People - Pia Widmesser

Von hans-martin kudlinski am 28.Dez. 2010

Die "Männerdomäne" des Freeriding wird in den letzten Jahren zunehmend von den Damen der Schöpfung aufgemischt. Auch die 26-jährige Pia Widmesser schickt sich mit ihrer Qualifikation für die kommende Freeride World Tour an, die Fahnen der deutschen Damen auf internationaler...


People - Pia Widmesser

Review

Powderhänge statt Pistenzwänge

Autor: Hans-Martin Kudlinski Date: 29. Dezember 2010
Die "Männerdomäne" des Freeriding wird in den letzten Jahren zunehmend von den Damen der Schöpfung aufgemischt. Auch die 26-jährige Pia Widmesser schickt sich mit ihrer Qualifikation für die kommende Freeride World Tour an, die Fahnen der deutschen Damen auf internationaler Ebene hoch zu halten. Mehr über Pias Zwiespalt zwischen Powdervergnügen und Bücherwälzen, ihren Sinneswandel von der Racerin zur Freeriderin und ihre Pläne für die aktuelle Saison könnt ihr in unserem Interview erfahren. Der Stangenwald des alpinen Rennzirkus, die fest vorgegebenen Strecken des Ski-Cross - beides sind Welten, in denen sich Pia Widmesser über Jahre hinweg erfolgreich bewegte und dort sogar bis in den deutschen Nationalkader aufsteigen konnte. Bereits damals wagte sie immer wieder den Blick über den sprichwörtlichen Tellerrand und fand ihre skifahrerische Bestimmung jenseits der Umzäunungen und der fest vorgeschriebenen Streckenverläufe der Skigebiete.

Ihre Leidenschaft, ihr Talent und ihre Bereitschaft, sich immer noch ein Stückchen weiter zu pushen, brachten der 26-Jährigen aus Kiefersfelden nicht nur eine beachtliche Reihe an Sponsoren (K2 Skis, Sweet Protection, Gore-Tex, Adidas Eyewear, ABS, Marker) und eine tragende Rolle im Girls-only Filmprojekt "As we are" ein, sondern ermöglichten ihr auch als einzige Deutsche Fahrerin die direkte Qualifikation für die Freeride World Tour 2011.

Kurz vor Weihnachten hatten wir in der vermeintlich "stillen Zeit" des Jahres die Möglichkeit, uns mit der Freeriderin über Vergangenes, Bevorstehendes und das Leben neben dem Sport zu unterhalten.

freeskiers.net:
Du hast ja neben dem Skifahren mit deinem Studium noch ein zweites, wenn man so möchte, bodenständigeres Standbein gewählt. Um was genau handelt es sich dabei?

Pia: Ich studiere BWL in Rosenheim. Aber das war auch ein bisschen ein Zick-Zack. Ich habe in Augsburg angefangen internationales Management zu studieren – dort war ich 3 Semester lang. Dann hab' ich mir gedacht, ich geh' nach Innsbruck, um öfter zum Skifahren zu kommen (lacht), das war aber eher ein Schuss ins Knie, weil ich dort so viel lernen musste, dass ich gar nicht mehr zum Skifahren gekommen bin. Danach bin ich dann eben nach Rosenheim gegangen, wo ich jetzt immer noch BWL auf Diplom mit dem Schwerpunkt Marketing studiere.

freeskiers.net: Ist das Ende des Studiums bereits in Sicht?

Pia: Ja, ich hätte jetzt eigentlich fertig machen können, aber wegen der Freeride World Tour habe ich das Ganze jetzt doch ein wenig entzerrt und schreibe in diesem Semester nur drei Prüfungen und den Rest dann im Sommer

freeskiers.net: D.h. um beides unter einen Hut zu bringen, kann's schonmal passieren, dass die Uni hinten anstehen muss?

Pia (lacht): Naja, im Sommer bin ich schon wirklich fleißig, aber im Winter nicht ganz so sehr. Gerade in dieser Saison hat das Skifahren eben aufgrund der Freeride World Tour allgemein Vorrang. Die Uni läuft mir ja nicht davon, ich hab jetzt noch 3 Semester, um mein Diplom abzuschließen und damit bin ich schon recht gut in der Zeit.

freeskiers.net: Wie hast du es geschafft, deine ersten Sponsoren zu bekommen?

