People - Snowbuzz (Lukas Schleupner)

In Chemnitz und Umgebung hat sich in den letzten Jahren die kleine aber feine Crew Snowbuzz einen Namen gemacht. Nach einem überaus guten Winter hat es nun für den ersten Film der Crew gereicht. Wir nahmen den Release ihres Trailers zum Anlass, um uns mit Lukas Schleupner, einer der führenden Köpfe der Gruppe, zusammenzusetzen und ihn über den neuen Film sowie seine Kollegen auszufragen.

fs.net: Hi Lukas, stell dich und deine Crew doch erst mal kurz vor. Wer seid ihr, wo kommt ihr her, wer ist alles in der Crew und was macht ihr so?

Lukas: Glück auf! Wir sind natürlich intelligente Studenten und semiprofessionelle Hobbyskifahrer. Dabei wird fotografiert, gefilmt, gutes sächsisches Pils getrunken und nur mit schönen Frauen der Abend verbracht. Ein Teil unserer Crew, Willy Hendel, Franz Ortlepp und ich, wohnen in Chemnitz – die Pforte des erzgebirgischen Bergenlandes. Der andere Teil Lukas Noack und Philipp Herfort wohnen im Dreiländerdreieck Polen-Tscheschien-Deutschland und studieren Slawistik und Gerichtsmedizin.

fs.net: Woher kommt der Name eurer Crew?

Lukas: Der Name Snowbuzz heißt im deutschen Schneerausch. Keine Ahnung, wie ich draufgekommen bin, ich fande „Buzz“ mit irgendwas in Verbindung kuhl.

fs.net: Ihr habt diesen Winter euren ersten Film gedreht. Wie ist es dazu gekommen?

Lukas: Prinzipiell haben wir schon seit zwei Jahren immer eine Kamera dabei und haben einfach drauf los gefilmt. Nachdem wir in unseren wohl verdienten Studienferien genügend Footage sammelten, entschieden wir uns kurzer Hand ein kurzes Filmchen rauszubringen.

fs.net: Habt ihr für den Film ein inhaltliches Thema, eine Art Leitfaden an dem sich der Aufbau des Films orientiert?

Lukas:  Das Thema ist klar nur Urban. Alles andere finden wir uninteressant und langweilig. Wir würden auch Powderaufnahmen mit rein nehmen, aber an Powdertagen hat niemand Bock auf filmen und wir haben zu wenig Geld uns krasse Powdertrips zu leisten. Zum hiken sind wir eh zu faul.

fs.net: Im Trailer sind alle Aufnahmen bei Tag gedreht. Hattet ihr keine Probleme mit den Cops, Anwohnern oder zu großer Aufmerksamkeit beim Filmen?

Lukas: Generell haben wir nie richtigen Stress bekommen. ACAB. Manchmal kommen alte Leute oder lustige Kids vorbei und sind entweder erstaunt oder besorgt um unser Leben. Um nachts zu filmen hätten wir Strom und Licht gebraucht, was wir nicht haben.

fs.net: Wo habt ihr hauptsächlich gefilmt?

Lukas: Hauptsächlich haben wir bei uns im Hood gefilmt, sodass wir nicht zu weit fahren müssen, weil lange Fahrten immer so langweilig und zeitverschwendend sind.

fs.net: Wie geht ihr bei der Spotsuche vor. Ist das langfristig geplant oder geht ihr einfach raus und sucht spontan einen Spot?

Lukas: Wir sind immer mit einem offenem Auge unterwegs und markieren unser Revier. Natürlich gab es auch mal Tage, an denen wir sinnlos durch die Gegend gefahren sind und nichts brauchbares gefunden haben, aber das war eher selten der Fall.

fs.net: Habt ihr die Dreharbeiten alle gut überstanden oder gab es größere Verletzungen?

Lukas: Da wir alle stahlharte Männer sind, hatten wir tatsächlich keine größeren Verletzungen. Wenn was passiert ist, dann auf der Piste beim carven oder in der Anfahrt vom Kicker wenn wir nicht gefilmt haben.

fs.net: Habt ihr schon Pläne für weitere Filmprojekte?

Lukas: Geplant ist nichts weiteres – erstmal POZOR! Und danach werden wir sehen, wie es weiter geht.

fs.net: Wie sieht’s mit eurer Olympia Qualifikation aus, greift ihr nächste Saison in den FIS Weltcups an?

Lukas: Erste Verhandlungen mit Jens Weißflog als Urbantrainer laufen. Natürlich trainieren wir hart für Dubai 2018. Ansonsten FUCK FIS!

fs.net: Letzte Worte und Shout Outs?

Lukas: Bedanken möchten wir uns bei unseren Eltern, der Fichtelberg Schwebebahn und allen Leuten die mal irgendwie die Kamera mit in die Hand nehmen oder das Bungee mit aufziehen. Ich persönlich bei meinen Sponsoren K2, BikerBoarder, Westbeach und Dragonalliance.

fs.net: Vielen Dank für die Antworten!

Und hier ist der neue Trailer: