People - Patrick Hollaus

Von Roman Knopf am 23.Okt. 2007


Aus Bramberg im Oberpinzgau - ca. 35 km von Zell am See entfernt - stammt Patrick Hollaus. Mit den Bergen vor der Tür wurde ihm eine Kariere auf Ski quasi in die Wiege gelegt. Heute, 20 Jahre später, gehört Patrick zu den besten deutschsprachigen Newschoolern.


People


Patrick Hollaus - Portrait


Der Line-Teamrider kurz und knapp zusammengefasst


geschrieben am: 23. Oktober 2007
geschrieben von: Christian Fink

 
Aus Bramberg im Oberpinzgau - ca. 35 km von Zell am See entfernt - stammt Patrick Hollaus. Mit den Bergen vor der Tür wurde ihm eine Kariere auf Ski quasi in die Wiege gelegt. Heute, 20 Jahre später, gehört Patrick zu den besten deutschsprachigen Newschoolern.
Bereits mit zwei Jahren rutsche er auf Ski den kleinen Hügel hinter dem elterlichen Wohnhaus hinab und wechselte dann - wie in Österreich üblich - in den alpinen Rennlauf. Dort wurde Patrick schnell klar, dass er vom Skifahren mehr erwartet als starre Regeln und feste Trainingszeiten. Seine Kumpels, die damals alle auf dem Snowboard standen, brachten ihn dazu, etwas Neues zu versuchen.

Doch das eine Brett war das falsche Sportgerät für den eingefleischten Skifahrer und so hat er einfach damit begonnen, die Sprünge der Snowboarder auch auf seinen Ski auszuprobieren. Damit war der Grundstein gelegt und schon seinen ersten Contest - ein Tourstopp der Sick Trick Tour vor vier Jahren - konnte er gewinnen.

In der Zeit danach blieben die großen Erfolge jedoch erst einmal aus und Patrick hatte Zeit, sich auf seine Ausbildung als Tischler zu konzentrieren und diese erfolgreich abzuschließen. Die vergangene Saison lief dann aber richtig gut für ihn. Nach einem zweiten Platz beim Engadin Snow musste er sich beim Newschool Picknick im März am Dachsteingletscher lediglich Jon Olsson geschlagen geben und landete gemeinsam mit Martin Misof auf dem zweiten Platz.

Dieser Erfolg bescherte ihm damit auch eine Einladung zum Jon Olsson Invitational in Åre und damit den ersten großen Auftritt im Feld der internationalen Topstars. Mit den Erfolgen kamen auch neue Sponsoren und mit Line hat er jetzt ein Team gefunden, bei dem von Anfang an alles gepasst hat.

Durch die Unterstützung kann er sich nun völlig auf Freeskiing konzentrieren und damit auch bei Contests antreten, die eine weite Anreise erfordern. Trotz der Erfolge ist Patrick stets auf dem Teppich geblieben und verbringt die meiste Zeit nach wie vor am liebsten in den Parks von Mayrhofen und Hintertux.

Auch wenn er dort bei vielen Kids als Local Hero gilt, freut er sich über den Zuspruch durch den Nachwuchs und ist sich nie zu schade, mit ihnen ein paar Runden durch den Park zu drehen und Tipps zu geben.


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geschrieben am: 23. Oktober 2007
geschrieben von: Christian Fink
 



Riderprofil Patrick Hollaus:



Name:                            Patrick Hollaus 


Geburtstag:                   15.09.1987


Wohnort:                        Bramberg am Wildkogel / Salzburg (A)


Disziplin:                        Big Air


Sponsoren:                     Line, Whiteout, Scott, Marker, Lange,
                                       Skullcandy, FS-Custom, La 
                                       Resistance, Adio, K2


Favorite Location:          Mayrhofen


Favorite Move:               Switch 720 Octograb


Off Piste:                         Paragliding


Eat & Drink:                    Red Bull & Chicken


Erfolge:                           2. Platz Engadin Snow 07 2. Platz Newschool Picknick 07 Einladung zum
                                        Jon Olsson Invitational 2007


Ziele:                               möglichst erfolgreich an Contests teilnehmen; eigener Filmpart in   
                                        größerer Produktion


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geschrieben am: 23. Oktober 2007
geschrieben von: Christian Fink
 



freeskiers.net:
Hallo Patrick, erzähl doch erstmal ein bisschen über dich.

Patrick Hollaus: Nun ja, ich bin der Patrick, bin letzten Samstag 20 Jahre alt geworden und stamme aus dem Oberpinzgau, das liegt in der Nähe von Zell am See. Mit dem Skifahren habe ich auf meinem Hausberg, dem Schmidkogel angefangen, bin dann öfter auf dem Kitzsteinhorn und den anderen Tiroler Gebieten wie Mayrhofen und Hintertux unterwegs gewesen. Dort verbringe ich nach wie vor die meiste Zeit im Sommer und Winter.

freeskiers.net: Und wie hat Deine Skikarriere begonnen?

