte, waren gelinde gesagt bescheiden. Mein Freerider- und Skitourenherz sehnte sich nach nur einer einzigen Sache: Schnee. Viel Schnee. Weiß, glitzernd und in Pulverform. Aber ganz gleich, wohin mich die Wetterkarten zuhause im Wohnzimmer auch führten – nirgendwo in der näheren Umgebung schien er sich blicken lassen zu wollen.

Daher war ich erst einmal skeptisch beim Durchlesen der Einladung zum Backcountry Touring Trip, zu dem Patagonia eingeladen hatte. Erste Frage: Wo liegt Kolm-Saigurn? Was sich anhört wie ein Dorf eines walserisch geprägten Landstrichs in der Schweiz oder in Vorarlberg, liegt in Wahrheit im Raurisertal im Salzburgerland. Nächste Frage: Hats denn dort Schnee? Antwort: Ja, und zwar ordentlich! Somit war eine Zusage nur mehr Formalität, und die Suche nach meiner persönlichen Winter-Glückseligkeit wich gedanklich bereits dem Finden derselben.

Einige Tage und Recherche-Stunden später war ich bestens informiert: Gemeinsam mit den Patagonia Athletinnen Lena Stoffel – ihres Zeichens Vizepräsidentin von POW Austria – und Leah Evans sollten wir 2 Tage auf Skitour das Raurisertal erkunden. Falls das Wetter mitspielte, wäre sogar die Skitour auf den Hohen Sonnblick geplant. Falls nicht, hätten wir die einmalige Chance, mit der Observatoriumsgondel, die für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist, hinaufzufahren, wo uns die Leiterin des Instituts, Dr. Elke Ludewig, ihren Arbeitsplatz zeigen würde.

Überhaupt, das Sonnblickobservatorium – eine Legende. Es ging 1886 in Betrieb und erfasst seitdem 365 Tage im Jahr sämtliche Wetterdaten. In dieser gesamten Zeitspanne war es nur 4 Tage unbetreut! Warum an solch exponierter Stelle überhaupt ein Observatorium gebaut wurde, erklärt die Website des Instituts: Beim Weltkongress der Meteorologen im Jahre 1879 in Rom wurde die Erforschung der höheren Luftschichten als gemeinsames Ziel festgelegt. Der damalige Leiter der ZAMG, Julius Hann, machte sich daraufhin auf die Suche nach einem geeigneten Standort und fand diesen im Raurisertal mit seiner modernen Infrastruktur, die wiederum der jahrhundertelangen Bergwerkstätigkeit geschuldet war.

Fürs Skifahrerherz war also gesorgt, fürs Hirn ebenfalls. Was aber war mit Leib und Seele, wie es so schön heißt? Hier kommt der Ammererhof ins Spiel, der auf 1.630 Metern Seehöhe in einem Talkessel, ganz am Ende der Forststraße liegt. Miri und Heli, die den Ammererhof bereits in 3. Generation betreiben, sind hier die Gastgeber – und gemeinsam mit ihrem Team schreiben sie Gastlichkeit groß. “Heimkommen”, nicht “Ankommen”, soll man, wenn man sich bei ihnen einquartiert. Ein Blick auf die Website, und ich will sofort, nein, SOFORT!!!, dorthin. Denn in den Zimmern ist der Sternenblick dank Dachfenstern inklusive. Achja: Abschalten ist im Ammererhof wörtlich zu nehmen – kein Handyempfang, kein Internet. Also nicht schlechter Empfang – kein Empfang.

Solcherart vorbereitet starten wir nach Kolm-Saigurn. Wir, das ist in diesem Fall eine rein weibliche Fahrgemeinschaft. Maria, Julia, Anita, Bettina und ich füllen unser Fahrzeug nicht nur mit Gesprächen, sondern auch mit einer ganzen Menge an Material. Still denke ich bei mir, dass ich, ehrlich gesagt, recht froh bin, dass wir das nicht alles selber rauftragen müssen, sondern einer der Mitarbeiter des Ammererhofs runter ins Tal kommt und unser Equipment die letzten Kilometer auf der Forststraße rauffährt. Noch dazu, wo wir diese Strecke zu Fuß in Angriff nehmen müssen und nicht mal die Ski verwenden können – Schneelage nicht ausreichend. Meine Vorfreude erhält einen Dämpfer. Was, wenn jetzt auf einmal doch nix ist mit dem Finden meiner Glückseligkeit? Mir fällt auf, dass sich nicht nur meine Gedanken ums Suchen und Finden drehen: Anita und Bettina erzählen beide, dass der Wunsch nach einer kurzen Auszeit sie hierher gebracht hat. Dass sie ein paar Tage Erholung vom stressigen Arbeitsalltag, neuen Input und Inspiration suchen – und hoffen, das alles hier zu finden.

Angekommen an unserer KFZ-technischen Endstation, dem Parkplatz am Alpengasthof Bodenhaus, werden wir bereits von Reini erwartet. Während er unser Equipment auf den Anhänger lädt, erzählt er davon, wie er auf den Ammererhof gekommen ist: „Vor etlichen Jahren hab i auf Skitour am Hocharn zufällig Miri getroffen. Sie hat mich zum Essen in den Ammererhof eingeladen, und wir sind danach in Kontakt geblieben. Immer wieder hat sie gefragt, ob ich nicht mal aushelfen will, und irgendwann hab ich zugesagt.“ Er lacht und erzählt weiter: „I war ganz überrascht, dass sie mi dafür bezahlt hat!“ Seit ein paar Jahren gehört er fix zum Team des Ammererhofs. „Gesucht hab ich ursprünglich nur eine tolle Basis für meine Skitouren. Dann sind bei Miri und Heli die Kinder gekommen, und seitdem bin i der Onkel. Gefunden hab ich also eine Familie, vielleicht sogar für immer.“ Aha, auch einer, der hier was gesucht und gefunden hat. Ich bin gespannt, ob ich hier fündig werden werde. Reini beruhigt mich: „Schnee hama genug oben!“

Nach oben geht’s auch für uns, erstmal allerdings zu Fuß auf der Forststraße. Während wir zu Beginn noch durch grünen Wald stapfen, werden langsam, aber sicher, die Schneewechten am Straßenrand höher. Irgendwann, den Ammererhof sehen wir schon, kommen wir hinaus in den offenen Talkessel, der auf ca. 1.600 Metern liegt, majestätisch überragt vom Hohen Sonnblick. Miri und Heli begrüßen uns, wir genießen die letzten Sonnenstrahlen vor dem Haus bevor wir unsere Zimmer beziehen. Bettina und ich steigen ein paar Treppen hinauf – eng und gemütlich ist es, wie man es aus alten Bauernhöfen kennt, in den Nischen fläzen sich die Hauskatzen auf den Polstermöbeln und schauen nur kurz auf, als wir vorbeistapfen. Wir teilen uns ein Zimmer, das eigentlich aus 2 Schlafzimmern, einem Wohnzimmer und einem Bad besteht. Und ich hab Glück: Bettina schläft lieber unten, ich darf also das Schlafzimmer mit Sternenblick in Beschlag nehmen – Jackpot! Als wir nach dem Abendessen und der Vorstellungsrunde in der – muss ich es sagen? - urgemütlichen – Stube, in der das meiste original erhalten geblieben ist, zurückkommen, sehen wir gegenüber vor dem Naturfreundehaus einen Schwarm Stirnlampen. Eine Gruppe des Bundesheers auf Winterübung. Die Jungs schaufeln, graben und werkeln, was das Zeug hält – ob die wohl finden, was sie suchen? Ich jedenfalls suche Schlaf, und finde ihn unter der kuscheligen Daunendecke mit freiem Blick auf die Sterne.

Am nächsten Morgen zeigt sich das Raurisertal von seiner besten und wildesten Seite: Gefühlt alle Wetterzustände spielen sich vor unserem Fenster beim Frühstück ab: Schneeflinseln, Wind, Sonnenschein wechseln sich innerhalb kürzester Zeit ab. Der Hohe Sonnblick aber versteckt sich in dicken Wolken.

Unsere 3 Bergführer Klaus, Klausi und Alex entscheiden, dass wir uns auf den Weg machen. Großartig bereits der Start: Direkt vor dem Ammererhof Auffellen, in die Bindung steigen und dem Wanderweg rund ums Haus folgen. Es geht gemütlich durch den verschneiten Winterwald bergauf und ich muss mir eingestehen, dass ich jetzt schon glücklich bin, egal, was der Tag noch an Abfahrtsmetern bringen sollte. Denn ich hatte den Schnee gefunden und die Ruhe, die er mir bringt, das Gefühl, im Hier und Jetzt zu sein und den Alltag hinter mir zu lassen. Wir gehen nebeneinanderher und unterhalten uns, irgendwann komme ich mit Lena ins Gespräch. Ich frage sie, was sie antreibt, jeden Tag aufs Neue in die Berge zu gehen. „Die Natur gibt mir Kraft. Nach einem Tag auf Ski hab ich was geschafft. Das Schönste ist für mich aber immer das gemeinschaftliche Erlebnis in der Natur.“ Was wir an diesem Tag schaffen, ist vielleicht keine skifahrerische oder alpinistische Höchstleistung – aber es sind die besten Powderturns meines gesamten Winters. Nein, es war nicht sacksteil, sondern easy Waldgelände. Nein, es war kein bauchtiefer Pulverschnee. Aber dass wir auf unserer gemeinsamen Suche nach – endlich – gutem Schnee fündig wurden, zaubert uns allen ein glückseliges Grinsen ins Gesicht.

Später an diesem Tag sollten wir das Sonnblickobservatorium besichtigen, daher führt uns unser Run zurück zum Ammererhof. Bei Kaffee und hausgemachtem Kuchen machen wir es uns in der Stube gemütlich, bis es so weit ist. Birgit und Lenny, beide arbeiten für Patagonia, schweben auf Wolke 7: Denn die von Patagonia unterstütze Kampagne, aus dem Vjosa in Albanien Europas ersten Wildfluss-Nationalpark zu machen, wurde von Erfolg gekrönt, die finalen Dokumente unterzeichnet. „Irgendwie seid ihr, ist Patagonia, auf der Suche nach dem Heiligen Gral, oder?“, frage ich die beiden. Sie sehen mich fragend an. „Naja, wenn alle Menschen das tun, was Patagonia ihnen sagt – Don’t buy this jacket! – ist das Unternehmen obsolet“, führe ich weiter aus, was ich meine. „Ja, stimmt schon“, nicken sie dann. „Ein gutes Bild – wir sind auf der Suche nach dem Heiligen Gral. Wir versuchen, die Balance zwischen wirtschaftlichem Erfolg und verantwortlichem Handeln zu finden. Wenn aber alle tun, was wir postulieren, dann schaffen wir uns selbst ab.“ Lenny ergänzt: „In letzter Konsequenz ist es genau das, was in unseren Unternehmensgrundsätzen geschrieben steht und was wir durch die Spende unseres Unternehmensgewinn zur Bekämpfung der Umweltzerstörung erreichen wollen. Und hey: Wenn das unser Beitrag ist, um die Erde zu retten – so what! Dann haben wir es echt gut gemacht!“

Die nachmittägliche Fahrt auf den Hohen Sonnblick mit der Seilbahn ist was ganz Besonderes: Betriebsleiter Gerhard erklärt uns, dass sie für die Öffentlichkeit gesperrt ist. Dass wir sie nutzen dürfen, ist wirklich SEHR außergewöhnlich. Beeindruckt schweben wir über die Felsen 1.500 Höhenmeter nach oben. Dr. Elke Ludewig, die Leiterin des Observatoriums, holt uns in der Zittelhütte ab und führt uns durch ihr Allerheiligstes. Sie erklärt, erläutert und gibt Einblick – nicht nur in das Arbeiten am Hohen Sonnblick, sondern auch in die mehr als 100 Jahre andauernden Datenreihen, die eindeutig zeigen, dass die Klimaerwärmung kein Hirngespinst wirrer Wissenschaftler ist, sondern im Gegenteil nicht reeller sein könnte. So aufgekratzt wir nach unserer Tour waren, so nachdenklich sitzen wir in der Gondel bergab. Wir sind irgendwie allesamt damit beschäftigt, diese glasklaren Aussagen zu verarbeiten. So drehen sich auch unsere abendlichen Gespräche um die Frage, wie wir unsere Leidenschaft fürs Skifahren mit einem umweltverträglichen Leben in Einklang bringen könnten.

Am nächsten Tag wachen wir bei klirrend kalten Minusgraden auf – aber der allgegenwärtige Hohe Sonnblick zeigt sich, endlich, in strahlendem Sonnenschein. Was für ein schöner Berg! Noch einmal ziehen wir los auf unseren Fellen, noch einmal suchen wir die schönsten Hänge, den pulvrigsten Schnee, und noch einmal werden wir fündig: First Lines für alle! Nach dem eindrücklichen Vortag genießen wir jeden Schritt – und vor allem jeden Turn – umso mehr. Noch einmal freuen wir uns über Getränke und Kuchen in der wärmenden Sonne auf der Terrasse des Ammererhofs, wärmen uns mit einer Dusche auf und treffen uns in der Stube zum Abendessen. Heute auf der Speisekarte: Nepalesische Küche. Wir schlagen uns die Mägen voll und fallen müde, aber überglücklich in unsere Betten.

Auf der Heimfahrt lassen wir die vergangenen Tage Revue passieren und erkennen erstaunt, dass jede von uns tatsächlich etwas von dem gefunden hat, was sie erhofft hatte zu finden. Eine Auszeit, Ruhe, wunderschöne und beeindruckende Natur – das ist, was es im Raurisertal zu finden gibt. Wenn es das ist, was du suchst – dann kann ich nur empfehlen, das Zimmer zu reservieren. Sternenblick inklusive.


Anreise

Kolm-Saigurn bildet als letzter Ort den Talschluss des Raurisertals im Nationalpark Hohe Tauern im österreichischen Bundesland Salzburg.

Mit dem Auto:

Von München kommend ca. 3 Stunden: Man nimmt man die A8 nach Salzburg, danach geht’s weiter auf der A1 bzw. der A10 Tauernautobahn Richtung Süden bis Ellmauthal. Auf der B311 fährt man weiter bis nach dem Abzweig ins Gasteiner Tal, bevor es Richtung Berg und Embach geht. Man folgt dem Straßenverlauf bis nach Kolm-Saigurn und weiter zum Alpengasthof Bodenhaus bzw. den Parkplätzen Goldwaschen und Bodenhaus.

Von dort geht es, je nach Schneelage, entweder zu Fuß oder mit den Tourenski weiter die Forststraße bergauf bis zum Ammererhof. Tipp: Im Vorhinein schon den Gepäcktransport vereinbaren – dann kommt Reini mit Schnee- und geländegängigem Gefährt runter zur Schranke.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

Von München mit dem Zug nach Taxenbach dauert es etwa 3 Stunden. Von dort geht es mit dem Postbus weiter nach Rauris, und anschließend nach Kolm-Saigurn und zum Alpengasthof Bodenhaus. Achtung: Check die Busverbindung besser schon zuhause!

Übernachten

Ammererhof

„Heimkommen statt Ankommen“ lautet das Motto des Ammererhofs in Kolm Siagurn am Fuß des Hohen Sonnblicks auf 1.630 Metern Seehöhe. Dass das keine leere Worthülle bleibt, liegt an Miri und Heli Tomasek-Mühltaler, die den Ammererhof bereits in 3. Generation mit viel Liebe und einem Team mit unglaublichem Herzblut betreibt. Die Zimmer, Berghütten und Ferienwohnungen sind urgemütlich eingerichtet (Sternenblick inklusive!) und kosten ab 75,00 EUR pro Nacht.

