People - Pep Fujas

Von reXX am 15.Jan. 2009

K2 Teamrider Pep Fujas ist einer der bekanntesten internationalen Athleten im Freeski-Business und darüber hinaus mit Sicherheit einer der vielseitigtsten und sympathischsten Fahrer. Er hat die Entwicklung des Sports maßgeblich ...


People - Pep Fujas

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Das Multitalent von K2 im Interview mit Daniel Schießl

Autor: Daniel Schießl Date: 15. Januar 2009 K2 Teamrider Pep Fujas ist einer der bekanntesten internationalen Athleten im Freeski-Business und darüber hinaus mit Sicherheit einer der vielseitigtsten und sympathischsten Fahrer. Er hat die Entwicklung des Sports maßgeblich geprägt und tut es heute noch. Daniel Schießl hat sich für uns mit dem Ausnahmetalent unterhalten und präsentiert dieses exklusive Interview.
Dani: Hey Pep, wie geht’s? Entschuldige meine Standardfragen am Anfang, aber ich vermute dass einige junge Leser auf freeskiers.net nicht wissen, wie lange du mit Deinen 26 Jahren bereits im Skizirkus unterwegs bist und wie du den Sport vorangetrieben hast. Wo genau wohnst Du und was hat dich dorthin getrieben?

Pep: Hey, es schneit endlich in den Staaten also geht es mir bestens! Es ist lustig wie, während des Winters, meine Laune davon abhängig ist wie viel Schnee gefallen ist bzw. gerade fällt. Im Moment wohne ich südlich von Salt Lake City in Sandy, Utah, am Fuße des „Little Cottonwood Canyon“.

Dani: Wenn man nach "Pep Fujas" googlet, dann ist die erste angezeigt Seite ein Link zu deinem Part im Film “Session 1242”. Welcher meiner Meinung nach der beste Skifilm überhaupt ist, da er zu seiner Zeit die Entwicklung des Sportes am besten widerspiegelte. Du hattest - und das ist nicht nur meine Meinung - den progressivsten Part darin, worauf die schätzungsweise ziemlich stolz bist. Wie hat dieser Film-Part deine weitere Skikarriere beeinflusst? Click to watch

Pep: Danke! Ich bin auch ziemlich stolz auf mein Segment. In dem Jahr arbeitete ich auf den Trips gar nicht so hart, wie ich es normal mache. Spots und Wetter kooperierten einfach sehr gut, was in einem ziemlich guten Segment endete. Ich glaube nicht dass genau der Part mein Leben sehr beeinflusst hat, außer dass mir Leute immer noch erzählen dass das der beste Part aller Zeiten sei.

Dani: Was ist dein Liebling-Ski-Movie? Was kannst du den freeskiers.net Usern empfehlen sich anzusehen, sozusagen als Grundwissen des Freeskiings?

Pep: Das dürfte einfach auch Session 1242 sein. Jeder hatte ein großartiges Segment darin, der Film hat Flow und der beinhaltet Footage, das nach Jahren noch immer nicht veraltet ist.

Dani: Jetzt machst du das Nimbus Projekt zusammen mit deinen Freunden. Ich denke jeder von euch hätte leicht ein großes Segment in einer der großen Produktionen bekommen könne, warum habt ihr euch dafür entschieden eine eigene Produktion auf die Beine zu stellen?

Pep: Es gab viele Gründe für uns eine Film-Produktion zu gründen. Wir alle fanden dass Skifilme etwas fad wurden. Sie verfolgten für Jahre das gleiche Rezept. Wir wollten etwas neues frisches das lustig war und nicht zu ernst! Auch ist es viel interessanter und befriedigender etwas Handfestes geschaffen zu haben.

Dani: Du fährst schon so lange für K2 und Oakley, sind das einfach die perfekten Sponsoren für dich? Bei K2 hast du dein eigenes Pro Model, den „Kung Fujas“, wie viel des Skis und des Designs kommen wirklich von dir?

Pep: Ja, für mich sind das die perfekten Sponsoren! Ich möchte nicht einmal daran denken mit anderen Firmen zusammenzuarbeiten. Beide Firmen sind sehr offen für meine Ideen und lassen mich so viel Input geben wie ich möchte. Beim Kung Fujas habe ich das Design mitgeprägt und die Veränderungen des Skis selbst, die er mit den Jahren genommen hat.

Dani: Wie alt warst du als du dich entschlossen hast aus deinem Skifahren mehr zu machen als nur ein Hobby? Was war deine Motivation, und was deine Hürden?

Pep: Ich fing an Skifahren ernster zu betreiben als ich in der Endphase der Middle School war. Ich war etwa 14 oder 15 Jahre alt. Zu dem Zeitpunkt bin ich nach Mammoth gezogen um so etwas wie ein guter Skifahrer zu werden. Meine Liebe zum Skifahren war meine Motivation. Seitdem ich denken kann war alles was ich tun wollte Skizufahren. Ich fuhr jedes Wochenende Ski.