Pia: Meinen ersten Sponsor bekam ich durch den Ski-Cross, das war damals noch Salomon. Jetzt bin ich ja bei K2, wo ich mich auch super aufgehoben fühle. Bei Sweet war das Ganze so, dass ich an einem Freeride Contest in Norwegen teilgenommen hatte und diesen dann auch gewinnen konnte. In diesem Rahmen habe ich Erik (Anm. d. R.: Martinsen) kennengelernt und im Nachhinein hat er mich dann einmal direkt angesprochen, ob ich nicht für Sweet fahren möchte – daraus hat sich das dann langsam entwickelt. Den Weg zu Gore Tex habe ich z.B. durch ein Foto-Shooting mit Klaus Polzer gefunden, zu dem ich eingeladen wurde und aus dem sich dann auch wieder etwas neues ergeben hatte...

freeskiers.net: D.h. es entwickelt sich in der Regel viel durch den persönlichen Kontakt mit den richtigen Leuten zum richtigen Zeitpunkt?

Pia: Ja genau, es hilft einem wirklich, wenn man die entsprechenden Leute kennt oder kennenlernt. Vitamin B ist in dem Fall nicht zu unterschätzen.

freeskiers.net: Wie hast Du eigentlich ursprünglich den Weg vom alpinen Rennlauf bzw. Ski-Cross zum Freeriden gefunden und wie waren die Reaktionen seitens deines Vereins?

Pia: Also bis ich 14 war, bin ich ja ganz normal Rennen gefahren. Danach hab' ich dann 2 Jahre Pause gemacht, bin aber in der Zeit schon immer mit Freunden beim Tiefschneefahren gewesen. Zu der Zeit habe ich dann auch mit dem Ski-Cross angefangen, wo ich es bis in die Nationalmannschaft geschafft habe. Aber irgendwann war mir das ganze Drumherum, das harte Training, zu verbissen. Ich konnte mich damit irgendwann nicht mehr wirklich identifizieren – nichts gegen den Ski-Cross – aber das bin eben einfach nicht mehr ich.

freeskiers.net: Aber die Entscheidung hat Dir von Seiten des Trainerstabs etc. keiner übel genommen?

Pia: Nein, nein, überhaupt nicht! Das Ganze kam ja auch noch mit einem Kreuzbandriss zusammen, den ich mir damals zugezogen habe. Von daher gab es sowieso einen Cut und ich wäre nach der Verletzung ohnehin nicht mehr im Team gewesen.

freeskiers.net: Apropos Verletzungen: Gerade die eigenen Eltern machen sich in dieser Hinsicht ja immer große Sorgen. Was hat bei deinen Eltern überwogen? Die Erleichterung, dass ihre Tochter nun nicht mehr Gefahr laufen konnte, von ihren Konkurentinnen „abgeschossen“ zu werden, oder die Angst vor den Risiken, welche das Freeriden für dich mit sich bringt?

Pia: Also ich kann mich an eine Szene erinnern, als meine Mama beim Ski-Cross zugeschaut hat und mit angesehen hat, wie mich ein Mädel über'n Haufen gerannt hat – da saß der Schock bei ihr schon recht tief. Beim Freeriden dagegen denke ich, dass sie das gar nicht so sehr mitbekommen. Ich glaub' manchmal ist ihnen nicht so richtig bewusst, was ich da gerade mache – bis jetzt sind sie noch ruhig. Sie sagen zwar immer, dass ich aufpassen und nicht zuviel riskieren soll, aber im Großen und Ganzen nehmen sie's gelassen.

freeskiers.net: Du bist ja noch relativ neu im Team von K2. Bei den Amerikanern steht ja momentan alles im Zeichen des Rocker-Lifestyles – gab es für dich einen Aufnahmetest, der in irgendeiner Form mit Headbangen, Luftgitarre spielen oder Stage Diven zu tun hatte?

Pia (lacht): Du meinst, ich hätte erstmal nen Stage Dive machen müssen, um aufgenommen zu werden? Nein, nein, so war das nicht. Es lief alles sehr gesittet ab. Aber man kann ja nie wissen, was noch auf einen zukommt.

freeskiers.net: Was die Produktpalette von K2 betrifft, bietet sich für deinen Einsatzbereich ja eine große Auswahl an Modellen an. Wann greifst du zu welchem Ski?