Nach einem Tag am Berg lechzt das Skitouren- und Freeriderherz nach „was G’scheitem“ zu Essen. Im Ammererhof eine Leichtigkeit! Die Küche bietet wirklich jedem Gusto Geschmacksexplosionen am Gaumen – von hausgemachtem Kuchen bis zu nepalesischen Spezialitäten.

ammererhof.at 

Naturfreundehaus Kolm Saigurn

Gegenüber des Ammererhofs befindet sich das Naturfreundehaus Kolm Saigurn. Ganz persönliche Einschätzung: Idyllischer geht es wirklich nicht mehr! „Die Sonnblickbasis Kolm Saigurn – mit Bergbaumuseum, Kapelle und Kneipp-Anlage – ist ein Naturfreunde-Haus, das einzigartig im Erlebnisparadies Nationalpark Hohe Tauern liegt. Hier kommen Mensch und Natur zusammen, wie es nur selten gelingt.“ Stimmt definitiv. Auch Nicht-Mitglieder können hier nächtigen – ab 48,00 EUR pro Nacht.

www.sonnblickbasis.at

Der Hohe Sonnblick und sein Observatorium

Der Hohe Sonnblick (auch Rauriser Sonnblick) misst 3.106 Meter, und ist einer der prominentesten vergletscherten Berge des Alpenhauptkamms in der Goldberggruppe in Salzburg, knapp an der Grenze zu Kärnten gelegen. Auf seinem Gipfel befinden sich das Observatorium Sonnblick und die alpine Schutzhütte Zittelhaus. Die charakteristische Felspyramide auf dem Gipfelstock, sowie die mächtige Nordwand über Kolm-Saigurn, beeindrucken auch den Beobachter, der vom Tal aus nach oben schaut. Noch höher ist hier nur mehr der Hocharn mit seinen 3.254 Metern.

Noch heute erkennt man rund um den Hohen Sonnblick die Überreste der historischen Goldminen, die der Gebirgsgruppe ihren Namen gaben. Die lange Bergbautradition lässt sich auch im 21. Jahrhundert noch nachempfinden beim Goldwaschen in Kolm-Saigurn.

Aufgrund seiner Abgeschiedenheit und dementsprechend der Möglichkeit, „reine“ Wetterdaten zu sammeln, wurde der Hohe Sonnblick als Standort für das 1886 erbaute Sonnblickobservatorium gewählt. Seitdem war Österreichs höchstgelegene meteorologische Beobachtungsstation nur sage und schreibe 4 (in Worten: vier!!!) Tage nicht betreut.

Ein Besuch des Sonnblickobservatoriums ist ein beeindruckendes Erlebnis! Die Pendelbahn, die für die Öffentlichkeit gesperrt ist, führt über 1.500 Höhenmeter von Norden her auf den Gipfel. Mittlerweile hängt auch eine richtige Kabine dran, und nicht mehr die ursprüngliche Holzkiste - die Passagiere danken es: Windspitzen von 120 km/h sind keine Seltenheit, auf dem Gipfel wurde mit -37,5 Grad die tiefste, je in Österreich gemessene Temperatur, aufgezeichnet. Heute betriebt die GeoSphere Austria das Observatorium am hohen Sonnblick, dessen Direktorin Dr. Elke Ludewig ist.

Man kann eine Führung durch das Sonnblickobservatorium buchen – sehr empfehlenswert! Allerdings muss man – wie gesagt – aus eigener Kraft auf den Gipfel kommen. Und leider ist das Zittelhaus am Gipfel und der gastliche Empfang dort nur „rustikal“ zu nennen.

sonnblick.net

www.zittelhaus.at 

Patagonia

Gegründet 1973 von Yvon Chouinard in Kalifornien, hat sich Patagonia von Beginn an dem „Business Unusual“ verschrieben. Sehr bald nach dem Einstieg ins Bekleidungsgeschäft wurde dem Unternehmen klar, welchen Anteil es am globalen Ressourcenverbrauch hatte. Patagonias entschied, jedes Jahr 1% des Umsatzes an Umweltschutzprojekte zu spenden und nahm in der Folge die Rechtsform einer Benefit Corporation an. Im Jahr 2018 schließlich überarbeitete das Unternehmen seinen Zweck: „Wir sind im Geschäft, um unseren Heimatplaneten zu retten.“ Aktuell wird der gesamte Gewinn Patagonia als Dividende an das Holdfast Collective ausgeschüttet, dessen einzige Aufgabe es ist, zur Bekämpfung der Umweltkrise beizutragen. Firmengründer Yvon Chouinard hat es in seinem Brief so ausgedrückt: „Wenn es uns gelingen würde, das Richtige zu tun und gleichzeitig Geld zu verdienen, um die Rechnungen zu bezahlen und eine positive Wirkung zu haben, dann könnten wir Kunden und andere Unternehmen beeinflussen, und auf diese Weise vielleicht das System verändern.“

Dass dies kein Lippenbekenntnis ist, zeigt Patagonia auf vielfältige Weise, nicht zuletzt mit dem Worn Wear Konzept: Ziel ist es, Reparaturen von Kleidung so einfach wie möglich zu machen, damit diese so lange wie möglich genutzt wird. Oder, um es mit einem der ikonischen Werbesujets des Unternehmens zu sagen: „Don’t buy this jacket!“

eu.patagonia.com  

Publiziert in Reports
Freitag, 15 Dezember 2023 12:52

„THE MEANINGLESS PURSUIT OF SNOW”

PATAGONIAS NEUER DOKUMENTARFILM „THE MEANINGLESS PURSUIT OF SNOW”
 
Der Film „The Meaningless Pursuit of Snow“ folgt fünf Menschen, die alle nach dem Gleichen streben: eine Verbindung zur Natur, die Freude am Bewältigen von Schwierigkeiten und eine Backcountry-Community, in der sie sich zu Hause fühlen.

„Die Dreharbeiten haben uns die wunderbare Möglichkeit gegeben, uns mit diesem Leben, das wir so sehr lieben, auseinanderzusetzen. Wir konnten Menschen mit ganz unterschiedlichen Lebensgeschichten all diese Fragen stellen und uns damit beschäftigen, wie und warum man überhaupt damit anfängt, schneebedeckte Hänge hinunterzugleiten, und was uns so süchtig danach macht, dass wir einfach nicht genug davon bekommen können. Selbst nach mehr als 35 Jahren in den Bergen hält der Schnee immer noch neue Lektionen bereit.“
 
Informationen zu den Hauptfiguren
 
Vanessa Chavarriaga Posada - Jackson, Wyoming
Vanessa Chavarriaga Posada ist als Kind nicht Ski gefahren. Für die Einwanderin ohne Papiere, die in Kolumbien geboren wurde und dort aufgewachsen ist, war das zu teuer, exklusiv und riskant. Als Studentin probierte sie das Skitourengehen aus - und entwickelte dabei ein viel tieferes Zugehörigkeitsgefühl, als sie je gedacht hätte.
 
Viki Fleckenstein Woodworth - East Burke, Vermont
Viki Fleckenstein Woodworth fuhr als Kind Ski in den Wäldern an der Ostküste, reiste als Skirennfahrerin um die Welt und nahm an Olympischen Spielen teil und ließ sich schließlich in Vermont nieder, wo sie ihrer Tochter Tasha das Skirennfahren beibrachte. Jahrzehnte später revanchierte sich Tasha und brachte ihrer Mutter das Skifahren abseits präparierter Pisten näher.
 
Gomyo Atsushi - Hokkaido, Japan
Atsushi Gomyo begann im Alter von 10 Jahren mit dem Snowboarden. Das Tiefschneefahren ist seine große Leidenschaft, seit er mit Mitte 20 das Powsurfen für sich entdeckte und begann, selbst Boards zu bauen. Zwei Jahrzehnte später verbringt Atsushi den Winter immer in seinem Wohnmobil und fährt mit Freunden durch Japan, stets auf der Suche nach Schnee.
 
