People - Andreas Fransson - Skialpinist und Lebenskünstler

Von hans-martin kudlinski am 16.Feb. 2012

Freeriden entwickelt sich und findet mehr als je zuvor weltweit statt. Ein paar Wenige weisen den Weg, zeigen wo man überall Ski fahren kann und welche Erlebnisse man dabei sammeln kann. Einer von ihnen ist Andreas Fransson, wir werden ihn und seine Skiabenteuer in einer kleinen Fortsetzungsreihe vorstellen, um so einen der aktuell interessantesten Skifahrer zu portraitieren.


People - Andreas Fransson – Skialpinist und Lebenskünstler

Review

Schwede mit dem (Steil)Hang zum Abenteuer

Autor: Bernhard Scholz Date: 16. Februar 2012 Freeriden entwickelt sich und findet mehr als je zuvor weltweit statt. Ein paar Wenige weisen den Weg, zeigen wo man überall Ski fahren kann und welche Erlebnisse man dabei sammeln kann. Einer von ihnen ist Andreas Fransson, wir werden ihn und seine Skiabenteuer in einer kleinen Fortsetzungsreihe vorstellen, um so einen der aktuell interessantesten Skifahrer zu portraitieren. Aus Schweden kommen einige der besten Alpinisten und zumindest auf den Skipisten heizen vereinzelte Nördmänner recht fix durch die bunten Tore. Andreas Fransson ist nicht nur ein guter Alpinist sondern auch ein ausgezeichneter Skifahrer, allerdings sehr weit weg vom Rennzirkus. Diesen hat er hinter sich gelassen. Ein zweiter Platz bei den skandinavischen Telemark Meisterschaften 2003 und Zweiter beim Engadin Snow Invitational 2008 waren ihm genug. Inzwischen hat er es sich in Chamonix häuslich eingerichtet, nur ist er dort oft nicht lange, zu stark ist sein Drang nach Freiheit, Abenteuer und die Neugierde auf die entlegensten Winkel der Welt.

Doch beginnen wir etwas früher: Andreas hatte vor etwa zwei Jahren einen schweren Unfall, in den Bergen natürlich. Operationen und eine lange Regeneration zwangen ihn zu einer Pause, genug Zeit um nachzudenken. Heraus kam seine Lebensphilosophie: Er wird keinen geregelten Lebensplänen hinterher laufen, keine 08/15 Karriere machen, keine Kompromisse eingehen um seinen Träumen zu folgen. Viele wollen dies tun, haben gute Vorsätze das Leben selbst zu genießen und nicht im Hamsterrad zu landen, doch Andreas tut es wirklich.

Die Herausforderung im Extremen
Zu unserem Glück ist er dem Skifahren und den Bergen verfallen. Insbesondere schwere Abfahrten sind sein Metier. Abfahrten, bei denen selbst die besten Skifahrer die Hosen gestrichen voll haben. Aiguille du Midi - Mallory Variante, Solo. Aiguille du Plan - Nordwand, mit Xavier de le Rue. Sechs mal an einem Tag das Couloir des Cosmiques, Südamerika mit Aconcagua, Cotopaxi sowie der legendären Südwand des Mercedario innerhalb nur eines Trips.

Und dann gab es letztes Jahr im Sommer einen Paukenschlag: Die Erstbefahrung der Denali Südwand. Zwei Tage, mit Stein- und, Eisschlag, im Solo. Dass er quasi zum Aufwärmen noch das Messner Couloir am Denali befuhr und die Cassin Route hinauf kletterte ist da fast schon Nebensache. Beides Unternehmungen die alleine schon sehr schwer sind und zu den großen Träumen "gewöhnlicher" Ski-/Alpinisten zählen.

Trifft man Andreas, ahnt man nicht viel von seinem außergewöhnlichen Können, fast schüchtern, sehr freundlich lachend, immer reflektiert und nachdenkend wirkt er. Alles was er tut ist durchdacht und folgt seiner Lebensphilosophie – leben, genießen, mit vollen Zügen im Hier und Jetzt. Um noch mehr von ihm und seinen Abenteuern zu erfahren, werden wir ihn mit seinen Unternehmungen im Laufe der Zeit immer wieder genauer vorstellen. Seid gepannt, wir sind es auch, denn was er als nächstes plant verrät Andreas niemandem.

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