Pia: Also mein Contest-Ski wird auf jeden Fall der Sidestash werden. Der Backside würde besonders für die Contest-Tage in Frage kommen, wenn's ein bisschen mehr Schnee hat. Der Hellbent ist natürlich auch genial für die „Powder-Powder-Tage“ - den bin ich auch in letzter Zeit sehr oft gefahren, genauso wie den Obsethed. Was die Contest-Tage betrifft werde ich aber wie gesagt auf den Sidestash zurückgreifen, der ist der Härteste. Die letzte Entscheidung fällt dann aber erst vor Ort. Je nachdem, welche Bedingungen wir haben. Wenn's an fetten Powder hat, vielleicht pack' ich dann den Hellbent aus (lacht).

freeskiers.net: Die neue Saison der Freeride World Tour steht vor der Tür. Du hast dich durch deine Erfolge im vergangenen Jahr für 2011 direkt qualifizieren können. Wie bereitest du dich auf die bevorstehenden Events vor?

Pia: Einen speziellen Ablauf gibt es eigentlich nicht. Grundsätzlich versuche ich, mir vor den Events schon anspruchsvolle Lines rauszusuchen und diese dann auch durchzufahren, das ist immer ein super Training. Ansonsten hilft es, bereits ein oder zwei Tage vor dem Wettkampf dort zu sein, um sich das Ganze mal anschauen zu können. Wobei es bei mir so ist, dass ich ziemlich nervös werde, wenn ich mir zu viele Gedanken mache. Eigentlich ist es besser, wenn ich vorher im Stress bin, mir keine großen Gedanken mehr machen kann und dann einfach fahre. Eigentlich auch nicht unbedingt das beste Mittel (lacht). Den Hang schau ich mir aber natürlich schon jedes Mal vorher genauestens an, das ist ein absolutes Muss, was die Sicherheit betrifft.

freeskiers.net: Als die Rahmenbedingungen für die diesjährige Tour bekanntgegeben wurden, gab es ein großes Aufsehen, was die Rolle der Frauen im Eventablauf betrifft. Die Damen sollten ihre Contests im Rahmend der Qualifier - getrennt von den FWT-Events der Männer – austragen. Wie stehst du zur Kompromiss-Lösung, die nun im Endeffekt gefunden wurde?

Pia: Also ich find's schade so wie's jetzt ist – ich bin auf jeden Fall enttäuscht. Denn für mich wär's schon eine Ehre bzw. etwas Besonderes gewesen, wenn man halt einfach die Freeride World Tour genauso mitfahren würde, wie letztes Jahr – mit den Männern zusammen. Denn das ganze Feeling und das Drumherum ist bei den „richtigen“ Tourstopps schon etwas anderes als bei den Qualifiern. Im Prinzip wurde ja jetzt die World Tour der Frauen mit den Qualifiern der Herren zusammengeschmissen – und das hatte ich ja letztes Jahr bereits und dafür hab' ich mir auch letztes Jahr nicht den Arsch aufgerissen. Ich hab mich schließlich nicht für die World Tour qualifiziert, um dann wieder Qualifier zu fahren.



Auf der nächsten Seite: Teil 2 des Interviews mit Pia Widmesser

 

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Powderhänge statt Pistenzwänge

Autor: Hans-Martin Kudlinski Date: 29. Dezember 2010 . freeskiers.net: Bei den Freeride-Contests findet man ja nur im Ausnahmefall die perfekten Powder-Bedingungen vor. Gerade dann, wenn bereits 40 andere Fahrer zuvor den Hang zerpflügt haben. Welche Qualitäten muss ein Fahrer bzw. eine Fahrerin mitbringen, um vorne mitmischen zu können?

Pia: Es ist mit Sicherheit von Vorteil, wenn man davor Rennen gefahren ist. Allerdings darf man die Freestyler auch nicht unterschätzen. Es gibt ja total viele, die erst Park gefahren sind und dann erst zum Freeriden kamen. Die fahren verspielter, bei denen schaut alles total easy aus und es fällt ihnen natürlich viel leichter Tricks in die Line miteinzubauen. Das gefällt mir persönlich sehr, sehr gut und es inspiriert einen auch selbst. Grundsätzlich finde ich auf jeden Fall, dass es dazu gehört, dass man auch bei schlechten Bedingungen fahren kann. Das macht einen guten Skifahrer schon aus. Wobei ich nicht sagen möchte, dass ich zum Beispiel der Super-Profi im Harsch fahren bin, das fällt glaube ich jedem schwer. Aber das muss man eben auch trainieren, man kann nicht immer nur im frischen Powder fahren gehen, sondern muss das auch bei schlechten Bedingungen tun, um auf solche Situationen vorbereitet zu sein

.freeskiers.net:
Wie du schon kurz angeschnitten hast, verlagert sich der Trend im Big Mountain Skiing dazu, auch Tricks in die Lines einzubauen. Wie stehst du persönlich dazu, wo deine Wurzeln ja nicht unbedingt im Freestyle anzusiedeln sind?