Melissa Gill - Salt Lake City, Utah
Melissa Gill und ihren Partner Joe Lohr verband die gemeinsame Liebe zu den Bergen. Auf einer Tour in der Teton Range in Wyoming verkantete Joe und rutschte vor Melissas Augen in den Tod. Ihre Geschichte ist geprägt davon, sich von diesem Trauma zu erholen und die Liebe zu den Bergen, in denen sie alles verloren hat, wiederzufinden.
 
Aurélien Routens - La Grave, Frankreich
Aurélien Routens und seine Partnerin Agathe Margheriti haben ein 400 Jahre altes Dorf oberhalb der Stadt La Grave in Frankreich gekauft, die Gebäude mit Altmaterialien restauriert und Eier ihrer 200 Hühner verkauft, um die Rechnungen zu bezahlen - und sind dabei auf einigen der dramatischsten Berge in Europa Snowboard bzw. Ski gefahren.
 

Die Filmabende The Meaningless Pursuit of Snow im Überblick:

SCHWEIZ

30. November, 18:30 Uhr I Martigny, Look Montagne, kostenlos mit Bitte um Anmeldung
02. Dezember, 19:30 Uhr I Thusis, STORY Thusis – Sportwerkstatt, kostenlos mit Bitte um Anmeldung
15. Dezember, 18.00 Uhr I Zermatt, Pura Worka, Hotel Zermama, kostenlos mit Bitte um Anmeldung
16. Dezember, 19:30 Uhr I Verbier, Cinema – WEMfest Savety Night, Anmeldung & Info
01. Februar, 19:30 Uhr I Lausanne, Cinema Pathé Les Galeries, (LINK folgt)

Der Film dauert 60 Minuten und wird im Originalton mit deutschen / französischen Untertiteln (OmdU) gezeigt.

Publiziert in Media
Schlagwörter

Der Fluss Vjosa in Albanien, einer der letzten Wildflüsse Europas, hat vergangene Woche von der albanischen Regierung den Status eines Nationalparks erhalten und wird damit zum ersten Wildfluss-Nationalpark in Europa. Künftig wird die Vjosa als lebendiger, frei fließender Fluss zum Wohle von Mensch und Natur erhalten bleiben. Dies ist das Ergebnis einer einzigartigen Zusammenarbeit zwischen der albanischen Regierung, lokalen und internationalen Expert:innen, Umwelt-Nichtregierungsorganisationen der Kampagne "Save the Blue Heart of Europe" sowie der Internationalen Union für Naturschutz (IUCN) und dem Outdoor-Bekleidungsunternehmen Patagonia.

Die Vjosa und ihre Hauptzuflüsse fließen über 400 Kilometer frei vom Pindus-Gebirge in Griechenland, wo sie Aoös genannt wird, bis zur Adriaküste in Albanien. Der Fluss und seine Umgebung sind Ökosysteme mit einer beachtlichen biologischen Vielfalt und beherbergen über 1.100 Tierarten, darunter 13 weltweit bedrohte Tier- sowie zwei Pflanzenarten.

Der Vjosa-Wildfluss-Nationalpark schafft Lösungen für die Herausforderungen, mit denen der Fluss konfrontiert ist, wie Wasser- und Bodenverschmutzung, Abfallwirtschaft und Abholzung. Darüber hinaus bietet der Wildfluss-Nationalpark durch verantwortungsvollen Tourismus wirtschaftliche Chancen für die örtliche Gemeinde und wird dazu beitragen, das Problem des Bevölkerungsrückgangs in dem Gebiet zu lösen.

Die Einstufung in die IUCN-Kategorie II als Status eines Nationalparks bedeutet, dass die Vjosa nach den höchsten internationalen Standards vollständig sowohl national als auch grenzüberschreitend geschützt wird, um ihre ökologische Integrität zu gewährleisten, natürliche Prozesse zu ermöglichen und die Populationen aller einheimischen Arten zu erhalten. Die Ausweisung erfolgt in zwei Phasen, wobei Phase I am 15. März 2023 ausgerufen wird:
● In Phase I erhält das aktive Flussbett des Flusses den Status eines Nationalparks. Hinzu kommen einige Ländereien und die Flussvegetation innerhalb des aktiven Flussbettes sowie solche, die von Überschwemmungen oder Erosionen bedroht sind – insgesamt über 400 Kilometer. Das Gebiet wird als ein Nationalpark verwaltet und soll bis Anfang 2024 voll betriebsfähig sein.
● In Phase II werden in den kommenden Jahren weitere frei fließende Nebenflüsse und Gebiete, die für das Ökosystem des Flusses wichtig sind, sowie einige Privatgrundstücke nach Rücksprache mit den Interessengruppen hinzukommen.

Patagonia, die IUCN und die Nichtregierungsorganisationen der Kampagne “Save the Blue Heart of Europe” setzten sich die letzten acht Jahren für den Schutz der Wildflüsse auf der Balkanhalbinsel ein. Im Jahr 2021 finalisierte die IUCN eine Studie, die zeigt, wie die Anwendung der IUCN-Schutzgebietsstandards den Gemeinden und der biologischen Vielfalt im Vjosa-Tal zugutekommen würde.

Im Juni 2022 kamen der albanische Premierminister Edi Rama, die Ministerin für Tourismus und Umwelt, Mirela Kumbaro, und der CEO von Patagonia, Ryan Gellert, bei einer Zeremonie in Tirana zusammen, um gemeinsam die Verpflichtung zur Schaffung des Vjosa-Wildfluss-Nationalparks zu unterzeichnen. In den letzten neun Monaten hat ein Team von mehr als 30 lokalen und internationalen Expert:innen aus den Bereichen Ökotourismus, Geomorphologie, Ökologie, Planung und Management von Schutzgebieten, nachhaltige Finanzierung von Nationalparks, Gesetzgebung sowie Sozial- und Umweltverträglichkeitsprüfung umfangreiche Feldarbeit geleistet und eingehende Analysen durchgeführt. Auch die Konsultation von Interessengruppen und die Kommunikation mit der Öffentlichkeit wurden in den Prozess einbezogen. Gleichzeitig leitet die albanische Regierung gemeinsam mit der griechischen Regierung einen Prozess zur Schaffung des grenzüberschreitenden Aoös-Vjosa-Parks ein, der das höchste Schutzniveau für den gesamten Fluss, von der Quelle bis zum Meer, in beiden Ländern anstrebt.

"Diese einzigartige Zusammenarbeit zwischen Regierung, Zivilgesellschaft und Wirtschaft ist ein Beweis für die Kraft kollektiven Handelns und wir hoffen, dass sie andere dazu inspiriert, sich zusammenzuschließen, um die uns verbliebenen wilden Orte auf sinnvolle Weise zu schützen. Wenn wir heute am Ufer der Vjosa stehen, erfüllt es uns mit Demut, zu wissen, dass dieser außergewöhnliche Fluss und seine Tierwelt für immer erhalten bleiben werden“, sagte Ryan Gellert, CEO von Patagonia, sichtlich bewegt dazu.

Publiziert in News
Donnerstag, 16 Februar 2023 12:32

Patagonia Nano-Air Vest

Die Nano-Air Vest wurde dazu entwickelt, um bei anstrengenden Stop-and-Go Aktivitäten – wie zum Beispiel Skitouren - in den Bergen ständig getragen zu werden, ohne viel Zeit mit Umziehen verlieren zu müssen.

Die elastische, atmungsaktive FullRange Isolierung lässt überschüssige Wärme bei Anstrengung rasch entweichen und hält bei Ruhephasen angenehm warm. Mit 60 g/m² (zu 40% recycelt) hält sie mollig warm, wobei eine Luftdurchlässigkeit von 40 CFM dafür sorgt, dass einem nicht zu warm wird.