Patrick Hollaus: Früher war ich natürlich ein Racer, wie so ziemlich jeder in Österreich und durch meine Kumpels bin ich dann zum Springen gekommen. Das waren zwar alle Snowboarder, aber das Snowboard war irgendwie nichts für mich. Ich hab die ganzen Sachen dann eben mit Ski probiert und so hat das eigentlich angefangen.

freeskiers.net: Wann hast Du dann zum ersten Mal an einem Freeski-Contest teilgenommen?

Patrick Hollaus: Puh, das ist sicher schon vier Jahre her. Das war bei der Sick Trick Tour, die es ja heute auch noch gibt. Da bin ich bei einem Tourstop mitgefahren und hab auch auf anhieb gleich gewonnen. Das hat mich unheimlich motiviert und ich wusste, dass das der richtige Weg für mich ist.

freeskiers.net: Du jetzt schon ne ganze Weile im Newschool-Zirkus dabei, die großen Erfolge blieben in der Vergangenheit jedoch aus. Erst im letzten Frühjahr beim Newschool Picknick hast Du es ganz nach vorne geschafft. Gibt es einen bestimmten Grund für diesen Fortschritt?

Patrick Hollaus: Schwer zu sagen, die letzte Saison lief einfach fast perfekt. Das hat mit dem Engadin Snow angefangen, wo ich Zweiter wurde und dann der zweite Platz beim Newschool Picknick war natürlich noch besser. Ich denke da gehören viele Faktoren dazu. Ich war letzte Saison einfach super motiviert. Außerdem hatte ich viel trainiert und mich daher gut auf den Winter vorbereitet. Dazu kam dann bestimmt auch das gewisse Stück Glück, ohne dass es eh nicht geht.

freeskiers.net: Wie war das für Dich als Fahrer, immer dabei zu sein und doch nie ganz vorne zu liegen?

Patrick Hollaus: Also mir hat das Skifahren immer wahnsinnig viel Spaß gemach, egal ob mit oder ohne Erfolg bei Contests. Ich fand es einfach geil, mit den anderen Dudes zusammen zu fahren. Aber natürlich will man auch selbst mal an der Spitze stehen, das ist schon richtig. Zum Glück ist mir das seit letztem Winter auch gelungen und jetzt versuche ich, stets im Training zu bleiben und hoffe, dass mich keine Verletzungen zurück werfen. Dann kann ich vielleicht den ein oder anderen Topstar schlagen.

freeskiers.net: Wie war die Unterstützung durch deine Familie und Dein Umfeld zu Hause?

Patrick Hollaus: Das war super. Meine Familie und meine Freunde haben mich immer unterstützt und stehen voll hinter mir. Ich wurde dabei sicher nicht verwöhnt, aber es hat alles gepasst.

freeskiers.net: Du warst ja auch beim JOI in Schweden eingeladen. War das für Dich der erste internationale Contest?

Patrick Hollaus: Vom Niveau der Fahrer nicht, denn beim Newschool Picknick waren ja auch schon internationale Top Stars dabei. Aber es war das erste große Event im Ausland für mich. Bei solchen Events kann man sehen, wo man selbst steht und es macht ne Menge Spaß, auch wenn man da nicht zu den Favoriten zählt. 

freeskiers.net: Wie hast Du den Trip nach Schweden sonst erlebt?

Patrick Hollaus: Ich war eine Woche in Schweden und das war die wohl geilste Woche in meinem Leben! (lacht) Wir Rider hatten ja alle diesen goldenen Schlüssel und mit dem bist du dort einfach der König. Ich denke, für alle Fahrer gibt es einfach keinen cooleren Contest als das JOI. Du kommst hin, springst den Kicker, shootest, alles ist total gechillt und man hat jede Menge Spaß zusammen. Einfach megageil! Leider konnte ich wegen einer Verletzung am Fuß nicht alles geben und so bin ich nicht ins Finale gekommen, aber der Stimmung hat das keinen Abbruch getan.

freeskiers.net: Bis kurz vor Ende der letzten Saison bist Du ja für Scott gefahren und hast vor kurzem den Sponsor gewechselt. Was war der Grund dafür?

Patrick Hollaus: Das Problem war, dass es bei Scott immer nur Material gab und keinerlei finanzielle Unterstützung. Und ohne Zuschuss zu den Reisekosten ist es einfach schwer, bei den wichtigen Contests dabei zu sein. Daher bin ich sehr froh über den Wechsel zu LINE. Dort ist die Unterstützung bedeutend besser und ich fühle mich im Team richtig wohl.

freeskiers.net: Hast Du selbst aktiv nach einem neuen Sponsor gesucht oder ist LINE auf Dich zugekommen?