Und um die Wahrheit zu erzählen, ich hatte nie wirklich Probleme. Während meines ersten Jahres in Mammoth rief mich Mike Gutt an, der das K2 Team leitete. Er bot mir einen Platz im Team an und der Deal war gemacht. Im gleichen Jahr änderte sich meine Oakley Buckelpisten-Deal, der nur Material beinhaltete, in einen Vertrag mit Reisebudget und Incentives. Von da an kamen andere Sponsorings wie von alleine dazu.

Ich denke die einzigen Probleme waren eine Serie von Verletzungen in den letzten fünf Jahren, weil Verletzungen mental sehr schwer zu überwinden sind.

Dani: Was ist dein Zukunftsplan? Ich schätze du hast einen... Ist es solange wie möglich versuchen Skizufahren oder Nimbus zu vergrößern?

Pep: Meine Pläne sind mich auf den Moment zu konzentrieren. Wenn man sich zu sehr auf die Zukunft fokussiert, verliert man das was gerade Realität ist. Ich glaube unser Ziel mit Nimbus ist es, ein konstant entwickelnder Teil der Skifilmindustrie zu sein, welche größer und besser sein wird und immer mehr verfeinert wird und nicht begrenzt ist.

Im Moment ist das Skifahren meine Priorität und ich fühle mich als würde ich besser als jemals zuvor Skifahren, also ist meine Karriere dazu bestimmt sich weiter nach vorne zu bewegen. In einer positiven Art die ihre eigene Zukunft kreiert.

Dani: Es gibt dieses Video von dir, auf dem du eine Art Switch 90 Revert 270 beim damaligen Red Bull Event in Are, Schweden machst. Was zur Hölle ist da passiert? Click to watch

Pep: Also, ich bin eingedroppt mit dem Plan einen normalen Switch 540 zu machen, aber als ich abspringen wollte - vielleicht wegen der Kompression, vielleicht auch weil ich zu früh angefangen habe zu drehen -  blieb ich hängen. Um meine Rotation zu stoppen schlug ich aus Reflex mit meinen Beinen, um nicht auf dem Kopf zu landen.

Pep: Ich sah mich schon auf dem Rücken landen, aber einen Moment später realisierte ich dass ich die Bewegung meiner Beine dazu nutzen konnte auf meinen Füßen zu landen. Ich hatte Glück dass ich soviel Zeit zum Nachdenken hatte um dtas Disaster zu verhindern und auf wundersame Weise schaffte ich es den Sprung rauszufahren.

Dani: Jetzt mal ein paar Fragen die nichts mit Skifahren zu tun haben: Was denkst du von den Problemen vor denen die USA im Moment stehen, Inflation, Arbeitslosigkeit, die Auto-Krise? Ist Obama der Richtige für diese Aufgaben oder wärst du vielleicht der bessere Präsident?

Pep: Um es einfach auszudrücken: Die Vereinigten Staaten, und auch der Rest der Welt, ist an einem interessanten und kritischen Augenblick der Geschichte angekommen. Ich glaube es ist an der Zeit das Ganze mal zu überdenken. Als eine Nation sind wir achtlos mit unseren Finanzen umgegangen und hätten diese ökonomische Katastrophe sehen kommen müssen. Wir dachten es würde immer so weitergehen, wir waren blind und jetzt müssen wir den Preis dafür bezahlen.

Es ist tragisch dass die nationale Talfahrt Massenarbeitslosigkeit erzeugt. Ich bin guter Dinge dass Obama diese Dinge regeln kann. Es wird eine lange Zeit der Markterholung sein worin vier Jahre nur ein kurzer Zeitraum sind um die Fehler von gierigen Geldgebern und einer Überproduktion von Gütern auszubaden. Und ich bin heilfroh dass Barack Obama in dieser Position ist und nicht ich!

Dani: Sagen wir du würdest gerade nicht hier sitzen und dieses Interview machen, weil du kein Skipro bist, was würdest du dann gerade tun?

Pep: Das ist eine gute Frage. Ich würde gerne glauben dass ich bei einer Organisation arbeite die dabei hilft, nachhaltig bessere Lebensbedingungen für Menschen zu schaffen, die nicht das Glück habe so zu leben wie wir. Aber in Realität würde ich wahrscheinlich in der Firma meiner Eltern arbeiten, welche Gourmet-Essen herstellt, um die Tricks ihres Gewerbes zu lernen und die Firma dann in den nächsten vier Jahren übernehmen.

Dani: Alles klar, danke für das Interview! Irgendwelche letzten Worte für die Leser?

Pep: Klar… hier sind einige weise Worte: Do not react, ACT!!!.
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