Das Glattgewebe aus 100% Polyester mit 87% Recycling-Anteil für Außenmaterial und Futter bietet reichlich mechanischen Stretch, exzellente Atmungsaktivität und verbesserte Abriebfestigkeit. Seine Mikrotextur verleiht besten Hautkomfort. Wetterfest wird die Nano-Air Vest dank PFC-freier DWR Imprägnierung.

Für ausreichend Bewegungsfreiheit sorgen nicht nur die elastischen Materialien, sondern auch der ergonomische Schnitt und die strategisch angeordnete, schlanke Füllung. Zusätzliche Komfort-Features sind der Front-Zipper mit Schieberabdeckung am Kinn, sowie die schlanken Taschen, die auch unter einem Klettergurt oder Rucksack nicht stören.

Zu guter Letzt: Die Fair Trade Certified-konfektionierte Weste ist mini verstaubar in der Brusttasche links, und findet so in jedem noch so minimalistischen Rucksack Platz. Wobei…

Testfazit:
Wir haben die Nano-Air Weste von Patagonia beim Freeriden und auf Skitour dabeigehabt. Wobei dabei haben nicht ganz richtig ist, die Weste war nie im Rucksack, sondern immer am Körper. Sie ist ein Teil zum immer anhaben - sowohl wenn es schweißtreibend bergauf geht als auch bei der Abfahrt im Backcountry. Die Nano-Air ist super leicht mit 210 Gramm, dafür bringt sie eine gute Isolationsleistung, ist sehr atmungsaktiv und permanent wasserabweisend.

Besonders gut gefällt uns, dass Patagonia die Weste aus fast 90% recyceltem Polyester fertigt und sie frei von PFCs ist. Wir haben Größe L getestet und finden, sie fällt normal bis etwas größer aus, das LVS Gerät findet unproblematisch Platz darunter. Die Weste ist am Rücken angenehm lang geschnitten, sie rutscht nicht nach oben und schützt die Körpermitte vor Wind und Kälte.

Unser Fazit: mit der Nano-Air Weste bietet Patagonia einen tollen Allrounder für schweißtreibende Aktivitäten am Berg, mit einem sehr angenehmen Tragegefühl.

Publiziert in Produkttests
Donnerstag, 15 September 2022 11:42

Patagonia verkündet neue Eigentümerstruktur

Gestern Abend, 18.30 Uhr Ortszeit (9.30am Pacific Time @Patagonia Campus Ventura), informierte Patagonia seine Mitarbeiter:innen weltweit im Rahmen eines Town Hall Events über die neue Eigentümerstruktur des Outdoorsportunternehmens.

Zum Auftakt der nächsten 50 Jahre geht das Unternehmen nicht an die Börse, sondern den aus seiner Sich unausweichlichen nächsten Schritt, um den Heimatplaneten zu retten. Diese Umstrukturierung passiert rund 50 Jahre nachdem Gründer Yvon Chouinard das Experiment eines verantwortungsvollen Unternehmertums begann. Mit sofortiger Wirkung hat die Familie Chouinard alle Eigentumsrechte an zwei neue Instanzen übertragen – den Patagonia Purpose Trust und das Holdfast Collective. Das Wichtigste dabei ist, dass von nun an jeder Dollar, der nicht in das Unternehmen reinvestiert wird, als Dividende zum Schutz des Planeten ausgeschüttet wird.
Der Patagonia Purpose Trust besitzt nun alle stimmberechtigten Anteile des Unternehmens, das entspricht 2% der Gesamtanteile am Unternehmen. Der Patagonia Purpose Trust schafft eine dauerhafte Rechtsstruktur, um den Zweck und die Werte von Patagonia zu verankern. Er wird dazu beitragen, die wertebasierten Absichten des Gründers weiterzuverfolgen.

Das Holdfast Collective besitzt alle nicht stimmberechtigten Anteile (98% der Gesamtanteile des Unternehmens). Es verwendet jeden erhaltenen Dollar, um die Umwelt- und Klimakrise zu bekämpfen, die Natur- und Artenvielfalt zu schützen und für den Umweltschutz aktive Communities zu unterstützen. Jedes Jahr werden die Gewinne, die nicht in das Unternehmen reinvestiert werden, von Patagonia als Dividende an das Holdfast Collective ausgeschüttet. Das Unternehmen rechnet mit einer jährlichen Ausschüttung von etwa 100 Millionen Dollar, abhängig von der Gesundheit des Unternehmens.

Patagonia-Gründer Yvon Chouinard hat aus diesem Anlass ein Schreiben verfasst, das wir hier wiedergeben und das auch auf der Unternehmenswebsite veröffentlicht wurde.



"Die Erde ist ab sofort unsere einzige Anteilseignerin."

Von Yvon Chouinard

„Ich wollte nie ein Geschäftsmann sein. Alles begann vor vielen Jahren damit, dass ich mit meinen eigenen Händen Kletterausrüstung für meine Freunde und mich herstellte. Dann erst stieg ich in die Bekleidungsbranche ein. Wir erkannten, wie groß das Ausmaß der globalen Erwärmung und der Umweltzerstörung ist und wir realisierten, welchen Anteil wir mit unserem Geschäft daran hatten.

Das war der Moment, in dem wir uns dazu entschieden, anders zu wirtschaften. Der Gedanke: Wenn es uns gelingen würde, das Richtige zu tun und gleichzeitig genug Geld zu verdienen, um die Rechnungen zu bezahlen und eine positive Wirkung zu haben, dann könnten wir Kunden und andere Unternehmen beeinflussen, und auf diese Weise vielleicht das System verändern.

Wir begannen mit unseren Produkten: Wir verwendeten Materialien, die die Umwelt weniger belasten. Wir entschieden, jedes Jahr 1 % unseres Umsatzes zu spenden. Wir wurden eine zertifizierte B Corp und nahmen die Rechtsform einer Benefit Corporation an. Wir verankerten unsere Unternehmenswerte in unserer Unternehmenssatzung, damit sie erhalten bleiben. Vor kurzem, im Jahr 2018, überarbeiteten wir den Unternehmenszweck: Wir sind im Geschäft, um unseren Heimatplaneten zu retten.

Wir tun zwar unser Bestes, um die Umweltkrise zu bekämpfen, aber das reicht nicht aus. Wir müssen einen Weg finden, mehr Geld in die Bekämpfung der Umweltzerstörung zu stecken und gleichzeitig die Werte des Unternehmens zu bewahren.

Eine Option war es, Patagonia zu verkaufen und das gesamte Geld zu spenden. Aber wir konnten nicht sicher sein, dass ein neuer Eigentümer unsere Werte beibehalten und unsere Mitarbeitenden auf der ganzen Welt weiter beschäftigen würde. Ein anderer Weg wäre gewesen, an die Börse zu gehen. Das hätte für uns jedoch eine Katastrophe bedeutet. Denn selbst börsennotierte Unternehmen mit guten Absichten stehen zu sehr unter dem Druck, kurzfristige Gewinne auf Kosten der langfristigen Vitalität und Verantwortung zu erzielen.

Um ehrlich zu sein: es gab keine guten Optionen. Also haben wir unsere eigene entwickelt.
Anstatt an die Börse zu gehen, könnte man sagen, dass wir werteorientiert handeln. Das derzeitige System basiert darauf, dass Investoren von den Rohstoffen der Natur profitieren. Wir machen es anders: Wir nutzen unsere Mittel, um die natürlichen Rohstoffe – die Quelle allen Reichtums – zu schützen.

Und so funktioniert es: 100 % der stimmberechtigten Anteile des Unternehmens gehen an den Patagonia Purpose Trust. Dessen Boardmitglieder setzen sich für den Schutz der Unternehmenswerte von Patagonia ein: Wir sind im Geschäft, um unseren Heimatplaneten zu retten. 100 % der nicht stimmberechtigten Anteile gehen an das Holdfast Collective, eine gemeinnützige Organisation, die sich dafür einsetzt, die Umwelt- und Klimakrise zu bekämpfen und die Natur zu schützen. Die Mittel dafür kommen von Patagonia: Jedes Jahr wird der gesamte Gewinn – das Geld, das wir über die Reinvestition in das Unternehmen hinaus erwirtschaften – als Dividende an das Holdfast Collective ausgeschüttet, um zur Bekämpfung der Umweltkrise beizutragen.