Pia: Mir selbst kommt die Entwicklung nicht so sehr entgegen, weil ich eben die Park-Erfahrung nicht habe. Aber ich werde auf jeden Fall schauen, dass ich auch in dem Bereich ein paar Tricks lerne. Es ist ja auch einfach cool, es schaut super lässig aus, wenn man in die eigene Line ein paar Tricks mit einbaut. Ich bin da auch auf keinen neidisch, der das kann, das hat sich jeder verdient und hart erarbeitet. Für mich ist es super geil, wenn die Jungs und Mädels Tricks mit einbauen, es schaut um einiges cooler aus. Was natürlich auch nicht heißen soll, dass schnelle, technisch anspruchsvolle Lines eines ehemaligen Racers weniger beeindruckend sein müssen. Im Grunde ist weder das eine besser, noch das andere schlechter.

freeskiers.net: Du musst dich mit deinen Erfolgen aus dem vergangenen Jahr sicherlich nicht vor der Konkurrenz verstecken. Wie rechnest du dir deine Chancen für die kommende Freeride World Tour Saison aus?

Pia: Ich hab mir eigentlich noch keine großen Erwartungen gesetzt. Einfach, weil die anderen Mädels unglaublich gut sind und ich höchsten Respekt vor ihnen habe und vor den Lines, die sie fahren. Natürlich werde ich mein Bestes geben, aber ich lasse das Ganze einfach auf mich zukommen. Ich erwarte mir nichts, dann kann ich nur positiv überrascht werden (lacht).

freeskiers.net: Ist es für dich ausschlaggebend, wer neben Dir am Start steht?

Pia: Also im Vorhinein find' ich es schon inspirierend bzw. einen Anreiz, wenn man weiß, man fährt gegen die weltbesten Damen. Aber wenn ich dann oben steh' am Berg, dann bin ich so mit mir selbst beschäftigt, dass ich weder an die Eine, noch an die Andere denke. Da gibt es dann kein Konkurrenzdenken mehr. Da zählt dann wirklich nur noch meine Line und wie ich sie fahren kann.

freeskiers.net: Wie ist das Verhältnis zwischen Männer und Frauen beim Freeriden? Muss man sich als Frau besonders beweisen, um ernst genommen zu werden?

Pia: Also ich hatte in der Hinsicht noch nie ein Problem. Du musst Dich natürlich schon durchsetzen und die Jungs haben auch nach wie vor mehr zu sagen, denke ich. Aber wenn, dann ist es nie eine persönliche Geschichte. Es wird Dich nie jemand blöd anmachen, weil Du nicht die krassen Lines fährst. Im Gegenteil: Sie sind alle total nett und hilfsbereit und helfen einem auch dabei, die richtige Line auszusuchen. Man wird schon respektiert und die Leistung wird auch anerkannt, das Gefühl habe ich auf jeden Fall.

freeskiers.net: Hast du bei dem ganzen Stress und den „geschäftlichen“ Skitagen eigentlich noch Zeit, nur um des Skifahren Willens fahren zu gehen?

Pia: Ja klar. Gerade in den letzten beiden Wochen, in denen es so megageilen Powder gab, da bin ich eigentlich nur für mich gefahren. In dem Fall bin ich dann auch immer mit Freunden unterwegs. Natürlich ist das auch in gewisser Weise ein Training, aber da stand der Spaß auf jeden Fall im Vordergrund. Ich hab's sicher nicht als „Job“ angesehen (lacht).

freeskiers.net: Das Girls-only-Filmprojekt „As We Are“ ist ja momentan wirklich in aller Munde. Kannst du vielleicht kurz mit eigenen Worten beschreiben, worum es dabei geht?