Patrick Hollaus: LINE ist auf mich zugekommen. Wobei ich dazu sagen muss dass ich auch Angebote von anderen Firmen hatte. Aber bei LINE hat einfach alles gepasst und so war die Entscheidung nicht schwer.

freeskiers.net: Und welche Ziele hast Du Dir für die kommende Saison gesteckt?

Patrick Hollaus: Ich möchte natürlich an möglichst vielen Contests teilnehmen, aber auch häufig zum Shooten gehen. Die Pickings Fam ist eine kleine Filmcrew bei mir aus der Gegend und mit denen möchte ich im kommenden Winter sehr oft unterwegs sein um zu Filmen. Und vielleicht kann mich mein Teammanager auch bei einer größeren Produktion unterbringen, aber da gibt es zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts konkretes.

freeskiers.net: Hast Du auch Trips außerhalb von Europa geplant, z.B. zu den US Open?

Patrick Hollaus: Ich habe schon drüber nachgedacht, allerdings liegt meine Stärke ja eher im Big Air und die US Open sind eben vorrangig ein Slopestyle Contest. Falls es sich ergibt, werde ich schon teilnehmen, große Chancen rechne ich mir dort aber nicht aus und gewinnen werde ich da höchstens an Erfahrung.

freeskiers.net: Was Deiner Entwicklung ja sicher nicht im Weg ist. In welchen Punkten willst Du Dich verbessern?

Patrick Hollaus: Ich konzentriere mich da hauptsächlich auf den Style. Zwar kann ich auch einen Switch 1080 und andere hochwertige technische Tricks, aber lieber springe ich z.B. einen 7er mit extrem langem Grab. Da das meiner Meinung nach einfach besser aussieht.

freeskiers.net: Du bist ja mittlerweile schon dafür bekannt, den Grab extrem lange zu halten. Glaubst Du, bei Contests wird künftig mehr auf Style geachtet oder muss man weiterhin vor allem ein hohes technisches Level zeigen, um eine Chance zu haben?

Patrick Hollaus: Ich persönlich denke, dass vermehrt Double Flips zu sehen sein werden, daher habe ich im Sommer auf der Wasserschanze auch Double Flips geübt- Obwohl mir persönlich wie gesagt der Style eigentlich wichtiger ist. Aber ich will ja auch Neues lernen und um vorne mitfahren zu können, braucht es neben dem Style eben auch Technik. Die Kombination macht es aus, und da bin ich mir recht sicher dass es zukünftig in diese Richtung gehen wird. Hoffentlich bekomme ich das auch noch hin.

freeskiers.net: Kommen wir noch auf die Freeski-Szene im Allgemeinen zu sprechen. Im Vergleich zu den USA gibt es da in Europa ja noch immer eine Menge Nachholbedarf. Wie siehst Du das und wie wichtig ist Dir das ganze drumherum?

Patrick Hollaus: In den USA hat das alles viel früher angefangen und daher hatte die Szene mehr Zeit, sich zu entwickeln. Doch inzwischen wird die Freeskiszene auch in Österreich immer größer und das finde ich richtig cool. Mir ist diese Entwicklung schon sehr wichtig. Bei mir in der Gegend kann man sehr gut beobachten, dass die jungen Fahrer den Rennsport viel früher verlassen und mit dem Freeskiing anfangen. Das motiviert einen auch selbst, wenn man irgendwo hin kommt und plötzlich Fans hat. Ich bin mir sicher, dass Freeskiing in Österreich und ganz Europa noch richtig groß wird. Nur dauert es vielleicht noch zwei oder drei Jahre.

freeskiers.net: Bist Du dann schon so was wie ein Local Hero bei Dir zu Hause?

Patrick Hollaus: Hmm, ich möchte nicht arrogant klingen, aber ein bisschen stimmt das wohl schon. Und das ist schon ein tolles Gefühl. Es macht einfach Spaß, wenn jungen Ridern gefällt, was ich mache und das motiviert natürlich unheimlich, besser zu werden. Ich bin ja viel auf meinem Hausberg unterwegs und es ist schön, wenn dann Leute auf dich zukommen und mit Dir reden wollen. Meistens shredden wir dann auch gleich gemeinsam den Park.

freeskiers.net: Im Moment konzentrierst Du Dich ja voll aufs Skifahren. Hast Du vorher eine Ausbildung gemacht?

Patrick Hollaus: Zum Glück habe ich meine Ausbildung als Tischler fertig gemacht, obwohl ich schon mal dran gedacht habe, sie abzubrechen. Heute bin ich sehr froh, mich anders entschieden zu haben. Jetzt muss ich eben sehen, wie sich das mit den Sponsoren weiter entwickelt. Für die nächsten Jahre sieht das aber ganz gut aus und falls es doch nicht klappt, finde ich bestimmt auch wieder eine Arbeit als Tischler.

freeskiers.net: Vielen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg.


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