Es ist fast 50 Jahre her, dass wir unser Experiment des verantwortungsvollen Wirtschaftens begonnen haben, und wir stehen erst am Anfang. Wenn wir in den nächsten 50 Jahren auch nur die geringste Hoffnung auf einen lebenswerten Planeten – geschweige denn auf ein prosperierendes Unternehmen – haben wollen, müssen wir alles tun, was wir mit den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen können. Der Patagonia Purpose Trust und das Holdfast Collective sind ein neuer Weg, den wir gefunden haben, um unseren Beitrag zu leisten und auszubauen.

Die Ressourcen der Erde sind nicht unendlich, und es ist eindeutig, dass wir ihre Grenzen bereits überschritten haben. Aber sie ist auch widerstandsfähig. Wir sind überzeugt: Wir können unseren Planeten retten, wenn wir uns dazu verpflichten.“

Yvon Chouinard


Publiziert in News
Mittwoch, 19 Januar 2022 13:12

Interview: Lena Stoffel & Mitch Tölderer

Die unberührten hochalpinen Naturlandschaften der Alpen sind in Gefahr, da ihre Erschließung durch Skigebietserweiterungen und deren Infrastruktur stetig voranschreitet. Der Film "Vanishing Lines" erzählt die Geschichte der letzten unberührten Naturräume, die von dieser Zerstörung bedroht sind. Er handelt davon, sich für den Schutz der Naturlandschaften, die wir noch retten können, einzusetzen. Wir haben Lena Stoffel und Mitch Tölderer, die beiden Hauptakteure des Dokumentarfilms, zum Interview getroffen.

Hallo Lena und Mitch, wo seid ihr beide im Augenblick und womit beschäftigt ihr euch gerade?
Lena: Seit zwei Jahren lebe ich in Patsch, einem Dorf auf eintausend Metern Höhe vor den Toren Innsbrucks. In den letzten Tagen hat es geschneit und der Winter hält Einzug. Ich bereite also meine Ausrüstung vor und werde heute wahrscheinlich ein bisschen in den Wald gehen und eine Skitour hier im Tal machen.

Mitch: Und ich bin hier bei mir zu Hause in Innsbruck, gerade zurück vom Snowboarden mit meiner Familie in einem kleinen Skigebiet, hier, auf unserem Hausberg.

Wie sieht die alpine Gegend aus, in der ihr lebt?
Mitch: Der nächstgelegene Gebirgszug, der praktisch vor meiner Haustüre liegt, ist rau, steil und wird von drei kleinen Skigebieten eingerahmt. Das Backcountry dort ist nicht so einfach, weshalb es dort auch immer noch ruhig ist, besonders im Winter.

Lena: Die Gegend um Innsbruck ist ziemlich einzigartig. Du hast eine Menge Berge, welche die Stadt in alle Richtungen umgeben. Du hast das Karwendelgebirge im Norden, das mit der Nordkette beginnt und dann in sehr wilde, makellose und steile Berge übergeht. Dann gibt es noch die Südseite von Innsbruck und all die Täler dort, die auch sehr ländlich und schön sind. Natürlich gibt es hier auch viele tolle Skigebiete und Gletscher.

Wie wichtig sind das Backcountry und unberührte Gebiete für euch und eure lokale Community?
Mitch: Das ist sehr wichtig für mich, würde ich sagen! Ich glaube, die Menschen, die hier leben, sind schon immer gerne im Sommer gewandert und im Winter auf Skitour gegangen – aber in den letzten zehn Jahren ist die Zahl der Neulinge, was diese Aktivitäten betrifft, deutlich gestiegen. Ich glaube, wir sind alle auf der Suche nach dem Gleichen: eine Aktivität in einer ruhigen, natürlichen Umgebung als Ausgleich zu der zunehmend technologiegesteuerten und sich schneller drehenden Welt, in der wir leben.

Lena: Das Backcountry ist für mich auch sehr wichtig, weil ich dort meine Ruhe finde. Ein Ort der Kraft. Ein Ort der Ruhe. Ein Ort der Geschichte und Kultur. Es gibt mir ein Gefühl der Zugehörigkeit. Diese Orte mit Respekt zu entdecken und zu erleben, macht einem klar, dass man sie unberührt lassen muss, wenn man nach Hause geht. Ich denke, für die Menschen in Innsbruck ist es etwas ganz Besonderes, weil sie alles vor der Haustüre haben. Aber ich denke auch, dass man verstehen muss, dass diese Orte geschützt werden müssen und sie nicht durch Massentourismus zerstört werden dürfen. Die lokale Community muss sie schützen und sie so belassen, wie sie sind, denn wir alle profitieren so sehr von ihnen.

Wie seid ihr vom Skifahren und Snowboarden in Skigebieten zum Backcountry gekommen? Und wann war der Moment, in dem euch klar wurde, dass das euer Fokus bzw. eure Leidenschaft ist?
Mitch: Als ich vor mehr als 30 Jahren vom Skifahren zum Snowboarden wechselte, wurde tiefer, frischer Neuschnee richtig interessant. Ich habe dann angefangen abseits der Pisten in Skigebieten zu fahren und bin mit Schneeschuhen weitergewandert, um ein bisschen weiter zu gelangen. Ich habe es schon immer geliebt, im Backcountry zu fahren und als ich dann gesponsert wurde, konnte ich auf Filmtrips gehen, bei denen wir Hubschrauber benutzten, die uns Zugang zu den Lines unserer Träume verschafften. Vor zwölf Jahren etwa, habe ich dann wieder angefangen, mich auf die heimischen Berge zu konzentrieren. Das war auch der Moment in dem mich das Erkunden des Backcountry mit eigener Muskelkraft zu interessieren begann. Der Zugang mit dem Heli war in Österreich keine wirkliche Option, also schnitt ich eines meiner Boards in zwei Hälften und baute mein erstes Splitboard, um ins Backcountry zu gelangen und nach guten Lines zu suchen. Mit ein paar Freunden habe ich angefangen, an einem Freeride-Film mit dem Titel „HIKE: A Freeride Project In The Austrian Alps“ zu arbeiten. Seitdem war ich süchtig und die Dinge haben sich seit jeher weiter in diese Richtung entwickelt.

Lena: Ich bin mit Skifahren, in Skigebieten und Alpinrennen, aufgewachsen. Aber meine Eltern haben uns (meinen Bruder und mich) auch von klein auf zum Fahren im Pulverschnee mitgenommen. Für mich war es immer das Beste, wenn es im Skigebiet Pulverschnee gab. Der Freestyle-Teil des Sports und die damit verbundene Szene hier in Innsbruck haben mir immer mehr gezeigt, was Skifahren für mich bedeutet. Es ging schon immer darum, draußen in den Bergen zu sein, die kalte und frische Luft zu atmen, aber auch darum, sie mit gleichgesinnten Freunden und der Familie zu teilen. Es war für mich ein natürlicher Übergang zuerst von der Wettkampfseite des alpinen Rennsports zu Slopestyle- und Freeride-Wettbewerben und dann ins Backcountry und zu naturverbundenen Foto- und Filmprojekten. Ich konzentriere mich zunehmend auf Touring-Projekte in Ländern wie Norwegen oder Japan. Aber jetzt habe ich auch hier in Patsch weitere tolle Touring-Möglichkeiten in meiner Umgebung entdeckt.

Was ist eurer Meinung nach das Besondere an unberührten Bergregionen?
Mitch: Nur 7% der Fläche Österreichs gelten als naturbelassen oder weitgehend unberührt. Der allergrößte Teil dieser 7% befindet sich in hochalpinen Gebieten. Diese letzten verbliebenen, natürlichen Hochgebirgsregionen werden zunehmend durch Infrastrukturprojekte unter Druck gesetzt. Sie sind die deshalb mitunter die letzten unberührten Gebiete, die wir für uns, unsere Kinder und die Natur erhalten können.

