Was das Skigebiet Ischgl für den Umweltschutz tut

Was das Skigebiet Ischgl für den Umweltschutz tut

Von JuliaS am 27.Nov. 2019

Das Skigebiet Ischgl erhielt das das von Vitalpin und ClimatePartner vergebene Zertifikat „klimaneutral“

Als klimaneutral bezeichnet man das Reduzieren von Treibhausgasemissionen und das Kompensieren von nicht vermeidbaren Emissionen.

Nach den Berechnungen der entstandenen CO2 Emissionen wurden folgende Einsparungsmaßnahmen getroffen: Mit Hilfe von Solar- und Wärmerückgewinnungsanlagen können jährlich 80.000 Liter Heizöl und damit 244 Tonnen CO2 eingespart werden. Das Bergrestaurant „Ischgl Slope Food“ und die Talstation der Gampenbahn E4 werden komplett mit Erdwärme beheizt. Auch die Beschneiung soll klimaneutraler sein durch in den Pistengeräten eingesetzte GPS, die die Schneehöhe messen und somit wird nur dort Schnee produzieren, wo es nötig ist. Neben Einsparungen im Wasserverbrauch muss dort auch die Pistenraupe weniger walzen. In Zukunft soll außerdem ein Hybrid-Pistenbully eingesetzt werden, der 20% weniger Treibstoff verbraucht wie die bisherigen. Außerdem wird an dem Ausbau des Skibusnetzes gearbeitet, um den Individualverkehr zu reduzieren.

Die nicht vermeidbaren Emissionen will Ischgl durch Aufforstungsprojekte sowohl in Peru als auch im Paznaun und in Ischgl kompensieren: „Uns war es ein besonderes Anliegen, dass auch unsere Heimat, sprich unsere Wälder, die bekanntermaßen eine wichtige Schutzfunktion haben und Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen sind, profitieren. Das hiesige Aufforstungsprogramm ist eine ideale Ergänzung zum zertifizierten Aufforstungsprojekt in Peru, welches zum Ziel hat die illegale Abholzung des Regenwaldes im Amazonas einzudämmen," so Silvrettaseilbahn AG Vorstand Günther Zangerl abschließend.

Weiterführende Links: Ischgl klimaneutral

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