Pia: Das Projekt ging ja von der Sandra (Anm. d. R.: Lahnsteiner) und vom Matthias (Anm. d. R.: Bergmann) aus, die hatten die Idee. Und die Sandra hat uns Mädels eben angeschrieben und gefragt, ob wir nicht zusammen einen Trip machen wollen. Wir kannten uns ja davor alle nicht, hatten aber wirklich eine super tolle Zeit im Winter gehabt. Es gab auch Situationen, die nicht so einfach waren, weil das Wetter öfter mal nicht mitgespielt hat und auch der Schnee war ja im letzten Jahr nicht immer so der Brüller. Aber unter uns ist im Endeffekt wirklich eine tiefe Freundschaft entstanden.

freeskiers.net: Wie lang seid ihr denn für den Film gemeinsam durch die Weltgeschichte getourt?

Pia: Los ging's im Januar. Wir waren nicht die ganze Zeit am Stück unterwegs, sondern haben uns dann bis in den April hinein immer wieder mal zusammentelefoniert. Wenn die Bedingungen gepasst haben, ging's dann immer zack, zack, zack, alle zusammengerufen, ins Auto gepackt und dann los.

freeskiers.net: Du warst ja gerade erst mit dem Film auf der Premierentour unterwegs. Wie waren die Reaktionen und wie fühlt man sich, wenn man sich dann endlich selbst auf der großen Leinwand betrachten darf?

Pia: Ja, insgesamt war ich jetzt bei acht Tourstopps dabei. Ich hab den Film selbst vor der Premiere in Innsbruck auch noch nie gesehen und als es dann so weit war, bin ich wirklich total aufgeregt gewesen. Es ist schon lustig sich da selber zu sehen und dabei kommen die ganzen Erinnerungen wieder hoch, wann man mit den Mädels an welchen Orten war und so weiter. Das war schon der Hammer.

freeskiers.net: Das kann ich gut nachvollziehen. Und die Reaktionen waren wahrscheinlich auch dementsprechend positiv, oder?

Pia: Ich hab' meine Leute dabei gehabt und die haben auch immer gejubelt, wenn ich zu sehen war (lacht). Es ist natürlich cool, soetwas mit Freunden und Bekannten zusammen zu erleben. Aber es sind auch Fremde auf uns zugekommen, die uns gesagt haben, dass sie begeistert waren. Der Film richtet sich auch eher an die breite Masse. Normalerweise sind die ganzen Skifilme ja immer sehr actionreich und eher für die Ski-Fanaten – unseren Film dagegen kann sich jetzt auch ein Otto-Normal-Skifahrer anschauen und sich eher damit identifizieren. Wobei uns auch gestandene Profis wie der Mc Fly, der Hauni oder der Matthias Mayr gesagt haben, dass ihnen der Film echt super gefallen hat und sie überrascht waren, was wir so alles gezeigt haben.

freeskiers.net: Haben sich schon andere Sachen aus diesem Projekt ergeben? Wird es vielleicht auch einen Nachfolger geben?

Pia: Ja! Aber ich hab erst letztens eine auf den Deckel bekommen – dazu darf ich noch nichts sagen. Ich hab mich nämlich schon verplappert (lacht). Es wird auf jeden Fall ein neues Projekt kommen, ja.

freeskiers.net: Auch wieder mit der gleichen Besetzung?

Pia: Also die Sandra und ich, wir machen jetzt dann was mit dem Haunholder Matthias und dem Matthias Mayr zusammen. Aber in dem Fall haben wir nur einen Part.

freeskiers.net: Dreh- und Angelpunkt deiner diesjährigen Saisonplanung wird vermutlich die Freeride World Tour sein. Was steht denn daneben noch auf dem Programm und wie wirst du die schneefreie Zeit im Sommer überbrücken?

Pia: Ja, der Film, den ich angesprochen habe, der wird auf jeden Fall noch eine gewisse Zeit einnehmen. Was den Sommer betrifft, da werde ich auf jeden Fall meine Diplomarbeit schreiben, trainieren und vielleicht geht sich auch noch ein Urlaub aus. Eventuell geh' ich aber auch Skifahren, das weiß ich jetzt noch nicht so genau - in dem Fall wäre Argentinien definitiv eines meiner Wunschziele. Wirklich geplant hab' ich bisher noch nichts, aber ich muss auch auf jeden Fall mal etwas arbeiten (lacht).

freeskiers.net: Vielen Dank, Pia, dass du dir die Zeit genommen hast und auch weiterhin viel Erfolg!


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