Lena, du sagst in Vanishing Lines, dass man sich von den Bergen „so umrahmt“ fühlt. Kannst du etwas genauer erklären, was du damit meinst?
Lena: Das Gefühl, das unberührte alpine Orte mir geben, ist so besonders. Es ist schwer zu beschreiben, aber es sind kraftvolle und glückliche Orte. Die Berge rahmen den Ort ein, an dem du dich gerade aufhältst. Es kann super rau, beängstigend und groß sein, aber gleichzeitig ist es ruhig und die Berge umgeben und erden dich. Für mich ist es vor allem ein Ort, an dem ich mich gut aufgehoben und beschützt fühle.

Im Film ist von Lobbyarbeit für die Natur die Rede, ist das Teil deiner Arbeit? Wie können wir der Natur eine Stimme geben?
Lena: Ich versuche, der Natur durch meine Leidenschaft für die Fotografie und natürlich durch den Sport und die Orte, an die mich der Sport führt, eine Stimme zu geben. Ich schöpfe so viel Kraft aus der Natur, dass ich versuche, dies in meine Kanäle zu übertragen und einzufangen, was ich erlebe. Im besten Fall hoffe ich, dass es andere motiviert und ermutigt, respektvoll mit der Natur umzugehen.

Die Diskussion in Vanishing Lines über die Erweiterung des Resorts läuft schon eine ganze Weile. Mitch, kannst du uns den Hintergrund dazu erklären?
Mitch: „Das größte zusammenhängende Gletscherskigebiet in Europa“ – das ist der Werbetitel, der zwei Skigebiete in Tirol, Österreich, zum Zusammenschluss ermuntert. Die Skigebiete Pitztaler Gletscher und Ötztaler Gletscher/Sölden planen ein riesiges Bauprojekt, das die beiden Gebiete verbinden soll. Der Bau würde die natürliche Landschaft dramatisch verändern, da er zum Teil direkt auf Gletschergelände in über 2.800 Metern Höhe ausgeführt werden soll. Die geplante Erweiterung würde sich vom 'Mittelberg' im Pitztal über das Griestal bis zum 'Linker Fernerkogel' erstrecken, einem unberührten Berg mit drei Gletschern. Das Projekt Pitztal-Ötztal droht die Fläche, die in ihrem natürlichen Zustand verbleibt, weiter zu reduzieren. Zu den geplanten Bauprojekten gehören: drei neue Seilbahnen, ein dreistöckiges Seilbahnzentrum, ein asphaltierter Speicherteich, zusätzliche Beschneiungsanlagen, mehr als vier Kilometer neue Straßen, die Planierung, Überschüttung und Abtragung von 72 Hektar gewachsenem Gletscher sowie Pläne zur Schleifung eines Berggrats um 40 Höhenmeter. Der Bau des Skigebiets würde eine natürliche Gletscherlandschaft unwiederbringlich zerstören. Durch starke Eingriffe würden viele Lebensräume verloren gehen.

Könnt ihr uns ein wenig darüber erzählen, warum ihr dieses Filmprojekt gestartet habt und wie der Prozess ablief?
Mitch: Meine Reise, die mich zu diesem Filmprojekt geleitet hat, begann vor etwa sieben Jahren. Ein unberührtes Tal in der Arlbergregion, das seit Jahrzehnten von Einheimischen und Besuchern aus dem Ausland für seine Schönheit im Winter und im Sommer geschätzt wird, sollte durch den Plan, eines der größten Skigebiete Österreichs zu erweitern, zerstört werden. Damals war mir klar, dass dieses wunderschöne Tal unwiderruflich verloren sein würde, wenn es erst einmal zerstört ist. Also habe ich darüber nachgedacht, ein Filmprojekt zu diesem Thema zu starten, um die Freeride- und Backcountry-Community zu informieren und zu mobilisieren.

Lena: Ich dachte, dass die Kombination aus Mitch, der Snowboard fährt und eine Familie hat, in Verbindung mit meiner Perspektive vom Skifahren und dem Aufwachsen mit diesem Sport ganz gut war. Ich fand es also sehr spannend, Teil des Projekts zu sein und zu zeigen, wie gut wir es hier in meiner Heimat haben, aber auch hinter die Kulissen zu schauen, wie frustrierend und verheerend die Pläne sind und was sie mit den letzten verbliebenen Naturräumen hier anstellen würden. Ich hatte das Gefühl, dass es eine gute Sache ist, für diese Orte einzustehen und zu veranschaulichen, wie sie mir Kraft geben.

Was habt ihr bei den Dreharbeiten zu diesem Film gelernt?
Lena: Ich glaube, ich habe eine Menge darüber gelernt, welche Auswirkungen es hat, überhaupt Skilifte zu bauen. Welche Straßen gebaut werden müssen und was dabei eigentlich alles zerstört wird. Auch das Skifahren in den leeren Skigebieten in der letzten Saison, als COVID zur Schließung einiger dieser führte, war ziemlich aufschlussreich. Wenn man bedenkt, wie viel Infrastruktur dafür nötig ist und wie deplatziert sie auf den Bergen aussehen, wenn sie nicht genutzt werden, fühlt sich das nicht richtig an. Das Wichtigste, was ich daraus mitnehme, ist, dass wir mit diesen Bergen und den Skigebieten, die wir haben, gesegnet sind - dass sie uns die Möglichkeit geben, Ski zu fahren und die wunderschöne Natur zu genießen. Aber wir brauchen nicht mehr davon. Es ist nicht notwendig, zu expandieren, aber es ist notwendig, die Gebiete, die wir haben, nachhaltiger zu machen und die kleinen Gebiete zu unterstützen.

Das Projekt wurde in Österreich gedreht, aber das Problem ist nicht nur ein örtlich bedingtes Problem. Was erhofft ihr euch von diesem Film, wenn er in weiteren Teilen von Europa gezeigt wird?
Mitch: Ich hoffe, dass dieser Film einen Beitrag zum Nachdenken, zur Diskussion, zur Reaktion und zum Handeln leisten kann, um das zu schützen, was von unserer natürlichen Bergwildnis noch übrig ist.

Lena: Ich erhoffe mir, dass der Film erstens die Schönheit der Naturräume zeigt und hervorhebt, inwiefern diese uns bereichern, und zweitens, dass er die Zerstörung und die drohenden Schäden der Ausbaupläne für die Natur und für uns aufzeigt.

Was erhofft ihr euch vom Publikum, um den Kampf gegen diese Ausbaupläne zu unterstützen? Oder um ihre eigenen lokalen Naturräume zu schützen?
Mitch: Ich hoffe, dass wir das Publikum für die Auswirkungen, die weitere Ausbauten in diesen Naturräumen haben würden, sensibilisieren können. Jeder, dem etwas daran liegt, kann sich online über anstehende Projekte informieren und eine Petition unterschreiben oder eine Diskussion zum Schutz seiner lokalen Naturräume starten.

Lena: Ich hoffe, sie setzen sich für die Orte ein, die sie lieben. Ich hoffe, dass sie hinausgehen und die Natur mit Respekt erleben und ihre Erfahrungen und die Bereicherung durch diese Naturräume mit anderen teilen. Und ich hoffe natürlich auch, dass sie Petitionen unterzeichnen und sich zu Wort melden!

Dann bleibt uns nur, euch viel Erfolg zu wünschen! Vielen Dank, dass ihr euch für uns Zeit genommen habt.

Publiziert in People
Donnerstag, 18 Februar 2021 17:06

Schnallen reparieren

Eine kaputte Schnalle ist nicht zu unterschätzen. Sie kann den Unterschied ausmachen zwischen dem Besteigen des Gipfels oder dem Abbruch der Mission. Schau dir das Video unten an, damit du es bis zum Gipfel schaffst.

