Kurzinterview: Nadine Wallner

Von Hans-Martin Kudlinski am 7.Feb. 2014

Im vergangenen Jahr krönte die Völkl-Teamfahrerin, Nadine Wallner, ihren beispiellosen Durchmarsch von den Freeride World Qualifiern in die Main Events der FWT mit dem Gewinn der Gesamtwertung. Vor der Veröffentlichung der März Ausgabe des The Red Bulletin, habt ihr nun die Möglichkeit, ein Kurzinterview mit der sympathischen Freeride World Tour Weltmeisterin bei uns zu lesen.

Nimmt man die Freeride World Tour als Massstab, ist die Vorarlbergerin Nadine Wallner die beste Freeskierin der Welt. 2014 will sie ihren Weltmeistertitel verteidigen. Doch wer ist die 24-Jährige eigentlich?

Wann hast du zuletzt jemanden angebrüllt?
Muss beim Autofahren gewesen sein. Ich bin ein friedlicher Mensch und möchte selber auch nicht angeschrien werden.

Was weißt du heute, das du mit fünfzehn nicht wusstest?
Nichts ist so schlimm, dass es nicht eine Lösung dafür gäbe.

Was sagst du dauernd?
„Woasch, wia i man."

Wann war eine Abfahrt perfekt?
Wenn ich unten ankomme und mir denke: „Pfoah, das war geil." Woasch, wia i man?

Und wo ist die beste Abfahrt der Welt?
Am Arlberg. Weil ich dort daheim bin und so viele emotionale Erinnerungen damit verbinde.

Hast du schon einmal per SMS Schluss gemacht?
Nein, das finde ich charakterlos. Ich würde so etwas auch nicht akzeptieren. Allerdings wäre ich auch nie mit einer Person zusammen, die so etwas machen würde.

Worin bist du schlechter als andere?
Im Stillsitzen. Ich war schon in der Schule hyperaktiv. Meine armen Lehrer!

Welches Geräusch macht Glück?
Gar keines. Glück ist die Stille, wenn es im Herbst zum allerersten Mal schneit. So still kann es im Sommer gar nie werden.

Wer kennt dich am besten?
Hm. Meine Eltern? Nein, wohl doch meine besten Freunde. Mit denen habe ich ja die Sachen erlebt, von denen meine Eltern nichts wissen.

Wo bist du samstags um ein Uhr früh?
Hat es einen halben Meter geschneit? Dann bin ich im Bett und freue mich auf einen tollen Powder-Tag. Ansonsten in einer Bar in Innsbruck oder St. Anton.

Was ist mutig, was ist unvernünftig?
Mutig ist, wenn du auf dein Bauchgefühl hörst. Wenn du hingehst und sagst: Die und die Line fahre ich nicht. Den und den Sprung mache ich nicht. Unvernünftig ist, wenn du trotzdem fährst, nur um zu zeigen, was für ein zacher Hund du bist.

Was findest du am Berg und nur dort?
Pure Freiheit. Man ist weit weg von allem und kann sich selber spüren.

Was tust du ständig, obwohl du es dir abgewöhnen willst?
Schokolade, Eis und Gummibärli essen. Was egal ist, weil ich so viele Kalorien verbrenne. Aber wenn ich mal älter bin, werde ich mich zusammenreißen müssen.

Ist Angst ein Hindernis oder eine Hilfe?
Eindeutig ein Hindernis. Denn wenn du ängstlich bist, machst du Fehler. Aber gesunder Respekt ist wichtig: Der sorgt dafür, dass du unseren Sport so lange wie möglich betreiben kannst.

Was machst du nach diesem Gespräch?
Einkaufen gehen. Ich brauche Schokolade und Gummibärli.


Den vollständigen Artikel werdet ihr dann in der März-Ausgabe von The Red Bulletin finden. Erhältlich als E-paper auf iTunes oder Google Play sowie als Red Bulletin App.

Copyright Text: The Red Bulletin, Alex Lisetz

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