 

Noch mehr Fix it from home?
Donnerstag, 25. Februar 2021 – 19:00 uhr
DAV Summit Club X Patagonia - Reparaturen für Skitourengeher*innen

Die Daunenjacke verliert schon wieder Federn? Der Reißverschluss zwickt? Die Felle haften nicht mehr optimal? WD40 hilft nicht und Einschicken ist auch keine Option. Unsere Produkte möglichst lang zu nutzen, ist das Beste, was wir als Verbraucher für die Umwelt tun können. Selbst kleine Maßnahmen verringern unsere Auswirkungen auf den Planeten. Deswegen zeigen wir dir, wie du dein Skitouren Equipment besser in Schuss halten und diese Saison weiterhin fröhlich frische Spuren legen kannst.

Patagonia und der DAV Summit Club laden zu einer 90-minütigen Session mit der Patagonia Worn Wear-Schneiderin Barbara Heinze und dem Bergführer und Reparaturen-Spezialisten Robert Marz.

Du lernst wie du Reparaturen an Bekleidung und Equipment ganz einfach von zu Hause selbst reparieren kannst und wie du dir im Notfall am Berg mit kleinen Tricks zu helfen weißt.

Themen-Schwerpunkte:
• Reißverschluss (Schieberaustausch, Pflege bzw. Handlings Tipps)
• Löcher in Daunenjacken
• Löcher in Merinowäsche
• Cuts in Skihosen
• kleine Reparaturen auf der Skitour (welche Ersatzteile sollte ich dabei haben)
• Fellpflege allgemein, Notfalltipps auf Tour

Das Event wird online auf Microsoft Teams stattfinden. Den Link zur Teilnahme teilen wir dir am Tag des Events via E-Mail mit.

Jetzt registrieren!

Publiziert in Know How
Donnerstag, 18 Februar 2021 17:02

Reißverschlussschieber reparieren

Wir können Menschen zum Mond (schießen) bringen. Was ist mit einem kaputten Reißverschluss? Im Video unten siehst du, wie es geht, also das mit dem Reißverschluss.

 

Noch mehr Fix it from home?
Donnerstag, 25. Februar 2021 – 19:00 uhr
DAV Summit Club X Patagonia - Reparaturen für Skitourengeher*innen

Die Daunenjacke verliert schon wieder Federn? Der Reißverschluss zwickt? Die Felle haften nicht mehr optimal? WD40 hilft nicht und Einschicken ist auch keine Option. Unsere Produkte möglichst lang zu nutzen, ist das Beste, was wir als Verbraucher für die Umwelt tun können. Selbst kleine Maßnahmen verringern unsere Auswirkungen auf den Planeten. Deswegen zeigen wir dir, wie du dein Skitouren Equipment besser in Schuss halten und diese Saison weiterhin fröhlich frische Spuren legen kannst.
Patagonia und der DAV Summit Club laden zu einer 90-minütigen Session mit der Patagonia Worn Wear-Schneiderin Barbara Heinze und dem Bergführer und Reparaturen-Spezialisten Robert Marz.

Du lernst wie du Reparaturen an Bekleidung und Equipment ganz einfach von zu Hause selbst reparieren kannst und wie du dir im Notfall am Berg mit kleinen Tricks zu helfen weißt.

Themen-Schwerpunkte:
• Reißverschluss (Schieberaustausch, Pflege bzw. Handlings Tipps)
• Löcher in Daunenjacken
• Löcher in Merinowäsche
• Cuts in Skihosen
• kleine Reparaturen auf der Skitour (welche Ersatzteile sollte ich dabei haben)
• Fellpflege allgemein, Notfalltipps auf Tour

Das Event wird online auf Microsoft Teams stattfinden. Den Link zur Teilnahme teilen wir dir am Tag des Events via E-Mail mit.

Jetzt registrieren!

Publiziert in Know How
Donnerstag, 18 Februar 2021 16:59

Knöpfe annähen

Hast du schon von dem Kerl gehört, der sein Hemd in den Müll geworfen hat, nur weil ein Knopf fehlte? Falls du ihn kennen solltest, sende ihm bitte dieses Video unten...

 

Noch mehr Fix it from home?
Donnerstag, 25. Februar 2021 – 19:00 uhr
DAV Summit Club X Patagonia - Reparaturen für Skitourengeher*innen

Die Daunenjacke verliert schon wieder Federn? Der Reißverschluss zwickt? Die Felle haften nicht mehr optimal? WD40 hilft nicht und Einschicken ist auch keine Option. Unsere Produkte möglichst lang zu nutzen, ist das Beste, was wir als Verbraucher für die Umwelt tun können. Selbst kleine Maßnahmen verringern unsere Auswirkungen auf den Planeten. Deswegen zeigen wir dir, wie du dein Skitouren Equipment besser in Schuss halten und diese Saison weiterhin fröhlich frische Spuren legen kannst.

Patagonia und der DAV Summit Club laden zu einer 90-minütigen Session mit der Patagonia Worn Wear-Schneiderin Barbara Heinze und dem Bergführer und Reparaturen-Spezialisten Robert Marz.

Du lernst wie du Reparaturen an Bekleidung und Equipment ganz einfach von zu Hause selbst reparieren kannst und wie du dir im Notfall am Berg mit kleinen Tricks zu helfen weißt.

Themen-Schwerpunkte:
• Reißverschluss (Schieberaustausch, Pflege bzw. Handlings Tipps)
• Löcher in Daunenjacken
• Löcher in Merinowäsche
• Cuts in Skihosen
• kleine Reparaturen auf der Skitour (welche Ersatzteile sollte ich dabei haben)
• Fellpflege allgemein, Notfalltipps auf Tour

Das Event wird online auf Microsoft Teams stattfinden. Den Link zur Teilnahme teilen wir dir am Tag des Events via E-Mail mit.

Jetzt registrieren!

Publiziert in Know How
Donnerstag, 18 Februar 2021 16:54

Isolierjacken flicken

Halt mein Bier. Gib mir das Band. In diesem Video lernst du, wie du deine Kleidung mit Reparaturtape flickst. --> Video unten!

 

Noch mehr Fix it from home?
Donnerstag, 25. Februar 2021 – 19:00 uhr
DAV Summit Club X Patagonia - Reparaturen für Skitourengeher*innen

Die Daunenjacke verliert schon wieder Federn? Der Reißverschluss zwickt? Die Felle haften nicht mehr optimal? WD40 hilft nicht und Einschicken ist auch keine Option. Unsere Produkte möglichst lang zu nutzen, ist das Beste, was wir als Verbraucher für die Umwelt tun können. Selbst kleine Maßnahmen verringern unsere Auswirkungen auf den Planeten. Deswegen zeigen wir dir, wie du dein Skitouren Equipment besser in Schuss halten und diese Saison weiterhin fröhlich frische Spuren legen kannst.

Patagonia und der DAV Summit Club laden zu einer 90-minütigen Session mit der Patagonia Worn Wear-Schneiderin Barbara Heinze und dem Bergführer und Reparaturen-Spezialisten Robert Marz.

Du lernst wie du Reparaturen an Bekleidung und Equipment ganz einfach von zu Hause selbst reparieren kannst und wie du dir im Notfall am Berg mit kleinen Tricks zu helfen weißt.

Themen-Schwerpunkte:
• Reißverschluss (Schieberaustausch, Pflege bzw. Handlings Tipps)
• Löcher in Daunenjacken
• Löcher in Merinowäsche
• Cuts in Skihosen
• kleine Reparaturen auf der Skitour (welche Ersatzteile sollte ich dabei haben)
• Fellpflege allgemein, Notfalltipps auf Tour
Das Event wird online auf Microsoft Teams stattfinden. Den Link zur Teilnahme teilen wir dir am Tag des Events via E-Mail mit.

Jetzt registrieren!

Publiziert in Know How
Seite 1 von 3